Gartenbrief vom 10.05.2024 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Endlich Sommer: Zitrusaktion! Lieber John Esst ihr auch gerne ausländisch? Na ja, ich meine jetzt nicht italienisch, spanisch oder in Deutschland auch griechisch. Jedenfalls stelle ich bei mir selber fest, dass die Essenstermine ausser Haus immer fremdländischer werden: mexikanisch, chinesisch in verschiedenen Spielformen, japanisch, koreanisch, indisch, mongolisch. Ganz sicher fällt dir noch eine weitere spannende kulinarische Ergänzung ein. Und nordamerikanisch essen wir ja sowieso schon lange, wenn wir Gummibrötchen mit gehacktem Rindfleisch in uns reinstopfen. Müssten wir uns da nicht fremdschämen, dass wir das einheimische Schaffen so rüde vernachlässigen? Aber nein, auch die ganz normale Küche, ebenso die vegetarische oder gar vegane Hausmannskost ist von fremdländischen Gewächsen geprägt: Fast alle Fruchtgemüse kommen von weither, Tomaten, Chili, Tomatillo aus Südamerika. Gurken wie Auberginen stammen aus Indien. Die gute alte Kartoffel (Härdöpfel, Erdapfel, Erdbirne) wurde ebenfalls aus Südamerika eingeführt, wohl aus Chile, und ermöglichte Europa im 17. bis 19. Jahrhundert ein ungekanntes Bevölkerungswachstum, letztlich den Aufstieg zur dominierenden Weltmacht. Ich habe allerdings den schon mehrfach geäusserten dringenden Verdacht, dass die wachhaltenden, leistungsfördernden psychoaktiven Pflanzengetränke Kaffee (aus Äthiopien) und Tee (aus China) dabei ebenfalls eine entscheidende Rolle spielten. Kommen wir zurück zu den Grundnahrungsmitteln: Mais stammt ebenfalls aus Südamerika, die Sonnenblumen dagegen aus Nordamerika, Weizen aus dem Fruchtbaren Halbmond. Bei den Beeren das gleiche Bild, ein dominierender fremder Einfluss, nur wenig echtes einheimisches Schaffen: Die wichtigste Beere, die Erdbeere (die botanisch übrigens gar keine Beere ist) stammt zu ungefähr gleichen Teilen aus Nordamerika und Südamerika (Virginia und Chile), mit der einheimischen Walderdbeere hat die Kulturerdbeere so gut wie nichts zu tun. Heidelbeeren sind der zweite grosse Beitrag Nordamerikas zur Beerenwelt – blattabwerfend aus den nordöstlichen Staaten rund um New Jersey, wintergrün und low chill aus Florida. Die einheimische Waldheidelbeere liess sich leider nie domestizieren, in Kulturformen zwingen. Die Skandinavier haben es wieder und wieder versucht, mit sehr geringem Erfolg. Auch bei den Brombeeren stammen die dominierenden Züchtungseinflüsse für die Kulturbrombeere aus Nordamerika, meist von der Ostküste. Bei den Himbeeren aber können wir endlich guten Gewissens einen echt europäischen Ursprung vermelden – Rubus idaeus bezieht sich ja auf den sagenhaften griechischen Berg Ida auf Kreta… auf dem aber weit und breit keine Himbeeren zu finden sind. Bei einer genaueren Analyse der Abstammungen der Kulturhimbeeren sind allerdings zu mehr als 50% amerikanische Rubusarten an den Kultursorten beteiligt: Rubus strigosus, Rubus spectabilis, Rubus occidentalis und vieles mehr. Der Einfluss asiatischer Rubusarten dagegen hält sich eher in Grenzen. Es wird also ziemlich eng bei den Beeren, wenn man einen sauber-einheimischen Superfrucht-Mix kreieren und kredenzen möchte. Aber bei den Früchten könnten wir jetzt doch endlich sicheren heimatlichen Boden gewinnen! Wer würde dem Apfel absprechen, einheimisch zu sein? Aber wieder NEIN! Neuere pflanzengenalogische Untersuchungen sprechen dafür, dass unser Kulturapfel (zusammen mit vielen anderen Früchten) aus den Fruchtwäldern Kasachstans stammt, auch wenn die Einwanderung oder die Einfuhr durch Menschen schon lange zurückliegt. Die Birnen und Süsskirschen stammen aus Westasien und ein bisschen von überall her, Aprikosen und Pfirsiche aus China, gleich wie das Gros der Zitrusfrüchte. Ich staunte ja immer, warum bis jetzt noch niemand auf die Idee gekommen ist, neben veganer oder vegetarischer Ernährung und unzähligen weiteren Diätvarianten eine EINHEIMISCHE Superdiät zu formulieren. Aber letztlich erklärt sich jetzt dieses erstaunliche Faktum ganz einfach: Die einheimische Diät müsste sehr stark auf Fleischeslust setzen, bei den Pflanzen wäre die Auswahl nicht sehr üppig. Aber ist es nicht ein ausgemachter Blödsinn, einheimische und fremdländische Ernährung, fremde und heimische Pflanzen gegeneinander auszuspielen? Aber genau das macht ja das Schweizer Bundesamt für Umwelt und Heimatschutz bei den Kiwis. Und das machen leider auch viele Gärtnerinnen und Gärtner bei den Pflanzen. Einheimische Pflanzen gelten als wertvoll, ausländische Gewächse stehen grundsätzlich unter Generalverdacht. Das Gerede und die Aktionen gegen invasive Neophyten zeigen langsam Wirkung. Kürzlich fragte ein Lehrer bei uns an, ob wir nicht seinen Schulgarten, eine Art Schulbiotop mit Pflanzen sponsoren könnten. Aber sie müssten halt schon einheimisch sein, sonst gehe das nicht. Als wir dann zurückfragten, ob er denn ausschliesslich einheimischer Kinder (mit schweizerischen oder mindestens europäischen Genen) beschule, kam die erstaune und indignierte Antwort: Er verstehe nicht, was das eine mit dem anderen zu tun habe. Wirklich? Stellt sich die Frage, warum denn so viele ausländische Pflanzen unseren menschlichen Speiseplan bestimmen. Die Antwort ist ganz einfach: Auswahl und Diversität. Der Pool möglicher Nahrungspflanzen ist auf der ganzen Welt nun mal leicht grösser als in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich oder in Europa. Man kann den gleichen Effekt übrigens auch umgekehrt feststellen: Auf abgeschlossenen Inseln (Hawaii, Neuseeland, Australien) verarmt längerfristig das Leben, es geht seltsame Wege, letztlich zeigen sich die gleichen Effekte wie im einsamen und unerschlossenen Bergdorf vor dem Einzug der Mobilität. Alle diese Inseln haben durch die Öffnung, durch den freiwilligen und unfreiwilligen Import von fremden Pflanzen, Tieren und Insekten insgesamt stark (bis zu 100%) an Diversität gewonnen. Auch wenn es dabei, aufgrund der Inselverarmung und wegen der mangelnden historischen Konkurrenz zu Verwerfungen kommen kann. Wir werden die Ernährung der Menschheit längerfristig nicht sichern können, wenn wir nicht möglichst frei auf die gesamte Diversität an Nahrungspflanzen zugreifen können. Gerade darum ist das sich anbahnende Verbot von Kiwipflanzen in der Schweiz ein solches Sakrileg: Wir sollen auf die Kiwi verzichten, die als einzelne Pflanze ganz leicht den Vitamin C Bedarf einer ganzen Familie über den Winter decken kann – und die im Notfall auch eine wichtige Rolle in der autarken Ernährung der Schweiz (und Europas) spielen könnte (wenn wir wirklich mal wieder eine Insel wären). Jetzt könnte natürlich der Eindruck entstehen, dass ich einheimische Pflanzen, notabene einheimische Nahrungspflanzen regelrecht hassen würde – oder sie gar absichtlich mit Missachtung strafe. Was so aussieht wie eine Vernachlässigung, ist lediglich ein statistischer Effekt: Es gibt einfach relativ wenige zukunftsträchtige einheimische Nahrungspflanzen. Darum war ich regelrecht begeistert, als unser Züchter Raphael Maier vor einigen Jahren die knollige Platterbse als neues Züchtungsprojekt vorstellte. Nein, nicht die Erbsen sind bei dieser Pflanze interessant, sondern die Knollen, die sich an den Verzweigungen des flachen Wurzelsystems bilden. Diese Knollen haben einen Proteingehalt bis zu 20% – und überdies ist die Pflanze fast schon ein Perpetuum mobile: In Symbiose mit den Knöllchenbakterien kann sie nämlich Stickstoff aus der Luft binden und damit das eigene Wachstum befeuern. Wir sind mit Elan und Begeisterung daran, mit dieser Pflanze weiterzuzüchten, die Knollen werden von 20 bis 30 Gramm auf 100 bis 150 Gramm anwachsen, die Inhaltsstoffe werden optimiert. Insgesamt sollen die Knollen näher bei der Pflanze wachsen und damit die Ernte erleichtern. Denn wenn wir in einigen Jahren die Knollige Platterbse, deren Knollen und Wurzelsysteme den mitteleuropäischen Winter problemlos überstehen, in die Gärten und in die Landwirtschaft einführen, möchten wir ja nicht erleben, dass sie als invasiv erklärt und verboten wird. Bei den Topinambur ist das ja bereits mit der gleichen Begründung geschehen. Aber die sind ja auch – pfui! – echt ziemlich fremdländisch. Die knollige Platterbse wäre dann im schlimmsten Fall die erste invasive einheimische Pflanze. Warum nur ist noch niemand auf die Idee gekommen, einheimische Pflanzen als invasiv zu brandmarken? Herzliche Grüsse Markus Kobelt |
GartenDeal 1: Zitronenbäume 2 für 1, inkl. Dünger, mit über -50% Rabatt! Zitrusliebhaber aufgepasst: Im aktuellen Deal bieten wir 2 Zitruspflanzen als Halbstämme UND 1 Zitrusdünger Frutilizer® Instant Zitrus (1kg) mit über -50% Rabatt an. Zitronen selber anbauen und ernten macht Spass und ist keine Hexerei. Die traditionsreichen Pflanzen begeistern mit aromatisch duftenden Blüten, leckeren Früchten und edlem Laub. Lass dir dieses tolle Angebot nicht entgehen und bestelle noch heute deine eigenen Zitrusbäume! Im Deal sind folgende Pflanzen enthalten – jeweils im grossen 8,5 L Topf: 1x Vierjahreszeiten-Zitrone, Citrus limon – die klassische Zitrone: 'Lunario' bildet Früchte mit einer wunderschönen langgezogenen Form aus - Die violett-purpurfarbenen Knospen, aus denen der betörende Zitrusduft verströmt, blühen fortlaufend und an ihnen reifen gleichzeitig saftige Zitronen heran. 'Lunario' blüht, fruchtet und reift das ganze Jahr über (daher auch der Name Vierjahreszeiten-Zitrone). 1x Lumia Limette 'Pomum Adami', Citrus lumia – die Zitronen-Limette: 'Pomum Adami' gehört zu den geschichtsträchtigsten Zitrusgewächsen und ist auch unter dem etwas geläufigerem Namen "Adamsapfel" bekannt. Die vielen grossen und stark duftenden creme-weissen Blüten tragen markante violette Schattierungen und erscheinen sowohl einzeln, als auch in Gruppen hauptsächlich an den Zweigspitzen. Die süss-sauren Früchte werden sehr gross und wachsen in verschiedenen, sehr attraktiven Formen heran. Mit diesen zwei Zitruspflanzen erhältst du zusätzlich den Frutilizer® Instant Zitrus Zitrusdünger, DER Standartdünger, mit speziellen Eisenkomplexen für alle Zitruspflanzen im Topf Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht. Unser Tipp: Mit unserer Fruchtbaren Erde Nr. 1 bekommen die beiden Zitruspflanzen die beste Kultur und sie werden mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Übrigens: Diese Woche gibt es noch einen zweiten GartenDeal mit einem Halbstamm der Meyerzitrone und einem Zitrusdünger – und auch mit über -50% Rabatt! Schnell sein lohnt sich!
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GartenDeal 2: Meyerzitrone Halbstamm inkl. Dünger mit über -50% Rabatt! In unserem 2. GartenDeal bieten wir dir eine Meyerzitrone als Halbstamm UND 1 Zitrusdünger Frutilizer® Instant Zitrus (1kg) mit über -50% Rabatt an. Die Meyerzitrone punktet mit ihrer ästhetischen Kompaktheit, ihrem gleichmässigen aber eher schwachen Wuchs und den nur wenigen Dornen. Das Fruchtfleisch und auch die Schale schmecken ausgezeichnet, mit einem Hauch Orange. Lass dir dieses tolle Angebot nicht entgehen und bestelle noch heute deinen eigenen Zitrusbaum! Im Deal ist folgende Pflanze im grossen 8,5 L Topf enthalten: 1x Meyerzitrone, Citrus meyeri – die Gartenzitrone: Mit der lilapurpur blühenden Meyerzitrone wirst du Besitzer/in einer der schönsten Zitrusgewächse überhaupt! Auffällig sind bereits die von weitem sichtbaren runden, dünnen aber charakteristisch glänzenden Blätter, die sehr dicht an den fast dornenlosen Zweigen der Meyerzitrone hängen. Ihre reizvollen lila Knospen sind von strahlend weissen Blüten umgeben, aus denen später die mittelgross werdenden Früchte heranwachsen. Mit dieser Zitruspflanzen erhältst du zusätzlich den Frutilizer® Instant Zitrus Zitrusdünger, DER Standartdünger, mit speziellen Eisenkomplexen für alle Zitruspflanzen im Topf Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht. Unser Tipp: Mit unserer Fruchtbaren Erde Nr. 1 bekommen die beiden Zitruspflanzen die beste Kultur und sie werden mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Übrigens: In unserem ersten GartenDeal kannst du sogar zwei Halbstämme (Lunario & Lumia) inkl. Dünger mit über -50% Rabatt kaufen! Schnell sein lohnt sich!
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Aktion: -20% Rabatt auf alle Zitruspflanzen und Mediterranen Pflanzen Ab sofort erhältst du auf alle Zitruspflanzen und Mediterranen Pflanzen -20% Rabatt! Im Lubera®-Shop gibt es ein umfangreiches Sortiment für jeden Geschmack, angefangen von Pflanzen für den Kübel bis hin zu Bäumen wie den Judasbaum, Granatapfelbäume, verschiedene Kakis und natürlich Oliven. Mediterrane Pflanzen sind viel pflegeleichter als man allgemein denkt und lassen sich hervorragend mit in Zentraleuropa heimischen Pflanzen kombinieren. Aber Vorsicht: Wenn du Mediterrane Pflanzen kaufst, musst du aufpassen, denn diese Pflanzen bergen ein gewisses Suchtpotential. Das berichten uns mittlerweile tausende zufriedene Kunden, die mit Lubera® ein bisschen Glamour und Exotik in ihre Gärten geholt haben. Klicke auf eine Kategorie und du landest direkt im Shop: Feigenbäume – das Gustissimo® Feigen-Sortiment Bananenpflanzen Bougainvillea Granatapfelbäume Kakibäume Oleander Olivenbäume Palmen Strelitzie Zitruspflanzen Mediterrane Gehölze Mediterrane Kübelpflanzen Mediterrane Stauden Im Folgenden zeigen wir eine sehr kleine Auswahl von unserem riesengrossen Sortiment:
Bild: Granatapfel 'Haku Botan', Punica granatum – der gefüllt weissblühende Granatapfelbaum mit grün-weissen Früchten ist ein gärtnerisch-botanischer Leckerbissen – und eine wunderschöne Zierpflanze noch dazu! Ein Granatapfel, der nicht nur weisse, sondern auch noch gefüllt weisse Blüten trägt, ist ja wirklich etwas Besonderes!
Bild: Schmucklilie 'Lapis Lazuli', Agapanthus – die Afrikanische Schmucklilie trägt ihre intensiv blau-violetten Kugelblüten auf ca. 60 cm hohen Stängeln und verleiht so jedem Balkon und jeder Terrasse ein elegant exotisches Flair.
Bild: Eucalyptus gunnii 'Baby Blue', Eucalyptus pulverulenta – die blau-grünen, rundlichen Blätter behalten das ganze Jahr über ihre Farbe. Von Mai bis Juni schmückt sich der Eukalyptus mit attraktiven weissen Blüten, die einen angenehmen Duft verströmen.
Bild: Satsuma-Mandarine, Citrus unshiu – für alle die den süssen Geschmack mit wenig Säure schätzen, eignet sich der Mandarinenbaum hervorragend. Der Ertrag ist gigantisch, nicht selten wachsen die kernarmen Früchte in regelrechten Trauben heran.
Bild: Feigenbaum Gustis® 'Amatrice Casale', Ficus carica – diese Sommerfeige sticht mit ihren hellen, gelbgrünen Früchten heraus, die einen sehr feinen Geschmack haben und ab Anfang August ausreifen. 'Amatrice Casale' kann auch im Topf oder Kübel kultiviert werden.
