| | | | Herzlich willkommen zum ersten China-Newsletter des Jahres 2023! In diesem China-Newsletter schauen wir auf die jüngsten Entwicklungen des Jahres des Hasen. Ein ruhigeres, aber kein ruhiges Jahr soll es werden, so die Astrologen und Astrologinnen. Im Bereich der China-News scheint es zumindest so spannend weiterzugehen, wie es letztes Jahr zu Ende ging. Wir warten in Deutschland darauf, welche Leitlinien die China-Strategie der Regierung uns an die Hand geben wird für die zukünftigen chinesisch-deutschen Beziehungen. Die bedeutungstragende Kooperation zur Bekämpfung des Klimawandels findet in diesem Kontext ebenso häufig Erwähnung, wie die Frage der nationalen Sicherheit. Solidarität in der Klimakrise ist auch das Oberthema des 11. Asientages zu dem wir Sie/Euch am 22. April nach Köln einladen möchten. Derweil beobachten wir wie Chinas Bürger:innen ein post-pandemisches Leben zu leben versuchen, während die Infektionszahlen rasant ansteigen. Ein Widerspruch, der sich in chinesischen Gesundheitsstatistiken nicht deutlich abzeichnet, global jedoch für diplomatische Verstimmungen sorgt. So zum Beispiel mit den Ländern Japan und Südkorea. Chinas offizielle demographische Statistiken hingegen bestätigen 2023 zum ersten Mal, was chinesische Forscher:innen und China-Beobachter:innen seit einigen Jahren erörtern, Chinas Bevölkerungswachstum sinkt nicht nur, die Bevölkerung schrumpft. Die sich im kinderfähigen Alter befindenden Bürger:innen präferieren ein kinderloses Leben oder verweilen im Ein-Kind-Modell; entgegen der staatlichen Drei-Kind-Aufforderung. Chinas Zivilgesellschaft spielt eine große Rolle in vielen der aktuell relevanten Fragen zu sozialer Gerechtigkeit, wie auch zum Umweltschutz. Wir freuen uns darauf, auch in diesem Jahr dazu berichten zu dürfen. Nun folgen für Sie/Euch zusammengestellt Informationen zu Chinas Lieblingsworten und Bildern, Entwicklungen im Bereich der Überwachung, der Frauenrechtslage in Verbindung mit Chinas demographischer Krise und anti-asiatischem Rassismus. Dazu gibt es wie immer Dinge zum Vormerken, Empfehlungen, Veranstaltungshinweise und etwas Chinesisch zum Schluss. Das China-Programm wünscht viel Vergnügen bei der Lektüre, und ein verspätetes 新年快乐。 Joanna Klabisch Leonie Suna-Kiefer Regelmäßig informiert auf unseren China-Seiten: www.asienhaus.de/china/ www.stimmen-aus-china.de |
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| | | | | | | Den Begriff "Zeitenwende" führte Olaf Scholz ein, um eine europäische Neuausrichtung bspw. im Bereich der Wirtschafts- und Energiepolitik anzukündigen. Besonders in Bezug auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine wurde er häufig verwendet, wie auch bei der angekündigten Neubewertung der chinesisch-deutschen Beziehungen. Die Gesellschaft für deutsche Sprache wählte „Zeitenwende“ daraufhin zum Wort des Jahres 2022. Schlagwörter, die für ein charakteristisches Ereignis oder eine bezeichnende Diskussion des abgelaufenen Jahres, für wichtige, meist gesellschaftspolitische Themen stehen, erfüllen in Deutschland die Kriterien zum Wort des Jahres. Auch in China gibt es seit 2006 das Konzept vom Wort des Jahres, wobei zwischen einem nationalen Wort chin. 国内字 und internationalen Wort chin. 国际字 des Jahres unterschieden wird. Während die Liste früher als Stimmungsbild der Gesellschaft gelesen werden konnte, wird seit Xi Jinpings Machtübernahme 2013 die Auswahl ausschließlich von der Partei bestimmt und spiegelt daher eher den politischen Willen wider. Die Lage in China 2022 wird aus Sicht der an der Auswahl beteiligten chinesischen Sprachexpert:innen durch das Wort Stabilität chin. 稳 beschrieben. Für das aus Sicht der Kommunistischen Partei Chinas von Krieg, Konflikten und Chaos geprägte Ausland hingegen wird das Zeichen für Krieg chin. 战 als Gewinner gekürt. Das Leben vieler Chines:innen war vergangenes Jahr von Lockdowns, strikten Corona Maßnahmen und weitreichenden Einschränkungen geprägt. Das Zeichen für Chinas symbolische Protestfarbe weiß, chin. 