Prognose: Stabiler Wirtschaftsaufschwung in Deutschland – aber Risiken Der Wirtschaftsaufschwung in Deutschland hält an. Die führenden Forschungsinstitute haben ihre Wachstumsprognose für dieses und nächstes Jahr leicht angehoben. Die Forscher erwarten nun für das laufende Jahr 2,2 Prozent Wirtschaftswachstum und für das kommende Jahr 2,0 Prozent. Im Herbst hatten sie noch mit einem Plus von 2,0 und 1,8 Prozent gerechnet. Das geht aus dem Frühjahrsgutachten hervor, das heute in Berlin vorgestellt wurde. Die noch verfügbaren gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten würden jedoch allmählich knapper. Die Luft werde "dünner", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Mit einer Zinswende rechnen die Experten nicht vor Ende kommenden Jahres. Verkauf der HSH Nordbank schreitet voran Der Verkauf der HSH Nordbank an Privatinvestoren hat im schleswig-holsteinischen Landtag eine weitere Hürde genommen. Der Finanzausschuss empfahl dem Plenum heute, der Ausgestaltung des Kaufvertrages zuzustimmen. "Ich habe großen Respekt davor, dass der Finanzausschuss diesen Beschluss einstimmig gefasst hat", sagte Finanzministerin Monika Heinold. Das Kieler Parlament entscheidet kommende Woche über den Deal. Die Hamburger Bürgerschaft stimmt voraussichtlich im Mai oder Juni darüber ab. Neue Bilanzregeln drücken Kernkapitalquote der Deutschen Bank Die Umstellung der internationalen Bilanzierungsregeln hat die harte Kernkapitalquote (CET 1) der Deutschen Bank rückwirkend zum Ende des vergangenen Jahres auf 13,87 Prozent von 14 Prozent gedrückt. Wie die Deutsche Bank heute mitteilte, ist dieser Effekt stärker als zuletzt erwartet. Die neuen Rechnungslegungsstandards (IFRS 9) finden erstmals bei der Zwischenbilanz für das 1. Quartal Anwendung. Internationale Banken tätigen erste Transaktionen über Blockchain-Plattform Die Finanzinstitute Bank of Montreal (BMO), CaixaBank, Commerzbank, Erste Group und UBS haben die ersten erfolgreichen Pilottransaktionen über ihre mit IBM entwickelte globale Handelsplattform Batavia getätigt. Über die Plattform, die auf der Blockchain-Technologie basiert, seien mehrere Transaktionen für Firmenkunden abgewickelt worden, teilten die Institute heute mit. Die Plattform, die weiter entwickelt werden soll, dient der Finanzierung von Handelsaktivitäten aller Art, etwa bei der Beförderung von Waren auf dem Luft-, Land- oder Seeweg. Staatsanwaltschaft prüft Verfahren gegen Savedroid Die Staatsanwaltschaft Frankfurt prüft ein Ermittlungsverfahren gegen das Kryptowährungs-Start-up Savedroid. Eine Sprecherin der Behörde sagte heute, die Staatsanwaltschaft befasse sich mit den Vorgängen bei dem Frankfurter FinTech und entscheide ob ein Verfahren eingeleitet werde. Das Unternehmen äußerte sich bislang nicht dazu. Hintergrund ist eine umstrittene Werbeaktion von Savedroid, von einem "PR-Stunt" war in Medienberichten die Rede: Zuletzt waren die Internetseite des Unternehmens und der Firmengründer Yassin Hankir selbst nicht mehr erreichbar gewesen. Inzwischen ist die Website wieder aufrufbar und in einem Video erklärte Hankir, er habe sein Verschwinden nur vorgetäuscht, um auf Betrugsgefahren aufmerksam zu machen. Savedroid hatte über ein Initial Coin Offering (ICO) zuvor einen zweistelligen Millionenbetrag bei Investoren eingesammelt. Bericht: Credit Suisse und UBS sondieren Zusammenarbeit Die Schweizer Großbanken Credit Suisse und UBS reden Medienberichten zufolge über eine Zusammenlegung ihrer Backoffices. Wie Bloomberg berichtet, geht es dabei unter anderem um eine Zusammenarbeit bei der Handelsabwicklung und bestimmten Compliance-Abläufen. Als Auslagerungsdienstleister sei der Börsenbetreiber SIX im Gespräch. Beide Banken kommentierten die Berichte bislang nicht. Neue 5-Euro-Sammlermünze sehr begehrt Die Bundesbank gibt seit heute den aktuellen Serienteil der 5-Euro-Sammlermünze heraus – und hunderte Menschen standen vor den Filialen Schlange. Die Münze mit dem Titel "Subtropische Zone" gehört zu einer Serie von Sammlerstücken, die die Bundesbank bis 2021 fortführt. 2017 gab es bereits die Münze "Tropische Zone" und 2016 "Planet Erde" – beide waren nach Angaben der Bundesbank bereits am jeweiligen Erstausgabetag innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Die Münze "Subtropische Zone" wurde in einer Auflage von 3,4 Millionen Stück geprägt |