Gartenbrief vom 03.03.2023 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Lubera Originale Lieber John Was ist bei Lubera 'anders' als bei anderen Pflanzenversendern? Vor zwei Wochen habe ich angekündigt, dass wir im Magazin und im Newsletter undogmatisch, aber doch als neue Richtlinie auf das 'Du' wechseln. Darauf bekam ich so viele Zuschriften wie schon lange nicht mehr, jedenfalls nochmals deutlich mehr, als wenn ich wieder einmal das Lob der invasiven Neophyten singe… Ehrlich gesagt habe ich nicht gedacht, dass die Frage Sie/Du so wichtig sein könnte. Von den Duz-Gegnern und Duz-Skeptikern bekam ich unter anderem zu hören, dass ich jetzt kritiklos mit der Duzwelle mitschwimmen würde, obwohl ich mich doch so gerne als 'anders' gebärde. Ganz Unrecht haben sie da nicht; ich stehe dazu, dass wir nicht aus lauter Jux und Tollerei zum 'Du' wechseln, sondern weil aus der Duzwelle ziemlich schnell ein Tsunami wird. Da schwimmen wir gerne mit… Widerstand spüren wir an anderen Orten genug… Auf jeden Fall möchten wir uns nicht mit dem 'Du' unterscheiden, sondern mit unserem Sortiment, das wir gerne und bildhaft in konzentrischen Kreisen angeordnet sehen. Der erste, äusserste Kreis – das gesamte Sortiment: Hier möchten wir die Diversität der Natur und des Gartens abbilden, einfach möglichst viele Pflanzen anbieten. Aktuell sind wir bei 6000 verschiedenen Pflanzen, ich sehe hier keine Grenze nach oben. Das ist für Lubera auch deshalb möglich, weil wir unseren deutschen Betrieb ganz bewusst inmitten des grössten europäischen Produktionsgebiets für Baumschulpflanzen angesiedelt haben, in Bad Zwischenahn, im Ammerland. Unsere Lieferanten finden wir hier in einem engen Umkreis von 20km. Der zweite, schon deutlich engere Kreis – die von Lubera selber produzierten Pflanzen: Wir produzieren bei Lubera ca. 2000 Pflanzen, also einen Drittel des gesamten Angebots selber, in unseren eigenen Produktionsbetrieben in Buchs (CH) und Bad Zwischenahn (D). Bei dieser Eigenproduktion handelt es sich um alle Beerenpflanzen, alle Obstbäume, alle Gemüsepflanzen, Rosen und Blütensträucher. Mit all diesen Pflanzen machen wir ca. 65-75% des Umsatzes. Wir sind stolz darauf, Pflanzenproduzenten zu sein. Damit sichern wir die Verfügbarkeit der Pflanzen, aber auch die Qualität. Wir wissen genau, was wir verkaufen – was nicht heisst, dass wir keine Fehler machen… Ganz in der Mitte, im Zentrum unseres Lubera-Pflanzenuniversums stehen die Lubera® Originale, über 250 Pflanzen, die wir in den letzten 25 Jahren entweder selber gezüchtet und selektioniert, oder aber neu im europäischen Pflanzenmarkt eingeführt haben. Ja, darauf sind wir noch stolzer als auf die eigene Produktion. Wir kreieren und schaffen neue Pflanzen, die es vorher so nicht gegeben hat. Um diesen Vorteil, um unsere Einzigartigkeit und Andersheit zu betonen, zeichnen wir diese Pflanzen ab sofort als Lubera® Originale aus, ja wir haben für sie sogar eine eigene Kategorie geschaffen. Und um den Wert und Vorteil der Lubera® Originale nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kunden zu betonen, erhältst Du beim Kauf der Lubera Original-Pflanzen immer auch die doppelten Tellsäpfel (= Rabatte für die nächste Bestellung) gutgeschrieben, wenn Du Mitglied im Tells-Club bist. Aus technischen Gründen wird das einigermassen kompliziert berechnet: "Beim Kauf dieser von Lubera gezüchteten Lubera Original-Pflanzen erhalten Sie die doppelten Tells gutgeschrieben. Tells® werden grundsätzlich aufgrund des fakturierten Nettobetrags berechnet (1 Tells für volle 25 Euro/sFr. Einkaufsvolumen). Bei doppelten Tells, also bei den Lubera Originalen wird am Schluss nochmals der Wert der Tells-Originale dazugerechnet und die neue Summe für die Berechnung der Tells benutzt." Hast Du es gemerkt: Vor lauter Begeisterung über unsere Lubera Originale habe ich doch gleich das 'Du' vergessen. Dafür bitte ich Dich natürlich um Entschuldigung. Ein Bier kann ich über den Gartenbrief kaum ausgeben. Dafür aber immerhin doppelte Tells…. Herzliche Grüsse aus dem Glashaus Markus Kobelt PS: Natürlich und zum guten Glück werden viele Lubera® Originale unterdessen auch von anderen Produzenten und Pflanzenverkäufern angeboten – allerdings noch lange nicht alle. Sobald wir die ersten Erfahrungen mit einer neuen Kreation, mit einem neuen Original gemacht haben und wenn wir sehen, dass sie von einem breiten Publikum geschätzt werden, geben wir sie an unsere Schwesterfirma Lubera Edibles weiter, die kleine Jungpflanzen als Ausgangsmaterial für andere Gärtnereien produziert. Unsere Sorten sind viel zu gut, um nur bei uns zu bleiben. 😉 Sie gehören definitiv in Deinen Garten. |
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Warum selbst anbauen: Selbstversorgung als Therapie - Teil 1 Text: Sabine Reber
Sabine Reber hat schon viele grosse und kleine Gärten angelegt und über die Jahrzehnte tonnenweise eigenes Gemüse selbst angebaut, auf dem Land, auf dem Balkon und im Stadtgarten. Über ihre Erfahrungen hat sie in zahlreichen Kolumnen und in preisgekrönten Gartenbüchern wie auch auf unserer Videoplattform gartenvideo.com berichtet. Zudem hat sie 2016 das inzwischen vergriffene Selbstversorger-Buch "Vom Beet in die Küche" veröffentlicht, welches wir in unserem Gartenbuch als Serie erneut publizieren werden. Eine Einsicht zieht sich wie ein roter Faden durch ihre gärtnerischen und selbstversorgerischen Ambitionen, und heute mit 52 Jahren ist sie sich sicher: Man kann immer nur so weit gehen, wie der Körper mitmacht. Eigenes Gemüse ist super, aber man sollte bei all der Selbstversorgung nicht vergessen, auf seine Grenzen zu achten. Selbst anbauen macht Mut Seien wir gleich zu Beginn ganz ehrlich: Gärtnern und Selbstversorgung ist anstrengend. Und im Garten gibt es immer was zu tun. Wer etwas anderes behauptet, der lügt. Obst, Gemüse und Kräuter selbst anbauen macht dreckige Hände, es macht die Kleider schmutzig, man bekommt Muskelkater und Rückenweh. Dornen und Stacheln zerkratzen einem die Arme, Schnecken fressen den Salat schon bevor er gross ist, und gelegentlich hat man sowieso genug von dem ganzen Zauber. Aber gilt das nicht für alle Bereiche des Lebens? Für mich ist der Garten trotzdem der Ort, an dem ich wieder neue Kraft schöpfe, wenn sonst gerade gar nichts mehr geht. Bild (Stöh Grünig): Reiche Ernte beim Ausbuddeln der Topinamburknollen. Bild (Stöh Grünig): Bei der Oca-Ernte macht man sich ordentlich die Hände schmutzig. Neulich war ich wieder mal an einem Punkt, an dem gar nichts mehr ging. Draussen goss es wochenlang wie aus Eimern, der Ententeich war nur noch eine trübe Brühe, der Schnittlauch moderte in seinem Topf auf dem Balkon vor sich hin und an den Heidelbeerbüschen faulten die Knospen und ich stand vor einem grossen schwarzen Loch. In welche Richtung ich auch schaute nichts als Probleme. Der Arzt empfahl mir eine Therapie. Ich steckte die Telefonnummer ein - und tat erst einmal gar nichts. Am nächsten Tag schien die Sonne und die ersten Narzissen öffneten ihre Blüten. Drei Tage lang ging ich nicht mehr ans Telefon, ich versteckte mein Mobiltelefon, schaltete den Laptop nicht mehr ein und gärtnerte, was mein Rücken hielt. Im Garten weiss man immer, was als Nächstes zu tun ist. Ich jätete die Kräuterbeete, räumte die Töpfe im Gewächshaus auf, arrangierte die Terrasse neu und grub zum Schluss noch den Gemüsegarten um. Ist eine Arbeit geschafft, ist auch der Erfolg klar ersichtlich: So viel habe ich heute gejätet, das alles habe ich heute umgegraben? Solche Erfolgserlebnisse machen Mut. Nicht nur die frische Luft und die körperliche Anstrengung, sondern vielmehr die Gartenarbeit als solche half mir, meine Gedanken wieder zu ordnen, das Gute und Positive wieder zu sehen und nicht mehr zu verzweifeln. Ja, auch dazu ist ein Garten da: er lehrt einem, mit dem Leben zurechtzukommen. Bild (Stöh Grünig): Beeren, Zucchini, Tomaten und allerlei Kräuter. Das ergibt ein buntes Bild im Beet. Bild (Stöh Grünig): Grosse Pflanzen schaffen Schatten im Garten, ein Sonnenschirm sorgt zusätzlich für ein kühles Plätzchen. Eine Woche später war ich wieder beim Arzt, der feststellte, dass es mir offensichtlich wieder ganz gut gehe. Ein Garten vollbringt mitunter wahre Wunder, nichts weniger. Er hat die Macht, einem das Leben zu retten. Alle, die ernsthaft gärtnern, wissen solche Erfahrungen zu berichten. Und alle, die noch nie gegärtnert haben, sollten es einmal ausprobieren. Denn jeder Mensch braucht ein bisschen Boden unter den Füssen. Und zwar nicht Asphalt, sondern fruchtbare Gartenerde. Humus. Jeder Mensch braucht ein bisschen frisches Gemüse, eine Handvoll Beeren aus eigenem Anbau, jeder Mensch sollte einmal einen Apfel von einem selbst gepflanzten Baum ernten. Bild (Stöh Grünig): An den ersten Apfel aus dem eigenen Garten erinnert sich wohl jeder Gärtner und jede Gärtnerin gerne zurück. Den richtigen Selbstversorgergarten finden Wer keinen eigenen Garten hat, versuche einen zu finden. Denn zum Selbstversorgergärtnern muss man nicht unbedingt Grundbesitzer sein. Oft reicht schon ein Balkon oder ein Fensterbrett, um sich ein kleines grünes Paradies zu schaffen und Essbares anzubauen. Vielleicht gibt es