Bild: Kapernstrauch, Capparis spinosa var. Inermis – ein echter mediterraner Klassiker mit einer reichen Ernte. Der Kapernstrauch trägt hübsche Blüten, die aus grossen, weissen Korbblättern und vielen langen violetten Staubfäden bestehen. Die Knospen sind essbar, sie können getrocknet und in Öl, Essig oder Salzwasser eingelegt und zu Salaten oder als Vorspeise serviert werden.
Bild: Die Regenbogen-Blutorange 'Arcobal' ist der definitive Beweis dafür, dass Zitruspflanzen und vor allem ihre Früchte an Zierwert fast jede andere Zierpflanze schlagen. Die mittelgrossen Früchte sind zur Reife purpurrot-orange gestreift – und vor lauter Schönheit wagt man sich fast nicht ans Essen und Geniessen.
Bild: Die Bougainvillea 'Sanderiana' ist eine (sub-)tropische Kletterpflanze, welche auch auf einem Balkon oder einer Terrasse als Kübelpflanze mediterranes Flair verströmen kann. Sie versprüht durch ihre vielen Blüten Sommerfeeling pur und ist ein absoluter Eyecatcher.
Bild: Der Erdbeerbaum 'Atlantic' kann gleichzeitig Blüten und Früchte tragen. Die Früchte können gegessen oder einfach bestaunt werden. 'Atlantic' begeistert mit seinen immergrünen dunkelgrünen Blättern und seinen weissen, mit einem Hauch rosa eingefärbten, glockenförmigen Blüten.
Bild: Tahiti-Limette, Citrus latifolia 'Tahiti' – die kernlose Limette ist auch unter dem Namen 'Persische Limette', 'Tahiti Lime' oder 'Bears Lime' geläufig. Sie wird vor allem in Drinks und Punch verwendet sowie in der Küche zur Veredelung von Saucen und Salaten.
| | Ameisen im Garten oder Blumentopf - Schädlinge oder Nützlinge? Text: Raphael Maier Ameisen sind ein häufiger Anblick in vielen Gärten und auf Balkonen. Doch die Meinungen darüber, ob Ameisen im Garten als Schädlinge oder Nützlinge zu betrachten sind, gehen auseinander. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick darauf, welche Rolle Ameisen in unseren grünen Oasen spielen und wie man mit ihnen am besten umgeht. Die Rolle der Ameisen im Ökosystem Zuerst das Wichtigste vorweg: Es gibt nicht nur eine Ameise, sondern hunderte von verschiedenen Ameisenarten. In Deutschland gibt es 114 bekannte Ameisenarten. Von den unter Naturschutz stehenden roten Waldameisen mit ihren grossen Ameisenhügeln bis hin zu den winzigen Temnothorax Ameisen, bei denen ein ganzes Ameisenvolk in einer einzelnen Eichel Platz hat. Und jede Ameisenart hat unterschiedliche Lebensweisen. Es gibt Ameisen, wie die schwarze Wegameise, welche Läuse wie Kühe halten und sie für den süssen Honigtau melken. Andere Ameisen, wie die tropischen Blattschneiderameisen, ernten Blätter um damit Pilze anzubauen von denen sie sich ernähren. Ameisen erfüllen extrem wichtige Aufgaben in der Natur. Sie dienen als Nahrung für Vögel wie Spechte oder Finken, sie beseitigen Aas und tote Insekten, verbreiten Samen von Wildpflanzen, bestäuben Blumen und verbessern die Bodenstruktur da ihre Gänge die Belüftung und die Drainage fördern. Bild: Eine Ameise mit einem Wespenabdomen. Was Ameisen essen Viele Hobbygärtner haben Angst, dass Ameisen Blätter und Wurzeln von Zierpflanzen und Gemüse fressen. Hier kann sofort Entwarnung gegeben werden. Keine der über 100 einheimischen Ameisenarten ernährt sich von lebenden Pflanzen. Grundsätzlich brauchen Ameisen zum Überleben Eiweiss, Fett und Zucker. Eiweiss und Fett ist für allem für die Aufzucht der Brut notwendig, wobei der Zucker der "Treibstoff" der Ameisen ist. Eiweiss und Fett erhalten die sechsbeinigen Insekten meist durch das Jagen von anderen Tieren wie Raupen oder Spinnen. Auch essen sie so ziemlich jedes tote Insekt, welches sie irgendwo finden. Sogenannte Ernteameisen sammeln Körner und Samen und produzieren sogar eine Art "Brot" aus den Samen von Wildgräsern. Den wichtigen Treibstoff Zucker beziehen viele Ameisenarten indem sie den süssen Nektar von Pflanzenblüten trinken. Bild: Eine Ameise trinkt Nektar an einer Euphorbia (Zauberschnee). Wie Ameisen Pflanzen helfen In den meisten Fällen leben Pflanzen und Ameisen problemlos Seite an Seite. Teilweise leben sie sogar in einer symbiontischen Beziehung und Ameise und Pflanze profitieren voneinander. Dies geschieht auf vielerlei Art und Weise. Einige Ameisenarten tragen zur Bestäubung von Pflanzen bei, indem sie Blüten auf der Suche nach Nektar besuchen. Andere Ameisen tragen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei: Ameisen fressen die Eier und Larven vieler Schädlinge und helfen so, deren Populationen natürlich zu kontrollieren. Ameisen betätigen sich aber auch aktiv als Gärtner und Pflanzen-Bodyguards. Ameisen als Gärtner Wildpflanzen wie Veilchen oder Lerchensporn bilden Samen mit einem kleinen Anhängsel aus. Dieses Anhängsel wird Elaiosom genannt. Es besteht aus hochwertigen Proteinen und Fetten. Wald- und Wegameisen verschleppen diese Samen und fressen nur das Elaiosom. Somit verbreiten die Ameisen die Samen und die Mutterpflanze bezahlt sie für ihren Dienst mit Nahrung. Zahlreiche einheimische Pflanzen wie Schneeglöckchen und Leberblümchen sind auf diesen Service angewiesen. Wenn du also willst, dass sich diese hübschen Blümchen in deinem Garten verbreiten, so solltest du es tunlichst unterlassen hier Ameisen zu bekämpfen. Bild: Das Schneeglöckchen kann bei seiner Verbreitung auf die Hilfe von Ameisen zählen. Ameisen als Bodyguards Einige Pflanzen sind auf die schlaue Idee gekommen, dass sie sich ja eigene Bodygards anheuern könnten. Hierzu zählen beispielsweise Passionsblumen. In ihrer Heimat werden sie oft von Raupen der Heliconius Schmetterlinge gefressen. Um die Raupen zu bekämpfen haben Passionsblumen an ihren Blättern besondere Nektardrüsen. Ameisen werden von dem süssen Nektar magisch angezogen und klettern auf die Passionsblumen Pflanze und trinken sich satt. Auf ihrem Weg dorthin begegnen sie dann den gefrässigen Raupen, welche sie sofort attackieren und als "gefundenes Fressen" zurück in ihr Nest bringen. So bestechen die Passionsblumen Ameisen mit Nektar, um sich vor gefährlichen Raupen zu schützen. Bild: Ameisen fühlen sich vom Nektar der Passiflorablätter magisch angezogen. Nachteile von Ameisen im Garten und im Blumentopf In den allermeisten Fällen sind Ameisen keine Schädlinge im Garten, sondern viel mehr sehr nützlich. Jedoch gibt es Situationen, in denen die Anwesenheit von Ameisen schädlich sein kann. Oft weisen Ameisen eher auf andere Probleme hin, als dass sie selbst ein Problem darstellen. Typisch sind Ameisen am Zitronenbaum im Winter. Hier kümmern sich die Ameisen oft um versteckte Schild- oder Wollläuse, welche sich bei schlechten Überwinterungsbedingungen an geschwächten Pflanzen breitmachen. Bild: Ameisen sind im Winter oft auf Zitruspflanzen anzutreffen, wie hier auf den Früchten einer Kumquatpflanze. Ameisen und Blattläuse: Eine symbiotische Beziehung Einige Ameisenarten, insbesondere die Schwarze Wegameise (Lasius niger), haben eine bemerkenswerte symbiotische Beziehung zu Blattläusen entwickelt. Diese Ameisen werden von den Ausscheidungen der Blattläuse, dem sogenannten Honigtau, angezogen. Honigtau ist eine süsse, klebrige Substanz, die reich an Zucker ist und von den Blattläusen produziert wird, während sie sich von Pflanzensäften ernähren. Ameisen nutzen Blattläuse ähnlich wie