| | | | | | Sehr geehrte Damen und Herren, | | hier erhalten Sie unseren Wochenüberblick mit den neuesten Publikationen, Veranstaltungen und Jobangeboten. Wie gewohnt, finden Sie am Anfang eine Kurzanalyse von einer DGAP-Expertin oder einem DGAP-Experten. Die Abschreckung der NATO muss glaubwürdig sein: Deutschland ist in der Pflicht Aylin Matlé, Research Fellow im Zentrum für Sicherheit und Verteidigung WORUM ES GEHT: Nach der russischen Invasion der Ukraine hatte die Bundesregierung angekündigt, mehr Verantwortung in der NATO zu übernehmen. Dies sollte unter anderem im Rahmen einer in Litauen dauerhaft stationierten Bundeswehr-Brigade geschehen. Heute stellt sich die Frage, ob glaubwürdige Fortschritte erzielt wurden. Folgendes Szenario könnte bei der Beantwortung helfen: Was wäre, wenn, wie vor der Invasion der Ukraine, Russland immer mehr Truppen und Militärgerät entlang der lettischen Grenze versammeln würde? Wenn die Behörden der anderen baltischen Staaten vermehrt Cyberangriffe auf die kritische Infrastruktur und Desinformationskampagnen über die angebliche Unterdrückung ethnischer Russen in ihren Ländern verzeichnen würden? Wäre Deutschland gerüstet? Nach derzeitiger Lage: eher nicht. WAS AUF DEM SPIEL STEHT: So hat die Bundeswehr Aufholbedarf bei elektronischer Kampfführung, bewaffneten Drohnen und Artillerieabwehr. Gleichzeitig müssen verteidigungspolitische Prozesse vereinfacht und verschlankt werden. Im September 2023 wurde bekannt: Digitale Funkgeräte konnten nicht in Fahrzeuge eingebaut werden, weil die Montage nicht rechtzeitig organisiert wurde. Dabei hatte die Bundesregierung gegenüber der Allianz angekündigt, ab 2025 eine vollausgestattete Division mit drei Brigaden bereitzuhalten. Zur Vollausstattung gehört allerdings auch die digitale Befähigung. Will Deutschland für seine Verbündeten ein verlässlicher Partner im euroatlantischen Raum sein, dürfen sich solche Fehlleistungen nicht wiederholen. WAS ZU TUN IST: Die Bundesregierung muss die „Litauen-Brigade“ zügig dauerhaft und voll einsatzfähig bereitstellen. Für die Zeit bis dahin – bis zur vollen Einsatzfähigkeit könnte es bis 2028 dauern –, wäre es sinnvoll, zusätzlich eine in Deutschland ansässige „flexible Brigade“ aufzubauen. Auch sollte Deutschland in Erwägung ziehen, die Kräfte der bislang rotierenden multinationalen Kampftruppe „enhanced Forward Presence“ (eFP) aus der „Litauen-Brigade“ auszugliedern und durch ein anderes Bataillon aus Deutschland für die dauerhafte Stationierung in Litauen zu ersetzen. Alternativ könnte auf den rotierenden Charakter der eFP-Truppen verzichtet werden, um diese permanent in Litauen zu haben. Zudem muss ausreichend einsatzbereites Material auf litauischem Boden stationiert werden. Nur, wenn die Fähigkeiten der Bundeswehr zur unmittelbaren Verteidigung bereitstehen, kann das Abschreckungsdispositiv der NATO glaubwürdig gestaltet werden. Lesen Sie zum Thema auch Aylin Matlés Beitrag in der Zeitschrift Internationalen Politik: „Szenario 3: Russland massiert Truppen an der lettischen Grenze“. | | Germany Needs a Strategy – Grand and Democratic | | | | German leaders have long been reluctant to discuss, let alone set, grand strategy. Now, with the world in flux and the old ways no longer working, Berlin needs to step up and clearly lay out what it wants – and how it plans to get it. | | IPQ-Beitrag von Roderick Parkes, Florence Schimmel, Benjamin Tallis (unter Mitarbeit von: Leonie Stamm, Jacob Ross, Jan Stöckmann, Julian Stöckle, Jannik Hartmann, Niklas Hintermayer, Aylin Matlé, and Nicolas Teterchen) | | |
