Mo 10.05.2021 | 09:05 | Interviews Die Kassenärztliche Vereinigung in Brandenburg sieht in Arztpraxen das größte Potential beim Impfen. Der Vorstandsvorsitzende Peter Noack sagte am Montag im Inforadio vom rbb, durch das Arzt-Patient-Verhältnis könne etwa die Überzeugung für das Impfen gesteigert werden. Zudem sei das Impfen dort bürgernah und bürgerfreundlich: "Wir haben eine sehr dynamische Enwicklung in den Arztpraxen. [...] Wir haben weitere, die ans Netz gehen werden, demnächst auch die Fachärzte. So dass wir davon ausgehen, dass weit über 2000 Ärzte in Brandenburg impfen können", so Noack. Hochgerechnet seien so 100.000 bis 200.000 Impfungen in der Woche möglich. "Das heißt, es ist absehbar, dass wir das in Brandenburg schaffen können, wenn weiterhin genug Impfstoff kommt." Allerdings könnten sich die Ärzte nicht teilen, so Noack. Daher könne das Nebeneinander von Impfzentren und Arztpraxen nur dann gehen, wenn es weitere ärtztliche Resourcen gebe. Das Impfen in den Zentren "müsste mit Ärzten geschehen, die nicht in den Arztpraxen arbeiten. Zum Beispiel mit Ärzten, die in Rente sind und gern impfen wollen, mit Ärzten, die sich freiwillig zur Verfügung stellen, und durchaus auch mit Krankenhausärzten", so Noack.
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