Menschen Kühe für die Milchproduktion: Sie "melken" die Blattläuse, indem sie sanft mit ihren Fühlern an den Blattläusen streichen, was die Läuse dazu anregt, Honigtau abzusondern. Dieser Vorgang ist für die Ameisen so wertvoll, dass sie im Gegenzug die Blattläuse vor Fressfeinden wie Marienkäfern und Schwebfliegenlarven schützen. Manchmal gehen Ameisen sogar so weit, dass sie die Blattläuse in ihre Nester transportieren oder in der Nähe ihrer Kolonie auf bestimmten Pflanzen ansiedeln, um einen sicheren und konstanten Zugang zu ihrer Nahrungsquelle zu haben. Bild: Ameise der Art Lasius niger mit Blattläusen an der Pflanze. Auswirkungen der Beziehung zwischen Ameisen Blattläuse Diese symbiotische Beziehung kann jedoch zu Problemen im Garten führen. Der Schutz, den Ameisen den Blattläusen gewähren, ermöglicht es den Blattläusen, sich ungestört zu vermehren, was zu grossen Schäden an den Pflanzen führen kann. Blattläuse saugen nicht nur Nährstoffe aus den Pflanzen, sondern können auch Viren übertragen, die zu weiteren Pflanzenkrankheiten führen. Ameisen im Garten bekämpfen? Jedoch sind die Ameisen hier keine direkten Schädlinge, sondern die Blattläuse. Man sollte also nicht die Ameisen, sondern vielmehr die Blattläuse bekämpfen. Im Garten erübrigt sich dies meist, da ein Blattlausbefall oft innerhalb von 2 bis 3 Wochen von alleine verschwindet, wenn man den natürlichen Blattlausfeinden wie Marienkäfer oder Florfliegen nur genügend Zeit lässt. Bei starkem Befall, besonders im (Gewächs)haus können Blattläuse mit ökologisch verträglichen Mitteln wie Schmierseife behandelt werden. Die Schmierseifelösung stört den Lebenszyklus der Blattläuse und wirkt auch abschreckend auf Ameisen. Ameisen im Blumentopf Ein anderes typisches Problem tritt auf, wenn sich Ameisen in einem Blumentopf einnisten. Vielen Ameisenarten gefällt die lockere Blumenerde, in welcher besonders einfach Gänge gegraben werden können und grosse Pflanzenblätter schützen zusätzlich vor Regen. Auch in solch einem Fall greifen Ameisen unsere Zierpflanzen nicht direkt an. Zwar kann eine übermässige Grabaktivität die Wurzeln stören, jedoch stirbt eine Pflanze deswegen kaum. Ähnliches gilt übrigens auch für Ameisen im Hochbeet, da es hier oft dieselben Bedingungen wie im Blumentopf herrschen. Ameisen im Wurzelballen bekämpfen Ameisen im Wurzelballen von Pflanzen können zu einem ernsthaften Problem werden, besonders wenn sie die Wurzeln beschädigen oder das Wachstum junger Pflanzen beeinträchtigen. Hier sind einige praktische Tipps, wie du Ameisen im Wurzelballen effektiv und schonend bekämpfen kannst. 1. Umtopfen Das Umtopfen ist oft die einfachste und effektivste Methode, um Ameisen aus dem Wurzelballen zu entfernen. Dabei gehst du wie folgt vor: Pflanze vorsichtig entfernen: Hebe die Pflanze vorsichtig aus dem Topf und schüttle den grössten Teil der Erde ab. Wurzeln abspülen: Spüle die Wurzeln unter fliessendem Wasser ab, um Ameisen und Reste der alten Erde zu entfernen. Neue Erde verwenden: Topfe die Pflanze in frische, hochwertige Erde um. Dies fördert nicht nur die Gesundheit der Pflanze, sondern verringert auch das Risiko eines erneuten Ameisenbefalls. 2. Natürliche Abwehrstoffe Natürliche Abwehrstoffe können helfen, Ameisen fernzuhalten, ohne die Pflanzen oder die Umwelt zu schädigen. Zu den effektiven natürlichen Abwehrmitteln gehören: Kaffeesatz: Streue Kaffeesatz rund um die Pflanze oder in den Topf. Der Geruch und die Textur des Kaffeesatzes sind für Ameisen unangenehm. Zimt: Ein weiteres stark duftendes Mittel, das Ameisen abwehrt, ist Zimt. Einige Streifen um den Pflanzentopf können Ameisen effektiv fernhalten. Stark duftende Naturstoffe: Teebaumöl, Zimt, Zitronenschalen, Majoran, Chili, Gewürznelken und Lavendel geben alle starke Duftstoffe von sich, welche Ameisen verwirren und sie so langfristig vergrämen können. Bild: Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue' bringt nicht nur ein Stückchen Provence in deinen Kräutergarten, er vertreibt mit seinem Duft auch Ameisen. 3. Wasser Regelmässiges starkes Giessen kann helfen, Ameisen aus Blumentöpfen zu vertreiben, da sie trockene Umgebungen bevorzugen. Der Topfballen sollte hierzu komplett durchdrängt sein. Ameisen im Rasen: Was kann man tun? Viele Gartenbesitzer sehen Ameisen im Rasen als ein grosses Problem an. Die Ameisen machen Strassen quer über die Terrasse und bilden unschöne Ameisenhügel im frisch getrimmten Rasen. Bevor man sich an die Ausrottung der kleinen Freunde macht, sollte man jedoch wissen, dass Ameisen wie bereits beschrieben, in den meisten Fällen keinesfalls schädlich sind, sondern zum guten Funktionieren des "Ökosystem Garten" beitragen. Dennoch stimmt es, dass diese kleinen Insekten lästig sein können, aber es gibt effektive Methoden, um sie zu kontrollieren, ohne dabei den Rasen zu schädigen. Ursachen für Ameisen im Rasen Ameisen sind in Gärten oft anzutreffen, wo sie auf der Suche nach Nahrung und einem geeigneten Ort für ihre Nester sind. Ihr Auftreten im Rasen kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden, darunter das Vorhandensein von Lücken im Gras und das Angebot an Nahrung durch andere Insekten. Falls man Ameisen aus dem Garten vertreiben möchte, so muss man eventuell in Kauf nehmen, dass andere wirklich schädlichen Insekten später vermehrt auftreten werden. Natürliche und effektive Bekämpfungsmethoden Wasser: Eine einfache und umweltfreundliche Methode ist das regelmässige Bewässern des Rasens. Ameisen bevorzugen trockene und warme Bedingungen, daher kann ein feuchter Rasen sie abschrecken. Kalk streuen: Kalk verändert den pH-Wert des Bodens leicht und ist ein hilfreich Bodenhilfsstoff. Er kann Ameisen dazu veranlassen, sich anderswo niederzulassen. Streue Kalk gleichmässig über den betroffenen Bereichen aus. Übrigens hilft Kalk in vielen Fällen auch bei zu viel Moss im Rasen. Pflanzliche Abwehrmittel: Bestimmte Pflanzen wie Lavendel, Thymian oder Pfefferminze sind bekannt dafür, Ameisen abzuwehren. Ihre starken ätherischen Öle verwirren den Orientierungssinn der flinken Insekten. Das Einpflanzen dieser Gewächse am Rand des Rasens kann helfen, Ameisen fernzuhalten. Chemische Bekämpfung: Wann und wie? Chemische Bekämpfungsmittel sollten als letztes Mittel in Betracht gezogen werden, vor allem wenn die natürlichen Methoden nicht ausreichen. Produkte wie Ameisengranulat oder Sprays können gezielt eingesetzt werden, um die Nester direkt zu behandeln. Es ist jedoch wichtig, die Anweisungen auf dem Produkt sorgfältig zu befolgen und die Anwendung auf Bereiche zu beschränken, die von Kindern und Haustieren ferngehalten werden können. Vorbeugende Massnahmen Um zukünftige Ameisenprobleme zu vermeiden, ist es ratsam, den Rasen gesund und dicht zu halten. Regelmässiges Mähen, Düngen, Bewässern und Belüften des Rasens kann helfen, die Bedingungen zu schaffen, die für Ameisen weniger attraktiv sind. Ameisen – Freund oder Feind? Ob Ameisen im Garten oder im Blumentopf als Schädlinge oder Nützlinge angesehen werden, hängt stark von den spezifischen Umständen ab. In vielen Fällen spielen sie eine nützliche Rolle im Ökosystem, und ihre Anwesenheit kann sogar vorteilhaft sein oder auf andere Probleme hinweisen. Durch den respektvollen Umgang mit diesen kleinen Helfern können wir die Biodiversität in unseren Gärten fördern und gleichzeitig unsere Pflanzen gesund halten
