Gartenbrief vom 24.03.2023 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Brombeerglück Lieber John Die Brombeeren sind die schwarzen Schafe in der Familie der Rubus, der himbeerähnlichen Pflanzen. Natürlich ist da die Sache mit der Farbe: Schwarz gegen Rot, wie sollen da die armen Brombeeren gegen die Himbeerprinzessinnen auch eine Chance haben?! Wir selber tragen bei Lubera auch zu diesem Schattendasein der schwarzen Zapfen bei, wenn wir immer wieder betonen, dass sie immer noch gepflanzt werden können, wenn Himbeeren nicht mehr funktionieren oder sogar eingegangen sind. Das stimmt zwar – Brombeeren reagieren sehr viel toleranter auf schwerere Böden und leichte Vernässungen als die ebenso delikaten wie empfindlichen Himbeeren – aber deswegen bleibt auch die fast ewige Gartenhierarchie gewahrt: Zuerst die Himbeeren, dann die Brombeeren. Ich bin unterdessen sehr stolz auf unser Brombeersortiment, und ich rechne mir einige Chancen aus, in der mir verbleibenden Züchterzeit vielleicht die Hierarchie doch noch einmal zugunsten der Brombeeren umzukehren… bei den ebenso einfach zu kultivierenden wie aromatischen und auch winterfesten Navaho® Brombeeren ist uns das vielleicht auch schon ein bisschen gelungen. Ihr merkt, ich bin vorsichtig mit meinen Formulierungen – und zum Ende dieses Erlebnisberichts werdet Ihr auch wissen warum… Ich bin nämlich fast wider Willen und trotz schwerster Fehler und Unterlassungen in die Brombeerwelt hineingestolpert. Eigentlich sind die meisten unserer Sorten nämlich ein Produkt des Zufalls, der glücklicher war, als ich es verdient hätte. Natürlich sind alle, na ja fast alle Züchtungserfolge ein Produkt des Zufalls, aber meine Brombeergeschichten toppen alle meine Züchtererfahrungen… Vor ca. 30 Jahren bestellte ich beim grossen Brombeerzüchter Jim Moore in Fayetteville in Arkansas einige Wurzeln zur Testung einer neuen Sorte: Damals züchtete ich zwar schon gerne und probierte auch ziemlich viel aus, aber eigentlich hatte ich weder Zeit noch Geduld (und erst recht kein Geld) dafür. Es ging darum, unsere Produktion ins Laufen zu bringen, die Tage hatten kein Ende und ein Wochenende ohne Baumschularbeit war kaum denkbar. Auch blieben viele meiner damaligen Züchtungsversuche irgendwo im Dschungel (bitte wörtlich nehmen…) oder Chaos stecken. Aber diese aus den amerikanischen Wurzeln gezogenen Brombeerpflanzen gaben sich mit ihrem traurigen Schicksal einfach nicht zufrieden und glänzten mit ihren Früchten solange, bis sie entdeckt wurden. Eines Tages kam meine Tante zu mir (die der schwarzen Versuchung im nahen Versuchsdschungel nachgegeben hatte), und berichtet begeistert, so gute Brombeeren hätte sie noch nie gegessen. Navaho®, heute Navaho® 'Original', gezüchtet von Jim Moore in Arkansas war in Buchs SG in der Schweiz wiederentdeckt worden. Ihr Erfolgsgeheimnis: Sie war für eine Brombeere extrem aufrechtwachsend und stabil, darum konnte sie auch im damaligen Züchtungsdurcheinander Aufmerksamkeit erregen, ihre reich beladenen Fruchtruten blieben aufrecht stehen. Dazu kommt eine für eine Brombeere auffällige Fruchtfestigkeit (sie fault auch reif oder überreif noch nicht am Strauch), kann also problemlos vollreif geerntet werden, immer noch ist sie knackig im Biss, und vollreif süss mit einer Aromatik, die in der Nase noch etwas Parfümartiges nachklingen lässt. Es gab aber noch mehr Zufälle in meiner Brombeerhistorie: Als gutwilliger, aber leicht überforderter beginnender Züchter gab ich nicht klein bei, ich kreuzte Navaho® mit Loch Ness. Und wieder musste ich die resultierenden Pflanzen über Jahre ihrem Schicksal überlassen, weil einfach zu wenig Zeit war für die sorgfältige Evaluation und für einen kunstgerechten Anbau. Diesmal war es meine Frau, Magda, die mit ihrem angeborenen Ordnungssinn einige vernachlässigte Topfpflanzen aus dieser Kreuzung topfte und wieder umtopfte und auch die Früchte nicht aus den Augen liess. Das Resultat, waren wieder zwei unverdiente neue Sorten: Navaho® 'Bigandearly'® und Navaho® 'Summerlong'®. Noch mehr glückliche Brombeerzufälle gefällig? Auch damit kann ich dienen: Ca. 12 Jahre, nachdem ich einem benachbarten Obstbauern eine ganze Brombeeranlage mit Navaho® verkauft hatte, ging ich zur Erntezeit durch seine Anlage. Sozusagen im Gehen (das soll ja das Denken und offenbar auch die Aufmerksamkeit fördern) fielen mir einige abweichende Pflanzen auf. Könnten sich da die Navaho® Brombeeren sozusagen selber, ohne willentliches Zutun des Züchters gezüchtet haben? An Brombeerzufälle unterdessen gewöhnt und offenbar schon ziemlich hellsichtig geworden, vermehrte ich die auffälligen Pflanzen und testete sie über die nächsten 10 Jahre. Die beste und grossfrüchtigste davon, auch wieder mit einem schön aufrechten Wuchs, wurde unsere nächste Navaho®-Sorte: 'The Big Easy'®. Ja leichter und einfacher kann ja Züchten gar nicht sein! Der Brombeerzufallsgenerator scheint sich aber noch nicht ausgewürfelt zu haben: Unterdessen selektionieren wir alle paar Jahre in England (in East Malling) und in Buchs einige Hundert, in gewissen Jahren auch einige Tausend neue Brombeer-Kreuzungen und Sämlinge, um endlich auch ganz gezielt die Brombeerwelt zu perfektionieren. Es muss ja auch irgendwie gezielter und systematischer gehen! Wir betreiben zwar Züchtung noch immer nicht als mathematische Wissenschaft, aber doch immerhin als Lotterie mit relativ hohem Aufwand und handwerklicher Erfahrung. Die Chaostage unserer jungen Baumschule sind – meistens – vorbei. Aber so ganz brav scheinen sich die eigenwilligen schwarzen Vettern der Himbeeren nicht an unsere Züchtungsregel zu halten, dass nämlich entsprechend grosser Einsatz fast automatisch einige Gewinner ergibt. Das hat sicher mit der genetischen Struktur der Brombeeren zu tun, die einen vierfachen, manchmal sogar einen sechsfachen Chromosomensatz (und nicht nur einen doppelten wie die Himbeeren) aufweisen. Das ergibt ganz einfach mehr Diversität, die boshafterweise mehrheitlich auf die schlechtere Seite tendiert… Aber ich will ja jetzt nicht klagen, und habe auch wenig Anlass dazu: Jedenfalls besuchte ich auf der letzten USA Reise vor Covid wie immer auch einige Supermärkte, um einen Eindruck vom Beeren- und Obstangebot zu bekommen. Mir fielen einige Fruchtdisplays auf – natürlich mit verführerisch glänzenden Brombeeren. Einige Schalen waren ziemlich geheimnisvoll mit Driscoll Nr.1, andere mit Driscoll Nr. 2 und 3 angeschrieben. Und wieder setzten sich die Brombeeren durch, ich konnte gar nicht anders und kaufte von allen drei Sorten je eine Schale. Zur Begeisterung meiner begleitenden Familie mussten die schon saftenden Früchte mit in den Koffer, zurück nach Europa, als schwarze Schmuggelware. Zuhause in der Schweiz wurden dann die Samen gewonnen und getrocknet, stratifiziert und ausgesät. Wie immer bei den Brombeeren entstanden aus den Tausenden von Samen nur einige Hundert Sämlinge, deren Früchte ich diesen Sommer degustieren konnte. Driscoll Nr. 1 war nichts, auch die Sämlinge von Driscoll Nr. 2 waren zum Verzweifeln, aber bei Driscoll Nr. 3 sah ich vor meinem Züchterauge (nach meinem Züchtergaumen) bei einigen Pflanzen die Zukunft der Brombeere. Nicht nur trugen einige Sämlinge riesige Früchte, die auch zu einem frühen Erntezeitpunkt schon süss waren, jedenfalls nochmals viel süsser als fast alle anderen Brombeeren in unseren Versuchen, auch wiesen sie eine sehr feine und fast schmelzende Textur auf. Zusätzlich spaltet die Population aus Driscoll Nr. 3 wundersam auf, eine Mehrheit trägt an den zweijährigen Ruten, aber eine qualifizierte Minderheit zeigt die Früchte schon früh an den diesjährigen neuen Ästen. Die nächsten Jahre werden zeigen, in welches Brombeerglück ich da wieder hineingestolpert bin… Vorsichtige und schlaue Brombeerliebhaber, die jetzt einen Brombeerpflanzenkauf aufschieben wollen, weil ja die perfekte Brombeere erst noch kommen wird, seien aber gewarnt: Das kann bei Brombeeren leicht noch alles schiefgehen, und bei der unglaublichen Verführungskraft der schwarzen Kraftbeeren kann man in der Sommerhitze auch leicht einer Fata Morgana erliegen... Übrigens ist für den Züchter die nächste, noch nicht fertige, aber schon erahnte Sorte immer die beste. Würde man aber auf sie warten, könnte man leicht die Realität der bestehenden guten Sorten verpassen… Zwar sollte man sein Glück nicht zu Tode analysieren, aber vielleicht wäre es jetzt doch an der Zeit, einmal über mein Brombeerglück nachzudenken: Brombeeren, gute Brombeeren setzen sich ganz einfach durch, auch gegen menschliche Unfähigkeit und Vernachlässigung. Während gute und auch die besten Himbeeren einfach verschwinden können, wenn es ihnen nicht passt, heischen die schwarzen Schafe äh Brombeeren unermüdlich um Aufmerksamkeit, bis sie erkannt und geschätzt werden. Und da sind zuletzt und eigentlich ganz am Anfang auch noch die Brombeermenschen, die einfach gut sind. Jim Moore, einer der grössten Beerenzüchter des 20. Jahrhunderts und Ur-Vater der Original-Navaho, dann sein gitarrenspielender und schlauer Nachfolger John Clark, der erste Züchter von Herbsthimbeeren und schliesslich der riesenhafte Chad Finn, der die Heckenbrombeeren der Columbia-Familie (z.B. 'Columbia Star') 'erfand'; sie alle gehören zu den eindrücklichsten Gärtnerpersönlichkeiten, die ich in 30 Jahre getroffen habe. Offenbar gehört Charakter dazu, an die Brombeeren zu glauben, bis sie sich entdecken lassen. Alle drei waren und sind durch nichts von ihrer Vision abzubringen, dass Brombeeren eine Zukunft haben, die dereinst vielleicht sogar die stolzen Himbeerprinzessinnen in die Schranken weisen wird. Unsere Züchtungsarbeit bei Lubera bauen wir auf den Schultern dieser Züchter-Riesen, aber wie die Geschichte und die Geschichten zeigen, brauchen wir fast immer auch eine gehörige Portion Glück zum Brombeererfolg… Entdeckt Für Euch das schwarze Brombeerglück, pflanzt Brombeeren! Herzliche Grüsse Markus Kobelt PS: Damit auch Ihr von unserem Brombeerglück profitieren könnt, verkaufen wir ab sofort alle Brombeeren im Lubera Shop mit 20% Rabatt. |
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Neu bei Lubera: Die Zuckerblatt® Brombeere Sugarleaf® 'Innocent' Text: Markus Kobelt Die Zuckerblatt® Brombeere Sugarleaf® 'Innocent' gehört zu der aus China stammenden Rubus Art Rubus chingii. Ihre Blätter enthalten einen extrem stark süssenden Stoff, die sogenannten Rubusoide, und zwar in einer Konzentration von 5-9%. Damit können alle Arten von Speisen, Getränken, Aufgüssen und Tees gesüsst werden. 1 Gramm des getrockneten Blattpulvers von Sugarleaf® 'Innocent' entsprechen in der Süsskraft ca. 15 g weissen Zuckers. Dieser natürliche Süssstoff, dem auch eine antioxidative Wirkung nachgesagt wird und der in der chinesischen Medizin und Heilkunde seit 2000 Jahren benutzt wird, ist auch hitzebeständig, kann also auch zum Kochen und Backen benutzt werden. Die Pflanze der Sugarleaf® Brombeere ist absolut winterhart und soll bis -25°C aushalten. Damit hat diese Süsspflanze einen entscheidenden Vorteil gegenüber der bekannten tropischen Steviapflanze, die jedes Jahr neu gekauft und angezogen werden muss. Diese Zuckerquelle im eigenen Garten in Form eines Brombeerstrauchs ist nachhaltig und funktioniert über Jahre. Vorteile der Zuckerblatt Brombeere Sugarleaf® Ersatz für raffinierten Zuckerrüben- und Rohrzucker winterharter Ersatz für die nicht winterharte Stevia-Pflanze die Hälfte eines Blattes süsst den Tee 1 g getrocknetes Blattpulver entspricht 15 g weisser Zucker einfache Kultur, grosser Blattertrag weniger Kalorien, gut auch für Diabetiker Kurzbeschreibung von Rubus chinigii var. suavissimus Wuchs: stark wachsende, dicke und bedornte Triebe, ziemlich aufrecht stehend Blätter: gefiederte, fast hanfähnliche Blätter, unwissende Besucher denken immer zuerst an Hanf😉 Standort: sonnig bis halbschattig Boden: humos, leicht, mit viel Humus, mittelschwere und schwere Böden immer mit Kompost und Sand verbessern, allenfalls auf Hügel pflanzen; im Topf Kübelpflanzensubstrat benutzen und eine Entwässerungsschicht einbringen Blütezeit: Mai/Juni Reifezeit: Juli, meist gibt es aber keine Früchte Frucht: wie gesagt sehr selten, aber ca. 1cm gross und leuchtend rot bis orange Geschmack: Die Früchte werden als himbeerähnlich beschrieben. Die Blätter schmecken extrem süss, sie sind ja das vor allem benutzte Erntegut… Herkunft: China, in Asien verbreitet Winterhärte: -25°C, sehr gut winterhart Befruchtung: vermutlich partiell selbstunfruchtbar Verwendung: Früchte in chinesischer Medizin, Blätter als grüner Süssstoff, frisch und getrocknet, zu allen Speisen und Getränken; sehr intensive Süsskraft, 1 Gramm getrocknetes Blattpulver entspricht ca. 15 Gramm weissen Zuckers
| | Zuckerblatt® Brombeere - Rubus chingii var. suavissimus Text: Raphael Maier und Markus Kobelt Die Zuckerblatt® Brombeere oder auch Süssblatt-Brombeere Rubus chingii var. suavissimus ist eine perfekte winterharte Alternative zu Stevia. Das Mitglied der Familie der Rosengewächse und der Brombeeren ist eine faszinierende Pflanze mit vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften. Als traditionelle chinesische Heilpflanze wird sie schon seit Jahrhunderten zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt. Doch auch für den Garten ist die Zuckerblatt® Brombeere Rubus chingii eine Bereicherung. Der sommergrüne Strauch ist robust und pflegeleicht, und die hanfähnlichen Blätter sind äusserst dekorativ. Zuckerblatt® Brombeere kaufen In unserem Onlineshop bieten wir die äusserst robuste und produktive Zuckerblattbrombeere Sugarleaf® 'Innocent' an, die nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch zur Verbesserung der Gesundheit beitragen kann. Ihre Blätter liefern den unschuldigen grünen Zucker, der zumindest in der eigenen Küche den weissen Kristallzucker ersetzen kann, der nur mit ganzen Landschaften voll Zuckerrübenmonokultur produziert wird, oder in den fernen Tropen in Zuckerrohrplantagen wächst und importiert werden muss. Woher kommt Rubus chingii? Namen wie chinesische Brombeere deuten schon auf die Herkunft der Süssblatt-Brombeere oder eben der Zuckerblatt-Brombeere in Ostasien hin. So findet man noch heute wilde Vorkommen von Rubus chingii var. suavissimus in den chinesischen Provinzen Guangxi und Guizhou. Zwar herrscht in diesen südlichen Provinzen im Allgemeinen ein eher mildes subtropisches Klima, jedoch gibt es auch hier deutliche Jahreszeiten, und in den Bergen, wo Rubus chingii auf bis 1000 Meter Höhe vorkommt, kann es auch empfindlich kalt werden. Heute wird Rubus chingii in ganz Ost-China angebaut (Jiangxi, Anhui, Jiangsu, Zhejiang und Fujian) und ist ebenfalls seit langer Zeit in Korea und Japan (hier wird die Pflanze „Gosho-ichigo“ genannt) zu finden. An den Naturstandorten gedeiht die Sugarleaf® Pflanze vor allem in nicht vernässten, lockeren und humusreichen Böden. Ihre Wurzeln sind flach und hauptsächlich im Oberboden zu finden. Wilde Rubus chingii Sträucher findet man an ähnlichen Standorten wie unsere einheimischen Himbeeren oder Brombeeren: Am Waldrand, im offenen Wald, an Hängen, Wegrändern und Gebüschen. Die Namen der Zuckerblatt® Brombeere Die Zuckerblatt-Brombeere ist unter verschiedenen Namen bekannt. Botanisch gesehen wird sie meist Rubus chingii var. suavissimus genannt. Jedoch sind sich Botaniker selten einig. Die Frage hierbei ist, ob es sich bei der Pflanze mit den süssen Blättern um eine eigene Art handle, dann hiesse sie Rubus suavissimus, oder ob sie eigentlich nur eine normale Ching’s Himbeere mit etwas süsseren Blättern ist. In diesem Fall wäre der korrekte Name Rubus chingii. Auf Deutsch wird sie je nachdem als chinesische Brombeere oder als chinesische Himbeere bezeichnet. Der französische Name lautet „Ronce sucrée“. Auf Englisch erwähnt man – nicht überraschend – oft die Verwendung als Teepflanze: „Sweet Leaf Tee Plant“. Wir nennen die Pflanze Süssblatt-Brombeere oder auch mit Markennamen Sugarleaf®-Brombeere: Damit möchten wir die Verwendung der Blätter als Zuckerersatz und natürlichen Süssstoff betonen. Ist Rubus chingii var. suavissimus eine Brombeere oder eine Himbeere? Durch die roten Früchte sieht die Pflanze zwar wie eine Himbeere aus, jedoch bleibt bei der Ernte der Zapfen in der Frucht und somit handelt es sich technisch gesehen viel mehr um eine Brombeere. Wir und auch die meisten Botaniker unterscheiden nämlich genau so die Brombeeren von den Himbeeren: Bei den Brombeeren bleibt der Blütenboden bei der Frucht, diese ist also gefüllt; bei der Himbeere verbleibt der Blütenboden, der ‚Zapfen‘ auf der Pflanze. So wächst die Sugarleaf® Brombeere Rubus chingii var. suavissimus Die Zuckerblatt® Himbeere ist ein stark wachsender, sommergrüner Strauch mit aufrechtem Wuchscharakter und bis zu 3 Meter hohen Trieben. Die Triebe sind gut schnittverträglich und treiben schnell wieder aus, wenn sie zurückgeschnitten werden. Die Blätter haben eine auffällige, fünffach gelappte Form, die stark an Cannabis erinnert und in einem Garten immer für Aufmerksamkeit sorgt. Die Triebe besitzen Stacheln, welche jedoch nicht sehr störend bei der Ernte sind. Die Ruten, welche stark an Himbeeren oder Brombeeren erinnern, folgen wie fast alle Rubus einem zweijährigen Wachstumszyklus und sterben danach ab. Neue Triebe wachsen jedes Jahr aus der Basis und den Wurzeln, und können im ersten Jahr bereits eine Höhe von weit über 2 Meter erreichen. Die Blüten und Früchte der Zuckerblatt® Brombeere Die zarten weissen Blüten mit 5 Blütenblättern und zahlreichen Staubblättern hängen im Frühling an den Trieben der Pflanze. Mit ihren langen Blütenstielen sehen sie elegant wie Federn aus. Im Sommer entstehen dann aus den Rubus suavissimus Blüten typische orange bis rote essbare Brombeerfrüchte. Die Früchte der Zuckerblatt® Brombeere sind länglich und haben eine dunkelrote Farbe. Sie sind süss und haben ein fruchtiges Aroma, das wiederum eher an Himbeeren erinnert. Die Beeren sind kleiner als Himbeeren und haben einen Durchmesser von etwa 1 cm. Jedoch blühen und fruchten die in Europa angebotenen Sorten von Rubus chingii – so auch unsere Sorte Sugarleaf® 'Innocent'® meist selten bis überhaupt nicht. Dies hat aber auch seine Vorteile. Die Pflanze steckt keine unnötige Energie in die Blüten- und Fruchtbildung, sondern produziert umso mehr Blätter, welche dann von uns Menschen zum Süssen verwendet werden können. Welcher Boden für Rubus chingii var. suavissimus Die Süssblatt- oder Zuckerblatt® Brombeere kommt aus