Gartenbrief vom 17.03.2017 - Lustvoll gÀrtnern mit Markus Kobelt.
Die Fruchtbare Erde von Lubera ist da! Sehr geehrter Herr Do, eigentlich ist der MĂ€rz mein Lieblingsmonat. GeschĂ€ftlich mindestens;-) Es ist der einzige Monat im Jahr, wo die Nachfrage nach Pflanzen systematisch grösser ist als das Angebot! Sie können es sich schon vorstellen: Schöne Zeiten fĂŒr den produzierenden und fĂŒr den kaufenden GĂ€rtner, harte Zeiten fĂŒr die Betriebe und Mitarbeiter! Alles geht â ein bisschen wenigstens âdrunter und drĂŒber. Trotzdem haben wir wieder einen ĂŒberreichen Gartenbrief zustande gebracht, es kommen auch Projekte zum Laufen, an denen wir lange und hart gearbeitet haben: Die eigene Fruchtbare Erde von Lubera, die Pflanzenerde endlich so einfach macht, wie sie sein sollte, ist verkaufsbereit. Und seit lĂ€ngerem schon haben wir mit Karl Ploberger eine kleine feine Zusammenarbeit geplant, in der wir ihm speziell einfache und resistente Pflanzen fĂŒr den Biogarten empfehlen, und auch auf seiner Homepage bewerben ⊠Und so ganz nebenbei - im elektronischen Newsletter - zeigt sich wieder die Kraft des Briefes: Indem ich an Karl Ploberger schreibe, an eine Person aus Fleisch und Blut, mit Ecken und Kanten und Geschichten, beginne ich selbst zu erzĂ€hlen, komme ein Bisschen (nur ein Bisschen) von Hundertsten ins Tausendste, aber der Text gewinnt eine neue QualitĂ€t. Ich hoffe, dass uns das mit diesem Gartenbrief, wie wir den Newsletter ganz bewusst nennen, noch hĂ€ufiger gelingt ... Herzliche GrĂŒsse Markus Kobelt ThemenĂŒbersicht: Deal | Bienen- und Menschenfreundliches Beerenobst Gartenwissen | Pflanzen fĂÂŒr Karl Ploberger und fĂÂŒr alle intelligenten, aber faulen GĂ€rtner Pflanze | Ploâs Pflanze fĂÂŒr MĂ€rz 2016: Der Siruparber Gartenwissen | 3 gute GrĂÂŒnde fĂÂŒr die Fruchtbare Erde von Lubera Neu | Wie kann ich die Fruchtbare Erde bestellen? Gartentipp | Im Gewirr der Wicken und Winden Gartentipp | 11 irdische Fragen â kurz beantwortet |
Deal | Bienen- und Menschenfreundliches Beerenobst | Helfen Sie den Bienen und Ihren Geschmacksknospen! Erstbeeren und Pointillas sind in unseren GĂ€rten noch selten. Noch... Dabei wachsen daran im Juni (Erstbeeren) und im Oktober (Pointillas) schmackhafte FrĂŒchte. Und auch fĂŒr Insekten im Garten halten Sie wichtige Nahrung bereit: Im FrĂŒhjahr, noch bevor fĂŒr die Bienen und Hummeln die grosse ObstblĂŒten-Schlemmerei startet, bieten diese Beerenpflanzen den dringend benötigten Pollen und Nektar an. Mit diesem Deal hilft jeder jedem. Sie helfen den Bienen und Hummeln. Diese Krabbler sorgen fĂŒr die zwingend notwendige BestĂ€ubung, da diese Obstsorten selbstunfruchtbar sind. Zuletzt können auch Sie geniessen: Die sympathischen Insekten in Ihrem Garten und zwei Mal im Jahr ein exotisches Beerenlesen. Dieses Angebot bietet 30% Rabatt und gilt nur solange der Vorrat reicht - und nur diese eine Woche. Sichern Sie Sich und den Bienen jetzt diese Gaben aus dem eigenen Garten! Dieser Deal beinhaltet zwei sich gegenseitig befruchtende Sorten: 2 Erstbeerenpflanzen und 2 Pointillapflanzen, jeweils im gut durchwurzelten 5-Liter-Topf: ErstbeereÂź Blue Moon ErstbeereÂź Blue Velvet PointillaÂź AmorosoÂź PointillaÂź Sweet'n'sourÂź |