| | Gurken im Topf anpflanzen Text: Stefanie Lütkemeier Wenn du Gurken im Topf anpflanzen möchtest, kannst du das erfrischende Gemüse sogar auf deinem Balkon oder deiner Terrasse ernten. Ursprünglich stammt das beliebte Gemüse (botanisch Cucumis sativus) aus einem Gebiet, das vom Himalaya bis nach China und Nordthailand reicht. Dementsprechend fordern Gurkenpflanzen Wärme, Licht und Feuchtigkeit, um viele Früchte auszubilden. Ein gut bewässerter Pflanztopf, vor die sonnige Hauswand gestellt, kann hervorragende Ernten liefern. Weitere wertvolle Tipps findest du in unserem Video, und liest du hier im Gartenbuch. Du möchtest deine Gurken selbst aussäen? Dann kannst du im Lubera Shop die passenden Gurken Samen kaufen. Schnell und sicher gelingt das Anpflanzen von Gurken im Topf, wenn du vorgezogene Gurken Pflanzen bestellst. Schau dir hier das Video an, wie du Gurken im Topf anpflanzen kannst:
Herkunft der Gurken (Cucumis sativus) Die Salatgurke (Cucumis sativus) wurde aus der wilden Gurke Cucumis sativus var. hardwickii gezüchtet, die bitter-saure Früchte hat. Im Vergleich zu unseren grossen Schlangengurken sind sie winzig, und werden nur bis zu 8 cm lang. Noch heute ist die wilde Gurke in Indien und Thailand bekannt, wo sie wild wächst, und auf lokalen Märkten verkauft wird. Das Verbreitungsgebiet der wilden Gurke reicht vom Himalaya bis nach China und Nordthailand. Dort wächst sie als einjährige Pflanze in tropischem Klima. Die Pflanzenwelt in dieser Klimazone erlebt ein ganzjährig recht feuchtes, heisses Klima, in dem der Sommermonsun von Juni bis September oder sogar Oktober heftige Niederschläge bringt. Wer einer Gurkenpflanze das volle Potential entlocken möchte, sollte sich an den feucht-heissen Bedingungen ihrer Heimat orientieren. Der richtige Standort für Gurken im Topf Da die wilden Cucumis sativus an tropisches Klima angepasst sind, möchten auch deine Gurken im Topf am liebsten an einem sonnigen Standort stehen. Sie mögen Boden und Luft zudem verhältnismässig feucht. Ein windstiller Standort beugt der Austrocknung durch Wind vor. Temperaturen im einstelligen Bereich machen ihnen Probleme, und führen zu Wachstumsstörungen. Frost haben sie nichts entgegenzusetzen, und bedeutet daher ihr vorzeitiges Ende. Besonders im Frühjahr hilft es, wenn wir Gurken im Topf vor einer wärmespeichernden Hauswand oder Mauer anbauen. Den richtigen Topf oder Kübel für deine Gurkenpflanze wählen Eine Gurkenpflanze entwickelt ein weitreichendes Wurzelsystem, um ihren hohen Wasserbedarf zu decken. Wer Gurken im Topf anbauen möchte, muss den Pflanzen daher einen grossen Topf oder Kübel zur Verfügung stellen. Jede Gurkenpflanze bekommt am besten einen eigenen 20 Liter Kübel, gerne auch grösser. Ein grosser Kübel trocknet nicht so schnell durch und erleidet nicht so schnell grosse Temperaturschwankungen. Trockenheit und schwankende Temperaturen sind Bedingungen, unter denen Gurkenpflanzen leiden und krankheitsanfällig werden. Die beste Kübelerde für Gurken Wenn du Gurkenpflanzen im Topf anbauen möchtest, wähle für deine starkzehrenden Gurkenpflanzen eine humus- und nährstoffreiche Erde. Optimal sind alle Erden, in denen die Feuchtigkeit aus dem Giesswasser gut gespeichert wird. Unser Tipp: Egal, welches Substrat du nutzt, mische ihm Frutilizer® 'Natürlich' Schafwollpellets unter. Diese Pellets düngen nicht nur, sie verbessern auch die Wasserhaltefähigkeit der Erde im Topf. Sie sind daher eine warme Empfehlung für alle, die Gurken im Topf anbauen! Die gequollenen Pellets halten das Giesswasser wie ein Schwamm, und sorgen zugleich für eine luftige Struktur deiner Kübelerde. Aus unserem Lubera-Sortiment können wir dir unsere humusreiche Fruchtbare Erde Nr. 4 ohne Torf empfehlen, in der sich Gemüsepflanzen bestens entwickeln und gute Ernten liefern. Für die Gurken im Topf kannst du ebenfalls auch unsere hochwertige Kübelerde nutzen. Sie enthält viel Strukturmaterial, das vor Staunässe schützt. So kannst du deine Gurkenpflanzen häufig giessen, ohne das stehendes Wasser die Wurzeln rotten lässt. Gurken im Topf auspflanzen und angiessen Da deine Gurken aus tropischem Klima stammen, sind sie sehr kälteempfindlich. Wann ist also der richtige Zeitpunkt, um eine Gurke ins Freie zu pflanzen? Das wichtigste Kriterium ist, dass keine Spätfröste mehr drohen. Frost vertragen sie gar nicht. Aber das allein reicht dem tropischen Gemüse noch nicht, um gut zu gedeihen. Wichtig ist, dass sich sowohl die Luft, als auch die Erde im Topf dauerhaft auf Temperaturen über 20°C erwärmen. Wenn du deine Gurken im Topf pflanzen möchtest, warte am besten mindesten bis Anfang Mai, besser sogar bis nach den Eisheiligen. Temperaturen, die deutlich unter 20°C absinken, führen zu Wachstumsstörungen, und verzögern und verringern die Ernte an deinen Pflanzen. Bild: Diese Gurkenpflanzen hat es erwischt! Spätfrost tötet mit Sicherheit jede dieser ursprünglich tropischen Pflanzen, die nicht an derart tiefe Temperaturen angepasst sind. Setze eine selbst aus Samen gezogene Gurkenpflanze tiefer in die Erde, als sie zuvor im Aussaatgefäss stand. Der Gurkentrieb kann dort, wo er in der Erde steckt, zusätzliche Wurzeln ausbilden. Besonders wegen Lichtmangel geschossene Jungpflanzen profitieren davon, da sie, tiefer in die Erde gesetzt, sogleich mehr Standfestigkeit entwickeln. Bei einer veredelten Gurke bleibt die Veredelungsstelle allerdings oberhalb des Erdniveaus. Andernfalls würde das Edelreis der Gurkenpflanze in der Erde eigene Wurzeln schlagen, und die Unterlage um die ihr zugedachte Aufgabe bringen. Sobald die die Gurken eingepflanzt wurden, giesse sie kräftig an, damit sich die Wurzeln mit der Kübelerde gut verbinden. Bild: Nachdem du die Gurke in den Topf gepflanzt hast, ist es wichtig, dass du sie gut angiesst. Der Topf darf dabei richtig eingeschwemmt werden. Wie viele Gurken im Topf brauche ich zur Selbstversorgung? Die Gurke ist inzwischen eine der weltweit wichtigsten Kulturpflanzen. In Europa essen die Menschen derzeit etwa 7,5 kg Gurken pro Person im Jahr – Tendenz steigend. Der Reiz, das Lieblingsgemüse selbst anzubauen, ist daher gross. Geübte Gemüsegärtner rechnen mit einer Erntemenge von 1,5 bis 2 kg Gurken je Pflanze. Möchtest du Gurken im Topf anbauen, um dich damit selbst zu versorgen, rechne mit mindestens 4 bis 5 Pflanzen pro Person. Gehalten werden die Gurkenpflanzen in ebenso vielen Töpfen, und da kommen in einem Mehrpersonenhaushalt schnell einige zusammen. Aber die zahlreichen Gurkenkübel machen Freude, da die frischen Gurken täglich direkt von der Pflanze genascht werden können. Dazu kommt der ökologische Aspekt: Meist kommen die begehrten Fruchtgemüse aus Südeuropa, und legen auf ihrem Weg nach Norden viele hundert Kilometer zurück. Für deine Ernte braucht es dagegen nur wenige Schritte vom Gurkenkübel bis in die Küche. Rankhilfen für Gurken im Topf Cucumis sativus, unsere Gurkenpflanze, bildet von Natur aus lange Ranken. Sie nutzen fremde Stützen, wenn man ihnen eine zur Seite stellt. Für deine Gurken im Topf planst du am besten eine Höhe von mindestens 