einem kalkhaltigen Berggebiet. Die Böden haben dort einen hohen Kalkanteil und sind vor allem sehr gut drainierend. Dies ist auch das Geheimnis für den Anbau der chinesischen Brombeerpflanze bei uns in Mitteleuropa. Ohne eine ausreichende Drainage sterben die Triebe im Winter innerhalb kürzester Zeit, besonders bei einem Anbau im Pflanzkübel oder in staunassen Böden. Falls Du einen eher nassen und schweren Boden hast, so lohnt es sich die Pflanze leicht erhöht auf einen Hügel zu pflanzen und die Erde mit Kompost und Sand zu vermischen. Bei einer Kübelhaltung ist eine recht dicke Drainageschicht am Boden des Gefässes und ein gut durchlässiges Substrat wichtig. Hierzu kannst Du normale Blumenerde mit Sand mischen oder eine spezielle Kübelpflanzenerde verwenden. Was den pH-Wert des Bodens betrifft, so wächst Rubus chingii var. suavissimus in einem normalen Gartenboden mit pH-Werten zwischen 5,5 und 7,5. Wenn Dein Boden zu sauer ist, kannst Du den pH-Wert durch Zugabe von Bodenverbesserungsmitteln wie Kalk angleichen. Mit dieser breiten Toleranz wächst die Zuckerblatt®-Brombeere aber auf 80 bis 90% der Gartenböden; der begrenzende Faktor ist also kaum je der pH-Wert, sondern die Drainage des Bodens. Vernässter oder verdichteter Boden wirkt für die sonst so robusten Rubus chingii sehr schnell tödlich. Um diesen Punkt noch etwas zu betonen, sei ein Versuch in unserer Baumschule in Norddeutschland erwähnt. Die ersten getopften Rubus chingii gingen sehr schnell ein, die Töpfe standen auf dem Containerfeld und sie konnten offenbar zu wenig gut entwässern. Darauf machten wir einen Versuch mit verschiedenen Substraten und Drainageschichte: Der beste Erfolg zeigte sich, wenn wir die Töpfe eben nicht direkt auf den Boden stellten, sondern auf eine leicht erhöhte Kiste, was die Entwässerung verbesserte. Auch das grobe Kübelpflanzensubstrat wirkte sich positiv aus. Sugarleaf® im Garten anbauen – Standortanforderungen für die Pflanzung An sich ist der Anbau von Rubus chingii var. suavissimus ganz ähnlich wie der Anbau von Brombeeren oder Himbeeren. Bei der Standortwahl sind die Pflanzen nicht allzu kompliziert, sie bevorzugen jedoch einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der vor starken Winden geschützt ist. Sie sollten auch sicherstellen, dass der Boden gut durchlässig ist, um eine Ansammlung von Wasser zu vermeiden, die die Wurzeln schädigen kann. Dies haben wir im vorhergehenden Abschnitt schon ausführlich gezeigt. Die winterharte Stevia Alternative macht sich gut in einer gemischten Hecke, neben Brombeeren im Beet oder aber wem die Stacheln etwas zu gefährlich sind auch in einer versteckten Ecke im Garten. Vor der Pflanzung der Süssblatt Himbeere solltest Du den Boden gründlich vorbereiten, indem Du ihn tief umgräbst und Unkraut entfernst. Füge auch organische Dünger hinzu, um den Boden zu verbessern und die Nährstoffversorgung für die Pflanzen zu erhöhen. Sobald die Rubus chingii var. suavissimus Pflanzen gepflanzt sind, ist es wichtig, sie gut anzugiessen, um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten. Wie muss ich meine süsse Zuckerblatt® Brombeere pflegen? Rubus chingii ist sehr pflegeleicht. Es fallen nur wenige Arbeiten im Jahresverlauf an. Im Sommer oder Herbst sollten die absterbenden 2-jährigen Ruten an der Basis entfernt werden. Im Frühjahr empfiehlt es sich die Beerenpflanze mit frischen Nährstoffen zu versorgen, hierzu kann frischer Kompost um die Pflanze verteilt werden oder ein Beerendünger verwendet werden. Die chinesische Himbeere ist schnittverträglich und es empfiehlt sich, die Pflanze in der Mitte des Sommers oder leicht davor ungefähr auf der Höhe von 1m50 zu beschneiden. Die Zuckerblatt® Brombeere treibt willig wieder aus den Blattachseln aus und bleibt so etwas kompakter und buschiger und die Blätter sind einfacher und in grösserer Zahl zu ernten. Ist die Stevia Alternative Rubus chingii winterhart? Ganz im Gegensatz zur frostempfindlichen Stevia Pflanze (Stevia rebaudiana) ist die Süssblatt Himbeere sehr frostresistent bis – 25 °C. Sie kann also problemlos im Garten ausgepflanzt werden. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass der Boden sehr gut drainiert, da die Pflanze äusserst empfindlich auf Staunässe reagiert. Die Zuckerblatt® Brombeere ist gesund? Schon vor ungefähr 2000 Jahren wurde Rubus chingii in chinesischen medizinischen Texten erwähnt. Dort heisst die Frucht “Fu-Pen-Zi” und der aus Blättern gewonnene Tee wird „Tian-cha“ genannt. Bis heute ist die Heilpflanze eine der wichtigsten Zutaten der traditionellen chinesischen Medizin und die Früchte und Blätter werden zur Behandlung verschiedener Krankheiten verwendet. Zahlreiche moderne medizinische Studien können die positive Wirkung der Pflanzenextrakte bestätigen. Unter anderem wirkt die Pflanze entzündungshemmend (besonders im Magen-Darm-Bereich) und antimikrobiell. Rubus chingii enthält auch natürliche Antioxidantien, die helfen, die Zellen des Körpers vor Schäden durch freie Radikale zu schützen und somit Krebs vorbeugen. Auch haben Tests im Labor gezeigt, dass Rubus chingii dazu beitragen kann, das Wachstum von Krebszellen zu hemmen. Neue Studien legen sogar nahe, dass die Sugarleaf® Brombeere helfen kann, Nervenzellen vor Schäden oder Absterben zu bewahren und somit vor neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder Schlaganfällen zu schützen. Die Zuckerblatt-Brombeere: Ideal bei Diabetes und zum Abnehmen Übrigens kann unsere Süssblatt Pflanze auch bei Diabetes helfen. So fehlt dem Blatt nicht nur klassischer Zucker, sondern Rubus chingii kann auch helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und somit bei der Kontrolle von Diabetes helfen. In der traditionellen Chinesischen Medizin wurde die Brombeerart schon seit Jahrhunderten eingesetzt, um Gewicht zu verlieren und den Appetit zu zügeln. Wie süss ist die Zuckerblatt® Brombeere und wie dosiert man sie? Im Blatt der chinesischen Brombeere gibt es verschiedene süssende Moleküle. Das Wichtigste unter ihnen ist das Glykosid „Rubusoid“ (manchmal auch als „Ruboside“ benannt). Chemisch genau handelt es sich hierbei um ein β-D-Glucosylester von 13-0-β-D-Glukosylsteviol. Dieses natürliche Molekül ist ungefähr 200 bis 300-mal süsser als gewöhnlicher Zucker und dem Steviosid aus der bekannten Stevia Pflanze (Stevia rebaudiana) sehr ähnlich. Die Blätter von Rubus chingii enthalten zwischen 5 und 9 Prozent dieses süssen Glykosids. Dosierung der grünen Blätter des chinesischen Zuckerblatts® Du kannst die grünen Blätter des chinesischen Brombeerstrauchs während seiner gesamten Wachstumszeit immer wieder frisch pflücken. Wenn man diese zu Getränken und Speisen hinzufügst, können sie ihnen eine angenehme Süsse verleihen. Jedoch sollte man sparsam damit umgehen, denn oft reicht schon ein einziges Blatt oder ein Blattteil aus, um eine Tasse Tee zu süssen. Wie süss ein Blatt wirklich ist, hängt von vielen Faktoren ab. Hierzu zählen Jahreszeit, Pflanzengesundheit, Standort, etc. Im Allgemeinen sind die Blätter im Hochsommer am intensivsten und im Frühling eher mild. Verwendung der getrockneten Blätter der Zuckerblatt® Brombeere Der Vorteil des Moleküls Rubusoid ist, dass es sehr hitzebeständig ist. Somit können die Blätter der Zuckerblatt® Brombeere auch zum Backen und Kochen verwendet werden. Am besten trocknet man die Blätter, entweder direkt in der Sonne oder aber in einem Dörrautomaten. Danach lassen sich die Brombeerblätter zu einem feinen Pulver verarbeiten und als natürliches Süssungsmittel für Speisen und Getränke einsetzen. Trocken und kühl gelagert ist das Süssblatt Pulver ungefähr ein Jahr lang haltbar. Bezüglich der Dosierung: So entspricht ein Gramm getrocknete Blätter von Rubus suavissimus ungefähr 15 Gramm Haushaltszucker. Wobei dies nur grobe Anhaltspunkte sind und die genaue Süsskraft je nach Blattqualität schwanken kann. Am besten einfach ausprobieren und sich langsam herantasten.
Süssblatt Himbeere (Rubus chingii) | Zucker | 1 g | 15 g | 10 g | 150 g | 20 g | 300 g | 30 g | 500 g | Die Zuckerblatt® Brombeere in Tees Schon seit Jahrhunderten werden die süssen Brombeerblätter in Ostasien in Tees verwendet. Besonders in Südchina wird der dort äusserst geschätzte „Tian-cha“ Tee getrunken. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) werden dem Kraut verschiedene Heilwirkungen zugeschrieben: Diese reichen von Hausmitteln gegen Allergien bis zur Einnahme gegen Durchfall. Falls du ein grosser Fan von Kräuter- und Früchtetees bist, dann hast Du sehr wahrscheinlich schon vom „Chinese sweet leaf“ gekostet. In vielen im Handel erhältlichen Teemischungen sind die Blätter von Rubus chingii enthalten und verleihen diesen einen angenehm süssen Geschmack. Schau doch einmal demnächst im Supermarkt auf die Zutatenliste. Mit den chinesischen Brombeerblättern kannst du einfach und praktisch allen Arten von Aufgüssen ohne Honig und Zucker kalorienfrei eine natürliche Süsse verleihen. Der Geschmack der Blätter harmoniert wunderbar mit Früchten wie Hagebutte, Apfel oder Orangenschalen. Auch rundet er den Geschmack von Kräutertees wie Zitronenverbene, Minze oder Kamille wunderbar ab. Mit einem zusätzlichen Hauch von Vanille erschafft man wahrlich traumhafte Geschmackswelten.