eine vernachlässigte Ecke hinter dem Haus, wo sich etwas anpflanzen lässt. Wem das zu wenig ist, der bemüht sich um einen Familiengarten, was aber oft mit längeren Wartezeiten verbunden ist. Ich weiss genau, wie es ist, wenn man keinen Garten hat. Ich musste einen grossen Selbstversorgergarten in Irland zurücklassen und hatte das Glück, dass mir nachher jemand sein Gärtchen am Bielersee ausgeliehen hat. Ohne dieses Fleckchen Erde hätte ich die schwierige Zeit meiner Scheidung kaum heil überstanden. Bild (Stöh Grünig): Es braucht nicht viel, um mit dem Gärtnern anzufangen: Schaufeln, Schnur, Scheren, Töpfe, Stecken und ein paar Samen genügen. Einen Selbstversorger-Garten anlegen, und sich mit essbaren Pflanzen umgeben kann man immer und überall. Zeitweise hatte ich nur ein paar Kräuterkistchen auf dem Fenstersims, und ein Zitrusbäumchen in der Wohnung. Doch hier und dort habe ich immer wieder ein paar Samenkörner über den Zaun eines vernachlässigten Gartens gestreut, habe im Wald Bärlauch und Pilze gesammelt oder wildes Obst aufgelesen, das niemand haben wollte. Was zählt ist doch, etwas zum Wachsen zu bringen, etwas zu Ernten oder auch zu finden, und das Gute zu sehen. Was sonst sollte man auch tun, wenn man sich aus der Welt herausgerissen fühlt? Bilder (Stöh Grünig): In einem Hinterhof ist auch Platz für einen kleinen Ateliergarten. Garten als Zuhause Gerade wer oft umzieht und mitunter nicht weiss, wo er hingehört, braucht einen Garten oder zumindest einige prächtige Kübelpflanzen, die zum Haushalt gehören und jeweils mit umziehen. Zur Not tut es auch ein stattlicher Zitrusbaum, wenn man mal dringend was Grünes braucht, um sich festzuhalten. Oder ein Miniatur-Apfelbaum. Diese sehen in Zinkwannen oder modernen Edelstahlkübeln prächtig aus, und sie gedeihen jahrelang im Topf auf dem Stadtbalkon. Die meisten Gemüsearten fühlen sich in Gefässen auch recht wohl, und auch ein kleiner Balkon lässt sich damit in eine Selbstversorger-Naschparadies verwandeln. Von der Brüstung hängen Kirschtomaten und Erdbeeren herab und aus einem alten Seemannskoffer wächst Salat. Und warum sollte ein moderner Stadtnomade sein Gemüse nicht gleich im Lieferwagen ziehen? Das wäre dann der ultimative Selbstversorger-Garten für alle, die sich nirgends richtig zu Hause fühlen. In Frankreich habe ich einmal sogar einen Autogarten gesehen: Tomaten und Melonen rankten fröhlich an den mit Schnüren bespannten Scheiben eines ausgedienten VW-Busses empor. Auch Auberginen und Gurken liessen sich so ziehen. Bilder (Stöh Grünig): Viele Gemüsearten lassen sich wunderbar in Kübeln, Kästen oder Kisten anbauen. Wozu eigentlich die ganze Arbeit mit der Selbstversorgung? Im Zusammenhang mit Entwurzelung und Heimatlosigkeitsgefühlen ist die Frage nach dem Sinn des Selbstversorger-Gärtnerns etwa so müssig wie die Frage nach dem Sinn des Lebens. Ich gärtnere, ich baue Gemüse und Früchte an, also lebe ich. Und umgekehrt. Das eine geht nicht ohne das andere. Die eigene Ernte erinnert uns daran, dass wir Teil des Grossen und Ganzen sind. Manchmal braucht man einen Baum, an dem man sich festhalten kann, man braucht Pflanzen, die man dabei beobachten kann, wie sie Wurzeln schlagen und aufblühen. Es gibt nichts Hoffnungsvolleres als einen Bauerngarten voller Kräuter, Beeren und Gemüse. Und man muss ihn weiss Gott nicht besitzen. Gärten gehören einem eh nie wirklich, zu gross ist der Einfluss der Witterung und der Natur. Was heute noch ganz zauberhaft aussieht, ist bereits morgen vom Winde verweht oder vom Hagel zerstört. Wir sind nur ein Teil des grossen Ganzen, sei der Garten nun ausgeliehen, gemietet oder im eigenen Besitz. Bild (Stöh Grünig): Ein richtiges grünes Schlaraffenland. Die quadratischen Holzkästen verschwinden unter den üppig wachsenden Pflanzen. Selbst anbauen macht glücklich! Und wie kommt man nun also am besten an einen Selbstversorger-Garten heran? Tatsächlich gibt es nicht wenige Gartenbesitzer, die weder die Zeit noch die Lust haben, sich um ihren Garten zu kümmern. Wenn man die Besitzer eines offensichtlich vernachlässigten Gartens fragt, besteht eine gewisse Chance, dass sie einem vielleicht einige Quadratmeter leihweise abtreten. Wer jemanden kennt, der seinen Garten eigentlich nicht braucht, kann ihn ermuntern, den Garten an jemanden zwecks Selbstversorgung auszuleihen. Ältere Menschen, die einfach nicht mehr die Kraft haben, alles selbst zu machen, freuen sich vielleicht über die tatkräftige Unterstützung einer jungen Familie, den den Garten mitnutzen möchte, um eigenes Obst und Gemüse anzubauen. Denn gerade diejenigen, die