白, welches Netizens in Anlehnung an das weiße A4 Blatt der Novemberdemonstrationen ins Spiel brachten, sollte es jedoch nicht über die Vorrunde hinaus in die Auswahl schaffen. Kritische Wörter tauchen lediglich in einzelnen Blogeinträgen oder den finalen "internationalen" Wort-Listen auf. Das Wort des Jahres ist zu einer Auflistung von Propagandafloskeln geworden, die zwar keine Aussagekraft mehr über die gesellschaftliche Stimmung Chinas haben, jedoch die Prioritäten der Partei sichtbar machen. Eine ebenso große Propaganda-Wirkung wird der alljährlichen Neujahresrede des Präsidenten zugeschrieben. Xi Jinpings Worten wird mithilfe der im Hintergrund sorgfältig arrangierten Fotografien, einer großen chinesischen Flagge und einem imposanten Gemälde der Chinesischen Mauer eine neue Bedeutungsebene hinzugefügt. Insbesondere die aus dem angeblich privaten Fotoalbum des Präsidenten stammenden Fotografien sorgen alljährlich für einen regelrechten Hype und bestärken den Personenkult um den Präsidenten. Um Fehlinterpretationen auszuschließen, wurde dieses Jahr von offizieller Seite eine interaktive Begehung des Präsidentenbüros im digitalen Raum veröffentlicht, in der man mit einem Klick Hintergrundinformationen zu jedem der 27 Bilder erhält. Es zeigt sich, dass im öffentlichen Diskurs weder Wörtern noch Bildern Interpretationsraum gelassen wird. | | |
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| Chinas Überwachungsservice |
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| | | | Was als Selbstlob chinesischer Beamter begann, die sogenannte erfolgreiche "Rückführung von 230.000 chinesischen Bürger:innen" in die Volksrepublik, dient in den Nachforschungen der NGO Safeguard Defenders als Einstieg zur Thematisierung Chinas sogenannter Übersee-Polizeistationen. Dabei handelt es sich vor allem um einzelne Polizeibeamte, welche im Auftrag chinesischer Behörden im Ausland arbeiten, jedoch auch um gesamte Einrichtungen in über 30 Ländern, unter anderem in Frankfurt am Main. Laut dem Sprecher des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten der Volksrepublik China, Zhao Lijian, sei es Aufgabe dieser Polizeistationen den eigenen Staatsangehörigen bei konsularischen und diplomatischen Themen, wie in Passangelegenheiten oder bei anderen bürokratischen und verwaltungstechnischen Sachverhalten, Hilfestellung zu leisten. Laut Safeguard Defenders sollen diese Einrichtungen jedoch auch dafür genutzt werden, chinesische Geflüchtete, wie regimekritische Oppositionelle oder Personen, gegen die Korruptionsvorwürfe erhoben werden, wieder in die Volksrepublik zurückzuführen. Demnach wird den Polizeibüros eine unterstützende Funktion in der Operation Sky Netzuteil. Es sollen den Berichten von Augenzeugen zufolge ‘fragwürdige’ Methoden angewendet werden, um die Zielpersonen zur Rückkehr zu zwingen. Die Bundesregierung hat Kenntnis von der Existenz derartiger Polizeibüros in der Bundesrepublik und betont, dass China keine Exekutivbefugnisse in Deutschland besäße und man die Ausübung fremder Staatsgewalten nicht dulde. Eine ähnliche Debatte um die nationale Sicherheit und den Einfluss chinesischer Behörden löste ein Artikel der britischen Tageszeitung The Guardian über das chinesische Unternehmen Hikvision aus. Dieses ist der größte Hersteller von Videoüberwachungstechnologien weltweit. Seine Produkte sind in über 190 Ländern im Einsatz, auch in Deutschland. In China selbst hat Hikvision das flächendeckende staatliche Überwachungssystem mit aufgebaut. Im Jahr 2019 fiel das Unternehmen auf, da es öffentlich seine Produkte, mit der Funktion ethnische Minderheiten erkennen zu können, bewarb. Auf Nachfrage und nach Vorwürfen der Menschenrechtsverletzung zog das Unternehmen auf seiner Webseite die Angaben diesbezüglich wieder zurück. Zuletzt machten Meldungen die Runde, dass ein Softwareprogramm den Hikvision Überwachungskameras ermöglichen soll, Proteste vollautomatisch zu erkennen und zu melden. Neben Warnungen vor Bränden oder dem Erkennen von Hausfriedensbrüchen soll die Software auch in der Lage sein, Demonstrationen und rechtswidrige Versammlungen von Menschen, welche die Störung der öffentlichen Ordnung gefährden könnten, ohne menschliche Einordnung zu erfassen. Obwohl kein Datenmissbrauch von chinesischer Seite nachweisbar ist, lösen die neuen Softwarefunktionen in Ländern, die mit den chinesischen Überwachungskameras arbeiten, Besorgnis aus. Seit 2019 hat die US-Regierung wiederholt Sanktionen gegen das Unternehmen verhängt. Im November 2022 untersagte dieFederal Communications Commission (FCC) aus Gründen der nationalen Sicherheit schließlich den künftigen Import und die Vermarktung von Hikvision-Produkten in den USA. Deutschland hat bislang noch keine Schritte gegen das Unternehmen eingeleitet, jedoch gibt es Forderungen aus der Politik den Einsatz chinesischer Technologie im Bereich der kritischen Infrastruktur zu reduzieren. | | |
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| Neues zum chinesischen Wohlfahrtsgesetz |
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| | | | Vom 16. bis 22. Oktober letzten Jahres wurde in Peking der 20. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas abgehalten. International stand insbesondere Xi Jinpings Sicherung der dritten Amtszeit und die Ausweitung seiner Kontrolle über die Kommunistische Partei im Fokus der Medienöffentlichkeit. Doch welche Auswirkungen hat der Parteitag auf die Zivilgesellschaft und die zivilgesellschaftlichen Räume in China? Wie wirkt sich die Verfestigung der Durchdringung von Institutionen durch die Partei auf den zivilgesellschaftlichen Sektor aus? Dies waren die zentralen Fragen, denen Mark Sidel, Professor für Recht und öffentliche Angelegenheiten der Universität von Wisconsin-Madison in seinem ICNL-Webinar am 11. Januar nachging. Seit 2012 wird das Wirken in- und ausländischer zivilgesellschaftlicher Organisationen und Akteur:innen zunehmend eingeschränkt. So wurden beispielsweise mit dem 2017 in Kraft getretenen Gesetz über Nichtregierungsorganisationen (NGOS) erhebliche Einschränkungen für ausländische und internationale NGOS geschaffen, die in China tätig sein wollen. Erst vor kurzem hat der Nationale Volkskongress einen Entwurf des überarbeiteten Wohltätigkeitsgesetzes veröffentlicht. Änderungen des Gesetztes könnten erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung des Wohltätigkeitssektors und der zivilgesellschaftlichen Räume in China haben. Das chinesische Wohltätigkeitsgesetz verkörpert die bestehende Spannung zwischen der strengen Kontrolle der NGO-Arbeit und der Förderung des Wachstums des „dritten Sektors“, also dem Nonprofit-Bereich als Wirkungsraum zwischen privaten Haushalten, dem Markt und dem Staat, im Dienst des Parteistaates. Das Wohltätigkeitsgesetz von 2016 ist aktuell auf dem Prüfstand, mit dem bekanntgemachtem Ziel seine Bedeutsamkeit und Wirksamkeit zu erhöhen. Insbesondere während der Corona-Pandemie kam es in vielen chinesischen Gemeinden zu einem Anstieg der organisierten und informellen gegenseitigen Hilfe, jedoch schränken die offiziellen Regulierungen z.B. im Bereich der öffentlichen Mittelbeschaffung, ehrenamtlichen Arbeit etc. stark ein wer, wie helfen darf. Die Folge ist eine niedrige Wachstumsrate registrierter NGOs so erörtert Sidel. China ist auf der Suche nach einer Aktivierung des gemeinnützigen Sektors - in einem kontrollierten und sicherheitsorientierten Rahmen. Die Stärkung der Parteiorgane hat dabei jedoch oberste Priorität. In Kapitel 10, Abschnitt 108 des aktuellen Entwurfes des sogenannten "Charity Law" heißt es: „Der Staat fördert den internationalen Austausch von Wohltätigkeits-organisationen." Rein rhetorisch betrachtet scheint es, als würden ausländische gemeinnützige NGO-Stiftungen und Institutionen in China willkommen geheißen werden. Diese animierenden Formulierungen in Bezug auf den Austausch von Wohltätigkeitsorganisationen in Übersee sind jedoch mit Bedacht zu genießen - die Realität sieht gemäß der Erfahrungen im NGO-Austausch mit China anders aus. Das System ist restriktiv und Aktivitäten in China oder mit chinesischen Akteur:innen erfordern stets offizielle, schwer zu erlangende Genehmigungen und werden streng überwacht. So wird in dem Abschnitt ergänzt: „Wohltätigkeitsorganisationen, die Spenden aus dem Ausland annehmen oder mit ausländischen Organisationen oder Einzelpersonen bei der Durchführung von Wohltätigkeitsaktivitäten zusammenarbeiten, müssen Genehmigungs- oder Anmeldeverfahren in Übereinstimmung mit den einschlägigen staatlichen Vorschriften durchführen.“ Letztendlich bleibt uns nur weiterhin im Dialog mit Chinas Zivilgesellschaft zu bleiben und Räume einzunehmen und auszubauen, wo es möglich ist. | | |