| | 20% Rabatt auf alle Brombeeren im Lubera Shop! Text: Markus Kobelt Wer Brombeeren kauft, im eigenen Garten anzieht und Früchte produziert, fällt sicher eine gute Entscheidung. Die im Supermarkt angebotenen Brombeerfrüchte müssen für den langen Transportweg und für die Wartezeit im Laden sehr früh gepflückt werden und haben sozusagen nie das bestmögliche Aroma. Im Garten dagegen kann wirklich im richtigen Moment gepflückt werden, wenn die Früchte ihren Topzustand erreicht haben. Aber welche Brombeersorten und Brombeersträucher sollen nun gekauft werden? Welche Brombeere passt am besten in Deinen Garten? Im Folgenden haben wir ein paar der wichtigsten Überlegungen zu Thema 'Brombeeren und Brombeerpflanzen kaufen' zusammengestellt. Brombeeren mit Dornen oder Brombeeren ohne Dornen kaufen? Eine Schwierigkeit bei der Ernte von Brombeeren sind die Dornen, die Verletzungen bei Tieren und (Klein-)Kindern verursachen können. Aber auch Erwachsene ernten dornige Brombeeren selten ohne Verletzungen und blutige Kratzer. Daher wurden in den letzten Jahren gezielt Brombeeren ohne Dornen gezüchtet. Allerdings galten diese Sorten lange Zeit als weniger ertragreich und geschmacklich weniger aromatisch und süss im Vergleich zu stachelbewehrten Sorten. Beispiele für diese älteren dornenlosen Brombeersorten, die letztlich nur für die Verarbeitung genutzt werden konnten waren 'Thornfree', 'Black Satin', 'Thornless Evergreen'. Moderne Züchtungen von Brombeeren ohne Dornen haben es jedoch geschafft, geschmacklich ihre stachelbewehrten Verwandten zu überholen. Auch bei der Fruchtgrösse und beim Ertrag bringen alte dornige Brombeeren teilweise nur einen Drittel der modernen und guten dornenlosen Sorten.
Bild: Brombeere Navaho® Bigandearly® ist die erste Brombeere, die im Hochsommer reift und keine Dornen hat. Lange Zeit galt die alte Brombeersorte 'Theodor Reimers' mit ihren dichtbestachelten Trieben als das Nonplusultra der dornigen Sorten und wurde von vielen Gartenfreunden gewünscht, weil das reife Aroma so besonders gut sei (und es war auch gut, die Beeren aber klein). Ironischerweise gilt diese alte Brombeerensorte heute als invasiver Neophyt und ist in der Schweiz sogar verboten… Auch wenn wir bei Lubera gegen Pflanzenverbote sind, ist der Grund hier einigermassen einsehbar: Da es sich bei Theodor Reimers um eine langtriebige Heckenbrombeere handelt, erreichen die Triebenden immer wider den Boden, wo sie sich sofort bewurzeln – so dass verlassene Baugrundstücke oder Brachflächen im Nu mit stacheldraht-ähnlichen Ranken überwuchert sind. Gibt es überhaupt einen Grund, dornige Brombeeren zu pflanzen? Eigentlich ist ein solcher Grund fast nicht einzusehen, es sei denn, man möchte sein Grundstück mit einem lebendigen Stacheldraht gegen tierische und menschliche Eindringlinge schützen. Bei der Neuentwicklung der Herbstbrombeeren sind die ersten Sorten (bei uns im Shop zum Beispiel die Herbstbrombeere 'Montblanc'®) noch mit Dornen bewehrt, aber auch das wird sich durch den Fortschritt der Züchtung schnell ändern. Falls doch noch eine grüne Stacheldrahtbrombeere zur Grundstücksabgrenzung gesucht wird, so können wir die Spezialität der Japanischen Weinbeere empfehlen: Diese sieht mit ihrem Laub und den leuchtenden Früchtlein auch sehr schön aus und kann eine gute Hecke abgeben. Die nordischen Bodendeckerbrombeeren, die Allackerbeeren, sind nur behaart. Die Hare sind zwar physiologisch den Dornen gleichzusetzen, aber sie haben eben nicht die unangenehme Eigenschaft zu stechen.
Bild: Direttissima® Montblanc® ist die erste Direktträgerbrombeere von Lubera. Warum um alles in der Welt sollte man Brombeeren mit Dornen kaufen, wenn es auch dornenlose Sorten gibt? Wozu sich die Arme und Beine zerkratzen, wenn es auch anders geht. Gerade deshalb haben wir im Lubera Online Shop nur eine einzige Brombeerpflanze mit Dornen im Angebot. Jedoch hat diese etwas, was sonst keine andere Sorte hat. Die Brombeere Direttissima® 'Montblanc®' trägt schon an den diesjährigen Trieben Früchte und das richtig früh. Bei fast allen anderen Sorten tragen die Ruten erst im 2. Jahr Brombeeren, hier nicht. Somit ist auch die Erziehung der Pflanze viel einfacher. Ein einziger Schnitt im Frühjahr genügt. Klassische Brombeeren (mit Früchten an den zweijährigen Trieben) oder Herbstbrombeeren kaufen Grundsätzlich haben fast alle Brombeeren ein zweijähriges Wuchsverhalten. Das heisst jetzt nicht, dass sie nach 2 Jahren absterben, aber ihre oberirdischen Organe leben in der Regel nur 2 Jahre: Im ersten Jahr entsteht der Brombeertrieb, im zweiten Jahr blüht und fruchtet die Brombeerranke, um dann nach der Ernte langsam abzusterben. Dieses sehr spezielle Wuchsverhalten teilen die Brombeeren mit den Himbeeren. Man könnte sich vorstellen, dass der nur zweijährige Wuchsrhythmus damit zusammenhängt, dass die Brombeeren im Verlaufe der Evolution nicht zu sehr auf ihre oberirdischen Triebe setzen und darin investieren wollten, da sie trotz der Dornen immer wieder Gefahr laufen, niedergetrampelt oder auch gefressen zu werden oder über den Winter zu erfrieren. Da schien wohl evolutionär der Rückzug auf die Wurzeln, die immer wieder austreiben können, die sicherere Variante als der Aufbau eines mehrjährigen Triebsystems.
Bild: Die Lowberry® Little Black Prince® ist dornenlos, braucht kein umständliches Gerüst (weil ihre Triebe stabil und aufrecht stehen) und trägt direkt an den diesjährigen Ruten. Analog zu den Himbeeren, bei denen in den letzten Jahren eine Vielzahl von Herbsthimbeeren gezüchtet worden sind, die auch schon an den diesjährigen Ruten Früchte tragen, ist ein solcher Züchtungserfolg in den letzten Jahren auch bei den Brombeeren gelungen: Es gibt jetzt auch im Lubera Sortiment Herbstbrombeeren wie 'Little Black Prince' und 'Montblanc', die schon im ersten Jahr Früchte tragen. Aktuell reifen aber die Früchte der Herbstbrombeeren noch relativ spät, so dass wir empfehlen, einige der einjährigen Ruten im zweiten Jahr stehen zu lassen (und nur die Spitze wegzuschneiden, die Früchte getragen hat): So kann man dann im Juni/Juli mit einer zweiten Ernte vom Sommerbrombeeren rechnen. Aufrechtwachsende Navaho® Brombeeren oder Heckenbrombeeren? Neben der Unterscheidung zwischen traditionellen Sommerbrombeeren, die am letztjährigen Holz im zweiten Jahr ab Juli die Früchte tragen und den Herbstbrombeeren, ist eine andere Unterscheidung für die Kaufentscheidung sicher sehr wichtig: Heckenbrombeeren oder aufrechtwachsende Brombeeren, sogenannte Navaho® Brombeeren. Navaho® Brombeeren haben einen aufrechten oder halbaufrechten Wuchs, sie lassen sich leicht vertikal oder fächerartig an einem Gerüst befestigen. Auch in der Vegetationsperiode wachsen sie sehr aufrecht, sie können gut und gerne auch mal eine halbe Saison unaufgebunden bleiben (und laufen so auch nicht Gefahr, dass sich die Triebspitzen bewurzeln).
Bild: Brombeere Navaho® Summerlong® ist eine aufrechtwachsende Sorte ohne Dornen. Umgekehrt zeigen die Heckenbrombeeren einen sehr starken, ja fast ausufernden Wuchs; ihre Triebe sind nicht stabil aufwärtswachsend, sondern entwickeln sich ohne Aufbinden fast dem Boden entlang. Mit ihnen, bei uns vor allem mit der Sorte 'Columbia Star', können allerding sehr ertragreiche Hecken gebildet werden, die Unmengen von Früchten tragen. Dazu werden die überwinterten letztjährigen Triebe um und über das Spalier gewickelt, wo sie dann unzählige Fruchttriebe entwickeln. Säulenbrombeeren, Bodendeckerbrombeeren und Zwergbrombeeren kaufen Für den Brombeerliebhaber haben wir noch weitere Wuchstypen zur Auswahl. Die Säulenbrombeeren 'Navaho® Original' und Navaho® 'The Big Easy®' haben so einen aufrechten Wuchs, dass sie gar kein Gerüst mehr braucht, genauso auch wie ihre kleine, nur 1m hohe Schwester, die Zwergbrombeere 'Little Black Prince'. Zur Not können die Triebe im zweiten Jahr, in dem sie ja Früchte tragen, mit einem Pfahl etwas stabilisiert werden. Viele Menschen habe heute keinen grossen Garten und können sich kein3-4 Meter grosse Brombeer-Ungeheuer leisten. Jedoch gibt es auch für kleinen Raum speziell gezüchtete Zwergbrombeeren. Die Lowberry® 'Little Black Prince®' ist eine neu gezüchtete Brombeersorte, die dornenlos, kompakt wachsend und terrassen- und balkonfähig ist. Sie trägt ab Mitte August grosse, schmackhafte schwarze Brombeeren an den diesjährigen Ruten und hört bis zum ersten Frost nicht auf zu tragen. Im Gegensatz zu anderen Brombeeren wird sie nicht höher als 70-100cm und kann im Kleingarten oder in einem Kübel angebaut werden. Sie blüht sowohl an den diesjährigen Trieben als auch an den ein Jahr alten Ruten. Die ‘Little Black Prince®‘ ist damit die weltweit erste immertragende Brombeere. Aber auch für die brombeermässige Abdeckung des Bodens kann gesorgt werden: Die Bodendeckerbrombeeren, die Allackerbeeren, können fast an allen gewünschten Standorten den Boden abdecken. Ihr Wuchsrhythmus ist noch kürzer, da sie aus Skandinavien und aus dem hohen Norden stammen: Sie entwickeln in einem kurzen Jahr, von Frühling bis Sommer ihre Triebe bis 30cm hoch und blühen und fruchten gleich darauf, über den Winter ziehen sich dann die Brombeerstauden wieder in die Erde zurück. Japanische Weinbeere kaufen Die Japanische Weinbeere (Rubus phoenicolasius) ist eine exotische Beere, deren Geschmack an Weintrauben erinnert. Mit fruchtigen Beeren und einer leuchtend roten Rinde stellt die Weinbeere optisch und geschmacklich eine echte Bereicherung für den Garten dar. In Ostasien beheimatet, ist diese Brombeerart mit ihren borstigen roten Drüsenhaaren an den Triebspitzen und ihrer tiefroten, klebrigen Frucht ganz anders als unsere heimischen Brombeeren. Sie bevorzugt neutrale bis kalkhaltige Böden und viel Sonne, um ihre Süsse zu entwickeln. Wenn man eine japanische Weinbeere kauft, erhält man eine Pflanze, welche frosthart ist und wie Brombeeren am Spalier erzogen werden kann. Die asiatische Brombeerart benötigt eine gute Wasserversorgung und Dünger oder Kompost im Frühjahr. Die Früchte werden an den zweijährigen Ruten gebildet.