ein Leben lang gegärtnert haben, müssten es am besten wissen: buddeln und selbst anbauen macht glücklich! Seit ich das Selbstversorger-Gärtnern für mich entdeckt habe, kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie man ohne Garten leben kann. Durch den Garten schaffen wir uns eine Verbindung zur Erde, wir pflegen den Kontakt zur Natur, und zugleich beinhaltet er die Möglichkeit, etwas Ureigenes zu schaffen, und seien es ein paar Töpfchen auf dem Balkon. Sie sind ein kleines Abbild unserer Vorstellung vom Paradies und vielleicht ein Zitat von etwas Grösserem. Ohne diese Vision von einer schöneren, gesünderen und nachhaltigeren Welt wäre das Leben unerträglich. Und nicht zuletzt tragen die Selbstversorger-Gärten, die wir schaffen, tatsächlich dazu bei, dass unsere Welt ein klein wenig besser wird. Bild (Stöh Grünig): Selbst anbauen und ernten macht Sabine Reber glücklich
| | Hortensien schneiden - Einfach gemacht Text: Markus Kobelt Hortensien schneiden, wie soll das denn gehen? Läuft man da nicht Gefahr, gerade die Äste wegzuschneiden, die in diesem Jahr Blüten hervorbringen würden. Und müssen eventuell die Blüten im Sommer entfernt werden, um eine Nachblüte zu befördern? Der Fragen sind viele – und die Situation wird auch nicht einfacher, wenn man bedenkt, dass es nicht nur unzählige Hortensiensorten gibt, sondern auch viele Hortensien Arten, die gerade beim Schneiden unterschiedlich zu behandeln sind. Nach der Lektüre dieses Artikels wirst Du allerdings zugeben müssen, dass die ganze Sache mit dem ‘Hortensien Schneiden’ ganz einfach ist – allerdings immer unter der Voraussetzung, dass man auch weiss, welche Hortensien Art man aktuell zu schneiden hat. Bist Du noch auf der Suche nach Hortensien? Im Lubera Shop verkaufen wir über 140 verschiedene Sorten. Zusammenfassung Hortensien schneiden Wir unterscheiden beim Schnitt die Erstjahresblüher, vor allem die Rispenhortensien und die Zweitjahresblüher, vor allem die bekannten Bauernhortensien. Erstere werden stark zurückgeschnitten, bis auf 10-30cm, da sie am diesjährigen Holz gleich auch die Blüten ausbilden. Bei den Zweitjahresblüher Hortensien wie den Bauernhortensien wird letztlich nur die alte Blüte entfernt und etwas ausgelichtet. Geschnitten wir immer Ende Februar bis März. Hortensienvielfalt vereinfacht: Erstjahresblüher und Zweitjahresblüher Bevor wir uns also gemeinsam ans Hortensien Schneiden machen, müssen wir eine Vereinfachung einführen, die dann auch den Schnitt zu einem Kinderspiel macht. Eigentlich gibt es nur 2 Typen von Hortensien: Die Erstjahresblüher und die Zweitjahresblüher. Die bekannteste Hortensienart der Erstjahresblüher ist die Rispenhortensie, die Hydrangea paniculata. Erstjahresblüher Hortensien entwickeln im gleichen Jahr die Triebe, die Blütenknospen und schliesslich auch die vollentwickelten Blüten. Sie blühen am diesjährigen, am einjährigen Holz. Weil die Erstjahresblüher Hortensien so viel in kurzer Zeit zu erledigen haben, blühen sie auch eher später, also sicher nicht schon im Frühjahr, sondern ab Juli bis in den Spätherbst hinein. Es ist übrigens gar keine so unpassende Assoziation, die Erstjahresblüher-Hortensien mit den Herbsthimbeeren zu vergleichen, die ja auch im gleichen Jahr wachsen, blühen und dann ab Sommer bis in den Herbst hinein fruchten. Die bekannteste Hortensienart der Zweitjahresblüher ist die Bauerngartenhortensie, die Hydrangea macrophylla. Sie ist die bekannteste Hortensie, die es in Hunderten von verschiedenen Sorten in unzähligen Gärten zu entdecken gibt. Sie blüht erst am zweijährigen und mehrjährigen Holz. Im ersten Jahr wächst nur der Trieb. Die angelegten Blütenknospen entwickeln sich zwar auch im ersten Jahr, bleiben aber ruhig liegen und warten das zweite Jahr ab, in dem sie sich dann ausfalten und entwickeln. Auch hier zeigt sich eine Parallele zu den Himbeerpflanzen, so wie es im Pflanzenreich immer auch Parallelen zwischen ganz verschiedenen Pflanzen gibt: Den Zweitjahresblüher Hortensien entsprechen bei den Himbeeren die Sommerhimbeeren, sie entwickeln die Tragruten im ersten Jahr, ohne die Blüten auszufalten; die Fruchttriebe mit den Blüten wachsen dann erst im zweiten Jahr. Was bedeutet das für's Hortensien schneiden Diese Zweiteilung der Hortensien hat natürlich Folgen für's Hortensien Schneiden: Würden wir z.B. die Zweitjahresblüher Hortensien stark zurückschneiden, so würden wir fast alle angelegten, aber noch ruhigen Blütenknospen wegschneiden, und hätten ein Jahr fast ohne Blüten zu erdulden. Und würden wir umgekehrt die Erstjahresblüher Hortensien gar nicht oder nur