über die Berliner SPD kann man schon lange nur noch den Kopf schütteln. Aber die Meldung, dass eine AG namens âMigration und Vielfaltâ ausgerechnet Neuköllns ehemaligen Bürgermeister Heinz Buschkowsky aus der Partei werfen wollte, lieà viele doch aufhorchen. Angeblich, so lautete der Vorwurf, habe sich Buschkowsky ârechtspopulistischâ geäuÃert. Tatsächlich hatte Buschkowsky schon vor Jahren einen Kurswechsel in der Integrationspolitik gefordert â weg vom âRumschmusen mit Islamistenâ, hin zu Law & Order. Und diese Richtung setzt sich langsam auch im Landesverband der SPD durch. Der hat sich zwar hinter den streitbaren Genossen gestellt, doch im Interview mit Antje Hildebrandt lässt Buschkowsky trotzdem kein gutes Haar an seiner Partei. O-Ton: âDa sind viele Kranke unterwegs.â AuÃerhalb von Bayern kennt kaum jemanden seinen Namen. Dabei kommt Hubert Aiwanger mit seiner Partei âFreie Wählerâ schon jetzt auf zehn Prozent der Stimmen. Der Mann kümmert sich mit einer Hingabe um die Probleme der kleinen Leute auf dem Land, die man bei der CSU manchmal vermisst. Die hat ihn bisher immer belächelt, doch das könnte sich nach der Bayernwahl ändern, schreibt Mike Schier. Die Bayernwahl hat noch gar nicht gar nicht begonnen, da sucht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schon einen Schuldigen für die zu erwartende Schlappe: Horst Seehofer (CSU). Dabei, schreibt Stephan-Götz Richter, sei der Bundesinnenminister nicht allein verantwortlich für die politische Malaise der GroÃen Koalition. Und das Prinzip Seehofer sei auch nicht nur in der CSU zu finden. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |