Wussten Sie, dass man den Körper an Hitze gewöhnen kann? Ja, tatsächlich. Folgende Tipps geben wir bspw. im Coaching: Normalerweise stellen sich unser Kreislauf und unsere Schweißdrüsen innerhalb von zwei bis drei Wochen auf klimatische Veränderungen ein. Das ist unter anderem bei Urlauben am Mittelmeer mit über 35 Grad aber etwas zu spät, wenn der Urlaub nur 1 bis 2 Wochen andauert.
Damit wir uns schneller an Temperaturen über 35 Grad gewöhnen, können wir unseren Körper trainieren, zum Beispiel mit zwei bis drei Saunagängen pro Woche und vor allem mit Sport. Denn wer regelmäßig schweißtreibende, körperliche Aktivitäten betreibt, verbessert deutlich die Regulierung der Körpertemperatur.1 Um Hitzeprobleme zu vermeiden, sollten wir zudem ausreichend trinken. Bei kühleren Temperaturen sollten Erwachsene etwa zwei Liter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen. Im Sommer bei höheren Temperaturen verliert unser Körper allerdings vermehrt Flüssigkeit über den Schweiß und die Atmung, und unser Bedarf an Wasser steigt schnell auf drei bis vier Liter.
Wer dann nicht regelmäßig und ausreichend trinkt, riskiert einen Flüssigkeitsmangel. Häufige Folgen sind Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen und Schwindel. Wichtig ist also, gerade auch am Strand, auf Ausflügen, Wanderungen oder Autofahrten stets genügend Mineralwasser dabei zu haben und immer wieder zu trinken. Die Getränke sollten dabei allerdings nicht zu kalt sein. Doch auch mit unserer Ernährung können wir unseren Körper und Kreislauf entlasten. Gerade im Sommer eignen sich kleinere Portionen an leichter Kost mit frischem Obst und Gemüse besser als große Portionen und fettreiche oder stark gewürzte Speisen. Darüber hinaus sollte man die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr besser meiden und sich stattdessen in kühleren Räumlichkeiten bzw. im Schatten aufhalten.
Wie vertragen sich Medikamente und Hitze? Bei Medikamenten sind unbedingt die Lagerungs- und Anwendungsempfehlungen einzuhalten, die jedem Medikament beigelegt sind. Grundsätzlich gilt, dass Medikamente vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden müssen. Bei hohen Temperaturen können diese nämlich ihre Wirkung verändern oder verlieren. Besonders empfindlich sind Medikamente mit flüssiger oder weicher Konsistenz wie Salben, Säfte und Zäpfchen sowie Sprays oder Wirkstoffpflaster. Etwas widerstandsfähiger sind Tabletten und Dragees - am besten lagert man diese jedoch auch in einem Arzneischränkchen bei Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad auf.
Bei Unsicherheiten bezüglich der Wirkung eines bestimmten Medikaments bei Hitze ist es immer am besten, einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren. |