wenig zurückschneiden, so würden zwar am Rand der Krone neue Triebe entstehen, die auch wieder blühen, aber aufgrund der immer grösser werdenden Blütenanzahl würden die einzelnen Blüten immer kleiner werden und das Innere der Hortensien-Pflanze würde unschön verkahlen. Du erkennst durch diese Überlegungen sehr gut, dass die beiden Grundtypen von Hortensien auch unterschiedlich geschnitten werden müssen. Erstjahresblüher Hortensien schneiden Bevor wir uns nun um den konkreten Schnitt der Erstjahresblüher-Hortensien kümmern, zeigen wir kurz, welche Hortensienarten insgesamt zu dieser Gruppe gehören. Dadurch ist es für Dich leichter herauszufinden, welcher Gruppe Dein Schnittkandidat jetzt angehört. Welche Hortensienarten gehören zur Schnittgruppe der Erstjahresblüher? Zu den Erstjahresblüher gehören die folgenden Hortensien-Arten: Rispenhortensien – Hydrangea paniculata: Das sind die eher spät blühenden Hortensien mit den grossen bis riesigen, meist länglichen Blütenrispen, die immer am Ende der Triebe entstehen. Die Farben der Blütenrispen sind grün-beige bis weissgelb, bei einigen Sorten können die älteren Blüten auch rosa bis leuchtendrot ausfärben. Wir nennen diese Gruppe bei Lubera auch Hydrangeasy, die definitiv einfachen Hortensien.
Bild: Die Rispenhortensie Mini-Hydrangeasy® 'Red Chic'® ist superkompakt, sie erreicht eine Endhöhe von gerade mal 60 bis 80cm.
Bild: Die Rispenhortensie 'Limelight' setzt durch ihre grossen, weiss-grünlichen Blütenrispen starke Akzente im Garten.
Bild: Die Rispenhortensie Hydrangeasy® 'Säntis'® formt riesige, langsam konisch sich nach oben verjüngende weisse Blütenrispen aus, die auffällig gleichzeitig blühen und so auf den stabilen Trieben einen stolzen und imposanten Gesamteindruck ergeben. Schneeballhortensien – Hydrangea arborescens: die mittelhohen bis kompakten runden Sträucher blühen an den Endknospen als runde flache Blütenrispen in den Farben von Weiss bis Rosa. Die bekannteste Gruppe ist die Annabelle-Serie der Schneeballhortensien.
Bild: Die Schneeballhortensie 'Sweet Annabelle'® bildet riesige, zartrosa Blütenbälle auf starken Trieben aus. Das Zartrosa verwandelt sich im Laufe der Wochen in ein zartes Lindgrün.
Bild: Die Schneeballhortensie 'Lime Rickey' ist ein sommergrüne, kompakt wachsende Hortensiensorte. Mit ihren Endmassen von rund 1 Meter Höhe und Breite und den mittelgrünen, eiförmigen Blättern, ist 'Lime Rickey' eine prächtige Erscheinung für viele Gartengelegenheiten.
Bild: Die Schneeballhortensie 'Strong Annabelle' ist mit ihren aussergewöhnlichen Blüten mit einem Durchmesser von bis zu 30cm eine imposante Erscheinung im Garten. Anleitung: Erstjahresblüher-Hortensien schneiden Die Erstjahresblüher Hortensien können im Frühling ganz zurückgeschnitten werden. Dabei muss man keine Angst haben, im nachfolgenden Sommer auf die wunderschönen Blüten verzichten zu müssen, da ja diese Hortensiengruppe am diesjährig entstehenden Holz Blüten bildet, und zwar im gleichen Jahr, in dem auch die Triebe wachsen. In Einzelnen kannst Du beim Schneiden folgende Regeln beachten: Alle Triebe im Frühjahr ganz zurückschneiden, auf 10-35cm Höhe. Je höher du die Stummel belässt, desto mehr neue Triebe werden entstehen, umso runder wird der Strauch werden. Bedenke aber auch, dass dann die Einzelblüten tendenziell etwas kleiner werden. Je radikaler Du die alten letztjährigen Triebe schneidest (auf 10cm) desto weniger neue Triebe werden entstehen, die aber dafür grössere Blütenrispen tragen werden. Stark geschnittene Erstjahresblüher Hortensien werden auch insgesamt etwas höher und aufrechter, da die einzelnen Triebe stabiler sind. Zweitjahresblüher Hortensien schneiden Auch hier soll zunächst wieder die Frage geklärt und mit Bildern veranschaulicht werden, welche Hortensienarten überhaupt zu den Zweitjahresblüher Hortensien gehören. Und um die erste Neugier zu befriedigen, kann auch schon verraten werden, dass diese Gruppe viel weniger stark als die Erstjahresblüher geschnitten werden muss. Sogar der gänzliche Verzicht aufs Schneiden ist eine mögliche Schnittvariante. ;-) Welche Hortensienarten gehören zur Schnittgruppe der Zweitjahresblüher? Zu den nur schwach zu schneidenden Zweitjahresblühern gehören die folgenden Hortensienarten: Die Bauernhortensie Hydrangea macrophylla: Sie kann über die Jahre sehr breite Sträucher ausbilden mit Dutzenden von Trieben und die Blüten entwickeln sich zu vollen Bällen, die von weiss über rot bis zu blau blühen können. Dies sind auch die Hortensien, bei denen die blaue Blütenfarbe über einen speziellen Dünger induziert werden kann.
