Gartenbrief vom 04.07.2025 - Lustvoll gÀrtnern mit Markus Kobelt.
Big and beautiful Lieber John Ob das Gesetz dieser Beschreibung entspricht, das Donald Trump gerade durchgesetzt hat, mag man unterschiedlich beurteilen. Big ist es auf jeden Fall. Auf die USA als Erlebnis trifft aber die Beschreibung noch immer und immer wieder zu, wenigstens fĂŒr mich. Raum, Platz, Perspektive, DiversitĂ€t. Auch das Autofahren: Ich fĂŒhle mich glĂŒcklich und zufrieden wie ein nicht ertappter SĂŒnder, wenn ich ein groĂes SUV bestelle und dann ruhig und erhaben ĂŒber die Landschaft rolle. Amerikaner scheinen fast nie vom schlechten Gewissen angekrĂ€nkelt zu sein, bei uns bestimmt es bald das halbe Leben. Ein weiterer glasklarer Unterschied: Der Verkehr in den USA rollt, die Deutschen rasen. Und die Schweizer: Die stoĂen schon an ihre Grenzen, wenn sie einmal richtig Gas gegeben haben. Big and beautiful also. ------------------------------------------------------------------------------------------------ Widerspruch: auch small kann beautiful sein - vor allem beim Preis:Top: Jede Bestellung transportkostenfrei! Deal: 4 der beliebtesten Historischen Rosen fĂŒr -50% Rabatt Special Deal: Pepino & Physalis Quartett fĂŒr -50% Rabatt Rosen-SchnĂ€ppchen: unsere Best-Preis-Rosen Stauden-SchnĂ€ppchen: unsere Best-Preis-Stauden dazu -20% auf alle Rosenbegleiter-Stauden------------------------------------------------------------------------------------------------ Die Pflanzen und vor allem die Pflanzentöpfe in den USA sind gröĂer als bei uns, meist etwa doppelt so groĂ. Das gilt fĂŒr die Gartencenter wie auch fĂŒr die BaumĂ€rkte. Und entsprechend sind im Sommer auch die Pflanzen viel schöner; ist ja auch klar, weil sie viel mehr Stresstoleranz geniessen. Wieder Big & beautiful. Was wir alle lernen können: GröĂere GefĂ€Ăe sind immer besser. FĂŒr uns bei Lubera heiĂt es auch, dass wir in Zukunft dabei bleiben, Pflanzen in Gartencenter-Grösse zu versenden und auch den Anteil der 15 Liter-Töpfe (wie zum Beispiel unsere groĂen SolitĂ€rheidelbeeren) eher vergröĂern. Make pots great again: So einfach und plakativ es klingt, es gilt auch fĂŒr Deinen Garten und fĂŒr Deine Terrasse. Big and beautiful, grosse und schöne Beeren. Als ich die BrombeerzĂŒchterin Margaret Worthington in Clarksville AR besuchte, meinte sie ganz zu Beginn so nebenbei, dass EuropĂ€er ja nicht unbedingt gröĂere FrĂŒchte suchen wĂŒrden, die Amerikaner aber sehr wohl. Aber fĂŒr einmal haben die Amis absolut recht: Mehr FruchtgröĂe heisst auch mehr Saft, mehr Geschmack, ein volleres Erlebnis, eine bessere Relation Fruchtfleisch vs. Samen etc. Vielleicht, ja vielleicht gibt es wirklich eine Grenze, wenn wir nĂ€mlich fĂŒr eine Riesenbrombeere zwei Bisse brĂ€uchten und am Schluss mit rotschwarzen Fingern dastehen wĂŒrden. Allerdings meinte Margaret, ihre zweitjĂŒngste Tochter esse problemlos auch die grössten denkbaren BrombeerfrĂŒchte unter einmal. Bei DER Herkunft kein Wunder! Big and Beautiful: An der University of Arkansas werden seit 50 Jahren Brombeeren gezĂŒchtet und hier, am Ende der Welt, in einem dry county in den Ozark Bergen residiert das weltweit wichtigste ZĂŒchtungsprogramm in dieser Obstart. Ich war zum ersten Mal vor gut 25 Jahren in Clarksville (wo die Versuchsstation liegt) und ĂŒbersehe ca. 30 dieser 50 Jahre BrombeerzĂŒchtung. Ich durfte auch alle drei ZĂŒchter in dieser Zeit kennenlernen: den VorvorgĂ€nger Jim Moore, John Clark und jetzt auch die junge ZĂŒchterin und Assistenzprofessorin Margaret Worthington. Diese KontinuitĂ€t, gepaart mit der dadurch möglich gewordenen GröĂe, fĂŒhrt dann ĂŒber die Zeit schon zu einer nicht fĂŒr möglich gehaltenen DiversitĂ€t. Grösse schlĂ€gt auch in der ZĂŒchtung manchmal (nicht immer) in QualitĂ€t um. Mein