1 Meter für die Konstruktion ein, damit sich deine Gurke ausreichend lang nach oben entwickeln kann. Eine Rankhilfe lässt sich aus verschiedenen Materialien selber machen. Raue, natürliche Materialien bieten erfahrungsgemäss besseren Halt als glatte aus Kunststoff oder rostfreien Stahl. Eine Möglichkeit besteht darin, deine Rankgitter aus Holz zu bauen. Die meisten Konstruktionen werden V-förmig gefertigt, und stecken mit der spitzen Seite nach unten neben der Pflanze im Topf. So kann sich die Gurkenpflanzen nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite entwickeln. Für ein Holzgitter eignen sich schmale Holzlatten, oder auch Äste, die zum Beispiel von Hasel oder Weide geschnitten wurden. Wir bei Lubera stützen unsere Pflanzen in der Baumschule mit sogenannten Tonkinstäben. Bekommst du solche mit den bestellten Pflanzen geliefert, ist es immer eine gute Idee, sie nicht voreilig zu entsorgen. Auch mit ihnen lassen sich gute Rankhilfen erstellen, insbesondere für die Jungpflanzen. Bild: Für die kleinen Gurken im Topf eignen sich anfangs Holzstäbe als Stütze. Sobald sie diesen entwachsen sind, braucht es stabile Rankgitter. Bild: Diese Gurken auf dem Balkon ranken an einem Rankgitter aus sogenannten Tonkinstäben aus Bambus empor. Möchtest du langlebige Rankhilfen aus Metall nutzen, kannst du Armierungsgitter und -stäbe nutzen. Deren rostige-raue Oberfläche gibt mehr Halt als ein polierter Stahl. Auch Seile können Teil einer Rankkonstruktion werden, denn die Gurkenranken lassen sich leicht an der rauen Oberfläche des Seils befestigen. Gurken im Topf anpflanzen: Wie giessen und düngen? Gurken sind ausgesprochen durstig. Kontrolliere daher täglich, ob sie einen Nachschub an Giesswasser benötigen. Die Erde sollte durchgängig leicht feucht sein, und niemals durchtrocknen. Eine Fühlprobe mit dem Finger verrät schnell, ob die Erde im Topf noch ausreichend feucht ist. Damit das Substrat mehr Wasser speichern kann, lohnt sich die Zugabe von Schafwollpellets. Sie haben die Fähigkeit, das Wasser in der Erde zu speichern wie ein Schwamm, und es nach und nach wieder abzugeben. Da sie sich im Laufe der Saison langsam mit Düngewirkung zersetzen, sind die Kübelpflanzen zugleich mit Nährstoffen versorgt. Zusätzlich kannst du mit unserem Frutilizer® Instant Bloom Kübelpflanzendünger düngen, sobald die Pflanzen blühen. Löse von diesem Dünger je 30 g in 10 Liter Wasser auf, und verabreiche ihn wöchentlich mit dem Giesswasser. Krankheiten an der Gurkenpflanze Gurkenaustriebe sind recht anfällig für Blattläuse. Durch regelmässige Beobachtung der Pflanzen kannst du sie frühzeitig entdecken, und gegebenenfalls zwischen den Fingern zerdrücken oder abspülen. Bei starkem Befall hilft Seifenlauge, mit einer Sprühflasche oder einem Schwamm aufgetragen, die Pflanze von Läusen zu befreien. Der Befall mit Mehltau zeigt sich durch einen weissen Belag an den Ranken und den Blättern. Verursacher sind Pilze. Gegen diese kann Milch eingesetzt werden, die eine leicht pilzhemmende (fungizide) Wirkung hat. Für ein selbstgemachtes Spritzmittel gegen Mehltau mische Milch 1:10 mit Wasser, und verteile den Mix mit einer Sprühflasche über das gesamte Laub. Am meisten ist den Topfpflanzen geholfen, wenn du vorbeugende Massnahmen ergreifst. Dazu vermeide Stress für die Pflanzen, die zu Wachstumsstörungen führen und sie Folge dessen krankheitsanfällig machen. Krankheiten vorbeugen beim Anbau von Gurken im Topf Meide Standorte mit hohen Temperaturschwankungen. Dünge eher zurückhaltend, damit die Pflanze kräftiges, widerstandsfähiges Laub entwickelt. Wässere deine Pflanzen gleichmässig, und giesse das Wasser direkt an die Wurzeln und nicht von oben über das Laub. Vermeide zu enge, kleine Pflanzgefässe, denn sie trocknen schneller durch, und leiden stärker unter Temperaturschwankungen als grosse. Gurken im Topf anpflanzen: Unsere Tipps zur Sortenwahl Möchtest du deine Gurkenpflanzen aus Samen selber ziehen? Dann können wir dir unser Lubera-Saatgut empfehlen, das für den Anbau im eigenen Garten gezüchtet wurde.
Bild: Wer Salatgurken liebt, und solche im Topf anbauen möchte, greift am besten zum Samen für die Mini Gurke Patio Snack Mini Cocktail. Die kleinen, zarten Früchte haben das ideale Format, um dich mit dem Kübelanbau selbst zu versorgen.
Bilder: Auch die bitterfreien Früchte der Einlegegurke (Cucumis sativus) 'Vorgebirgstrauben' und die Essiggurke (Cucumis sativus) 'von Paris' erreichen die optimale Grösse, um im Topf zu funktionieren. Sie lassen sich sowohl roh essen, als auch sauer einlegen. Bilder: Du kannst aber auch ebenso gut vorgezogene Gurkenpflanzen in deine Töpfe pflanzen. Unsere Snackgurken sind für den Kübel wie gemacht. Die Freiland-Snackgurken Kleopatra, 'Merlin' und 'Rocky' sind robust genug, um die Saison draussen auf deinem Balkon oder der Terrasse verbringen, und dabei gute Ernten mit schmackhaften Früchten abzuwerfen.
| | Gurken im Gewächshaus: Anleitung für den Anbau unter Glas Text: Stefanie Lütkemeier Gurken im Gewächshaus anbauen bringt die sichersten und üppigsten Ernten. Warum? Weil die Gurkenpflanze (Cucumis sativus) ursprünglich aus der tropischen Klimazone stammt. Das Verbreitungsgebiet der wilden Gurken reicht vom Himalaya bis nach China und Nordthailand. Alle Gurkenpflanzen, die wir hier anbauen brauchen neben viel Licht, hohe Temperaturen und viel Feuchtigkeit im Boden und in der Luft. Nirgends lässt sich diesen Bedürfnissen des tropischen Fruchtgemüses so leicht nachkommen wie in einem Gewächshaus. Wir stellen dir hier unsere wertvollsten Tipps für die besten Gurken im Gewächshaus bereit, damit du deine Gurken unter Glas erfolgreichen anbauen und ernten kannst. Die passenden Gurkenpflanzen kannst du im Lubera Shop bestellen. Du möchtest deine Gurken selbst aussäen? Dann kannst du auch die passenden Gurken Samen kaufen. Schau dir hier das Video an, wie du Gurken im Gewächshaus anbauen kannst
Warum Gurken im Gewächshaus anbauen? Unsere Gurken, die wir in der Küche verwenden, wachsen fast ausschliesslich im Gewächshaus heran. Freilandgurken sind selten in der Gemüseabteilung eines Supermarkts zu finden. Die Begründung: Im Gewächshaus gedeihen Gurken, unabhängig von Wetterkapriolen, ganzjährig am besten. Sie wurden aus der wilden Gurke Cucumis sativus var. hardwickii gezüchtet, die aus dem tropischen Asien stammt. Was man ihr in Jahrhunderten durch die Auslese mild schmeckender Früchte abgewöhnen konnte, ist die Angewohnheit, besonders bitter-saure Früchte auszubilden. Was allen Gurkenpflanzen trotz der Züchtungsbemühungen geblieben ist, sind ihre Anforderungen an das Anbauklima. Warm muss die Umgebung sein, und Boden und Luft stets ein wenig feucht. Dazu wünschen sie sich lange Tage mit vielen Sonnenstunden – so wie sie es von den Breitengraden kennen, aus denen sie stammen. Um dem beliebten Fruchtgemüse diese klimatischen Bedingungen zu liefern, sind wir im professionellen Anbau auf Gewächshäuser angewiesen. Aber auch im eigenen Garten gelingen Gurken am einfachsten im Gewächshaus. Wenn du deine Gurkenpflanze zu Höchstleistungen anregen möchtest, kannst du ihnen am besten ein feucht-heisses Gewächshausklima anbieten, mit dem sich zugleich die Gurkensaison verlängern lässt....