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| Dr. Liya Yu zu Gast im Asienhaus - Über anti-asiatischen Rassismus |
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| | | | Die chinesisch-deutsche Philosophin und Politikwissenschaftlerin Dr. Liya Yu war Gast der Anti-Rassismus AG und des China Salons des Asienhauses in Köln. Wie bereits am 8. Asientag beeindruckte sie die Anwensenden mit ihren Einblicken in die inneren Vorgänge um Rassismus und Dehumansierung wie auch in die politischen Auswirkungen und Instrumente ihnen zu begegnen. Sie sprach über ihr, im Juli 2022 in der Columbia University Press erschienenes Buch Vulnerable Minds und insbesondere über ihren Ansatz der Neuropolitik in Bezug auf anti-asiatischen Rassismus. Anschließend stand sie in einer Diskussionsrunde dem Publikum Rede und Antwort. | | |
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| Chinas Kinder und die Frauenrechtssituation |
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| | | | Zum ersten Mal seit 1960/61 schrumpft Chinas Bevölkerung offiziell. Sollte der Trend anhalten, was noch nicht vorhersehbar ist, würde China seine Position als bevölkerungsstärktes Land an Indien abtreten, das Wirtschaftswachstum würde negativ beeinflusst werden und das soziale Gesundheits- und Pflegesystem stünde durch die zu erwartende Überalterung der Bevölkerung vor großen Herausforderungen. Was tut die Regierung wenn es weniger Geburten als Todesfälle in China gibt? Angekündigt wurden in vielen Regionen finanzielle Anreize und Unterstützung junger Familien. Auch im pränatalen Gesundheitssektor und bei der rechtlichen Stellung Alleinerziehender soll es Verbesserungen geben. Die Partei propagiert eine pronatalistische Politik, die kinderreiche Familien im Privatleben und das Wachstum der Bevölkerung auf der politischen Ebene anstrebt. Bei Frauen, aber auch Männern verstärkt dies den bereits empfundenen gesellschaftlichen Druck. Die doppelte Bürde ist dennoch besonders bei Frauen ein Thema, wird jedoch primär in geschlossenen privaten Chatgruppen thematisiert. Zivilgesellschaftliche Organisationen versuchen durch die Schaffung von Austauschräumen, aber auch die Vermittlung und Finanzierung von Rechtsbeistand zu helfen. Der Schock dem diese Organisationen 2015 durch die Crack-downs ausgesetzt wurden hat die Strukturen jedoch nachhaltig geschwächt. Es ist ein Moment der Weichenstellung, man kann der Reproduktionsfrage, die immer auch als eine Frauenrechtsfrage gesehen werden muss, aus der Perspektive der Frauen begegnen oder diese zu unterdrücken versuchen. Wir sehen in vielen Ländern letztere Option, beispielsweise in Polen oder in den USA. Es bedarf globaler Solidarisierung diese Weichen zum Wohle aller zu stellen. Chinas neu überarbeitetes Gesetz zum Schutz der Frau trat zum 1. Januar 2023 in Kraft. Wir werden den Entwicklungen in den nächsten Newslettern vertieft Aufmerksamkeit schenken. | | |
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| | | Zhengzhou Becomes First Big City to Scrap ‘Hukou’ Restrictions [Sixth Tone] China Politik in Deutschland [Merics] Marina Rudyak über Chinakompetenz in Deutschland [49security] |
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| | Unsere Empfehlungen – 津津乐道 |
