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| Ausschnitte aus dem Video, das FPÃ-Chef Strache zu Fall brachte. |
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Liebe Leserin, lieber Leser, |
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es geschieht selten, dass ein Interview, das ich führe, solche Wellen schlägt wie das an diesem Mittwoch. Normalerweise befragt man ja als politische Korrespondentin eher langweilige Politiker, die man mit abgefeimten Tricks von ihren Sprechblasen ablenken muss, aber dieses war anders: Nach einer langen Phase des Schweigens outete sich Julian H. endgültig â jener Mann, der das Ibiza-Video hergestellt und viele Monate später an SZ und Spiegel übergeben hatte. Er hatte den Spiegel und uns lange nicht von der Pflicht entbunden, darüber zu schweigen, wie das Video in unsere Hände gekommen war. Nun tat er es, vermutlich auch, weil H. mittlerweile in der JVA Berlin-Moabit in Haft sitzt und die Auslieferung nach Ãsterreich fürchtet. Gegen ihn wird nicht wegen des Videos, sondern wegen Drogendelikten ermittelt; er bestreitet die Vorwürfe vehement. Nicht nur SZ und Spiegel, auch der Standard und einige andere Medien hatten Kontakt mit seinem Anwalt aufgenommen, daher war es ein â sehr kollegial geführtes â Wettrennen um Zeit und Zitate. Und ich muss sagen: Ich habe viel gelernt. Darüber, wie man aus einem 90-minütigen Gespräch voller Andeutungen, Bezügen und Querverweisen einen Text machen kann, der nicht alle Formate sprengt â und wie man mit einem Interviewpartner, dessen Anwalt und erfahrenen Kollegen tagelang um jedes Komma ringen und am Ende immer noch gut gelaunt sein kann.
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| | | âDieses Video hat mein Leben gefressenâ | | |
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In jedem Fall hat das Interview von SZ und Spiegel, und mehr noch sogar, das muss fairerweise hier gesagt sein, im Standard, Ibiza und seine Folgen wieder unmittelbar in das Bewusstsein der Ãsterreicherinnen und Ãsterreicher zurückbefördert. Denn im gleichnamigen Untersuchungsgremium, dem Ibiza-Ausschuss, waren natürlich oben erwähnte Querverweise und Bezüge an diesem Tag Anlass für zahlreiche Fragen unter anderem an jene Auskunftspersonen, die zufälligerweise ziemlich direkt damit zu tun hatten â oder zumindest zu tun gehabt haben könnten, was sie aber negieren: an den Kabinettschef von Sebastian Kurz im Kanzleramt etwa, und an den Mitarbeiter, der kurz nach der Veröffentlichung zahlreiche Festplatten geschreddert hatte. Apropos Ibiza-Untersuchungsausschuss: Hier häufen sich Falschaussagen und Gedächtnislücken. Ermittlungen werden eingestellt oder gar nicht erst aufgenommen. Lesen Sie mehr dazu hier. Natürlich werden intensive Recherchen weitergehen, wer wann warum von dem Video wusste, vorher und nachher, es wird weitere Dementis und Gerüchte und Verschwörungstheorien geben, und wahrscheinlich wird sich Julian H. auch nicht das letzte Mal dazu geäuÃert haben. Aber vielleicht ist auch alles so, wie er es im Interview mit dem wunderbaren Spiegel-Kollegen Sven Röbel und mir in zahlreichen Varianten andeutete: Eigentlich war alles viel banaler, als alle Welt glaubt. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
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PS: Vieles in der Ibiza-Affäre hat eine noch längere Vorgeschichte. Wie ist Strache überhaupt in die Politik und später in die Bundesregierung gekommen? Wer hat ihn politisch geprägt? Darum geht es in der achtteiligen Podcast-Serie âGoing to Ibizaâ von Leila Al-Serori und Vinzent-Vitus Leitgeb. |
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| | Ãsterreich, die Korruption und der Populismus | | Going to Ibiza | | Die Süddeutsche Zeitung geht in einer achtteiligen Podcast-Serie auf Spurensuche: von Heinz-Christian Straches Anfängen bis zum Aufstieg von Sebastian Kurz. Die erste Folge hören Sie kostenlos. | | |
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| Trotz Protest abgeschoben | Im Vorfeld hatten sich Mitschülerinnen und Politiker dafür eingesetzt, die in Ãsterreich geborenen Kinder nicht nach Georgien und Armenien abzuschieben. Bundespräsident Alexander Van der Bellen kritisiert das Vorgehen scharf. Von Sophie Aschenbrenner | | |
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| âGut integrierteâ Kinder sind nicht mehr wert als âschlecht integrierteâ | Viele zeigen sich entsetzt über die Abschiebung der zwölfjährigen Tina aus Wien nach Georgien. Das ist richtig. Die Begründung für die Empörung ist es nicht. Von Marija BariÅ¡iÄ | | |
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| Immer mehr im Zwielicht | Das Bundesamt für Verfassungsschutz gilt seit Langem als schlecht organisiert und personell ausgedünnt. Nun steht unter anderem ein ehemaliger Abteilungsleiter im Verdacht, Wirecard-Manager Jan Marsalek zur Flucht verholfen zu haben. Von Cathrin Kahlweit | | |
