Bei Protesten gegen ein Staudammprojekt flehen Dorfbewohner und Mönche chinesische Offizielle auf Knien an, ihre Häuser und Klöster nicht zu zerstören (Fotoquelle: RFA Video). Sie bitten darum, die Menschen und Tibets einzigartige Natur zu verschonen und nicht ganze Landstriche zu überfluten. Chinas Staatsmacht reagiert in der Folge mit aller Härte gegen die Protestierenden. Bei Massenverhaftungen werden im tibetischen Landkreis Derge über 1.000 Tibeter festgenommen. Laut tibetischer Quellen werden bis Ende März etliche Tibeter wieder aus der Haft entlassen. Allerdings berichten Freigelassene von schweren Misshandlungen und schlechten Haftbedingungen. Tibeter seien mit Schlägen traktiert worden und hätten daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Ein Mönch sei so schwer geschlagen worden, dass er nicht mehr sprechen konnte. Zudem hätten die Verhafteten lediglich minderwertiges Essen erhalten, nicht einmal die Versorgung mit Trinkwasser sei ausreichend gewesen. Wir haben mit unserer raschen Berichterstattung dazu beigetragen, Chinas gewaltsames Vorgehen publik zu machen. Von der Bundesregierung fordern wir, dass sie sich gegenüber China für die Freilassung der noch inhaftierten Tibeter einsetzt. Beim UN-Menschenrechtsrat haben wir vor der Weltgemeinschaft unsere Stimme für Tibet erhoben und China mit seinen Verbrechen konfrontiert. |