Bild: Die Japanische Weinbeere, oder auch "Rotborstige Himbeere", hat leuchtend orangerote Früchte, die saftig, aromatisch-säuerlich und sehr schmackhaft sind. Allackerbeere kaufen Die Allackerbeere (lateinisch Rubus arcticus), auch schwedische Ackerbeere genannt, ist eine staudenartige Brombeere aus dem nördlichen Skandinavien. Im Herbst ziehen sich die Blätter und Triebe zurück und treiben im Frühjahr wieder aus. Die rosa-rote Blüte erscheint im Mai bis Juni und im Sommer kann man süsse, rote Früchte ernten. Die Pflanze eignet sich gut als Bodendecker und kann sowohl unter Heidelbeeren als auch im Himbeerbeet einen Platz finden. Die Allackerbeere ist vollkommen winterhart und bevorzugt frische bis feuchte Böden. Ideal sind Sonne bis Halbschatten und zur Bodenbedeckung werden 4 bis 6 Pflanzen pro Quadratmeter empfohlen. Die Pflanze vermehrt sich über Wurzelausläufer und es wird empfohlen, mindestens zwei verschiedene Sorten zu pflanzen, um eine bessere Befruchtung zu erzielen, da die Allackerbeere leider selbstunfruchtbar ist.
Bild: Die Allackerbeere 'Mespi' ist eine flach wachsende Staude, die eine Höhe von etwa 20 bis 25 Zentimetern erreichen kann. Die Allackerbeere 'Beata' wurde 1982 in Schweden gezüchtet. Diese Sorte hat rosa Blüten und hellgrünes Laub. Sie ist eine Kreuzung zwischen Rubus arcticus und Rubus stellatus und im Anbau etwas einfacher als die reine Allackerbeere. Neben ihr bieten wir noch 3 weitere Allackerbeeren Sorten an, die alle in den letzten 30 Jahren in Skandinavien gezüchtet worden sind. Im Lubera-Shop bieten wir auch ein Paket mit allen vier Sorten an, um sicherzustellen, dass die gegenseitige Befruchtung am besten gewährleistet ist. Ein solches Paket ist auch sehr gut einzusetzen, da es sich ja bei den Allackerbereen auch um Bodendeckererdbeeren handelt: Mit einem Paket von 4 Pflanzen kann man einen Quadratmeter bepflanzen… Taibeeren kaufen Schon vor über hundert Jahren wurde versucht, Brombeeren und Himbeeren miteinander zu kreuzen. Die erste solche Brombeer-Himbeerhybride war die Loganbeere. Die 'Loganberry' wurde in Kalifornien von dem Pflanzenzüchter James Harvey Logan gezüchtet. In den 1920er Jahren kreuzte der Amerikaner Rudolph Boysen die Loganbeere dann wieder mit einer Brombeere. Daraus entstand die Boysenbeere. Obwohl beide Sorten recht gut schmecken, so sind sowohl die Boysenbeere als auch die Loganbeere doch schwierige Pflanzen. Beide bilden stark bedornte sehr lange Triebe aus und die Früchte sind nicht sehr haltbar. Um 1970 versuchte dann der schottische Pflanzenzüchter Derek Jennings erneut eine Brombeere mit einer Himbeere zu kreuzen. Heraus kam die bisher beste Kreuzung: Die Taybeere, benannt nach dem schottischen Fluss Tay.
Bild: Die Taybeere ist eine dornenlose Kreuzung zwischen Himbeeren und Brombeeren. Die Taybeere bekommt kaum Krankheiten und wächst auch in kühlem Wetter gut. Somit ist die Taybeere für fast jeden Standort geeignet und kann auch in einem grossen Topf gehalten werden. Wenn man eine Taybeere kaufen möchte, so hat man die Auswahl zwischen der Ursorte oder neuen Varianten. Die ursprüngliche Sorte ist stark bedornt, jedoch gibt es heute einige dornenlose Taybeere Sorten wie unsere 'Easy Tay Taybeere'. Die 'Easy Tay' Pflanze ist nicht nur stachellos, sondern auch kompakter im Wuchs als die ursprüngliche Sorte. Somit ist die Taybeere 'Easy Tay' besonders pflegeleicht und wahrscheinlich die beste Kreuzung zwischen Brombeere und Himbeere.
| | Neue Staudenbeete inkl. Pflanzplan mit 15% Rabatt Stauden sind eine wunderbare Möglichkeit, Deinem Garten Farbe und Leben zu verleihen. Sie sind langlebig und benötigen wenig Pflege, so dass Du Dich das ganze Jahr über an ihrer Schönheit erfreuen können. Mit unseren Staudenbeeten kannst Du Dein Beet schnell und einfach aufwerten und eine bunte und abwechslungsreiche Blütenpracht geniessen. Unsere Staudenbeete wurden speziell für verschiedene Standorte zusammengestellt, damit Du die perfekte Auswahl an Pflanzen für Deine Bedürfnisse finden kannst. Zu jedem Staudenbeet erhältst Du einen detaillierten Pflanzplan, der erklärt, wie und in welcher Anordnung die Stauden gepflanzt werden müssen – so wird das Nachbauen der Beete zum Kinderspiel! Wenn Du auf der Suche nach einem Staudenbeet bist, das Deinem sonnigen Standort den perfekten Touch verleiht, dann solltest Du Dir unser Staudenbeet "Manche mögens heiss" ansehen. Dieses Set umfasst eine Auswahl an hitzeverträglichen Stauden, die auch in trockenen Bedingungen gedeihen. Für diejenigen unter Euch, die auf der Suche nach einem rockigen und rebellischen Staudenbeet sind, empfehlen wir unser Staudenbeet "Rockstars". Dieses Set besteht aus einer Auswahl an robusten und farbenfrohen Stauden, die perfekt für Steingärten geeignet sind und Deine Gartenlandschaft garantiert aufmischen werden! Und schliesslich, wenn Du einen schattigen Standort haben und ein Staudenbeet suchst, das Dir dennoch eine bunte Blütenpracht bietet, dann ist unser Staudenbeet "Schattensummen" genau das Richtige für Dich! Dieses Set umfasst eine Auswahl an schattenverträglichen Stauden, die den dunkelsten Ecken Deines Gartens Leben einhauchen werden. Egal, welches Staudenbeet Du wählst, Du kannst sicher sein, dass Du eine hochwertige Auswahl an Stauden erhältst, die perfekt auf Deine Bedürfnisse abgestimmt sind. Und mit unserem Pflanzplan wird es ein Kinderspiel, Dein neues Staudenbeet anzulegen und zu pflegen. Bestelle jetzt und profitiere von unserem exklusiven 15% Rabatt auf alle Staudenbeete! Staudenbeet 'Schattensummen' – Insektenfreundliche Pflanzen für halbschattige und schattige Plätze; 22 Stauden für 1.5x2.5m2; inklusive Pflanzplan
Die 'Sache' mit den Blumen und den Bienen findet nicht nur in der Sonne statt. Und genau so gibt es in einem Garten nicht nur sonnenverwöhnte Plätze, sondern auch Schatten bzw. Halbschatten. Hier ist es wichtig, die richtigen und passenden Pflanzen zu finden, die mit weniger Licht (aber meist auch mit mehr Feuchtigkeit) auskommen, trotzdem blühen und mit ihrer Insektenfauna für Leben auch in den dunkleren Teilen des Gartens sorgen. Besonders wertvoll für die Insekten sind schattenverträgliche Stauden wie Pulmonaria, Helleborus und Lamium mit ihrer frühen Blüte; denn in dieser Zeit ist das sonstige Blütenangebot für Insekten noch bescheiden. Humoser Boden und bei anhaltender Trockenheit eine regelmässige Wasserversorgung erhöhen die Pracht der schattenliebenden Stauden. Vorteile Staudenbeet 'Schattensummen' Schattenstauden frühe, auch für Insekten attraktive Blüten kann auch an schwierigen schattigen oder halbschattigen Standorten gepflanzt werden inkl. detaillierter Pflanzplan, nach dem die Stauden auf der Beetfläche von 1.5 x 2.5m angeordnet und eingepflanzt werden können In Staudenbeet 'Schattensummen' sind folgende Pflanzen enthalten:
Menge | Botanischer Name | Deutscher Name | Topfgrösse | Blütemonate | 3
| Ajuga reptans 'Braunherz' | Rotblättriger Günsel | P 0,5 | 4-5 | 1 | Anemone hupehensis 'September Charme' | China-Herbst-Anemone | P 1 | 9-10 | 3 | Anemone sylvestris | Grosses Waldröschen | P 0,5 | 5-6 | 1 | Aquilegia vulgaris | Gemeine Wald-Akelei | P 0,5 | 5-6 | 1 | Cimicifuga ramosa 'Atropurpurea' | Oktober-Silberkerze | P 1 | 9-10 | 1 | Digitalis purpurea 'Alba' | Weissblühender Fingerhut | P 0,5 | 6-8 | 3 | Geranium sanguineum 'Max Frei' | Blut-Storchschnabel | P 0,5 | 5-9 | 1 | Helleborus x orientalis 'Red Hybrids' | Lenzrose, Frühlings-Nieswurz | P 0,5 | 2-4 | 3 | Lamimum maculatum 'Chequers' | Gefleckte Taubnessel | P 0,5 | 5-6 | 1 | Lathyrus vernus | Frühlingsplatterbse | P 0,5 | 4-5 | 1 | Leonurus cardiaca | Echtes Herzgespann | P 0,5 | 5-8 | 1 | Pulmonaria longifolia 'Raspberry Splash' | Lungenkraut | P 1 | 3-6 | 1 | Melittis melissophyllum 'Royal Velvet Distinction' | Immenblatt | P 1 | 5-6 | 1 | Pulmonaria saccharata 'Trevi Fountain' | Lungenkraut | P 1 | 3-4 | Staudenbeet 'Manche mögen's heiss' – Stauden für trockene, heisse Standorte; 22 Stauden für 1.5 x 2.5m2, inkl. Pflanzplan
Diese sonnenhungrigen Stauden vertragen auch länger anhaltende Hitze- und Trockenphasen. … und das ist gut, angesichts unserer immer wärmer und trockener werdenden Sommer. Wenn Du also in Deinem Garten eine Stelle kennst, auf die die Sommersonne brennt und viele Pflanzen zu trocken haben – hier ist der richtige Pflanzenmix. Dabei können wir nicht erwarten, dass unsere althergebrachten Pflanzen und Stauden sich so schnell an die sich verändernden Klimabedingungen anpassen können: In diese Lücke müssen neue, internationale Pflanzen treten, die solche Bedingungen schon von zuhause kennen. So finden sich im Staudenmix für 'heiss&trocken' Stauden südafrikanischer Herkunft (Kniphofia, Delosperma) aber auch Pflanzen aus Syrien (Phlomis) und aus dem mediterranen Raum (Lavandula, Oregano) Keine Sorge: trotz ihrer Wärmeaffinität überstehen diese Pflanzen auch unsere ungemütlichen nordeuropäischen Winter, auch darauf haben wir selbstverständlich geachtet. Auch bei diesem südlichen Sortiment lohnt es sich, den Blühzeitraum mit Hilfe von Blumenzwiebeln vor zu verschieben: Mit Zwiebeln wie Scilla, Wildtulpen und Allium kann die Blütezeit im Frühling eingeläutet werden, da ist in der Regel auch noch mehr Feuchtigkeit im Boden vorhanden. Vorteile Staudenbeet 'Manche mögen's heiss' Pflanzenmix für trockene und heisse Standorte trotzdem winterhart südliche Ferienstimmung im eigenen Garten inklusive detaillierter Pflanzplan für ein Beet von 1.5 x 2.5m2 In Staudenbeet 'Manche mögen's heiss' sind folgende Pflanzen enthalten:
Menge | Botanischer Name | Deutscher Name | Topfgrösse | Blütemonate | 1 | Agastache 'Purple Haze' | Duftnessel | P 1 | 6-9 | 1 | Anthemis tinctoria 'Sauce Hollandaise' | Beet-Färber-Kamille | P 1 | 7-9 | 2 | Delosperma sutherlandii | Transvaal-Mittagsblume | P 0,5 | 5-8 | 1 | Helianthemum x cult.'Ben Hope' | Sonnenröschen | P 0,5 | 6-7 | 1 | Knautia macedonica 'Mars Midget' | Mazedonische Witwenblume | P 0,5 | 6-10 | 1 | Kniphofia 'Orange Vanilla Popsicle' (S) | Fackellilie | P 1 | 6-10 | 1 | Lavandula x intermedia 'Grosso' | Bastard-Garten-Lavendel | P 0,5 | 7-8 | 3 | Nepeta racemosa (Nepeta faassenii) | Katzenminze | P 0,5 | 5-9 | 3 | Origanum vulgare 'Compactum' | Rasiger Dost | P 0,5 | 7-9 | 3 | Perovskia atriplicifolia 'Lacey Blue' (S) | Blauraute 'Lacey Blue' | P 1 | 7-10 | 1 | Petrorhagia saxifraga | Fels-Nelke | P 0,5 | 6-9 | 1 | Phlomis russeliana | Syrisches Brandkraut | P 0,5 | 7-9 | 3 | Stipa tenuissima ('Ponytails') | Garten-Espartogras | P 0,5 | 6-7 | Staudenbeet 'Rockstars' – Ein kleiner, farbenfroher Steingarten; 24 Stauden für 1.5 x 2.5m2, inklusive Pflanzplan
Diese Pflanzen mögen‘s hart: in einem Schotterbeet und Steingarten fühlen sie sich gerade wohl, ein überdüngtes Beet gefällt ihnen gar nicht. In einem leichteren sandigen Boden kann etwas Schotter eingebracht werden, dazu etwas Split – und schon ist der Steingarten für die Pflanzung vorbereitet. In einem schweren Boden muss dieser perfekt entwässert und mit Sand leichter gemacht werden, in der obersten Schicht müssen aber auch Schotter und Kies eingebracht werden. Besonders gerne umgeben sich die kleinen Kraftprotze des Rockstar-Sortiments mit Steinen oder kleinen Findlingen, die die Wärme des Tages speichern und an die man sich so herrlich kuscheln kann. Immergrüne wie Helianthemum (Sonnenröschen), Iberis (Zweg-Schleifenblume) und Sempervivum (Dachwurz) ergänzen das Sortiment und beleben auch im Winter den Steingarten. Eine sehr schöne Ergänzung sind zarte Zwiebelgewächse, wie Puschkinia und Chionodoxa und Wildtulpen. Keine Angst, einmal im Herbst gesteckt finden sie auch im Steingarten zielsicher den Weg in die Frühlingssonne. Vorteile Staudenbeet 'Rockstars' der perfekte Staudenmix für den Stein- und Schottergarten die Wüste lebt! kleine, aber ungeheuer starke Pflanzen, die die widrigsten Umstände, Steine und Hitze des Sommers, trotzdem aber auch mitteleuropäische Winter gut überleben inklusive detaillierter Pflanzplan In Staudenbeet 'Rockstars' sind folgende Pflanzen enthalten:
Menge | Botanischer Name | Deutscher Name | Topfgrösse | Blütemonate | 1 | Alyssum montanum 'Luna' | Berg-Steinkraut | P 0,5 | 3-4 | 1 | Arenaria montana | Berg-Sandkraut | P 0,5 | 5 + 7 | 1 | Armeria x juniperifolia Röschen' (-caespitosa…) | Zwerg-Grasnelke | P 0,5 | 5-7 | 1 | Aster alpinus 'Happy End' | Alpen-Aster | P 0,5 | 5-6 | 1 | Sedum album 'Coral Carpet' | Fettblatt | P 0,5 | 6-8 | 1 | Campanula cochleariif.’Blue Baby’ | NIedliche Garten-Glockenblume | P 0,5 | 6-8 | 1 | Delosperma sutherlandii | Transvaal-Mittagsblume | P 0,5 | 5-6 | 1 | Erodium x variabile 'Bishop' | Reiherschnabel | P 0,5 | 5-9 | 1 | Geranium cinereum subcaulescens 'Guiseppi' | Grauer Storchschnabel | P 0,5 | 6-8 | 1 | Globularia punctata | Punktierte Kugelblume | P 0,5 | 5-6 | 1 | Gypsophila cerastioides | Himalaja-Schleierkraut | P 0,5 | 5-7 | 1 | Helianthemum x cultivars 'Blutströpfchen' | Sonnenröschen | P 0,5 | 5-8 | 1 | Iberis saxatilis 'Frühlingsgruss' | Zwerg-Schleifenblume | P 0,5 | 3-4 | 1 | Jasione laevis 'Blaulicht' | Sandglöckchen | P 0,5 | 6-8 | 1 | Oenothera macrocarpa (- missouriensis) | Missoure-Nachtkerze | P 0,5 | 6-9 | 1 | Phlox borealis 'Mac Daniels Cushion' (-subulata | Polster-Flammenblume | P 0,5 | 4-5 | 1 | Prizelago alpina 'Crystal Carpet' | Alpen-Gemskresse | P 0,5 | 5-6 | 1 | Saponaria ocymoides | Teppich-Seifenkraut | P 0,5 | 6-8 | 1 | Sedum floriferum 'Weihenstephaner Gold' | Reichblühendes Fettblatt | P 0,5 | 6-8 | 1 | Petrorhagia saxifraga
| Felsnelke | P 0,5 | 6-9 | 1 | Sedum album Murale | Weisser Mauerpfeffer | P 0,5 | 6-8 | 1 | Silene schafta 'Splendens' | Garten-Leimkraut | P 0,5 | 8-10 | 1 | Thymus serpyllum 'Coccineum' (-praecox) | Schrlachroter Feld-Thymian | P 0,5 | 6-8 | 1 | Veronica prostrata veg. | Niederliegender Ehrenpreis | P 0,5 | 5-6 |
| | | | | Staudenbeet 'Insekten Drive-In' | Staudenbeet 'Dufte Typen' | Staudenbeet 'Die Sonne geht auf' | Ein farbig-summendes El Dorado für die Insektenwelt; 22 Stauden für 1.5x2.5m, inklusive Pflanzplan | Duftende Staudenrabatte für 'Nasenmenschen' mit 22 Pflanzen, inkl. Pflanzplan, für 1.5 x2.5m | Staudenbeet in warmen Gold- und Gelbtönen, mit 22 Pflanzen, inkl. Pflanzplan, für 1.5 x2.5m | EUR 102,51 statt EUR 120,60 |
| EUR 109,06 statt EUR 128,30 |
| EUR 106,85 statt EUR 125,70 |
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Sabine Reber Selbstversorgung Teil 4 - Kritik und Lob der Selbstversorgung Text: Sabine Reber Sabine Reber hat schon viele grosse und kleine Gärten angelegt und über die Jahrzehnte tonnenweise eigenes Gemüse selbst angebaut, auf dem Land, auf dem Balkon und im Stadtgarten. Über ihre Erfahrungen hat sie in zahlreichen Kolumnen und in Gartenbüchern wie auch auf unserer Videoplattform gartenvideo.com berichtet. Zudem hat sie 2016 das Selbstversorger-Buch "Vom Beet in die Küche" veröffentlicht, welches wir in unserem Gartenbuch als Serie erneut publizieren werden. Im vierten Teil unserer Serie geht es darum, dass man auch Kritik an der Selbstversorgung aussprechen darf. Erfahrung wächst mit den Jahren Ein bisschen nerdig ist es natürlich schon, wenn jetzt alle nur noch von ihrem eigenen Gemüse und den selbst angebauten Erdbeeren und Äpfeln reden. Aber hey, lange haben die Menschen vor allem das gegessen, was ihnen in den Supermärkten vorgesetzt wurde. Und das war nun nicht gerade nachhaltig. Jetzt schlägt das Pendel halt in die andere Richtung. Und manche übertreiben es mit ihrem Eifer. Das ist nicht weiter schlimm. Aus ökologischer Sicht muss ich aber manchmal schon ein wenig den Kopf schütteln. Wenn fleissige Neu-Hobbygärterinnen und -gärtner dann Unmengen von Jungpflanzen in Plastiktöpfchen kaufen, diese mit viel energiereich gewonnenem Dünger grossziehen, und sich vielleicht dafür sogar noch ein beheiztes Gewächshaus leisten, dann stellt sich natürlich die Frage nach der Ökobilanz - und ob das kommerziell angebaute Gemüse unter dem Strich nicht sogar umweltfreundlicher wäre. Vieles, was wir selbst im Garten machen, ist aber natürlich aus ökologischer Hinsicht super. Man darf da einfach keine Scheuklappen tragen und muss sich vielleicht auch selbst ab und zu fragen, ob das nun sinnvoll ist, was man da gerade tut. Den 1., 2. und 3. Teil der Selbstversorgungsserie "Warum selbst anbauen", "Grenzen der Selbstversorgung" und "Selbstversorgung als Lebensstil" gibt es im Gartenbuch zum Lesen. Was mich persönlich ziemlich nervt, sind die vielen Gadgets, die in den letzten Jahren im Handel aufgekommen sind: Plastik-Hochbeete für den Balkon, Plastik-Gestelle für die Terrassenwand, Plastik hier und Plastik da, Hauptsache bunt und die Leute haben das Gefühl, etwas Gescheites zu tun. Basilikum aus den Plastiktöpfchen in die Plastik-Balkonpflanzwand umtopfen, womöglich noch in Torferde und mit Kunstdünger, für dessen Herstellung Unmengen fossiler Energie verschwendet werden, da hört bei mir das Verständnis auf. Aber im Großen und Ganzen sind die meisten Leute ja recht vernünftig und haben auch ein Gefühl dafür, solche Bullshit-Produkte im Laden oder im Online-Shop stehenzulassen. Denn war wir wirklich brauchen im Selbstversorgergarten, das sind gesunde Jungpflanzen. Und guten Gartenboden, den wir uns mit den Jahren erarbeiten mit eigenem Kompost. Und dann braucht's halt einfach Erfahrung und Know How. Und gute Planung und noch bessere Zeiteinteilung. Das alles kommt mit der Erfahrung. Irgendwann kennt man den Ort und den Boden, den Sonnenstand und die Schattenseiten, und bekommt auch ein Gefühl für das lokale Wetter - nur dass dann manchmal doch alles anders kommt. Der Hagel lässt grüssen.