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| | | | Vom Stamm der Ratten | | Netizens gaben den in Pekings Kellerwohnungen lebenden Billiglohnkräften den Namen "Stamm der Ratten". Oft sind es junge Menschen vom Land, die diese ursprünglich als Luftschutzbunker erbauten Kellergeschosse Pekinger Hochhäuser bewohnen. Die Nachfrage nach Wohnraum ist immens und somit steigen auch die Mietpreise in der Hauptstadt seit Jahren. Die arte-Kurzdokumentation gibt einen kleinen Einblick in die prekäre Lebenslage der Menschen, die in Kellern leben. | | |
| | | Unser Gehirn dehumanisiert? | | Wer unsere Veranstaltung mit Dr. Liya Yu zum Thema "Anti-asiatischer Rassismus" verpasst hat und über unseren Bericht hinaus noch mehr von ihr hören möchte, kann dem Link zu ihrem englischen Podcast bei "Think Peace" folgen. Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir andere ausschließen? Sie dehumani-sieren? Wie erhalten wir liberale, demokratische und inklusive politische Strukturen aufrecht? Wie kann die Neurowissenschaft die Politikwissenschaft dort unterstützen wo sie an ihre Grenzen stößt? | | |
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| | | Business-Gespräch China: Das Jahr des Hasen - ein Ausblick auf 2023 | | Gemeinsam mit Ihnen möchte die DCW die wichtigsten Ereignisse aus 2022 beleuchten und vor allem einen Ausblick auf das neue Jahr 2023 geben. Abkopplung, Diversifikation oder Business as usual? Es gibt viel zu besprechen: die neue China-Strategie der Bundesregierung, Lockerungen der chinesischen Coronapolitik und die Zusammensetzung des chinesischen Führungskreises nach dem 20. Parteitag der KPCh. Weiterhin bleibt die politische Weltlage angespannt durch hohe Inflationsraten, den Ukraine-Krieg oder die Auswirkungen der Null-Covid-Strategie bzw. deren aktuelle Lockerungen. Ein aktuelles Schlaglicht: Chinas Exporte nach Deutschland sanken im November um 14,4 Prozent – auch aufgrund der immens gestiegenen Energiepreise. Deutsche Exporte ins Reich der Mitte fielen gleichzeitig um 17,5 Prozent. Referent: Prof. Dr. Markus Taube Veranstalter: DCW Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung e.V. Datum: 01.02.23 Uhrzeit: 10:00 - ca. 11:15 Uhr Online: Zoom, Anmeldung erforderlich | | |
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| | Wie China-kompetent sind wir? Zum Stand des Zusammenspiels von deutscher China-Forschung und -Politik | | Um China als Partner, Wettbewerber und Rivale auf Augenhöhe zu begegnen, wird seit Jahren umfassende China-Kompetenz in Deutschland gefordert und gefördert. Gleichzeitig sind die Bedingungen für und Ansprüche an China-Expertinnen und -Experten komplexer und herausfordernder geworden. Einerseits konnte durch die Reisebeschränkungen im Zuge der Covid-19-Pandemie kaum persönlicher Austausch stattfinden, Gesprächskanäle sind versiegt. Andererseits erleben wir eine kontroverse Debatte über die Ausrichtung der China-Forschung und ihre Rolle in Entscheidungsprozessen. Sind die deutsche Forschung und Politik ausreichend gerüstet, um die bilateralen Beziehungen in unserem Sinne analysieren und gestalten zu können? Welches Wissen und welche Methoden sind überhaupt notwendig, um zu einem differenzierten Bild des modernen Chinas zu kommen? Diese und viele weitere Fragen sollen während der Veranstaltung geklärt werden. Gäste: Dr. Jens Brandenburg (MdB) und Dr. Marina Rudyak Veranstalter: Friedrich-Naumann-Stiftung Datum: 02.02.23 Uhrzeit: 18:30 - 20:00 Uhr Online: Virtuell, Anmeldung erforderlich | | |
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| | Conflict, competition or cooperation? How historical experience and future choices will shape China's relations with the EU and UK | | Ideology, economics and history – these are the factors that will shape China in the 2020s and in its relationship with Europe. What will be the role of a China shaped by a new nationalism and a revived interest in Marxism? What does the new “dual circulation” model of the economy mean for China’s superpower ambitions? How does the complex history of war and revolution shape Chinese thinking today? And how will relations with Brussels, Berlin and London change as China contemplates its “national rejuvenation”? Referent: Rana Mitter Veranstalter: Centre for British Studies Datum: 06.02.23 Uhrzeit: 17:00 Uhr Veranstaltungsort: Centre for British Studies, Mohrenstr. 60, 10117 Berlin Online: Zoom, Anmeldung erforderlich | | |
