eine „Mutti“ (wenn sie das liest, bekomme ich garantiert einen Anruf und ‘nen Satz heiße Ohren) im Busch in den USA, in der Breite viele Reiterinnen und Reiter, die bemüht waren, ihre Pferde schön (und auch gut!) in Szene zu setzen bei Horses and Dreams, wo das Wetter sich anfangs noch „aprilig“ zeigte, und eine neue Art der Siegerehrung. Die Pferde galoppierten, quasi in Form einer vorgezogenen Ehrenrunde in Reihenfolge der Platzierung eine Runde im Viereck. Anschließend kamen die Top 3 Platzierten auf einem Podium, das von einem Auto gezogen wurde, noch einmal zurück, um ihre Ehrung entgegenzunehmen. Somit musste kein Pferd während einer Nationalhymne warten oder war verdonnert ewig stillzustehen, was die Nervenkostüme einiger Pferde nicht hergeben. Die Veranstalter posteten Bilder davon in Social Media unter dem Hashtag #doitride. Die Kampagne, die Denkanstöße geben will, wurde so gelebte Wirklichkeit im Turnierablauf. Die Notwendigkeit, darüber nachzudenken, was man selbst tut oder was andere mit dem Pferd tun, erkennen immer mehr. Jeder kann, die Turnierveranstalter haben es gezeigt, Dinge auf den Weg bringen. Die Europäische Pferdesportvereinigung (EEF) denkt schon länger darüber nach, ob es nicht sinnvoller wäre, die Altersbeschränkung von Pferden, die auf Championaten gehen, hochzusetzen. Die Idee: Grand Prix-Starts erst ab neun Jahren und ein Championatseinsatz erst, wenn das Pferd mindestens zehn Jahre alt ist. Ein Ansatz, der es Wert ist, vertieft zu werden. Ab heute findet beim Weltreiterverband (FEI ) in Lausanne das Sportsforum statt. Hier werden in vielen Gesprächen und Diskussionsrunden die Weichen für die Zukunft gestellt. Entschieden wird später. Auch hier ist das Thema Tierwohl auf der Agenda. Hoffen wir, dass es zu fruchtbaren Debatten kommt. |