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Pflanzen fĂÂŒr Karl Ploberger und fĂÂŒr alle intelligenten, aber faulen GĂ€rtner | Lieber Karl, Du siehst ziemlich viele Pflanzen, mehr als die meisten von uns. Unterdessen besteigst Du nicht nur Flugzeuge, um Pflanzen zu besuchen, sondern auch Schiffe. Schiffe? Ja, zunĂ€chst konnte ich es fast nicht glauben, dass es auf dem Meer ausser Meerjungfrauen auch Pflanzen zu bestaunen gebe, aber dann machten die Kreuzfahrten aka Gartenfahrten doch auch fĂŒr mich Sinn: Man sticht ja in See, um wieder anzulegen. Und dann kannst Du mit Deinen GĂ€sten die GĂ€rten besichtigen. Deine Lieben werden glĂŒcklich sein, dass Elon Musk und seinesgleichen noch kein ausserirdisches Leben entdeckt haben, sonst wĂ€rst Du gleich schon raumfahrttechnisch und interstellar unterwegs⊠Jetzt habe ich etwas den Faden verloren⊠aber was ich eigentlich sagen wollte und was Du als Gartenbesitzer besser weisst als die SchiffskapitĂ€ne: Das Gute liegt so nah! Auch wenn es fremd ist (aber darauf kommen wir spĂ€ter zu sprechen). Aber was ist wirklich gut? Du kennst und siehst mehr Pflanzen als die meisten von uns. Aber du hast unmöglich Zeit, sie alle zu testen und zu beurteilen. Dabei sind deine WĂŒnsche und AnsprĂŒche durchaus klar: Gute Pflanzen sollten schön und gut, resistent und einfach zu kultivieren sein. Pflanzen fĂŒr faule GĂ€rtner eben ⊠ach ja, fĂŒr faule UND intelligente GĂ€rtner (als Vater eines 14 jĂ€hrigen Sohnes muss ich allerdings anmerken, dass diese Kombination - faul und intelligent - nicht immer unproblematisch ist). Ich habe mir nun vorgenommen, dass wir Dir jeden Monat eine Pflanze vorstellen, die perfekt in Dein Beuteschema passt - und die Du vielleicht noch nicht in deinem Bio-Garten hast. NatĂŒrlich kann ich mich auch mal irren, Irren ist ziemlich gĂ€rtnerisch, aber in der Regel sollten diese Pflanzen so funktionieren, wie es Dir und mir am liebsten ist: Mit wenig Aufwand zum grössten VergnĂŒgen! Herzliche GrĂŒsse vom Glashaus in den Garten Markus Kobelt Karl Ploberger Karl Ploberger ist Ăsterreichs GĂ€rtner der Nation. Mit seinen Fernsehsendungen, seinen Gartenkreuzfahrten und vor allem mit seinen BĂŒchern fĂŒr intelligente, aber faule GĂ€rtner trifft er den Nerv unserer Gartenzeit: Alle möchten möglichst einfach, auch möglichst naturnah gĂ€rtnern, aber die Zeit ist - zumindest subjektiv - knapp, und die Geduld von uns modernen Menschen ist manchmal den Pflanzen auch nicht unbedingt angemessen ⊠Jedenfalls braucht es auch die richtigen Pflanzen, um mit wenig Aufwand fruchtbar zu gĂ€rtnern. Und so sind wir, Karl Ploberger und ich, am Rand der IPM ĂŒbereingekommen, dass ich ihm monatlich eine besonders einfache und resistente Pflanze vorstelle. So sei es! Mehr ĂŒber Karl Ploberger auf seiner Webseite: http://www.biogaertner.at/
| Ploâs Pflanze fĂÂŒr MĂ€rz 2016: Der Siruparber | Lieber Karl, die erste Pflanze, die ich Dir empfehle, ist eine ganz einfache und bekannte, aber doch auch fremdlĂ€ndische: Damit nehme ich sozusagen Dein Reisethema wieder auf;-) Nur sind ja in vielen FĂ€llen â bevor es Flugzeuge gab, Eisenbahnen und grosse Schiffe â nicht die GĂ€rtner gereist, sondern die Pflanzen selber. Sie sind gereist ĂŒber ihre natĂŒrliche Fortpflanzungswege, und indem sie zunĂ€chst von Tieren und dann auch von Menschen ein StĂŒck des Weg mitgenommen wurden. Und so haben wir heute sehr viele Pflanzen in unseren GĂ€rten, die jeder als einheimisch beschwören wĂŒrde, die aber genau besehen nichts anders sind als fremde GĂ€ste. Darum reagiere ich ja auch so allergisch, wenn ânurâ einheimische Pflanzen auf den Schild gehoben werden: Wir und unsere GĂ€rten und Ăcker, aber auch Wiesen und WĂ€lder wĂ€ren arm dran ohne die fremden Pflanzen. Der fremde Rhabarber Mein Paradebeispiel ist immer der Kulturapfel, der nachweislich nichts mit unseren WildĂ€pfeln zu tun hat und irgendwo aus Kasachstan herstammt. Aber hier und heute geht es mir um eine andere Pflanze: um den Rhabarber. Der trĂ€gt ja seine fremdlĂ€ndische Herkunft unzweideutig sogar im eigenen Namen: Rheum rhabarbarum. Da kommt die Wurzel Rheum = Rha wohl gleich zweimal vor, was bei dieser Pflanze, die im wesentlichen Wurzel ist, auch nicht ĂŒberrascht. Und dann der zweite Teil: BARBARUM. Die barbarische, die fremde Wurzel. Rhabarber stammt eben nicht aus einheimischen BauerngĂ€rten, sondern kam in der Geschichte mindesten zweimal aus seinem Ursprungsgebiet am Fusse des Himalaya und in China nach Europa. Die Herkunft des Rhabarbers Ein erstes Mal brachten die Araber und ihre Mediziner den Rhabarber nach SĂŒdeuropa, nach Al-Andalus (SĂŒdspanien, Sizilien) â als medizinische Droge, gewonnen nicht aus den BlĂ€ttern, sondern aus den Wurzeln. Dabei wurde wohl eher Rheum palmatum oder Rheum officinale verwendet, mit Wirkung als AbfĂŒhrmittel oder gegen Wechseljahresbeschwerden Und ein zweites Mal, und dieses Mal nachhaltiger, kam der Rhabarber ĂŒber die Ostroute nach Europa, ĂŒber Russland und die Region ums Schwarze Meer. Auf dieser langen Reise entstand dann auch der Kulturrhabarber, der eigentlich eine Hybride aus verschiedenen Rhabarberarten darstellt. Richtig in Europa festsetzen konnte er sich erst im Verlaufe des 18. Jahrhunderts, und zu einem wirtschaftlichen Erfolg wurde er vor allem in England im 19. Jahrhundert, als sich ganze Landstriche der Rhabarbertreiberei fĂŒr die Bewohner Londons widmeten. Rhabarber - perfekt fĂŒr intelligente Faule Was aber macht jetzt den Rhabarber zu einer perfekten Pflanze fĂŒr Dich, lieber Karl? Ausser dass er auch weit gereist ist. Und was prĂ€destiniert ihn fĂŒr die von Dir herangezogenen intelligenten, aber faulen GĂ€rtner? Der Rhabarber ist wahnsinnig genĂŒgsam, er wĂ€chst in fast allen Böden, und er ist eine dauerhafte Staude. Das heisst ganz einfach auch, dass er weniger Arbeit gibt, er muss also nicht jedes Jahr neu gepflanzt werden. Es lohnt sich aber, ihn nach 7-10 Jahren auszugraben, zu teilen und an einem frischen neuen Ort zu pflanzen, wo er dann wieder erstarken kann und auch dickere und schönere Stiele macht. Aber keine Angst, die Arbeit kann ja noch ein Bisschen warten â mindestens 7 Jahre lang⊠Rhabarber lieben organisches Material, humose Böden. Da kannst Du mit Inbrunst Mulchen was das Zeugs hĂ€lt, und ich weiss ja, wie wichtig Dir das Mulchen ist. Mulche ist ja eigentlich auch keine Arbeit;-) Und dann schwupps, fast gleichzeitig mit den ersten zarten menschlichen FrĂŒhlingsgefĂŒhlen beginnt der Rhabarber zu erwachen, zu stossen, werden die Knospen am Ăbergang zwischen Rhizom und Erde dicker, beginnen die Stiele zu wachsen. Ja manchmal meint man fast, man könne ihnen beim Wachsen zusehen. Und schon, eigentlich ohne die geringste gĂ€rtnerische Anstrengung, kann die Ernte beginnen. Wenn das keine perfekte Pflanze fĂŒr intelligente Faule ist, dann weiss ich auch nicht mehr weiter! Rhabarber, mindesten die nördlichen Sorten (nicht aber die DauertrĂ€gerrhabarber wie Livingstone) ziehen sich nach der produktiven Phase schon im August wieder zurĂŒck. Eine wahrlich perfekte Pflanze: Sie kommt, sie produziert, sie erfreut und zieht dann diskret wieder ab⊠Meine besondere Empfehlung fĂŒr Karl: Der Siruparber Aber natĂŒrlich setze ich jetzt noch einen drauf. Ich empfehle dir nĂ€mlich ganz konkret den Siruparber, der mit bĂŒrgerlichem Namen Canada Red heisst, und der in verschiedener Hinsicht den Rhabarber nochmals einfacher und nochmals besser macht. Canada Red alias Siruparber ist wunderschön, leuchtend rote Stiele, eher kĂŒrzer und dĂŒnner als bei vielen Hochertragssorten. Und die Ă€ussere Farbe durchzieht auch das Stielinnere, Canada Red gehört zu den wenigen voll rot fĂ€rbenden Rhabarbersorten. Ich habâs vorhin schon zugegeben, viele Rhabarbersorten bilden vielleicht dicker Stiele aus als unser Siruparber, aber sie können es mit seiner Schönheit und Feinheit nicht aufnehmen. Intelligente Faule aufgepasst: die Stiele von Canada Red sind so fein, dass sie nicht geschĂ€lt werden mĂŒssen und dass sie extrem schnell verkochen. Wenn das kein Vorteil ist! Der Siruparber ist sĂŒsser als alle anderen Rhabarber. Na ja, vielleicht ĂŒbertreibe ich jetzt ein Bisschen, aber ganz sicher hat er viel weniger SĂ€ure und wirkt deshalb deutlich milder. Und jetzt noch das beste: Canada Red, und das ist der Grund fĂŒr unsere Umtaufung in âSiruparberâ, ist die perfekte Sorte fĂŒr die Herstellung von Rhabarbersirup. Da war ich diesen Sommer wirklich hin und weg. Es gibt nichts Besseres, nichts Erfrischenderes fĂŒr heisse Sommertage: Und deshalb hier zum Abschluss gleich das Rezept, das â wieder Perfekt fĂŒr intelligente Faule â an Einfachheit kaum zu ĂŒberbieten ist. Siruparber â Der rote Rhabarber-Sirup Zutaten: â 2 kg gerĂŒstete RhabarberstĂ€ngel vom Siruparber â 750 g Zucker â 2 Zitronen â 2 lt Wasser Zubereitung: Rhabarber putzen, waschen und in 2 cm grosse StĂŒcke schneiden. Zitronen in Scheiben schneiden. Rhabarber mit Wasser und Zitronen aufkochen, ca. 20 min kochen lassen. Durch ein Tuch abseihen. Zucker dazugeben und weitere 30 Min. kochen lassen bis alles etwas eindickt. Kochend in sterile Flaschen abfĂŒllen. Ergibt, je nach Einkochen, ca. 2 bis 2,5 lt Sirup. Ach ja, etwas Zucker brauchtâs natĂŒrlich immer noch. Ohne Zucker ist Rhabarber kaum möglich, sogar wenn man sich an Rhabarber erinnert, wenn man âRhabarberâ denkt, denkt man den Zucker immer mit. Die Kultur und der Genuss von Rhabarber, der plötzliche Aufstieg des Rhabarbers zu einer wichtigen Kulturpflanze im 19. Jahrhunderts ist nur möglich gewesen dank genĂŒgend ZuckerâŠNa ja, aber den haben ja auch intelligente faule GĂ€rtner im KĂŒchenschrank⊠SĂŒss-saure GrĂŒsse aus dem GewĂ€chshaus in den Garten Markus
| | 3 gute GrĂÂŒnde fĂÂŒr die Fruchtbare Erde von Lubera | Erde ĂŒberall. Im Baumarkt, im Gartencenter, im Supermarkt oder auch vor dem Supermarkt, beim Floristen, ja auch schon an der Tankstelle habe ich im FrĂŒhling Erdpaletten gesehen. Nur beim Coiffeur und beim Italiener um die Ecke wurde Erde noch nicht gesichtet, noch nicht ⊠Warum beginnen wir nun auch noch bei Lubera, Erde zu verkaufen â und kreieren dazu gleich auch noch eine eigene Produktlinie? 