, Der Ausstieg von Apple aus dem gemeinsamen MicroLED-Großprojekt hat ams Osram einen schweren Schlag versetzt. Statt sich wie erhofft einen Vorsprung bei der neuen Technologie zu sichern, muss ams Osram die komplette Strategie neu denken und dabei Abschreibungen managen, die in die Milliarden gehen könnten. Doch auch für Apple selbst ist die Absage ein herber Verlust, der weit über die bloße Frage nach dem Display der nächsten Watch Ultra hinausgeht. Genau wie der Partner hatte Apple in den letzten Jahren erhebliche Summen und Kräfte in die Entwicklung von MicroLEDs investiert. Eigentlich wollte sich der Konzern damit von Herstellern wie Samsung und LG unabhängig machen und stattdessen, wie zuvor bereits bei den Chips, selbst zu einem Vorreiter im Display-Bereich werden. Dieser Plan wurde nun offenbar aufgegeben. Wie interne Quellen gegenüber US-Medien berichten, wird Apples Display-Engineering-Team deutlich verkleinert und mehrere Dutzend Mitarbeiter müssen in andere Abteilungen wechseln oder das Unternehmen verlassen. Doch was bedeutet dieser Rückschlag für die Technologie selbst? Werden sich MicroLED-Displays damit nur etwas verzögern, oder könnte es gar ihr Todesstoß sein? Wie könnten die Hürden, an denen Apple und ams Osram gescheitert sind, überwunden werden? Welche Alternativen gibt es? Erste Antworten darauf wird es Anfang April geben, wenn sich Display-Experten und -Profis aus aller Welt in Nürnberg zur electronic displays Conference treffen und über die neuesten Trends und Entwicklungen berichten und diskutieren. Ihr Lars Bube Ltd. Redakteur |