Bild (Stöh Grünig): Die Planung des Beetes ist das Wichtigste in einem Selbstversorgergarten. Wenn das Gemüse die Überhand gewinnt Aber auch das andere Extrem kann einen heimsuchen im Selbstversorgergarten: Nämlich zu viel des Guten. Wenn erst einmal die ersten Hindernisse wie Schnecken und zu wenig Wasser überstanden sind, dann kennt das Gemüse kein Halten mehr. Ab dann heisst es ernten, ernten und nochmals ernten. Wo im Frühling von allem zu wenig war, ist nun bald zu viel von allem, und man weiss der reichen Ernte bald nicht mehr zu wehren und kommt auch mit dem Verarbeiten und Konservieren kaum mehr nach. Das gehört zum Selbstversorger-Leben dazu: Zuerst zu wenig von allem, und dann von allem zu viel. Zu den wüchsigsten Gemüsen gehören die Zucchini, von den Kürbissen ganz zu schweigen. Und auch die Erbsen und die Bohnen sind nicht ohne, wenn sie einmal richtig loslegen. Haben sie erst Fuss gefasst, sind sie bald überall.
Bild (Stöh Grünig): Fühlt sich die Zucchini-Pflanze wohl, ist sie nicht mehr zu bremsen und produziert am laufenden Band Früchte. Und irgendwann wird es selbst mir zu viel. Mitunter sehe ich vor lauter Zucchini, Erbsenranken, Bohnen und Kürbissen die Wege nicht mehr. Wir essen Zucchini, Zucchinisuppe, Zucchiniauflauf, gefüllte und gratinierte Zucchini, Ratatouille, sogar Pizza mit Zucchini gab es schon, und einmal versuchte ich mich aus lauter Verzweiflung sogar an einem Zucchini-Sorbet. Aber irgendwann kann man sie einfach nicht mehr sehen. Es soll mir bloss niemand mit süss-sauer eingelegten Zucchini kommen! Also auf den Komposthaufen mit den überzähligen Exemplaren, die auch von den Nachbarn längst niemand mehr will. Die besonders grossen Kürbisse und Zucchini lagere ich im Treppenhaus. Sie mögen es nicht zu kalt, dann halten sie bis weit in den Winter hinein. Bohnen und Erbsen lasse ich wuchern, bis der Mehltau sie dahinrafft oder bis sie von selbst dürr werden, was irgendwann in der grössten Sommerhitze sowieso passiert.
Bild (Stöh Grünig): Bohnen sind ebenfalls leicht zu kultivieren und liefern eine reiche Ernte (die auch verarbeitet werden will). Bloss nicht übertreiben! Oh, und noch etwas möchte ich an dieser Stelle sagen, der Ehrlichkeit halber: All das gesunde selbst gezogene Gemüse ist natürlich in jeder Hinsicht super. Aber manchmal habe ich auch Lust, einfach zum Kebapstand zu gehen und mir einen fetten Döner mit Fleisch und allem zu kaufen. So frei nach dem Motto: Allzu viel Gesundes ist ja vielleicht auch wieder ungesund. Bei allem, was man macht, und wenn es auch noch so wahnsinnig ökologisch und gut gemeint ist: Bloss nicht übertreiben! Auf dem Boden bleiben, ein bisschen vernünftig bleiben und Augenmass bewahren. Gerade und vor allem auch dann, wenn ihr noch minderjährige Kinder habt. Lasst sie im Gottes Willen auch zwischendurch mal was Ungesundes essen. Bei manchen nerdigen Ökoeltern tut es mir jeweils fast leid, wenn ich sehe, dass die Kleinen nicht mal ein Eis kriegen, weil ach, Industriezucker, und die Hamburgerbuden kennen sie nur von aussen, und haben dann am Ende nur umso mehr Lust, als Erwachsene dorthin zu gehen. Ich habe meine Tochter jedenfalls nie gezwungen, Gemüse zu essen. Nein ehrlich, sie musste auch nie Spinat essen, wenn sie nicht wollte. Heute kocht sie wunderbare vegane Mahlzeiten, weil sie das cool und lecker findet, und Salat mag sie besonders gerne, auch oder vielleicht gerade, weil sie nie Salat essen musste bei mir. Manchmal kommt sie aber auch mit in die Dönerbude. Ich glaube und bin überzeugt, im Selbstversorgergarten ist es wie überhaupt im Leben: man muss ein bisschen vernünftig bleiben, Gutes tun, wo es möglich ist, aber nicht nur zur Natur und zum Garten, sondern auch zu sich selbst und zu den Kindern freundlich bleiben und Nachsicht walten lassen. Denn eigentlich ist es das, was uns der Selbstversorgergarten lehrt: Nichts ist perfekt, und es muss auch nicht perfekt sein.
Bild (Stöh Grünig): Selbstgezogenes ist lecker und gesund. Wer in der Kindheit bereits ungezwungen Gemüse und Obst gegessen hat, wird es im Erwachsenenalter auch noch gerne essen. Allerdings sollte man sich nicht zu sehr unter Druck setzen und bloss nicht übertreiben. Lust auf Selbstversorgung Was gibt es Schöneres, als in einen selbergezogenen Apfel zu beissen? Einen Frühlingssalat aus dem Frühbeet anzurichten, oder von der Sonne warme Erdbeeren direkt im Garten zu geniessen. Eigenes Gemüse, eigene Früchte machen zwar viel Arbeit, aber sie machen noch viel mehr Freude. Und den Genuss der eigenen Ernte kann das teuerste Gourmetrestaurant nicht aufwiegen. Zum Sommerende zeigt sich der Gemüsegarten in seiner ganzen Pracht. Ich staune selbst, wie viel in nur einer Saison möglich ist. Der farbige Mangold leuchtet, als stünden Scheinwerfer dahinter. Wir essen davon. bis er uns zu den Ohren herauskommt. Und auch Nachbars Kaninchen werden grosszügig damit gefüttert. Rote Beete schmeckt lecker - so süsse Exemplare kann man nirgends kaufen! Auch Salate sind noch viele da. Und die Tomaten im kleinen Gewächshaus sind ebenfalls ganz gut geworden, seit meine Tochter sie ausreifen lässt. Die Knollen des Fenchels sind inzwischen so gross, dass es mich reut, sie zu ernten. Ausserdem leben schone Schmetterlingsraupen darauf. Und die Kohlrabi sind sogar zu gross für die Küche. Besser schmecken uns die Pastinaken, die dank des vielen Regens prächtig gedeihen.
Bild (Stöh Grünig): Schmackhaft saftig und süsser als die Rote Beete im Supermarkt ist die aus dem eigenen Garten. Über den Tellerrand hinaus: Mehr als nur die Früchte verwerten Im Selbstversorger-Gemüsegarten wird nichts weggeworfen. Die Zwiebeln, die ich im Frühsommer ausdünne, landen mitsamt dem knackig grünen Laub im Salat. Auch Blättchen der pikierten Krautstiele oder Rote Bete geben eine feine Salatbeigabe. Pastinakenblätter schmecken wie Selleriekraut, Rote Bete und Krautstiele geben dem Salat dagegen eine erdig bodenständige Note. Das Laub der Kapuzinerkresse hat wie ihre Blüten ein würziges, scharfes Senfaroma. Die jungen Blätter des Borretsches, der allerorten absamt, verleihen dem Salat ein feines Gurkenaroma. Werden die Blätter grösser, muss man sie allerdings kurz blanchieren, weil sie etwas haarig werden. In unseren Breitengraden werden traditionell von den meisten Gemüsen nur die Früchte geerntet, von den Karotten die Wurzeln, von den Erbsen nur die Erbsen, vom Fenchel nur die Knollen etc. Ich hatte einmal die Gelegenheit, ein afrikanisches Kochbuch zu lesen - und mir ist ein Licht aufgegangen. Tatsächlich kann man fast alles essen, und vieles, was wir achtlos auf den Komposthaufen werfen schmeckt tatsächlich ganz lecker. Ausserdem spart man Zeit und auch Geld, wenn man von ein und derselben Pflanze möglichst viele verschiedene Teile verwendet. Und es bringt Abwechslung in die Küche. Zum Beispiel die frischen Triebe der Erbsen, sie schmecken nach - na, nach was wohl - Erbsen, und sind eine feine Zugabe zu Salaten. Mitunter ziehe ich die Erbsen sowieso weitgehend nur noch als Salatbeigabe - das gibt viel weniger zu tun als sie dann zu schälen. Die Pflanzen geben viel mehr her, wenn man das Laub isst. Das Laub der roten Bete ergibt gedämpft ein feines Gemüse, so es denn nicht über und über von klebrigen Läusen befallen ist, wie das mitunter vorkommen kann. Auch die Blätter des Kohlrabis sind im Wok gedämpft und mit asiatischen Gewürzen verfeinert eine gute Beilage. Das Kraut des Fenchels brauche ich zum Würzen, es schmeckt weniger penetrant als der üblicherweise zum Fisch verwendete Dill und wächst umsonst. Faszination für Kräuter Mit Kräutern habe ich gelernt, auf meine Intuition zu vertrauen und meine eigenen Rezepte zu erfinden - im Garten genauso wie in der Küche. Das Fantastische an Kräutern ist, dass man die meisten von ihnen aus Samen oder Stecklingen ganz einfach selbst ziehen kann, sie kosten nicht viel und sind im Allgemeinen recht anspruchslos - man kann kaum etwas falsch machen. Und wenn doch etwas schiefgeht, fängt man eben nochmals von vorne an. Viele einjährige Kräuter versamen sich und tauchen jedes Jahr wieder von selbst auf, wo es ihnen gerade gefällt. Mir soll das recht sein. Da ich zum Kochen nur wenig Salz verwende, brauche ich umso mehr frische Kräuter. Auch auf dem Balkon sind Kräuter fantastisch, neben der Eingangstür oder auf dem Fenstersims: Sie sind ein sinnliches Vergnügen. Einige sehen so zart aus, dass man sie immer wieder anfassen muss. Ich kann an keinem Lavendel vorbeigehen, ohne mit der Hand über seine Blätter zu streifen. Ich kann keine Minze anschauen, ohne ein paar Blättchen zu vernaschen. Besonders fein ist der Kerbel, den ich extra ins Rosenbeet gepflanzt habe, weil er so erfrischend schmeckt und ich beim Jäten gerne davon koste. Und auf Petersilie bin ich sowieso ganz schwarz - es gibt wohl zwei Arten von Menschen: Diejenigen, die Petersilie nicht ausstehen können, und die anderen, die an keiner Petersilie vorbeigehen können, ohne sich ein Büschel in den Mund zu stecken. Mit Kräutern wächst die Lust auf Selbstversorgung, das gärtnerische Selbstvertrauen wächst, und je mehr man darüber weiss, desto mehr Freude hat man, sein eigenes Essen anzubauen!