3 gute GrĂŒnde fĂŒr die Fruchtbare Erde von Lubera: Schluss mit Schleppen und Stöhnen! Erde â erst recht in riesigen 50- und 70 l-SĂ€cken â muss geschleppt werden, in den Einkaufswagen, zur Kasse, ins Auto, in die Wohnung, auf die Terrasse oder in den Garten. Die Fruchtbare Erde von Lubera hingegen kommt direkt zu Ihnen nach Hause. Kein Schleppen und kein Stöhnen mehr. Auch zuhause nicht, weil wir nur leichte 20l SĂ€cke verkaufen. Die Fruchtbare Erde ist auch eine bequeme Erde. Wir schaffen Klarheit und Einfachheit! Es braucht nicht ein Wirrwarr von 20+ verschiedenen Erdsorten, möglichst fĂŒr jede Pflanze eine andere (obwohl meist genau dasselbe drin ist). Wir bieten genau 4 Erdsorten an: Fruchtbare Erde Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4, fĂŒr klar definierte Verwendungszwecke und natĂŒrlich: mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen! Erde muss nĂŒtzen! Wir machen keine DrecksgeschĂ€fte mit bodenlos tiefen Preisen und undefinierbar staubigen Inhalten, sondern kreieren und verkaufen einen gartenbaulichen Hilfsstoff, der es «in sich» hat. Eine Ehrliche Erde, die sagt, woher sie kommt, aus was sie besteht und fĂŒr was sie gut ist. | Wie kann ich die Fruchtbare Erde bestellen? | Ganz einfach: online, in unserem Shop. Und zwar bestellen Sie immer 3 SĂ€cklein Ă 20l zusammen Und die magische Zahl heisst 3. Es werden immer Bundles von 3 SĂ€cken angeboten: 3 SĂ€cke Fruchtbare Erde Nr. 1 fĂŒr KĂŒbel und Balkonpflanzen, 3 SĂ€cke Fruchtbare Erde Nr. 2 mit Pflanzerde, 3 SĂ€cke Fruchtbare Erde Nr. 3 fĂŒrs Moorbeet und sĂ€ureliebende Pflanzen wie Heidelbeeren und Rhododendron, und schliesslich 3 SĂ€cke torffreie Erde Nr. 4. In jedem Bundle, in jedem Paket sind 3 SĂ€cke a 20l, die einzeln herausgenommen und ohne Stöhnen und Schleppen leicht getragen werden können. Insgesamt sind also in einem Paket 60l (3x 20l). 3 SĂ€cklein a 20l, aber es kann auch verschiedene Erde sein Sie mĂŒssen natĂŒrlich nicht unbedingt 3 gleiche SĂ€cke bestellen, Sie haben auch die Möglichkeit, selber ein 3er Bundle zusammenzustellen: "Ja ich muss eine Zitrone umtopfen, da brauche ich die KĂŒbelpflanzenerde, dann habe ich gesehen, dass mein Moorbeet ziemlich abgesackt ist, also noch 2 SĂ€cke Moorbeeterde zum DraufschĂŒtten." - Sie können also die Bundles beliebig zusammenstellen und schreiben dann einfach Ihre gewĂŒnschte Zusammenstellung in die Bemerkungen. Ja, und in einigen Wochen wird's dann auch einen Konfigurator geben, mit dessen Hilfe die Bundles noch einfacher kombiniert werden können. Mehr Erde! Vorteile fĂŒr Grossbezieher Fast aber hĂ€tten wir das Wichtigste noch vergessen: Sie können natĂŒrlich auch bei einem grösseren Garten oder fĂŒr grössere Gartenprojekte auch Ihren ganzen Jahresbedarf bei uns bestellen, eine Halbe Palette mit 30 SĂ€cken (Ă 20l) oder gar eine ganze Palette mit 90 SĂ€cken Ă 20l. Auch hier können Sie sortenreine Paletten ordern, oder aber selber Ihre genauen Bedarf ausrechnen und dann die gewĂŒnschten Erdtypen selbst kombinieren und in die Bemerkungen hineinschreiben. SelbstverstĂ€ndlich profitieren Sie dann bei Palettenbestellungen auch von reduzierten Preisen. Wenn Sie schon Pflanzen bestellen, erhalten Sie die Erde quasi transportkostenfrei dazu Wenn Sie bei uns Pflanzen bestellen und dann noch etwas Erde dazu, zahlen Sie keine zusĂ€tzlichen Transportkosten, die Fruchtbare Erde wird einfach gratis mitgeliefert. Und egal wieviele Pflanzen und wieviele Erdpakete oder Paletten wir Ihnen liefern dĂŒrfen - die Transportkosten bleiben immer bei 4.95, und auch das nur bis zum Erreichen der Transportkostenfreigrenze. Erde schleppen war gestern!
