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21. September 2017 / Katharina Koch / 0228 - 77 30 00
Presseamt der Stadt Bonn
BN - In der Region Bonn/Rhein-Sieg gibt es jetzt ein Netzwerk, das sich für einen inklusiven Arbeitsmarkt einsetzt. Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan hat am Donnerstag, 21. September 2017, gemeinsam mit Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, und weiteren Partnern die Kooperationsvereinbarung von bonn-rhein-sieg-fairbindet im Restaurant "Godesburger" unterzeichnet.
Oberbürgermeister Ashok Sridharan lobte die Location, in der alle Partner zusammengekommen waren: "Der Ort könnte für die Unterzeichnung nicht besser gewählt sein, denn dieses inklusive Restaurant ist eines der bereits etablierten Projekte, mit dem wir den inklusiven Arbeitsmarkt in der Region voranbringen wollen." Der OB erläuterte zudem, warum die Vereinbarung aus Sicht der Stadt so wichtig ist: "Mit der Beteiligung am Netzwerk 'bonn-rhein-sieg-fairbindet' wollen wir die Möglichkeiten von Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt in der gesamten Region fördern. Wir setzen damit die Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention um." Auch der Behindertenpolitische Teilhabeplan sieht vor, dass sich die Stadt Bonn für die Verwirklichung des Rechts auf Arbeit für Menschen mit Behinderung einsetzt.
Bestehendes Netzwerk wird auf den Rhein-Sieg-Kreis ausgeweitet
Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung wurde das bereits bestehende Netzwerk "bonnfairbindet" neu aufgestellt und auf den Rhein-Sieg-Kreis ausgeweitet. Landrat Sebastian Schuster sieht in der Beteiligung des Rhein-Sieg-Kreises zudem einen weiteren Schritt, regionale Vernetzungen zu etablieren: "Mit der Regionale 2025 und anderen Projekten wollen wir den Rhein-Sieg-Kreis und die angrenzenden Regionen zugunsten der hier wohnenden Menschen voranbringen. Dass konkret bei dem Netzwerk bonn-rhein-sieg-fairbindet Menschen mit Behinderung von diesen Ideen profitieren, freut mich besonders. Denn die Stärke unserer Region zeigt sich vor allem darin, dass über das Netzwerk so Vorzeigeprojekte wie das Restaurant Godesburger hier in Bonn oder die Integrationsbetriebe, wie zum Beispiel das Hotel FIT in Much, Schule machen würden."
Lotse für Arbeitgeber und Menschen mit Behinderung
bonn-rhein-sieg-fairbindet übernimmt eine wichtige Lotsenfunktion für Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit einer Behinderung, indem es sie unter anderem über eine Hotline, die Website www.bonnrheinsiegfairbindet.de und verschiedene Veranstaltungsformate über Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten berät. Darüber hinaus möchten die Mitglieder von bonn-rhein-sieg-fairbindet Unternehmen und Öffentlichkeit an Rhein und Sieg für das Thema "Inklusion in der Arbeitswelt" sensibilisieren.
Das bereits 2013 auf Initiative des Bonner Vereins für gemeindenahe Psychiatrie gegründete Netzwerk bonnfairbindet wurde bis zum Jahr 2016 von der Aktion Mensch und anschließend von der Stadt Bonn gefördert. In diesem Zeitraum konnten bereits zahlreiche Unternehmen und Arbeitnehmer mit einer Behinderung von den Angeboten des Netzwerks profitieren – sei es durch die Vermittlung von Jobs oder Praktika, die punktgenaue Beratung der bonnfairbindet-Lotsen oder im Rahmen einer der zahlreichen betriebsinternen oder öffentlichen Informationsveranstaltungen. Unter anderem dafür wurde bonnfairbindet mit dem Inklusionspreis der AGpR ausgezeichnet und als eines von zwanzig Projekten für den Inklusionspreis des Landes NRW nominiert.
Die Mitglieder des neuen Netzwerks
Unterzeichnet wurde die Kooperationsvereinbarung von bonn-rhein-sieg-fairbindet durch die Mitglieder der Steuerungsgruppe des Netzwerks. Dazu zählen neben Oberbürgermeister Ashok Sridharan und Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Stefan Hagen, Präsident der IHK Bonn/Rhein-Sieg, auch die Vertreter der Unternehmen Comdok GmbH aus Sankt Augustin, Bonner Werkstätten Lebenshilfe gGmbh aus Hersel, Gezeiten Haus GmbH, GVP Gemeinnützige Werkstätten Bonn GmbH, Kinopolis Bonn-Bad Godesberg, Telekom Baskets Bonn, rheinland relations GmbH sowie der Bonner Verein für gemeindenahe Psychiatrie e. V., der zukünftig die Netzwerkleitung verantwortet.
"Wir arbeiten daran, eine Win-win-Situation für die Unternehmen und die Menschen mit Behinderung in unserer Region gleichsam zu schaffen. Ein inklusiver Arbeitsmarkt kann helfen, den Fachkräftemangel zu relativieren und Wiedereinstiege zu ermöglichen", sagte Wolfgang Pütz, Vorstandsvorsitzender des Bonner Vereins für gemeindenahe Psychiatrie.
Der Beirat von bonn-rhein-sieg-fairbindet setzt sich zusammen aus Vertretern des Jobcenters Bonn, Jobcenters Rhein-Sieg, Landschaftsverbands Rheinland (LVR), dem Werkstattrat der GVP Gemeinnützigen Werkstätten Bonn GmbH, SeLe, dem IFD Bonn/Rhein-Sieg sowie der Regionalagentur Bonn/Rhein-Sieg.
Kontakt:
bonn-rhein-sieg-fairbindet (Netzwerkleitung)
Bonner Verein für gemeindenahe Psychiatrie e. V.
Wolfgang Pütz, Vorstand
E-Mail: [email protected] | Tel.: (0228) 9753-101
Impressum:
Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Presseamt, Stadthaus, Berliner Platz 2, 53111 Bonn
Telefon: Chef vom Dienst 0228 - 77 30 00, Telefax: 0228 - 77 24 68, E-Mail: [email protected]
Internet: www.bonn.de | Medienservice: www.bonn.de/@medienportal | Stadt Bonn in Social Media: www.bonn.de/@socialmedia
Redaktion: Dr. Monika Hörig (verantwortlich), Pressedienst abbestellen: www.bonn.de/@abo-pm
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