- Wachstumsstrategie zum multinationalen CleanTec und Clean Energy Anbieter - Geschäftsjahr 2023 gemäß vorläufigen Zahlen mit Rekordumsatz - Rekordergebnis sowie aussichtsreichem Backlog erfolgreich abgeschlossen AHT Syngas Technology N.V. (kurz: AHT) ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das Technologien zur Umwandlung von kohlenstoffbasierten Brennstoffen in Synthesegas entwickelt. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung, Systemintegration und den Vertrieb von dezentralen Kraftwerken und Gasreinigungsanlagen. Das Leistungsspektrum der AHT umfasst beispielsweise Kompakt-/Biomassekraftwerke, Heißgassysteme für rein industrielle Wärmeanwendungen, Reingassysteme für dezentrale Stromerzeugungsanlagen sowie Projektplanung, Projektmanagement und Wartungsdienstleistungen. Die AHT-Anlagen sind darauf ausgelegt, kohlenstoffhaltige Brennstoffe wie Biomasse, Holz, Abfall und Kohle in Synthesegas umzuwandeln. Das Synthese-gas kann als Grundstoff/Ausgangsstoff für verschiedene Anwendungen wie Stromerzeugung, Wärmeerzeugung und Herstellung von Chemikalien und Kraftstoffen genutzt werden. In den vergangenen Geschäftsjahren hat die AHT ihre Technologie weiterentwickelt bzw. durch Akquisitionen sinnvoll ergänzt. Durch den Erwerb der FHT Hydrogen Separations GmbH wird zukünftig auch die Gewinnung von Wasserstoff integraler Bestandteil der AHT-Anlagen sein. In der Tochtergesellschaft aremtech GmbH wird das Know-how im Bereich der Biomasseaufbereitung gebündelt. Damit wird die Basis für die Versorgung der eigenen Anlagen geschaffen und gleichzeitig die Voraussetzung für den zukünftigen Handel und Vertrieb von aufbereiteten biogenen Wertstoffen gelegt. Durch das aremtech Knowhow und die Zugabe von Additiven, kann aus einer Mischung von Abfallstoffen, ein standardisierter, CO2 neutraler Einsatzstoff geschaffen werden. Durch die dargestellte Ergänzung deckt die AHT-Technologie die gesamte Wertschöpfung des Anlagenbetriebes, von der Bereitstellung der Einsatzstoffe bis zur Gewinnung von Energie und Wärme, ab. Der Proof of Concept der AHT Technologie wurde mit dem Gewinn eines bedeutenden Rahmenvertrages zur Lieferung von Anlagen an einen japanischen Kunden erbracht. Dies ist als wichtiger Meilenstein für das Unternehmen zu werten, zumal der Vertrag mit der Lieferung von 20 Anlagen ein Auftragsvolumen in Höhe von rund 160 Mio. € umfasst. Parallel zu diesem wichtigen Meilenstein beabsichtigt die AHT das Potenzial ihrer Technologie voll auszuschöpfen und sich zusätzlich als Strom- und Wärmelieferant (Contracting) zu positionieren. Zu den Erlösen aus Anlagenverkäufen kämen dann wiederkehren-de Umsätze hinzu, die zudem mit besonders hohen Ergebnismargen einhergehen. Dies vor dem Hintergrund, dass die Wertschöpfung sowohl bei den Einsatzstoffen als auch bei der Anlagenplanung und dem Anlagenbau im eigenen Haus bleibt. Neben der erwarteten Steigerung des margenstarken Contracting-Umsatzes soll die Profitabilität von AHT zusätzlich von der zunehmend auf Serienfertigung ausgerichteten Lieferkette profitieren. Dies angesichts höherer Abnahmemengen von Komponenten, die im Sinne einer Serienfertigung zu Skaleneffekten bei den Zulieferern führen können. Schließlich sollen neue Technologien wie die Herstellung von grünen Wasserstoff aus Biomasse oder die Karbonisierung flüssiger Einsatzstoffe (HTC) in bestehende oder neue Anlagen integriert werden. Die positiven Auswirkungen der in den vergangenen Geschäftsjahren vorbereiteten und umgesetzten Wachstumsstrategie zeigen sich bereits in den vorläufigen Zahlen 2023. Nach vorläufigen Zahlen (nach HGB) erzielte die AHT Umsatzerlöse in Höhe von 12,12 Mio. € und damit einen neuen absoluten historischen Umsatzrekord. Der aus den getätigten Investitionen resultierende neue Großauftrag hat analog zur starken Umsatzsteigerung zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung geführt. Nach vorläufigen Zahlen konnte ein deutlich positiver Jahresüberschuss in Höhe von 0,86 Mio. € (VJ: -0,42 Mio. €) erzielt werden, was ebenfalls einem Rekordwert entspricht. Auf Basis der erwarteten Contracting-Umsätze sowie des bestehenden Rahmenvertrages gehen wir von einer deutlichen Steigerung der Umsatzerlöse und einer sukzessiven Verbesserung der Profitabilität aus. Ausgehend von erwarteten Umsatzerlösen in Höhe von 77,15 Mio. € im Geschäftsjahr 2028, dem letzten Schätzjahr unseres Detailplanungszeitraums, sollte im Ziel ein EBITDA in Höhe von 12,72 Mio. € erwirtschaftet wer-den. In diesen Planungen sind keine anorganischen Effekte enthalten, die zu einer deut-lichen Beschleunigung des Wachstums führen würden. Im Rahmen des DCF-Bewertungsmodells haben wir ein Kursziel in Höhe von 37,50 € ermittelt. Ausgehend vom aktuellen Aktienkurs in Höhe von 22,60 € vergeben wir das Rating KAUFEN. |