Bild (Stöh Grünig): Mit Kräutern wächst die Lust auf einen Selbstversorgergarten. Hier wächst Oregano und im Hintergrund Thymian.
| | Rezept: Bärlauch Knöpfli Text: Pascale Treichler Die grünen 'Stinkbomben' spriessen wieder am Waldrand, am Bachufer und natürlich bei uns im Garten. Daraus machen wir für uns fast jedes Jahr Bärlauch-Pesto und mit diesem Pesto dann die Bärlauch Knöpfli/Spätzli. Bärlauch kannst du in Deinem Garten auch anbauen, die passende Bärlauchpflanze kannst Du im Lubera Shop bestellen. Hier nun das Rezept für die leckeren Bärlauch Knöpfli: Bärlauchpaste 3 Hand Bärlauch (Achtung: Verwechslungsgefahr gut prüfen) 1 dl Olivenöl 1 TL Salz Alles gemeinsam pürieren bis zur gewünschten Konsistenz. Bärlauchknöpfli 3 EL Bärlauchpaste 300g Knöpflimehl 200 g Dinkelmehl 3 Eier 3 dl Wasser oder Milchwasser Alles gemeinsam mit der Küchenmaschine zu einem halbflüssigen Teig vermischen. Den Teig 30 Minuten ruhen lassen. Portionenweise im Salzwasser ziehen lassen. Mit einer Schaumkelle herausfischen und in einer SChüssel im Ofen warm halten. Die Knöpfli können als Hauptmahlzeit mit einem Salat serviert werden. Traditionell essen wir sie in der Schweiz mit Apfelmus. Die Bärlauchknöpfli können auch gut als Beilage zu einem Fleischgericht gereicht werden.
Die Bärlauchpaste kann gut gefroren werden. Dazu das Glas nur 2/3 füllen und erst wenn es gefroren ist zuschrauben. En guete Start ins neui Gartenjahr und en Guete. Grüess Pascale
| | Video: Heidelbeeren im Hochbeet - Heidelbeerbeet anlegen mit Bau- und Pflanzanleitung Text: Nathalie Langer Wenn Du Heidelbeeren im Hochbeet pflanzen willst, brauchst du nicht viel. Es kommt besonders auf die richtige Erde an. Denn Heidelbeeren lieben es sauer. Zudem musst Du wissen, welche Sorten sich besonders gut für ein Hochbeet oder für ein Heidelbeerbeet eignen. Worauf Du sonst noch beim Heidelbeerbeet Anlegen achten musst, verrät Dir Anja in unserem neuen Gartenvideo. In unserem Gartenshop kannst Du robuste und ertragreiche Heidelbeeren kaufen, die Du leicht im eigenen Garten anbauen und beernten kannst. Schau Dir das Video zu Heidelbeeren im Hochbeet an:
Boden und Standort für Heidelbeeren im Hochbeet Heidelbeeren lieben sandige und saure Böden, die einen pH-Wert von 3,5 und 5 haben. Erst dann fühlen sich die Beerensträucher richtig wohl und bilden schmackhafte Früchte. Normaler Gartenboden hat in der Regel einen höheren pH (6,5-7,5), was sehr ausgeglichen, aber ungeeignet für Heidelbeeren, ist. Das ist allerdings noch kein Grund, damit Du kein Heidelbeerbeet anlegen kannst. Daher zeigen wir Dir hier, wie Du ein Hochbeet/ Pflanzrahmen für Deine Heidelbeeren baust und es mit der richtigen Erde auffüllst. Als Standort eignet sich ein sehr sonniger oder ein halbschattiger Platz. Je mehr Sonne auf die Heidelbeeren fällt, desto besser bilden sich die Früchte aus. Vorbereitungen für Heidelbeeren im Hochbeet: Das benötigst Du Für Dein Projekt brauchst Du ein paar Materialien, die Du im Baumarkt bekommst: Spaten/ Schaufel Palettenrahmen Teichfolie, je nach Grösse des Rahmens (Stärke 0,5 mm) Tackerklammern mit Hammer oder Tackergerät (Torffreie) saure Erde, es eignet sich Rhododendronerde Kompost oder Langzeitdünger, wenn in der Erde keiner eingearbeitet ist Natürlich: Heidelbeersträucher Durch den Pflanzrahmen wird verhindert, dass andere Erde in das Beet hineingeschwemmt wird. So bleibt die Erde sauer und vermischt sich nicht mit anderen Substraten. Anleitung Vor dem Bau muss das Pflanzloch abgestochen werden. Dafür setzt Du den Rahmen auf den gewünschten Standort und stichst mit dem Spaten am Rahmen entlang die Form ab. Danach nimmst Du den Rahmen weg und gräbst anhand der Markierungen das Loch. Heidelbeeren sind Flachwurzler und brauchen daher kein tiefes Pflanzloch. Es genügt daher, wenn Du insgesamt mit dem Pflanzrahmen ein 50 cm tiefes Loch für Deine Heidelbeeren gräbst. Im Video hat Anja einen etwa 20 cm tiefen Pflanzrahmen und muss daher nur etwa 30 cm tief in die Erde graben, um auf die 50 cm zu kommen. Die Teichfolie wird anschliessend in vier Stücke geschnitten und etwa 10 cm unterhalb des Rahmenrands an die Palette getackert. Der Rahmen kann nun wieder auf das Pflanzloche gesetzt werden. Achte dabei darauf, dass die Länge der Folie zur Tiefe des Pflanzlochs passt. Dadurch, dass die Folie noch in die Erde ragt, funktioniert sie als zusätzliche Barriere zwischen dem normalen Gartenboden und der sauren Erde. Nun kommen wir zur Erde. Wie bereits oben erklärt, benötigen Heidelbeeren einen sauren Boden. Fülle das Pflanzloch mit einer geeigneten Erde Deiner Wahl auf und lockere die Erde gut auf. Falls kein Dünger in der Erde vorhanden ist, empfiehlt es sich einen hochwertigen Langzeitdünger oder Kompost in die Erde einzuarbeiten. So sind die Heidelbeeren perfekt versorgt für die Vegetationsperiode. Heidelbeeren im Hochbeet pflanzen Nimm die Heidelbeeren aus den Übertöpfen und platziere sie im Beet. Der Pflanzabstand sollte zwischen den Sträuchern etwa 80 bis 100 cm betragen. Die Pflanzung selbst ist ganzjährig in den frostfreien und nicht vertrockneten Boden möglich. Wir empfehlen eine Pflanzung im Herbst, genauso funktioniert eine Pflanzung im Frühjahr kurz vor der Wachstumsperiode. Die Vorteile von einer Pflanzung im Herbst sind allerdings, dass die Sträucher dann die verbleibende Wärme im Boden nutzen und so die Bewurzelung gefördert ist. Im Frühling kann die Heidelbeere dann gut verwurzelt durchstarten. Tipp: Wenn Du planst, eine dichtwachsende Hecke anzulegen, empfiehlt sich sogar ein noch grösserer Abstand von bis zu 2 Metern. Diese Heidelbeersorten eignen sich fürs Hochbeet
Bild: Lowberry® Heidelbeere Little Blue Wonder ist eine robuste und superkompakte Heidelbeere, die auch sehr gut im Kübel gepflanzt werden kann.
Bild: Der Heidelbeerstrauch Luberissima® 'Blue Dessert'® ist spätreifende Sorte, die sich sehr gut in grossen Hochbeeten macht.
Bild: Der Heidelbeerstrauch Luberissima® 'Blautropf'® bildet sehr einzigartige und schön tropfenförmige Beeren aus.
| | Tamariske - Alles Wichtige zur Kultur von Tamarix Text: Maike Wilstermann-Hildebrand Eine Tamariske ist ein Strauch mit auffälligen Blütenständen und ungewöhnlichem, schuppenähnlichem Laub. Sie blühen je nach Art im Frühjahr im Mai und Juni oder von Juli bis September. Hier erfahren Sie alles Notwendige über die Pflege dieser eleganten und robusten Stauden. In unserem Gartenshop können Sie einzigartige und pflegeleichte Tamarisken kaufen und im eigenen Garten kultivieren....
| | Prunkspiere: Alle Infos über Pflanzung, Pflege und Schnitt Text: Maike Wilstermann-Hildebrand Mit ihrer langanhaltenden Blütenpracht zieht die Prunkspiere im Garten alle Blicke auf sich. Bienen und Hummeln freuen sich über Nektar und Pollen. Damit Sie jedes Jahr wieder Freude an dem schönen Blütenstrauch haben, braucht er den richtigen Standplatz und die richtige Pflege. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten müssen. Im Lubera®-Shop können Sie zudem Prunkspieren kaufen und die Jungpflanzen direkt in den eigenen Garten pflanzen....
| | | | | Prunkspiere 'The Bride' | Prunkspiere 'Niagara'® | Blasenspiere 'All Black'® | Exochorda macrantha 'The Bride' - reinweiÃe, angenehm zart duftende Blüte, pflegeleicht, winterhart | Exochorda racemosa 'Niagara' - wunderschöner, kompakter Strauch mit reinweissen Blüten, der für die Kübelkultivierung geeignet ist | Physocarpus opulifolius 'All Black'® - ein Hingucker im Garten, die Blasenspiere mit purpurroten fast schwarzen Blättern und weissen Blüten | | | | | | | Alle unsere Produkte und viele weitere Infos findest Du in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt
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