Bild: Die Bauernhortensie 'Royal Red' besticht durch ihre grossen, kräftig roten Blütenkugeln. Das intensive, dunkle Rot ist ein echter Blickfang und besitzt auch eine gute Fernwirkung.
Bild: Die Ballhortensie 'Bela' ist eine der besten, klassischen Hortensien. Die Blütenbälle erscheinen schon im Juni und blühen blau. Danach sind die verblühten Blütenstände ein schöner Winterschmuck.
Bild: Die Bauernhortensie 'Everbloom White Wonder' bildet eine Unmenge an reinweissen Blütenbällen, die bis zu 25cm gross werden können. Wer 'Everbloom White Wonder' im Garten hat, kann sich auf Schneebälle mitten im Sommer freuen! Die Tellerhortensie – Hydrangea serrata: Sie präsentiert sich mit den typischen flachen Blütentellern, die sich teilweise auch dadurch auszeichnen, dass sie in der Mitte die unscheinbaren kleinen Blüten zeigen, während aussen herum die ringförmig angeordneten Scheinblüten für Aufmerksamkeit sorgen.
Bild: Die Japanische Berghortensie, Tellerhortensie 'Blue Deckle' bildet auch an den Seitentrieben Blüten, was das ganze Erscheinungsbild noch üppiger und voller macht. Ihre Blüten werden auf saurem Boden violett-blau bis blau, die Blätter färben sich im Herbst rot und die Stiele verfärben sich violett.
Bild: Die Tellerhortensie 'Charme' hat wahrlich charmante, cremefarbene Blüten mit einem rosafarbenen Rand. Mit dem richtigen Dünger und pH-Wert werden die Blüten hellviolett bis violettblau. Die Eichenblatt-Hortensie – Hydrangea quercifolia: Wie es der Name schon genau beschreibt, erinnern die Blätter dieser Hortensien an Eichenblätter, typisch für diese Art ist auch die phantastische rote Ausfärbung der Blätter im Herbst.
Bild: Die Eichblättrige Hortensie hat grosses gelapptes Laut, das sich im Herbst in eine Rotbraun bis hin zu einem leuchtendem Rot verfärbt und bis in den Winter hinein an der Pflanze haften bleibt. Die rosa-weissen Blütenrispen erscheinen dann Juli bis September.
Bild: Die Eichblättrige Hortensie 'Ruby Slippers' bildet Blüten in verschiedenen rosa Schattierungen. Das Laub färbt sich im Herbst rotbraun. Die Kletterhortensie – Hydrangea petiolaris: Sie kann an Bäumen gut und gerne 10m hochwachsen, an Mauern und Hausfassanden kann sie aber auch leicht auf 2-3m begrenzt werden und auch eine Erziehung als ca. 2m hoher Blütenstrauch ist möglich. Hier verzichtet man fast vollständig auf den Schnitt, ausser dass im Frühling die alten Blüten weggeschnitten werden. Allenfalls wird die langsam wachsende Kletterhortensie alle 2-3 Jahre durch Rausschneiden eines älteren Triebes etwas verjüngt.
Bild: Die Kletterhortensie ist eine eher langsam wachsende Kletterpflanze, die an Bäumen durchaus 10 bis 15 hoch werden kann. An Hausfassaden und Mauern kann sie aber problemlos auf 2 bis 3 Meter begrenzt werden. Schliesslich gehören auch die selteneren Samthortensien (Hydrangea sargentiana) und die Riesenblatthortensien (Hydrangea aspera ‘Macrophylla’) zu den Zweitjahresblühern. Anleitung: Zweitjahresblüher Hortensien schneiden Beim konkreten Schnitt der Zweitjahresblüher-Hortensien gehst du folgendermassen vor: Erstens: Entferne die alten Blüten, gleich darunter findet sich in der Regel ein starkes Knospenpaar, das in diesem Jahr die Blüten entwickeln wird. Bild: Die Hortensie nach dem Schneiden der Blüten. Bild: Nach dem Blütenschnitt zeigen sich gleich darunter zwei neue dicke Blütenknospen, aus denen dann wieder Blüten werden. Zweitens: Lasse neue, aus der Basis herausgewachsene starke Triebe einfach ungeschnitten stehen, die eine starke dicke Endknospe ausgebildet haben. Diese neuen starken Triebe werden die schönsten und grössten Blütenkugeln bilden. Bild: Einige der älteren oder hängenden Triebe werden ganz runtergeschnitten, damit die Pflanze für das Produzieren von Neutrieben angeregt wird. Drittens: Schneide nun die schwächsten 10-20% der älteren Triebe ganz runter, so dass die Pflanze angeregt wird, auch in diesem Jahr wieder neue starke Neutriebe zu bilden, die dann im Folgejahr blühen werden. Natürlich werden vor allem jene Äste ganz entfernt, die einen Frostschaden zeigen, vertrocknet sind oder keine starken grünen Blütenknospen ausgebildet haben. Bild: Ältere Triebe werden ganz runtergeschnitten, damit die Pflanze für das Produzieren von Neutrieben angeregt wird. Tipp: Die noch einfachere Schnittvariante für Zweitjahresblüher Hortensien (wie z.B. Hydrangea macrophylla) Es geht allerdings noch einfacher, der Schnitt der klassischen Macrophylla-Hortensien und auch der anderen Hortensien in der Zweitjahresblüher-Gruppe kann noch mehr reduziert