| | | | | Einlegegurken 'Vorgebirgstrauben' | Melothria (Mexikanische Minigurke) | Gurken 'Dekan' | Cucumis sativus 'Vorgebirgstrauben' - ertragreiche, alte Sorte mit vielen Verwendungsmöglichkeiten - Lubera® Samenkorn | Melothria scabra - leicht zu kultivieren, säuerlich-frischer Geschmack, robust - Lubera® Samenkorn | Cucumis sativus 'Dekan' - angenehmer Geschmack, ertragreich und widerstandsfähig - Lubera® Samenkorn | | | | | | |
Kundenreaktionen zum Schweizer Kiwi-Verbot Der letzte Newsletter zum Thema Warnhinweis für Kiwipflanzen in der Schweiz hat ein sehr grosses Echo ausgelöst. Die überwältigende Mehrheit pflichtete dabei Markus Kobelt mit seinem Editorial zu: Kiwi de fakto weitgehend zu verbieten wird als ziemlich fragwürdig angeschaut. Aber natürlich gibt es auch abweichende Meinungen. Allgemeiner Zuspruch „Danke lieber Markus für den "Kiwiartikel". „Vielen Dank für jeden hintersinnigen wöchentlichen Gartenbrief! Ich freue mich jedes Mal darauf und darüber, insbesondere über die ironisch-bissigen und kritischen Texte (auch ohne den SATIRE-Hinweis …). “ „Ich möchte mich einmal herzlich für deine Gartenbriefe bedanken. Es ist der einzige Newsletter den ich auch wirklich lese und ich amüsiere mich regelmässig königlich. Zudem ist er immer auch informativ. […] Ich habe noch nie eine solche Nachricht verfasst aber an dieser Stelle erschien es mir einfach als notwendig. Vielen Dank nochmal und weiter so.“ „Das ist obercool von Dir geschrieben 🍀“ „Guter Artikel!“ „Vielen Dank für Ihren Newsletter!!!! Ich habe mit Vergnügen die Tragik Komik ihres Artikels gelesen!! Natürlich auch an meine Bekannten weitergeleitet, denn ich bin glücklich, dass sie meine Gedanken in köstliche Ironie verfasst haben! DANKEEEE“ „So genial! Deine Gartenbriefe sind ein Leseschmaus (trotz ernsthaften und kaum zu glaubenden Inhalts)! Danke!“ „Genialer Beitrag, pointiert, realistisch einfach nur wunderbar“ Prof. Dr. Manfred Fischer und Karl Ploberger „Unglaublich, auf was für Ideen manche Leute aus ideologischer Verblendung kommen. Retten Sie die Kiwis, eine Pflanze mit den vitaminreichsten Früchten, die wir kennen.“ Dr. Manfred Fischer, Apfelzüchter a.D. aus Dresden „Bravo für die Kiwisatire. Ich zitiere unrichtig Asterix: Ich glaube, die spinnen, die Schweizer! Übrigens: Der ungeliebte Götterbaum ist neben meinem Hotel in Wien der Robusteste!!! In der Schweiz wäre das unmöglich.“ Karl Ploberger, bekannter Österreichischer Fernsehgärtner Zuspruch und weitere Gedanken Jedoch regte der Newsletter viele Leser auch zu weiterem Nachdenken und Handeln an. Einigen Kunden wie Christine machen diese Verbotsliste richtig Angst, sie finden aber auch einen guten Ausgleich dazu. „Es macht mir Angst, wie viele Verbote, Vorschriften und Gängeleien sich diese " Bürohengste "noch einfallen lassen. Jetzt gehe ich in meinen Garten und genieße die Natur.“ Über die langfristigen Konsequenzen dieser Verbote machten sich auch einige Personen Gedanken. Thomas und Frau Dr. Schwarz weisen ganz korrekt darauf hin, dass die Mehrzahl unserer Nahrungspflanzen auch eigentlich aus anderen Erdteilen kommen: „Langsam bekomme ich Angst. Was sollen wir in Zukunft an Obst und Gemüse essen. Hoffentlich wird die Kartoffel nicht auch bald verboten, denn wie man weiß, kommt die aus Amerika. 😉“ „Recht so, diesen Neophyten muß Einhalt geboten werden! Aber wann sind endlich auch Kartoffeln, Tomaten, Mais und so weiter dran?“ Andere weisen darauf hin, dass nicht nur essbare Pflanzen, sondern vieles in unseren Gärten anderswoher kommt: „Ich frage mich auch, was wäre, wenn wir in unseren Gärten alle Pflanzen ausmerzen würden, die als Migranten zu uns kamen wie die heiss geliebten Pelargonien, die prächtigen Dahlien etc.“ Bringen solche Pflanzenverbote überhaupt etwas, fragt sich Iris aus der Schweiz: „Was mich an den Pflanzenverboten vor allem stört, ist die Tatsache, dass die Schweiz einen Alleingang in Europa macht. Lupinen, bei uns verboten, werden in Grossbritannien als bienenfreundlich empfohlen... Der Blauglockenbaum jetzt bei uns strikt verboten, wird in Deutschland als ein möglicher Waldbaum der Zukunft getestet. Ich frage mich da, ob Samen der in der Schweiz verbotenen Pflanzen es wissen, dass sie im Wind segelnd vielleicht einen illegalen Grenzübertritt begehen?“ Reaktion auf Pflanzenverbote? – Neophyten kaufen und pflanzen! Aber was kann man konkret gegen diese Pflanzenverbote unternehmen? Viele Kunden schritten schnell und pragmatisch zur Aktion und kauften und pflanzten Kiwipflanzen, so zum Beispiel Anita oder Sonja. „Toller Bericht - ich habe meine 4 Kiwis bereits von Euch bekommen und werde sie hegen und pflegen und freue mich auf die ersten Früchte“ „Wir haben diese Woche 3 Kiwibeeren gepflanzt, damit es bei uns im Garten bunter und vielfältiger wird.“ „Hätte ich es nicht schon getan, würde ich jetzt bei Ihnen Kiwis kaufen.“ Andere hatten keinen Platz für Kiwis, aber diese Verbotslisten, kann man ja auch als Inspirationslisten verwenden. So macht es zu mindestens Nicoletta: „Höchst unterhaltsam, Ihre Satire über die Kiwi. Ich stehe ganz auf Ihrer Seite. Für eine Kiwi-Plantage habe ich leider keinen Platz in meinem Hanggarten, wohl aber für ein paar andere dieser fieser illegaler ausländischer Invasoren. Weshalb ich umgehend die Liste des Bundesamtes für Umwelt aufrief samt erklärendem Bericht.“ Auch Iris aus dem Jura freut sich über verbotene Buddlejas: „Angesichts der Verbotsflut freue ich mich diebisch, dass ich bei Euch letztes Jahr noch eine der Zwergbuddlejas gekauft habe, welche jetzt gerade schon blüht. Buddleja hatte ich auch in meinem grossen Garten im Jura gehabt und ich muss sagen, dass ich nie wieder eine solche Menge an Schmetterlingen gesehen habe, von denen einige zu den seltensten in unserem Land zählen.“ Die Natur tut das ihre Einige Leserinnen, wie Elisabeth halten die Schweizer Aufforderungen für fragwürdig, Pflanzen in der Natur zu zerstören. „Aber ich habe interessehalber folgenden Schweizer Artikel über Kiwipflanzen gelesen: Die Schlussfolgerungen finde ich interessant bzw. eben fragwürdig: melden bei Entdeckung, ausreissen, ausgraben, zerstören…… Ich meine, die Natur wird das ihre tun, wachsen, sich ausbreiten, überall wo sich Möglichkeiten ergeben Und für die Erwärmung des Klimas haben wir Menschen unbelehrbar selber gesorgt.“ Erfahrungen mit Kiwis: fehlende Frosthärte Wenn es konkret um die Kiwi geht so berichten zahlreiche Gärtner und Gärtnerinnen in ihren Zuschriften, dass die Kiwi anscheinend doch noch nicht ganz bei uns als invasiver Neophyt angekommen ist, sondern dass sie (leider) immer noch nicht ganz frosthart ist. Stellvertretend für viele andere schreibt Erika: „Leider sind mir ihre vorletzten Jahres gesetzten selbstbefruchtende Kiwis dieses Jahr abgefroren... ich wage es nicht mehr...Der Wald muss warten...