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| Blogger am Werk | Nach einem Skandal um den bisherigen Preis wird nach dem Journalisten Claus Gatterer nun eine neue Auszeichnung benannt. Von Cathrin Kahlweit | | |
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| | | âArgumentieren hilftâ | Wie retten wir die Künste durch die Corona-Krise? Ein Gespräch mit der Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und ihrem Hamburger Amtskollegen Carsten Brosda. Von Till Briegleb und Christine Dössel
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| Der Rastlose | Arik Brauer war der letzte noch lebende Hauptvertreter der âWiener Schule des Phantastischen Realismusâ und gilt als Mitbegründer des Austropop. Nun ist der Universalkünstler mit 92 Jahren gestorben. Von Alexandra Föderl-Schmid | | |
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| | | Stilles Ãrtchen | Was waren das für Zeiten, Musil, Schnitzler, Nestroy, die Kaiserfamilie, alle waren sie am Semmering, Wiens Sehnsuchtsort. Jetzt stehen die Hotels leer â und wenn zu viele kommen, gibtâs auch Probleme. Von Cathrin Kahlweit | | |
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Mein Ãsterreichisch | Hiafler Dummkopf | | Franziska Weisz Schauspielerin Am Sonntag war die Wienerin zu sehen als Ermittlerin Julia Grosz im NDR-Tatort âTödliche Flutâ (hier in Ãsterreich abrufbar, hier in Deutschland abrufbar). Lesen Sie hier die TV-Kolumne von Claudia Fromme. Welches ist Ihr österreichisches Lieblingswort? Verraten Sie es uns bitte per Mail an [email protected] Hier finden Sie eine Auswahl aller Einsendungen. |
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Wintersport in Ãsterreich |
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| âIch bin ein bisschen sprachlosâ | Die Tirolerin Lisa Theresa Hauser ist die Biathletin der Stunde: fünf Podestplätze, darunter ein Sieg, nie war eine Ãsterreicherin besser. Mit groÃen Hoffnungen geht es jetzt zur WM. Von Saskia Aleythe | | |
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| Virtuos wie van Gogh | Der Oberösterreicher Vincent Kriechmayr bewahrt die Gastgeber beim Super-G in Kitzbühel vor einer kleinen Schmach. Von Johannes Knuth | | |
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| Der Lärm der Schneeflocken | In diesem Winter muss der alpine Skisport ohne Zuschauermassen auskommen â in Schladming erzeugen andere Faktoren die Spannung eines Klassikers. Von Felix Haselsteiner | | |
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| Beschäftigung am Bürgermeisterlift | Die kleinsten Skigebiete trotzen der Corona-Krise am besten â wie ein Beispiel in Tirol zeigt. Von Dominik Prantl | | |
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| Das Prinzip Hoffnung funktioniert nicht mehr | Deutschland Je länger die Pandemie dauert und je weniger konkrete Ansagen die Menschen bekommen, wie es weitergeht, desto schneller erodiert das Vertrauen in die Politik. Die Zeit des âFahrens auf Sichtâ muss endlich vorbei sein. Von Alexandra Föderl-Schmid | | |
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| Heim und Herd | Ungarn Die Regierung von Viktor Orbán feiert sich als Retterin alter Werte. Propagiert wird ein Mix aus heiliger Nation und heiliger Familie. Die Frau hat eine Aufgabe: möglichst viele Kinder kriegen. Und wehe denen, die aus dem Raster fallen. Von Cathrin Kahlweit | | |
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| âLieber Herr Dr. Braun, bleiben Sie stark!â | Deutschland Wie sich der ehemalige Bild-Chefredakteur Kai Diekmann und der frühere Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg für die Interessen von Wirecard einspannen lieÃen. Von Cerstin Gammelin, Lena Kampf, Klaus Ott, Katja Riedel und Jan Willmroth | | |
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| Familienrezepte | Heute präsentieren wir Ihnen an dieser Stelle kein Rezept, sondern verlosen gemeinsam mit dem Team vom SZ-Magazin zwei Online-Backkurse bei GroÃmüttern vom Café âVollpensionâ in Wien, die ihre Familienrezepte verraten. | | |
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Tipp von Cathrin Kahlweit |
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| | Linzerin als Set-Designerin für Kamala Harris | | Als Kamala Harris in Chucks auf dem Cover der Vogue erschien, war die Aufregung groà â und auf einmal bekam Julia Wagner, eine Linzerin, ganz viel Aufmerksamkeit. Denn sie war die Set-Designerin für das Shooting. Dennis Braatz hat hier sehr schön über Wagners Kunst geschrieben, andere glänzen zu lassen. | |
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