| Im Gewirr der Wicken und Winden | Jetzt gehtâs wieder los mit der JĂ€terei. Als erste spriessen die Brennesseln, die ich ja gerne mag fĂŒr die KĂŒche. Also nichts wie los und ernten! Die zarten BlĂ€ttchen verwende ich wie Spinat fĂŒr diverse Rezepte. Sternmiere, Bitterkresse und die BlĂ€ttchen der GĂ€nseblĂŒmchen, die allenthalben in die Staudenbeete kriechen, landen im Salat, ebenso wie die zarten LöwenzahnblĂ€tter. Weniger gut gebrauchen kann ich hingegen die weiss blĂŒhenden Ackerwinden mit ihren meterlangen unterirdischen Wurzeln, denen kaum beizukommen ist. Ich reisse sie ĂŒberall aus, wo sie auftauchen. Leider hilft ausgraben wenig, da sich auch aus dem kleinsten WurzelstĂŒckchen eine neue Pflanze bildet. Am besten kommt man ihnen bei, wenn sie stĂ€ndig ausgerissen werden, bis sie irgendwann ermĂŒdet aufgeben. Das kann aber mehrere Jahre dauern. Man muss einfach immer dranbleiben! Schade nur, dass sie nicht essbar sind. Bei der Gelegenheit gilt es noch ein botanisches Durcheinander zu entwirren: Umgangssprachlich werden die Winden nĂ€mlich mitunter auch Wicken genannt. Das ist nicht ganz richtig, aber wie so vieles in der Mundart ist es halt so, dass man manche Pflanzen hier so und anderorts anders nennt. Im Zweifelsfall gilt es darum, zur KlĂ€rung auf die lateinischen Namen zurĂŒckzugreifen. Also: Bei den im Garten so verhassten, wuchernden Ackerwinden handelt es sich um Convolvulus arvensis. Die buntblĂŒhenden hĂŒbschen Duft- oder Edelwicken hingegen heissen Latyrus odoratus. Sie sind beliebt fĂŒr BalkongelĂ€nder und ZĂ€une im Bauerngarten. Besonders die Ă€lteren ZĂŒchtungen duften intensiv. âMatucanaâ mit ihren zweifarbigen BlĂŒten ist ein Klassiker. Sie wird zusammen mit anderen Vintage-Sorten, von der Pro Specie Rara wieder in Umlauf gebracht. Andere gute alte PSR-Sorten sind Painted Lady, Mrs. Walter Wright und Captain of the Blues, sowie Cupani, die als die ursprĂŒngliche Edelwicke gilt. Sie wurde 1695 vom Botaniker und Mönch Francesco Cupani erstmals beschrieben, der ihre Samen nach England sandte. Von dort haben sie sich dann in den europĂ€ischen GĂ€rten ausgebreitet. Bei uns waren sie bis in die 1980er Jahre hĂ€ufig kultiviert worden, sind dann aber aus den meisten Schnittblumenbetrieben verschwunden. Aber auch bei den so hĂŒbschen Wicken gibt es solche, die lĂ€stig werden können: Die mehrjĂ€hrigen Lathyrus latifolius muss man nĂ€mlich durchaus im Auge behalten. Bei uns im Rebbaugebiet am Bielersee nehmen sie mitunter ĂŒberhand. Aber auch sie sind schön mit ihren magentafarben leuchtenden BlĂŒten. Nur eben, wer mal versucht hat, so eine mehrjĂ€hrige Wicke auszugraben, der wird ein Lied singen von der ZĂ€higkeit und der schieren Grösse ihrer Wurzelsysteme. Die klassischen Edelwicken oder Sweet Peas, wie sie in England heissen, sind hingegen ĂŒberhaupt kein Problem, sie sind einjĂ€hrig gehen im Herbst zuverlĂ€ssig ein. Und dann heisst es schon bald, die nĂ€chste Generation zu starten: Am besten gedeihen die Edelwicken nĂ€mlich, wenn die erbsenartigen Samen bereits im November in lauwarmem Wasser eingeweicht und dann in mit Erde gefĂŒllte Klopapierrollen gesĂ€t werden. Darin können sie lange, krĂ€ftige Wurzeln entwickeln, und schon zeitig im FrĂŒhjahr werden sie dann in Balkonkistchen weiterkultiviert. Wer das verpasst hat, kann sie mit dem Klopapierrollen-Trick auch Anfang MĂ€rz auf einem hellen Fenstersims noch starten. Sobald die Jungpflanzen etwa zehn Zentimeter hoch sind, dĂŒrfen sie dann an ein geschĂŒtztes PlĂ€tzchen auf dem Balkon. Sie vertragen Temperaturen bis zu minus 5 Grad. Vorzeitig kultiviert, blĂŒhen sie bereits Anfang Juni, sonst halt etwas spĂ€ter. Wichtig: Sobald sie blĂŒhen, lohnt es sich, regelmĂ€ssig ein duftendes StrĂ€usschen zu pflĂŒcken. So bilden sie nĂ€mlich die ganze Saison ĂŒber immer wieder neue BlĂŒten. Aber zurĂŒck zu den Winden: Da gibt es natĂŒrlich auch noch die als Kletterpflanzen sehr beliebten Prunk- oder Trichterwinden. Botanisch heissen diese Ipomoea tricolor (syn. Pharbitis purpurea). Sie sind mit den Ackerwinden verwandt, bereiten aber keine Probleme, da sie beim ersten Frost eingehen. Besonders beliebt als Kletterer fĂŒr sonnige HauswĂ€nde sind die leuchtendblauen Trichterwinden âBlauer Himmelâ, die auch in grossen KĂŒbeln auf dem Balkon ordentlich was hermachen. Ah, und noch etwas: Winden winden, Wicken ranken. Alles klar? Sabine Reber Anmerkung der Redaktion: Wer Wildbienen gern hat, lĂ€sst an einigen Ecken die Ackerwinde Convolvulus arvensis stehen, einige Wildbienenarten wie die Arten der Gattung Systropha sind auf Pollen dieser einen Pflanze spezialisiert und sterben ohne sie aus.