werden: Einfach nur alle alten Blütenbälle entfernen, sonst gar nichts unternehmen. Alte Triebe sterben auch bei der Hortensie irgendwann einfach ab, und nehmen uns so die Arbeit ab. Erinnerst Du dich noch an den Vergleich, den ich oben gemacht habe? Die Zweitjahresblüher-Hortensien verhalten sich hier wieder ähnlich wie die Sommerhimbeeren, wobei diese immer nach dem zweiten Jahr absterben, die Hortensienäste überleben etwas länger… Diese einfache Methode ist durchaus praktikabel und auch erfolgreich, sie führt im Gegensatz zum weiter oben vorgeschlagenen Schnitt einfach zu etwas breiteren Sträuchern, auch zu tendenziell mehr, aber kleineren Blüten. Spezialfall: Endless Summer® Hortensien schneiden Bei den Endless Summer® Hortensien und bei einigen neueren Hortensienserien versuchen die Züchter, die Farben und Blütenfülle der Hydrangea macrophylla mit dem Blühen an den diesjährigen Trieben zu verbinden. Dies führt dann auch zu einer tendenziell kontinuierlicheren Blüte der Hortensiensträuchern. Sie blühen zuerst an den letztjährigen Trieben, später im Jahr kommen dann die neuen diesjährigen Triebe nach, die bei Endless Summer® ebenfalls schon blühen können. Wie sind diese ‘dauerblühenden’ Hortensien wie Endless Summer® zu schneiden? Eigentlich wird gleich geschnitten wie bei den Zweitjahresblühern, nur dass etwas mehr Triebe ganz runtergeschnitten werden: Alte Blüten entfernen. Ältere, schwache, aber auch stark verzweigte Triebe ganz auf Stummel entfernen (ca. ein Drittel der Triebe). Die ersten abgeblühten Blütenbälle im Sommer schnell entfernen, so dass die Pflanze keine Samen ausbilden muss, sondern mehr Kraft findet, neue zusätzliche Blüten für den Hochsommer und Herbst auszubilden. Bild: Die Hortensie Endless Summer® 'Bloom Star' färbt ihre Blüten je nach Boden und Dünger rosa oder blaulila. das fantastische Farbspiel präsentiert sich von Juni bis Oktober. Spezialfall: Girlanden-Hortensien schneiden Das Spezielle an den Girlandenhortensien besteht darin, dass sie nicht nur – wie die meisten anderen Hortensien – endständig blühen, sondern dass sie entlang des ganzen Langtriebs Blüten entwickeln können. Man spricht da auch von lateralen Blüten. Dies hat sicher auch mit dem hängenden Wuchs zu tun: Bei vielen Pflanzen führt der hängende Wuchs zu einer verstärkten Blütenbildung. Diese Eigenschaft führt dann auch zu einem verhältnismässig kontinuierlichen Blühverhalten, da immer wieder Triebe und Triebteile zu blühen beginnen. Dennoch sind Girlandenhortensien im wesentlichen Zweitjahresblüher, die an den im Vorjahr gewachsenen neuen Langtrieben (Girlanden) im zweiten Jahr ihren Blütenschleier ausbilden. Schneide also die abgeblühten alten Langtriebe im Februar bis März bis auf grüne starke Knospen zurück oder entferne sie auch ganz, wenn genügend Neutriebe gebildet worden sind. Letztere werden sich dann im Verlaufe des zweiten Jahres zu Blütengirlanden verwandeln.
Bild: Mit der Girlanden-Hortensie Runaway Bride® 'Snow White' zieht opulente Blütenfreude in den Garten und auf den Balkon. Die üppig blühende Hydrangea ist ausgepflanzt und im Kübel ein Hingucker, dazu unkompliziert in der Kultur. Wann Hortensien schneiden? Wir haben es oben schon mehrfach angetönt. Hortensien werden grundsätzlich im Frühling geschnitten, zwischen Ende Februar und Mitte März. Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe: Erstens die Pracht der vertrocknet Blütenbälle und Blütenrispen im Winter: Ein Herbstschnitt würde die attraktiven, sozusagen über den Pflanzen schwebenden Winterblütenbälle entfernen, die eine wertvolle Abwechslung im blütenleeren Garten darstellen. Zweitens Frostgefahr: Vor allem die Zweitjahresblüher Hortensien, allen voran die Hydrangea macrophylla sind in unserem Klima etwas frostgefährdet, auch wenn diese Gefahr über die letzten 50 Jahre klimabedingt abgenommen hat. Würde man sie im Herbst schneiden, würde man die Pflanze auf den Winter hin schwächen. Beim Frühjahresschnitt im März sieht man dann genau, welche Triebe den Winter überlebt haben. Aber wie gesagt, diese Gefahr ist in den letzten Jahren kleiner geworden. Noch mein Grossvater, der Gärtner war, kultivierte seine Hydrangea macrophylla Lieblinge in grossen, für mich als Kind riesigen halben Holzfässern, so dass er sie über den Winter in der Scheune geschützt überwintern konnte… Und noch ein Tipp zum Zeitpunkt des Hortensien Schneidens: Falls möglich immer zuerst die Rispenhortensien schneiden. Sie können dann so früh wie möglich mit dem neuen Wachstum starten, und dadurch auch früher blühen.