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| | Vortrag: Die Stellung von Frauen im gesellschaftlichen und familiären Kontext des spätkaiserlichen China und in der Gegenwart | | Im Rahmen der Ausstellung „China hinter Glas“ des Landesmuseums Hannover laden das Leibniz-Konfuzius-Institut Hannover und das Museum ein zu einem Vortrag von Prof. Dr. Mechthild Leutner. Der Vortrag analysiert die Lebenswelten, die Selbstwahrnehmung und Emanzipation von Frauen in China im Laufe der großen gesellschaftlichen Umbrüche von der späten Kaiserzeit bis zur Gegenwart. Dabei wird auch Bezug genommen zu den Frauendarstellung auf den Exponaten der Ausstellung. Referentin: Prof. Dr. Mechthild Leutner Veranstalter: Leibniz-Konfuzius-Institut Hannover Datum: 08.02.23 Uhrzeit: 18:00 Uhr Veranstaltungsort: Landesmuseum Hannover, Willy-Brandt-Allee 5, 30169 Hannover | | |
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| | Chinas Sprache, Kultur und Wirtschaft in Deutschland: "Chinas Bergvölker: Fotografien 2003 - 2019" | | In den meisten von Chinas schwer zu erreichenden Bergregionen konnten die 56 von der Regierung anerkannten Minderheiten ihre kulturelle Identität weitgehend bewahren. Noch heute bestimmen Fruchtbarkeitsgötter, Geister und Dämonen unter dem Einfluss von Schamanen das Leben von der Geburt bis zum Tod. Mühsam gestaltet sich das tägliche Leben im Jahreslauf von der Aussaat bis zur Ernte. Doch dem rasanten Prozess der Modernisierung Chinas will sich die jüngere Generation zukünftig kaum noch widersetzen. So erscheinen die faszinierenden, traditionellen Festkleider, farbenfroh gewebt, gebatikt und präzise nach getaner Feldarbeit über Monate gestickt mit Wolle, Baumwolle, Rosshaar, Seide und Silberfäden umso wertvoller. Friedhelm Petrovitsch hält in seinen Fotografien von 2003 bis 2019 das Leben der Ethnien in Chinas südlichen Provinzen fest. Referent: Friedhelm Petrovitsch Veranstalter: Konfuzius-Institut München Datum: 10.02.23 Uhrzeit: 19:30 Uhr Veranstaltungsort: Konfuzius-Institut München, Gleichmannstraße 10, 81241 München-Pasing Online: Zoom, Anmeldung erforderlich | | |
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| | China@Home Webseminar: “Zwischen Taz, Table und TikTok – Chinabilder in den deutschen Medien“ | | Das Chinabild in Deutschland bewegt sich seit jeher zwischen Extremen. Von der durch westliche Missionare ausgelösten Chinaeuphorie im 17. und 18. Jahrhundert über die Angst vor der „gelben Gefahr“ bis hin zum „Chinavirus“. In den letzten Jahren wurde das Chinabild hierzulande weniger durch die Wirtschaft, als vielmehr durch die Politik und traditionellen Medien bestimmt. Gleichzeitig sollte nicht übersehen werden, dass insbesondere die jüngere Generation ihr Chinawissen fast ausschließlich aus dem Internet sowie auf Social-Media-Plattformen generiert. Fernab vom etablierten Journalismus prägen dort die Algorithmen die digitalen Recherchen, Informationen sowie die Wahrnehmung Chinas. Referent: Dr. Jonas Polfuß Veranstalter: Chinaforum Bayern Datum: 15.02.23 Uhrzeit: 08:30 - 09:30 Uhr Online: Zoom, Anmeldung bis 10.02. erforderlich | | |
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| | | Heute keine geflügelten Worte, stattdessen eine Empfehlung. Chinesisch Lernende wie auch Lehrende beklagen häufig eine gewisse Eintönigkeit auf dem Lehrbuchmarkt der Mittelstufe. Dem wirkt nun die Technische Universität Berlin mit dem Chinesisch-Lehrbuch "Aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik und Technik" entgegen. Das Buch kann online kostenlos heruntergeladen werden. Nun steht dem Chinesisch-Lernen wirklich nichts mehr im Wege. 加油大家! |
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| | China-Programm der Stiftung Asienhaus Hohenzollernring 52 50672 Köln joanna.klabisch@asienhaus.de leonie.suna-kiefer@asienhaus.de |
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