, Am 20. Januar ging ein Beben durch die KI-Welt: Mit einem Paukenschlag trat DeepSeek in das Technologiewettrennen ein. Seitdem diskutiert die Welt über das Potenzial der Technologie, werden durch sie doch langjährige Annahmen rund um Künstliche Intelligenz grundlegend in Zweifel gezogen. Im Gegensatz zu traditionellen Modellen verwendet DeepSeek einen „Mixture of Experts“-Ansatz, bei dem Aufgaben durch spezialisierte Submodelle geleitet werden. Dieser architektonische Wandel ermöglicht es, ähnliche Ergebnisse bei deutlich geringerem Energiebedarf zu liefern. Im Interview zeigt Martin Geißler von Advyce & Company Perspektiven auf, wie KI-Effizienz intelligentere Infrastrukturentscheidungen vorantreiben kann und warum diese Entwicklung den Beginn einer neuen Ära für KI und Energiesysteme markieren könnte (Seite 23). Apropos Rechenleistung: Wie sieht es denn tatsächlich mit Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der chinesischen Technologie aus? Dieser Frage ging unser LLM-Experte Dr.-Ing. Hans Egermeier mit seinem Team nach. In einem Kommentar ordnen er und sein Kollege Sebastian Guckes die Fähigkeiten von DeepSeek ein und geben eine erste Einschätzung (Seite 22). Die Zukunft der KI liegt in smarter Effizienz statt bloßer Rechenpower – ein Wendepunkt, der nicht nur Fördermilliarden, sondern Cleverness im Technologiewettlauf belohnt. Ihre Andrea Gillhuber Chefredakteurin Computer&Automation |