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21. März 2016 / Stefanie Zießnitz / 0228 - 77 22 18
Presseamt der Stadt Bonn
ib Bonn - Im Wiener Auktionshaus Dorotheum konnte das Beethoven-Haus mit Sitz in Bonn jüngst einen bedeutenden Beethoven-Brief erwerben. Die Neuerwerbung wurde durch die Förderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, sowie durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und durch die Kulturstiftung der Länder ermöglicht.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters: "Der Erwerb dieser autographen Kostbarkeit ist ein eindrucksvolles Beispiel für den vertrauensvollen kooperativen Föderalismus, dem die Kulturlandschaft in Deutschland ihren Reichtum verdankt. Er unterstreicht die Rolle des Beethoven-Hauses – auch mit Blick auf das 250. Beethoven-Jubiläum im Jahr 2020 – als Ort der umfassenden Pflege und Vermittlung von Beethovens Werk, das zum nationalen Kulturerbe Deutschlands gehört. Deshalb unterstützt der Bund den Ankauf dieser kulturhistorisch wichtigen Originalhandschrift."
Zum Kontext des Schriftstücks
Adressiert ist der im Januar 1813 verfasste Brief an Maria Eleonora Gräfin Fuchs, geborene von Gallenberg (1786 bis 1842). Sie war die Schwägerin von Giulietta Guicciardi, in die sich Beethoven 1801/1802 verliebt hatte und die maßgeblich zur Überwindung seiner ersten schweren Lebenskrise beitrug. 1801/02 hatte Beethoven erkannt, dass seine Schwerhörigkeit unabänderlich zunehmen würde und fühlte sich dadurch sozial isoliert. Er trug sich mit Selbstmordgedanken, war aber gleichzeitig kompositorisch überaus produktiv. Als Beethoven 1813 den jetzt erworbenen Brief verfasste, befand er sich neuerlich in einer schwierigen Lebenslage und berichtet der Gräfin darüber. Diesmal hatte er mit einer Schaffenskrise zu kämpfen. Er war vergleichsweise unproduktiv. Die Werke, die er in dieser Zeit komponierte, waren überwiegend Gelegenheitswerke.
Die Brief-Sammlung des Beethoven-Hauses Bonn
Mit über 700 Briefen verfügt das Beethoven-Haus Bonn weltweit über die größte Sammlung an Beethoven-Briefen. Zu verdanken ist dies vor allem dem Schweizer Hans Conrad Bodmer, der seine umfangreiche Sammlung 1956 dem Beethoven-Haus vermachte. Durch weitere Ankäufe in den Folgejahren wuchs die Briefsammlung beständig weiter. Sie umfasst zahlreiche sehr kurze Mitteilungen von Beethoven, aber auch aussagekräftige Briefe an Geschäftspartner und Freunde, die Auskunft über seine Situation als Komponist und Mensch geben.
Weitere Informationen zur Sammlung des Beethoven-Hauses Bonn gibt es unter www.beethoven-haus-bonn.de.
Kontakt: Beethoven-Haus Bonn,
Pressestelle, Telefon +228 98175 16, E-Mail [email protected].
Impressum:
Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Presseamt, Stadthaus, Berliner Platz 2, 53111 Bonn
Telefon: Chef vom Dienst 0228/77 3000, Telefax: 0228/77 2468, E-Mail: [email protected]
Internet: www.bonn.de | Medienservice: www.bonn.de/@medienportal | Stadt Bonn in Social Media: www.bonn.de/@socialmedia
Redaktion: Dr. Monika Hörig (verantwortlich) Pressedienst abbestellen: www.bonn.de/@abo-ib
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