|
| |
| |
| Die EU wird wehrhaft werden, oder überflüssig | | Sicherheit ist die Voraussetzung funktionierender Demokratie. Das hat der Westen in den vergangenen zwanzig Jahren bei den Versuchen gelernt, in Afghanistan, im Irak, oder in Mali demokratische Strukturen zu schaffen. Die Lehren aus dem Scheitern dieser Versuche sollte für die Zukunft vor allem die EU ziehen: Will die Union eine Zukunft haben, muss sie fähig sein, ihre Bürgerinnen und Bürger zu schützen. | | Externe Publikation von Jacob Ross | | |
| |
|
| |
|
Episode 15 – Germany and UK: Friends in Need Must Start Playing as Teammates (Part 1) | | | | In der neuen Folge beleuchten Ben und Aaron mit Gästen das deutsch-britische Verhältnis. Dabei analysieren sie unter anderem, wie der russische Angriff auf die Ukraine dazu geführt hat, dass Deutschland und Großbritannien die Spannungen rund um den Brexit zugunsten von Kooperation überwunden haben. Gemeinsam diskutieren sie zudem darüber, wie sich beide Länder auf eine mögliche zweite Amtszeit Donald Trumps vorbereiten und wie sie in Sicherheitsfragen kooperieren können. Zu Gast sind: David Lidington, Vorsitzender der „Königswinter Conference“, u.a. ehemaliger britischer Lordkanzler und Justizminister sowie Europaminister Anand Menon, Direktor von „UK in a Changing Europe“ und Professor für Europa- und Außenpolitik am King’s College London Annette Dittert, ARD-Auslandskorrespondentin, London Jens Zimmermann, MdB, Vorsitzender der deutsch-britischen Parlamentariergruppe Jeden Dienstag gibt es eine neue Folge auf allen großen Plattformen. Klicken Sie auf: Spotify, Apple Podcast, Podigee | | | |
|
| |
| |
| | 18.01.2024 | 08:30 - 09:30 | |
|
| | | | | | 22.01.2024 | 14:30 - 16:00 | |
|
| | | | | |
|
Studentische Hilfskraft im Team Fundraising und strategische Partnerschaften | Bewerbungsfrist: 15.02.2024 |
| | |
| |
|
|
Assistenz im Team Fundraising und strategische Partnerschaften | Bewerbungsfrist: 15.02.2024 |
| | |
| |
|
|
RechtsreferendarIn für die Wahlstation mit dem Schwerpunkt Internationales Recht (m/w/d) |
| | |
| |
|
|
| | | | Zitate von Milan Nič I Die Welt (+) I 16.01.2024 | |
| | |
|
| |
| | | | Interview mit Rolf Nikel | 3sat | 15.01.2024 | |
| | |
|
| |
| | | | Zitate von Dominik Tolksdorf | web.de | 15.01.2024 | |
| | |
|
| |
| | | | Zitate von Jacob Ross | Tagesspiegel Plus | 12.01.2024 | |
| | |
|
| |
| | | | Gespräch mit Christian Mölling | Podcast „Lage international", Stern I 12.01.2024 | |
| | |
|
| |
| | | | Zitate von Aylin Matlé | Deutschlandfunk | 10.01.2024 | |
| | |
|
| |
| | | | Zitate von Helmut Philipp Aust | Süddeutsche Zeitung | 09.01.2024 | |
| | |
|
| |
| | | Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. | | | Präsident: Dr. Thomas Enders Direktor: Dr. Guntram Wolff Vereinsregisternummer: VR 20658 Nz | Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. Rauchstraße 17/18 10787 Berlin | |
| | |
| | | | | Dieser Newsletter wurde an newsletter@newslettercollector.com gesendet. Wollen Sie den DGAP-Newsletter nicht mehr erhalten, klicken Sie bitte hier. |
| | |
| |
|