| | | | | | Kathrin Werner | | | Redaktionsleiterin Plan W | |
---|
|
|
| |
|
| | | heute Morgen musste ich mich in unserer Themenkonferenz sehr zusammenreiÃen. Es wurde eine Autorin oder ein Autor für einen wichtigen Artikel gesucht, niemand meldete sich, die Autorenfrage hing im Raum und ich habe es tatsächlich geschafft, mich zu beherrschen â und habe mich nicht freiwillig gemeldet. Wenn jemand einspringen muss, melde ich mich oft zum Einsatz. Nein-Sagen fällt mir schwer. Nein-Sagen ist aber wichtig, davon bin ich überzeugt. Natürlich sollte man das nicht dauernd machen. Es macht einen bei den Kolleginnen und Kollegen nicht gerade beliebt, wenn man im Notfall nie einspringt. Wer aber immer oder viel zu oft Ja sagt, wird es auch nicht weit schaffen, denn so kann man nicht priorisieren. Wer dauernd Ja sagt, ist schnell überlastet, verdient sich damit aber trotzdem selten groÃes Lob, weil nur die Projekte wirklich auffallen, für die man sich Zeit nimmt. Und für die man andere Dinge absagt. Mein Kollege Bernd Kramer hat zu dem Thema Nein-Sagen ein interessantes Interview mit der Psychologin und Kommunikationsexpertin Monika Radecki geführt (SZ-Plus). Sie gibt ein paar gute Tipps, wie man sozial verträglich Absagen erteilen kann. âSie können auf der Sachebene Nein sagen, aber auf der Beziehungsebene trotzdem Wohlwollen und Verständnis signalisierenâ, rät sie. âZeigen Sie, dass Sie das Anliegen nachvollziehen und den oder die andere wertschätzen. Und dann sagen Sie ab.â Man dürfe sogar die Begründung für die Ablehnung zurechtbiegen, also ein bisschen flunkern, damit der andere sie besser verstehen kann. Ich jedenfalls werde mir Radeckis Ratschläge zu Herzen nehmen. Denn meist ist mein Motiv für das Ja-Sagen, obwohl ich eigentlich Nein sagen will, nicht sehr sinnvoll: Ich will den Kollegen, der mich um etwas bittet, nicht enttäuschen und will ihm die Arbeit erleichtern. Wenn ich mich aber in seine Lage versetze, würde ich selbst gar nicht wollen, dass sich jemand für mich völlig überlastet. Wenn ich jemanden um etwas bitte, wünsche ich mir eine ehrliche Antwort, ob er Zeit dafür hat. Nein-Sagen ist erlaubt. In meinem Kollegenkreis erlebe ich, dass die Jüngeren besser werden im Nein-Sagen. Ich war als Berufsanfängerin enorm schlecht darin und deshalb ständig abends noch im Büro. Jüngere Kolleginnen und Kollegen höre ich öfters mal sagen, dass sie gerade nicht können, weil sie an einem wichtigeren Thema sitzen. Mal wieder ein Fall, wo man von den Jüngeren lernen kann. Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche! | |
|
| Kathrin Werner | | Redaktionsleiterin Plan W |
| |
---|
| |
|
| | | | | | | | | "Die Menschen tappen im Dunkeln" | | Wärmepumpe, Wasserstoff, Fernwärme? Für deutsche Heizungen braucht es verschiedene Lösungen, findet Kerstin Andreae, die Chefin des Energieverbands BDEW. Sie verlangt Ãnderungen am Gesetzentwurf. | | | | |
|
| | | Selbstbestimmungsgesetz soll nachgebessert werden | Gegen den Gesetzentwurf von Justizminister Buschmann und Familienministerin Paus gibt es erhebliche Einwände von Verbänden - und von Paus' Staatssekretär Lehmann, der auch Queer-Beauftragter ist. | | |
|
---|
| | |
|
| | | "Wenn ein Mann das Gleiche macht, kriegt er weniger ab" | Cloudy June singt über Queerness, Sex und Selbstbefriedigung. Bei welchem Thema sie trotzdem spieÃig bleibt und was sie aus einer zweifelhaften Beziehung gelernt hat. | | |
|
---|
| | |
|
| | | âIch verstand früh, dass Sprache auch eine Waffe sein kannâ | Die Architektin und Kuratorin der Architekturbiennale in Venedig Lesley Lokko über Bauen in Afrika, Rassismus in der Architekturwelt â und darüber, wie man einen Bestseller schreibt. | | |
|
---|
| |
|
| | | | Gewinnen Sie täglich ein Jahresabo | |
|
| |
---|
Für alle neuen Abonnent:innen | | | |
|
|
| | | | | Weitere Empfehlungen aus der SZ | | | |
|
| | | Land der Supermodernen und Superkonservativen | | Japan ist der einzige G-7-Staat, in dem die Homo-Ehe noch immer nicht erlaubt ist. Der Einfluss von rechts ist ungebrochen - und bringt jetzt auch den US-Botschafter vor Ort in Schwierigkeiten. | | | | |
|
| | | Hellwach | | Unsere Autorin hat seit Ewigkeiten gewaltige Schlafprobleme â und schon alles versucht. Was ihr dann überraschend hilft, klingt erst mal unlogisch: Licht. | | | |
|
| | | | | | | | | | | Muss Arbeit glücklich machen? Wie lernen wir aus Krisen? Und was ist das Geheimnis echter Motivation? Die Antworten darauf finden Sie in diesen Plan W-Magazinen. | | |
|
---|
| |
|
| | | | | | | | | | Entdecken Sie unsere Apps: | | | |
| |
---|
| | | Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner StraÃe 8, 81677 München Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777 Registergericht: AG München HRB 73315 Ust-Ident-Nr.: DE 811158310 Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH. Hinweise zum Copyright Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse [email protected]. Wenn Sie den âPLAN Wâ-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. | Datenschutz | Kontakt | |
|
|
|