wir möchten Sie herzlich hinweisen auf eine Dokumentation im Rahmen der "Langen Nacht der Forschung" zum Thema Julius Bürger – vertrieben und wiederentdeckt. Ein Wiener Komponist kehrt zurück. am Freitag, den 24. Mai 2024 ab 19:00 Uhr im Arthouse-Kino am Campus der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Anton-von-Webern-Platz 1 1030 Wien Zu Julius Bürger ist bei uns im Verlag erschienen:
Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-205-22074-9 110 Seiten, mit 66 teilw. farb. Abb., Paperback Böhlau Verlag Wien
Programm Die Dokumentation gibt Einblick in das Leben und Werk des jüdischen Wiener Komponisten Julius Bürger, der Österreich 1938 verlassen musste. International erfolgreich konnte er in den USA Fuß fassen, wo er im Jahr 1984, 39 Jahre nach deren Entstehung, den Kompositionspreis der University of Indiana für seine „Variationen über ein Thema von C. Ph. E. Bach“ erhielt. Öffnungszeiten: Erster Einlass: 19:00 Letzter Einlass: 22:00 Mehr Informationen finden Sie hier.
Über Julius Bürger
Julius Bürger, ab 1919 Studierender bei Franz Schreker an der mdw, folgte 1920 seinem Lehrer nach Berlin. Aufgrund einer Empfehlung Bruno Walters wurde Bürger Assistent von Artur Bodanzky an der Metropolitan Opera in New York. Ab 1929 Assistent Otto Klemperers an der Krolloper in Berlin, musste er 1933, als Hitler Reichskanzler wurde, nach Wien zurückkehren. Bis 1938 war er hier weiterhin als Arrangeur und Dirigent tätig, unter anderem auch immer wieder für die BBC in London. Die politischen Veränderungen in Österreich voraussehend, verließen Bürger und seine Frau 1938 Wien und emigrierten über Paris 1939 nach Amerika. Seine Mutter wurde auf dem Transport nach Auschwitz erschossen, fünf seiner Brüder wurden im Lager ermordet. Ab 1949 wieder an der Metropolitan Opera tätig, entstand eine enge künstlerische Freundschaft mit Dimitri Mitropoulos. Obwohl er kaum noch komponierte, gewann er 1984 einen Kompositionspreis an der University of Indiana mit einem Werk, das er schon 39 Jahre zuvor komponiert hatte. Ausstellungshinweis Um 17 Uhr wird eine Führung durch die Ausstellung TRIANGEL DER WIENER TRADITION | ZEMLINSKY - SCHÖNBERG - HOFFMANN angeboten, in der Lothringerstraße 18, 1030 Wien Hier finden Sie den Ausstellungskatalog. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Herzlich, Sarah Stoffaneller PS: Besuchen Sie auch unsere Website! *Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos, Video- und Audioaufzeichnungen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, zu.*