Tag auf der ZĂŒchtungsstation öffnete auch mir, der ich selber schon knapp 20 Jahre Brombeeren zĂŒchte, manche neuen Perspektiven und ich sehe neue Wege, wie man die Brombeeren und ihre Kultur im Garten verĂ€ndern könnte. Bei unserem ZĂŒchtungsansatz, bei dem im Fokus nicht die einzelne Kultur, sondern die ZĂŒchtung von Pflanzen fĂŒr den Hausgarten steht, ist zwar diese Tiefe und Breite nicht möglich (es sei denn, wir wĂŒrden mit Margaret enger zusammenarbeitenđ). Aber dank der Arbeit von Jim Moore, John Clark und jetzt Margareth Worthington können auch wir neue ZĂŒchtungswege gehen, weil sie die Brombeeren fĂŒr uns alle dornenlos, aufrecht wachsend, an den diesjĂ€hrigen Trieben fruchtend (Herbstbrombeeren) und jetzt endlich auch viel, viel sĂŒsser gemacht haben. In den nĂ€chsten Jahren werden von Margaret, aber auch von uns viele neue Brombeersorten kommen, die fast alle alten Sorten obsolet machen. Als ich vor ca. 25 Jahren zum ersten Mal in Arkansas war (vielleicht ist es auch schon bald 30 Jahre her), traf ich den gerade in Pension gegangenen ersten ZĂŒchter Jim Moore. Nach Gott und der Welt kamen wir schnell auf die Pflanzen zu sprechen. So nebenbei fragte ich auch nach Wegen, wie man Heidelbeeren zĂŒchten könnte, die in jedem Boden wachsen. Seine prĂ€zise Antwort zeigte einen gangbaren Weg auf (den ich auch nach 25 Jahren nicht weitererzĂ€hleâŠ), den ich aber leider nie selber gegangen bin. Aber in einer ganz anderen, weit entfernten Ecke der USA hat ein anderer Pflanzenprofessor 30 Jahre lang genau dieses Ziel verfolgt und nun auch erreicht: Heidelbeeren, die in jedem Boden wachsen. Auch ihn habe ich letzte Woche besucht. Auch PflanzenzĂŒchtung fĂŒr Nischenthemen ist in den USA Big & Beautiful. Noch ein letztes Bild zu âBIGâ, wenn auch nicht unbedingt beautiful, auf jeden Fall aber eindrĂŒcklich: Als ich am letzten Sonntag die Ozark Mountains in Arkansas erkundete und glĂŒcklich und zufrieden ĂŒber die Landstrasse rollte, kondensierte die feuchte Suppe (35 °C, absolute Luftfeuchtigkeit) plötzlich und ein riesiges Gewitter fegte ĂŒber Auto und Landschaft. Eigentlich eher ein schrĂ€g aufgehĂ€ngter Wasservorhang. Plötzlich kam mir auf meiner Spur ein riesiges Pferd entgegen, im gestreckten Galopp aus dem Wasser reitend. Im letzten Moment wechselte das fliegende Pferd auf die Gegenfahrbahn und ich konnte auch den Reiter, einen groĂen schwarzen Mann, entdecken. Nicht klar, wer mit wem durchbrannte â das Pferd mit dem Mann oder der Mann mit dem Pferd. Das absurde Pferd verschwand schnell im RĂŒckspiegel und ich bog zu einer Sportsbar ab, um ein amerikanisches Dinner allein vor 10 Bildschirmen einzunehmen. Ja, um die letzten Zweifel auszurĂ€umen: Ich bin jetzt wieder zurĂŒck und ĂŒbernehme den Editorial-Job von Willi. Ich frage mich, ob er auch ĂŒber das fliehende Pferd geschrieben hĂ€tte? herzlich Markus |
GartenDeal: -50% auf Historische Rosen im 4er Pack Im aktuellen Deal erhĂ€ltst du -50% Rabatt auf vier Historische Rosen. Historische Rosen oder auch Alte Rosen, wie sie hĂ€ufig genannt werden, sind ein Dauerbrenner. Es gibt kaum ein Jahr und auch kaum eine Gartenzeitschrift, die sie nicht mindestens einmal pro Jahr und aus einem immer mal wieder anderen Blickwinkel beleuchtet und propagiert. Irgendwie scheinen diese Rosen einen unwiderstehlichen Reiz auszuĂŒben. Im Deal sind folgende historischen Rosen enthalten â jeweils im grossen 6 Liter Container: 1x 'Apothekerrose' â Die perfekte Rose zur Gewinnung von Rosenwasser und Rosenöl; BlĂŒtenblĂ€tter sind essbar. Rosa gallica 'Officinalis', ist eine karminrote, stark duftende historische Rose. Sie gehört vermutlich zu den Ă€ltesten kultivierten Sorten in Europa. Wuchshöhe 90 - 150 cm. 1x 'Rose de Resht' â Historische Rose mit hellen