| 11 irdische Fragen â kurz beantwortet | (Die ausfĂŒhrliche Version dieser Fragen und Antworten - und noch viel mehr â lesen Sie auf unserer Erdenkategorieseite - dort einfach nach unten scrollen. Oder natĂŒrlich in unserem Gartenbuch 2017, Seite S38ff) 1. Reichen 4 Erden wirklich? Ja, definitiv. Letztlich ist das ein Klassiker: Sie bauchen ja auch nicht 20 verschiedene Waschmittel. 2. Kann man draussen im Garten auch ohne zusĂ€tzliche Erde auskommen? NatĂŒrlich geht das, vor allem wenn man selbst guten Kompost produziert. Fruchtbare Erde ist ein zusĂ€tzliches Hilfsmittel, das den Boden verbessern kann, aber nicht muss. Mehr nicht. Eine Ausnahme: In kalkhaltigen Boden wird man ein Moorbeet nur mit Moorbeeterde (Fruchtbare Erde Nr. 3) einrichten können. 3. Kann ich im KĂŒbel oder Topf ohne kĂŒnstliche Erde auskommen? Nein geht nicht! Jedenfalls geht es nicht lange gut. Die Erde draussen im Garten lebt von den Bodenlebewesen und von ihrer "Unendlichkeit". Der Raum im Topf ist definitionsgemĂ€ss beschrĂ€nkt und kĂŒnstlich. Da braucht es auch ein speziell dafĂŒr kreiertes Substrat. Wenn man Landerde im KĂŒbel einsetzt, fĂŒhrt das meist zu Verdichtungen und VerschlĂ€mmungen - also nicht zu empfehlen. 4. Setzt Lubera bei der Produktion der Pflanzen die gleiche Erde ein, die jetzt an HobbygĂ€rtner verkauft wird? Ja, wir setzen mit kleinen AbĂ€nderungen, die der kurzen Produktionszeit und den eher kleineren Töpfen in der Produktion geschuldet sind, die gleichen Erden ein. So ist auch die Idee entstanden: Warum stellen wir die besten und ausgetesteten torfreduzierten Erden, mit denen wir in der Baumschule Erfolg haben, nicht auch unseren Kunden zur VerfĂŒgung? 5. Woher kommt die Fruchtbare Erde? NatĂŒrlich mischen wir bei Lubera selber keine Erde. Unser Erdpartner in der Baumschulproduktion, aber auch jetzt fĂŒr die Fruchtbare Erde ist die Firma Gramoflor in Vechta. Wir haben unsere Erfahrungen aus der Pflanzenproduktion in die Erdrezepturen eingebracht. 6. Gibt es in der Fruchtbaren Erde noch Torf? Die Erden 1 bis 3 enthalten Torf, aber auf 60% des gesamten Volumens reduziert; in der Erde Nr. 4 gibt es keinen Torf. Dazu muss man wissen: Torf ist weiterhin mit Abstand der beste Rohstoff fĂŒr kĂŒnstliche Erden, seine AustauschkapazitĂ€t, also die FĂ€higkeit Wasser und NĂ€hrstoffe zu speichern und wieder abzugeben, ist unerreicht. Wir glauben also, dass es fĂŒr einen ebenso vernĂŒnftigen wie erfolgreiche Garten - und KĂŒbeleinsatz weiterhin am nachhaltigsten ist, mit Torferden (mit reduziertem Torfinhalt) zu arbeiten. Nachhaltig deshalb, weil es so weniger Wasser und vor allem weniger DĂŒnger braucht. 