| | Rosenforsythie: Lubera®-Anleitung für Pflanzung, Pflege und Schnitt Text: Maike Wilstermann-Hildebrand Die Rosenforsythie oder Schneeforsythie und Weisse Forsythie oder Rosa Forsythie sind kleine, sommergrüne Laubgehölze. Der Strauch wird zwischen 1,5 und 2 Meter hoch und im Alter durch seine überhängenden Zweige ebenso breit. Von März bis Mai trägt die Schneeforsythie Abeliophyllum distichum weisse Blüten, die intensiv nach Mandeln duften. Die Rosa Forsythie Abeliophyllum distichum 'Roseum' blüht rosa. Beide Formen können Sie als Solitärstrauch im Beet oder als Kübelpflanze pflegen. Lesen Sie hier, was Sie dabei beachten müssen. In unserem Gartenshop können Sie Rosenforsythien kaufen und direkt zu sich nach Hause liefern lassen. Zusammenfassung - Rosenforsythien Blütezeit von Februar bis Anfang Mai in Trauben Rosenforythien eignen sich als Heckenpflanze und für die Kultivierung im Kübel Sie sind sehr resistent gegenüber Krankheiten, mögen aber keine Staunässe Ein sonniger Standort ist ideal Herkunft der Rosenforsythien Die Gattung Abeliophyllum gehört zu den Ölbaumgewächsen (Oleaceae). Sie umfasst nur die Art Abeliophyllum distichum, die endemisch auf der koreanischen Halbinsel vorkommt und in der Natur selten ist. Sie ist nahe mit den Forsythien (Forsythia) verwandt. Zum weiteren Verwandtschaftskreis gehört der Echte Jasmin (Jasminum), Liguster (Ligustrum) und Flieder (Syringa). Die Sträucher wachsen in lichten Laubwäldern in der Republik Korea. Neben der weiss blühenden Stammform ist eine rosa blühende Selektion in Kultur, die als Rosenforsythie oder als 'Roseum' bezeichnet wird....
| | | | | Forsythie 'Weekend' | Rosenforsythie 'Roseum' | Forsythie, Goldlöckchen, 'Mikador'® | Forsythia x intermedia 'Weekend' - kompakt bleibende Forsythie mit goldgelber Blüte, die sehr robust ist | Abeliophyllum distichum 'Roseum' - früh- und reichblühend, pastellrosa Blüten, purpurrote Herbstfärbung, winterhart | Forsythia intermedia 'Mikador'® - zeichnet sich durch einen besonders kompakten, dichten Wuchs und eine extreme Blühfreudigkeit aus | | | | | | |
Corylus avellana: Alle Informationen über Pflanzung und Pflege der Zierhasel Text: Maike Wilstermann-Hildebrand Mit ihren skurril gedrehten Zweigen und dem rauen Laub ist Corylus avellana ein sehr auffälliger Zierstrauch. Durch ihren Wuchs bietet die Zierhasel zu jeder Jahreszeit im Garten einen interessanten Anblick. In unserer Lubera-Kulturanleitung erfahren Sie alles zur sachgerechten Pflege von Zierhaselsträuchern. In unserem Gartenshop können Sie robuste Zierhaseln kaufen und im eigenen Garten anpflanzen. Zusammenfassung - Corylus avellana Corylus avellana wächst auf frischem und durchlässigem Boden. Der Standort sollte sonnig sein Verwendung als Solitär oder Heckenpflanze Für die Kultivierung im Kübel geeignet. Achten Sie auf eine gleichmässig Wasserversorgung Auslichtungsschnitt alle 3-5 Jahre ratsam Herkunft von Corylus avellana 1863 wurde in England in einer Hecke ein Haselnussstrauch entdeckt, dessen Zweige korkenzieherartig verdreht und die Blätter kraus und eingerollt waren. Diese einmalige Pflanze wurde als Corylus avellana 'Contorta' beschrieben. Mithilfe von Stecklingen wurden Jungpflanzen von diesem Strauch gezogen. Innerhalb weniger Jahre waren diese Zierhaseln weltweit bekannt und begehrt. Ihre Merkmale werden durch ein einzelnes rezessives Gen vererbt. Durch gezielte Kreuzungen und Selektionen dieser speziellen Haselnuss gibt es inzwischen verschiedene Sorten mit grünem und rotem Laub...
| | | | | Corylus avellana 'Contorta' | Haselnuss 'Corabel' | Korkenzieherhasel 'Red Majestic' | Korkenzieherhasel 'Contorta' - Hasel mit bizarrem Wuchs, der an Korkenzieher erinnert und Früchte trägt | Corylus avellana 'Corabel' - früher Ertrag, wohlschmeckende Früchte, produktiv und winterhart | Corylus avellana 'Red Majestic' - Rarität, rotblättrig mit ungewöhnlicher Wuchsform, essbare Früchte, anspruchslos und winterhart | | | | | | | Alle unsere Produkte und viele weitere Infos findest Du in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt
Impressum Herausgeber und verantwortlich für die Inhalte: Markus Kobelt, info@lubera.com, Geschäftsführer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Redaktion: Nadja Caille nadja.caille@lubera.com Unsere Standorte:
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