Die RSD-Übernahme sorgt für zusätzlichen Wachstumsschub; Die erworbene Gesellschaft sollte aufgrund der vorhandenen Synergiepotenziale die zukünftige Konzernperformance positiv beeinflussen Die sdm SE zählt zu den führenden Sicherheitsdienstleisterunternehmen in der Metropolregion München. Das Unternehmen verfügt über ein breites Leistungsangebot an sicherheitsspezifischen Dienstleistungen. Diese reichen vom Werk- und Objektschutz, über Wert- und Geldtransporte bis hin zur Organisation von Veranstaltungen und effektiven Personenschutz. Die sdm-Gruppe wies im Jahr 2021 eine Kundenstruktur mit mehr als 80 Bestands- und Projektkunden auf. Den Großteil hiervon bildeten große kommunale und städtische Auftraggeber. Daneben gehören u.a. auch Konsulate, Krankenhäuser, Impfzentren, AnkER-Zentren, Stiftungen, Privatpersonen, Hotels und der Einzelhandel zum Kundenkreis des Unternehmens. Mit ihren rund 300 Mitarbeitern konnte die Sicherheitsdienstleistungsgesellschaft im Geschäftsjahr 2021 rund 13,0 Mio. € an Konzernumsatzerlösen erzielen. Am 30.01.2023 hat die sdm SE (sdm) mit der veröffentlichten Akquisition der RSD Rottaler Sicherheitsdienst GmbH (RSD) den Auftakt der im Rahmen des Börsengangs avancierten M&A-Aktivitäten begonnen. Mit der vollständigen Übernahme der RSD erweitert der Konzern seine bisherige (primäre) Präsenz in der Metropolregion München um Niederbayern bis an die österreichische Grenze. Laut der Unternehmensmeldung ist RSD in seiner Region nahe der österreichischen Grenze bestens etabliert und vernetzt. Der Sicherheitsdienstleister verfügt über gut ausgebildetes Personal, eine Hundestaffel und eine Alarmzentrale. Den Kern des Geschäfts bildet der gut planbare Objektschutz von Behörden und Unternehmen, wie bspw. Hotels. Daneben wird dieser ergänzt durch Eventbewachung. Mit Sitz in Bad Griesbach im Rottal in Niederbayern befindet sich die Sicherheitsgesellschaft in einer attraktiven Eventregion mit allein sieben Golfplätzen und regelmäßigen Charity-Events. Der übernommene Sicherheitsdienstleister hat in den vergangenen Jahren Umsatzerlöse von jährlich knapp unter einer Million Euro erwirtschaftet. Durch bereits akquirierte Neukunden soll der Umsatz von RSD im laufenden Geschäftsjahr 2023 auf über eine Million Euro ansteigen. Die Kaufpreiszahlung (GBCe: ca. 0,35 Mio. €) für diese Transaktion erfolgte vollständig aus Barmitteln des Konzerns. Laut Unternehmensangaben sollen im weiteren Jahresverlauf weitere Akquisitionen durchgeführt werden, mit dem Potenzial, das (organische) Wachstum des Konzerns durch anorganische Wachstumseffekte signifikant zu verstärken. Unserer Einschätzung nach hat sdm mit der RSD-Akquisition einen guten strategischen Schritt im Hinblick auf die verfolgte Wachstumsstrategie unternommen, da hierdurch die regionale Präsenz des Konzerns deutlich erweitert wird und hohe Synergiepotenziale innerhalb der sdm-Gruppe genutzt werden können. Positive Synergieeffekte sollten sich hierbei vor allem durch die gemeinsame Personalplanung bei Einzelprojekten (Cross-Selling), den zentralen Einkauf und die Etablierung von standardisierten Prozessen und Strukturen ergeben (Übertragung der kosteneffizienten und effektiven Prozesse und Strukturen des sdm-Konzerns auf die übernommene Gesellschaft). Vor dem Hintergrund, dass unsere bisherigen Umsatz- und Ergebnisprognosen bereits auch kleine M&A-Effekte beinhalten, haben wir unsere Schätzungen für das aktuelle Geschäftsjahr und die Folgejahre unverändert belassen. Im Rahmen unseres DCF-Bewertungsmodells haben wir aufgrund unserer beibehaltenen Prognosen auch unser bisheriges Kursziel von 5,45 € bestätigt. In Anbetracht des aktuellen Kursniveaus vergeben wir damit weiterhin das Rating „Kaufen“ und sehen ein signifikantes Kurspotenzial in der sdm-Aktie. In obiger Analyse ist folgender möglicher Interessenskonflikt gemäß Katalog gegeben: 1,4,5a,6a,7,11 *Ein Katalog möglicher Interessenskonflikte finden Sie unter: https://www.gbc-ag.de/rechtliches/offenlegung/ |