7. Kann man den Abbau von Torf heute noch verantworten? Wir arbeiten auch deshalb mit der Firma Gramoflor zusammen, weil Gramoflor Torfe auf frĂŒheren landwirtschaftlichen FlĂ€chen abbaut (wo die Torfe sinnlos "verbrannt" werden, um zum Beispiel Mais fĂŒr die "Energiegewinnung" zu produzieren) und weil Gramoflor die AbbauflĂ€chen perfekt renaturiert und in neu funktionierende Torfmoore zurĂŒckfĂŒhrt. (Videos dazu finden Sie HIER) 8. Wie gut ist die torffreie Fruchtbare Erde Sie ist die beste Erde, die wir aktuell ohne Torf produzieren können. Wir empfehlen sie vor allem fĂŒr den Freilandeinsatz, als Zusatz bei Neupflanzungen. FĂŒr KĂŒbel und vor allem fĂŒr Moorbeete empfehlen wir die Erden 1 und 3. Falls die torffreie Fruchtbare Erde in grösserem Massstab in KĂŒbeln oder auch fĂŒr Bodenverbesserung eingesetzt wird, ist zu bedenken, dass der DĂŒngereinsatz um ca. 30 -50% angehoben wird (verteilt ĂŒber die Vegetationsperiode) - die torffreie Erde hat nun mal eine schlechtere AustauschkapazitĂ€t. Deshalb nochmals: Sie eignet sich am besten als 20 -30% Zumischung bei Neupflanzungen. 9. Wieviel Erde brauche ich im Garten? Im besten Falle gar nichts. Eine sehr gute, humusreiche und regelmĂ€ssig mit Kompost versorgten Gartenerde braucht bei Neupflanzungen gar keine zusĂ€tzliche Aktivierung mit Fruchtbarer Erde. Nada! Bei neueren Gartenböden, die noch nicht so lange gehegt und gepflegt werden, oder wenn Sie Ihren Pflanzen auch mal ein wenig Luxus gönnen mögen, reicht ein Sack von 20lt pro m2 bei einer flĂ€chigen Pflanzung (einfach leicht einhacken) oder die Zumischung von einem Drittel Fruchtbarer Pflanzerde Nr. 3 beim AuffĂŒllen einer grösseren Pflanzgrube. 10. Wieviel Fruchtbare Erde brauche ich im Topf oder KĂŒbel Die Faustegel besagt, dass man den Literinhalt eines PflanzgefĂ€sses mit 1.2 multiplizieren muss, um die konkret benötigte Erdmenge zu erhalten. Falls man eine sehr voluminöse Pflanze mit grossem Erdballen einpflanzt, muss man dafĂŒr natĂŒrlich nochmals etwas abziehen. 11. Hand aufs Herz, sind die Fruchtbaren Erden besser als andere Erden? Nein, sie sind natĂŒrlich nicht besser als andere Gute Erden. Aber sie sind vielleicht etwas ehrlicherund auch etwas praktischer. Sie sind - man getraut sich das Wort schon fast nicht mehr in den Mund zu nehmen - ânachhaltigerâ, weil wir bewusst einen Produzenten ausgewĂ€hlt haben, der viel Forschung und Engagement in die Renaturierung von TorfflĂ€chen steckt. Unsere Fruchtbaren Erden sind online bestellt sicher viel leichter; nicht weil sie weniger wiegen, sondern weil sie in Portionen von leicht tragbaren 20lt abgepackt sind und weil Sie sie nicht zur Kasse, dann zum Auto und dann wieder in den Garten schleppen mĂŒssen. Und sie sind schliesslich einfacher, weil die Auswahl klar und eindeutig ist und nicht unnötig Verwirrung stiftet. Niemand braucht 20 verschiedene Erden. Die Pflanzen am allerwenigsten!
| Alle unsere Produkte und viele weitere Infos finden Sie in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche GrĂÂŒsse Markus Kobelt
Impressum Redaktion Gartenbrief: Lesya Kochubey, lesya.kochubey@lubera.com, Telefon: +49 (0)4403 984 75 90 Herausgeber und verantwortlich fĂŒr die Inhalte: Markus Kobelt, info@lubera.com, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Unserer Standorte:
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