, kam Ihnen der Mai zu kalt vor? Zurecht: Im Schnitt lag die Temperatur deutschlandweit etwa 2,5 °C unter dem langjährigen Mittel von 1991 bis 2020. Klingt nach gar nicht so viel. Nun stellen Sie sich vor, die Temperatur steigt weltweit im Mittel um 2,5 °C an – gut, dass sich die Staaten beim Pariser Klimaabkommen auf einen Wert von deutlich unter 2 °C geeinigt haben. Von einem umfassenden Klimaschutz würde ebenfalls der Welthandel profitieren, denn der Handel mit Umweltschutzgütern blüht derzeit auf wie nie, so das Institut der deutschen Wirtschaft IW. Laut OECD wurden 2016 weltweit Umweltgüter wie Solar- oder Windkraftanlagen für etwa 1,3 Billionen Dollar gehandelt. Allein China ist am Umsatz mit etwa 100 Mrd. Dollar beteiligt und überholte hiermit Deutschland als stärkstes Exportland für Umweltgüter. Auf der anderen Seite ist der globale Handel für viele Emissionen erst verantwortlich. Damit die weltweite Handelspolitik weiter erfolgreich sein kann, empfiehlt das IW verschiedene Maßnahmen. Zum Beispiel eine Zollfreiheit oder -ermäßigung für Umweltschutzgüter einzuführen. Außerdem sei die CO2-Bepreisung ein wirkungsvolles Mittel, um die Emissionen zu senken, so IW-Umweltexperte Roland Kube. Ihr Tobias Schlichtmeier Redakteur |