“ Kritische Stimmen Unter dutzenden Zuschriften zum Thema bekamen wir nur 1-2 kritische. Welche wir natürlich auch der Fairness halber zu Wort kommen lassen wollen. So meint Heike (welche anscheinend selbst eine Kiwipflanze besitzt), dass wir auch auf andere Experten hören sollten und das Thema Koevolution nicht übersehen sollten: Koevolution ist das Zauberwort. […] Dort wo Kiwi und Co. heimisch sind, gibt es die Koevolution dieser Pflanzen vor Ort ebenso, weil sie dort heimisch sind. Wir entnehmen diese Pflanzen und (nur als Vorstellung) pflanzen diese hier ohne diese natürliche Koevolution ...diese verbleibt quasi in deren Heimat....es braucht quasi tausende Jahre bis diese Pflanzen hier heimisch sind mit Fressfeinden usw. Das ist bei vielen Pflanzen nicht tragisch, aber einige Pflanzen sind hier ohne diese Koevolution so vermehrungsfreudig, dass sie heimische Pflanzen, die ganz eng mit der hiesigen Tierwelt (Faltervermehrung, spezialisierte Insekten, die sich über spezielle heimische Pflanzen, Knautia, wilde Möhre und viele mehr, ernähren) verbunden sind (Zitronenfalter und Faulbaum), verdrängen könnten....das wiederum wirkt sich auf die Vogelwelt usw. aus....oder auf die Welt anderer Schädlinge....die stärksten Schädlinge überleben, wenn es die nötigen Fressfeinde, also das biologische Gleichgewicht, nicht mehr gibt....so könnte man es sich z. B. im Falle des Eichenprozessionsspinners vorstellen......, wahrscheinlich kann dies auch durch zu viele chemische Spritzmittel geschehen... Meines Erachtens ist es doch besser, dass es Behörden gibt, die aufgrund des Wissens tatsächlicher Experten, ein Auge auf solche Dinge werfen. Wir haben einen Garten, der viele Pflanzen beherbergt, alte Sorten oder auch Kiwi, sowie viele heimische Pflanzen …Allerdings ignoriere ich trotzdem keine Expertenmeinung, ich denke zumindest grundsätzlich darüber nach. Und übrigens, all diese tollen nicht heimischen Pflanzen haben durch den späten Frost dermaßen gelitten…
| | Lichtkeimer - mit Pflanzenliste Text: Maike Wilstermann-Hildebrand Lichtkeimer sind Pflanzen, die bei der Aussaat nicht mit Erde bedeckt werden. Sie werden lediglich an das Substrat angedrückt oder samendick mit Substrat übersiebt. In diesem Beitrag erfährst du, welche Pflanzen zu den Lichtkeimern gehören. Im Lubera® Shop kannst du viele verschiedene Samen kaufen. Lichtkeimer: Definition Definitionsgemäss sind Lichtkeimer Pflanzen, die Licht zum Durchbrechen ihrer Keimruhe benötigen. An dunklen Orten, unter anderem tief unter der Erde oder an einem zu schattigen Platz, keimen sie nicht. Die Samen ruhen manchmal jahrzehntelang und wartet auf günstige Bedingungen. Welche Lichtstärke, Qualität und Belichtungsdauer notwendig sind, ist abhängig von den Umweltbedingungen, bei den verschiedenen Arten und auch bei Samen von verschiedenen Standorten unterschiedlich. Es werden seit über 100 Jahren Versuche zur Auswirkung von Licht auf die Keimung von Pflanzen gemacht. Dabei hat sich gezeigt, dass verwandte Arten unterschiedlich reagieren und sogar Samen von Pflanzen einer Art sich in ihren Ansprüchen unterscheiden können, wenn die Mutterpflanzen von unterschiedlichen Standorten stammen. Wissenschaftlich betrachtet ist das Thema Licht und Keimung sehr komplex. Manche Pflanzensamen keimen nicht im Dunkeln, aber ihre Keimhemmung kann innerhalb eines Sekundenbruchteils oder innerhalb weniger Minuten mit Licht durchbrochen werden. Dafür reicht manchmal bereits Mondlicht aus. Andere Pflanzen regieren auf das Verhältnis von hellrotem zu dunkelrotem Licht in ihrer Umgebung, an dem sie erkennen, ob ihr Standort in der Sonne liegt oder von anderen Pflanzen beschattet ist. Es gibt sogar Pflanzenarten, die nur dann auf Lichteinwirkung reagieren, wenn zum Beispiel durch Hitze eine sekundäre Keimruhe ausgelöst wurde. Gärtner haben Kulturpflanzen selektiert, die besonders unproblematisch keimen. Sie haben keine so tiefe Keimruhe wie die Wildformen und einige Sorten typischer Lichtkeimer wie Tabak keimen lichtunabhängig. Aus gärtnerischer Sicht sind Lichtkeimer Pflanzenarten mit sehr feinem Saatgut. Sie werden gar nicht oder nur sehr dünn – samendick – mit Erde abgedeckt. Tatsächlich ist es nach der Aussaat egal, ob die ungekeimten Samen im Licht oder im Dunkeln stehen, weil das Licht nur für das Durchbrechen der Keimruhe, aber für den Vorgang der Keimung selbst keine Rolle spielt. Entscheidender ist, dass sehr kleine Keimlinge keine dicke Substratschicht durchdringen können. Erst wenn sich die Keimblätter entfalten, benötigen die Sämlinge Licht für die Fotosynthese. Darum können die feinen Samen von Lichtkeimern wie Basilikum oder Erdbeeren auch mit Ton ummantelt als Pillensaat verwendet werden.....
| | | | | Dill Samen | Quirl-Salbei | Thymian | Anethum graveolens - vielseitiges, aromatisches und würziges Küchenkraut - Lubera® Samenkorn | Wildblume violett, Höhe 30-60 cm, ausdauernd - Lubera® Samenkorn | Thymus vulgaris - beliebtes Würzkraut mit heilender Wirkung, pflegeleicht - Lubera® Samenkorn | | | | | | |
Dunkelkeimer - mit Pflanzenliste Text: Maike Wilstermann-Hildebrand Als Dunkelkeimer werden Pflanzenarten bezeichnet, deren Keimung durch Licht gehemmt wird, aber auch solche, die bei der Aussaat tief in die Erde kommen. In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige über Dunkelkeimer. Brauchst du noch Samen? Im Lubera® Shop kannst du fast 1'000 verschiedene Samen bestellen. Definition Dunkelkeimer Viele Pflanzensamen keimen unabhängig vom Licht. Es gibt aber auch Arten, die mithilfe von lichtempfindlichen Bereichen auf dem Samenkorn auf Lichtstärke oder Lichtfarbe reagieren können. Licht einer bestimmten Wellenlänge oder dessen Fehlen beeinflussen den Hormonhaushalt des Samens und sorgen dafür, dass er seine Keimruhe überwindet oder in Ruhe bleibt. Der Samen keimt so nur unter für ihn günstigen Bedingungen. Schattenpflanzen werden durch direktes Sonnenlicht an der Keimung gehindert. Sonnenhungrige Arten durch eine Beschattung. Gärtnern bezeichnen alle Arten, der Samen auf die Erdoberfläche gestreut und angedrückt werden als Lichtkeimer und alle anderen als Dunkelkeimer – auch wenn viele tatsächlich unabhängig vom Licht keimen. Die oberflächliche Aussaat wird bei feinem Saatgut gemacht, aus dem kleine Sämlinge wachsen. Tiefe Saaten erfolgen bei Arten mit hartschaligen, grossen Samen, die im Boden quellen müssen und auf dem Weg zur Erdoberfläche ihre Samenhülle am Substrat abstreifen. Ein typischer Dunkelkeimer ist das Alpenveilchen. Es wird 0,5 cm tief gesät und dann in Gärtnereien innerhalb von drei Wochen in einer Klimakammer in völliger Dunkelheit zum Keimen gebracht. Etwas spezieller ist das Stiefmütterchen. Seine Saat wird auf die Erde ausgebracht und angedrückt. Dann werden die Saatkisten gestapelt, mit dunkler Folie umwickelt und für 14 Tage dunkel gestellt, weil Stiefmütterchen im Dunkeln besser keimen. Andere Arten, die als Dunkelkeimer gelten, wie Sonnenblumen, Sojabohnen, Mungbohnen, Kichererbsen, Radieschen, Rettich oder Brokkoli, keimen unabhängig vom Licht in der Erde oder als Keimsprossen im Glas auf der Fensterbank. Echte Dunkelkeimer, deren Keimung durch Licht gehemmt wird, gibt es nur wenige. Beachte bei der Aussaat von Gemüse, Kräutern und Zierpflanzen, die Hinweise zur Aussaattiefe auf der Saatgutpackung...
| | Alle unsere Produkte und viele weitere Infos findest Du in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt
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