purpurroten, stark duftenden, gefĂŒllten BlĂŒten, die essbar sind. Die Historische Rose 'Rose de Resht' fĂ€llt besonders durch ihre wunderschönen, hell purpurroten, stark gefĂŒllten BlĂŒten mit einem ebenfalls starken, fantastischen Duft auf. Der Wuchs ist breitbuschig, die Wuchshöhe betrĂ€gt 100 - 150 cm. 1x Rose 'Jacques Cartier' â Die gefĂŒlltblĂŒhende, stark duftende Strauchrose mit rosa BlĂŒten und ausgesprochen guter WinterhĂ€rte. Die Natur der Rose 'Jacques Cartier' gleicht der einer MĂ€rchenpflanze. Die dichte, an Laub reiche Rose wĂ€chst 100 - 150 cm hoch und bildet gruppenweise rosafarbene BlĂŒten. 1x Rose 'Gishlaine de FĂ©ligonde' â Die historische Ramblerrose mit elegantem Duft und mehrfarbigen BlĂŒten. Die sehr beliebte kleine Ramblerrose zĂ€hlt sie zu den Kletterrosen, eignet sich jedoch auch als KĂŒbel- oder Strauchrose. Mit ihrem aufrechten Wuchs und den ĂŒberhĂ€ngenden, beinahe stachellosen Trieben wird sie etwa 150 - 300 cm hoch. Aufgepasst: Wer einmal begonnen hat, in seinem Garten Historische Rosen anzupflanzen, der endet nicht selten als Sammler und Rosenkenner... Der Deal ist eine Woche gĂŒltig â und solange der Vorrat reicht. Unser Tipp: Wenn du die verwelkten BlĂŒtenstĂ€nde nicht zurĂŒckschneidest, kannst du dich im Herbst auf schöne Hagebutten freuen.
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Unsere neuesten Videos... Diese Woche geht es in unseren Videos unter anderem um ein derzeit «heisses» Thema â die BewĂ€sserung⊠Im Gartenvideo «Luberas Regentonnen» stellt euch Lukas Kobelt, Betriebsleiter am Standort Buchs und Sohn von Markus und Magda, ein HerzstĂŒck der neuen GewĂ€chshausinfrastruktur vor â die Wassertanks. In diesen wird das Regenwasser der GewĂ€chshausflĂ€chen und der Tunnel gesammelt. Dieses Regenwasser wird zu einem Drittel mit Grundwasser vermischt und fĂŒr die BewĂ€sserung im GewĂ€chshaus genutzt. Dadurch wird eine verbesserte und gleichmĂ€ssige WasserqualitĂ€t gewĂ€hrleistet und nachhaltig ist das Ganze auch noch. Wie gross genau diese grossen Regentonnen bei Lubera sind und was sonst noch alles an Technik dahintersteckt, erklĂ€rt euch Lukas im VideoâŠ
Was macht der Boss, wenn der Sohn schon den Betrieb leitet? Genau, ein bisschen reisen und das Leben geniessen... Da sich Markus ja schon (viel zu lang) im Editorial dazu geÀussert hat, machen wir es hier kurz: seht einfach selber...
Das nĂ€chste Gartenvideo ist ĂŒberfĂ€llig: Die Roseasy-Rosen von Lubera! Markus Kobelt, GrĂŒnder von Lubera, stellt die einzigartigen 'Roseasy'-Rosen vor â gezĂŒchtet von seiner Frau Magda Kobelt. Ihr erfahrt alles ĂŒber die Idee hinter diesen pflegeleichten, kleinblĂŒtigen, oft duftenden Rosen, die sich ideal fĂŒr Garten, Topf, Balkon und Terrasse eignen. Entdeckt Sorten wie âJustâ, âMarriedâ, âHerzlichâ und âWillkommenâ und diverse weitere aus der aktuellen ZĂŒchtung. Ausserdem zeigt euch Markus, welche spannenden Sorten bald neu ins Sortiment kommen könnten. Von Bodendeckerrose bis Kletterrose ĂŒberzeugen âRoseasyâ-Rosen durch Robustheit, BlĂŒhfreude und Vielseitigkeit im Schnitt und Wuchs â einfach zu pflegende Rosen mit BlĂŒten ĂŒber die ganze Saison hinweg.
Habt ihr euch auch schon gefragt, wie die Pflanzen fĂŒr den Versand per Post richtig verpackt werden? Lubera-Videografin Johanna Dobrusskin wirft mit euch einen Blick hinter die Kulissen und Magda Kobelt, Mitbesitzerin und Verpackungschefin von Lubera erklĂ€rt euch, wie die Pflanzen fĂŒr den Schweizer Versand vorbereitet werden. Zuallererst werden die Pflanzen auf dem gesamten Lubera-Areal zusammengesammelt. Nachdem die bestellten Pflanzen sortiert, gepflegt, zusammengebunden, gegossen und die Töpfe in PlastiksĂ€cke verpackt wurden, kontrolliert sie Magda Kobelt. Sie stellt sicher, dass die Bestellung komplett und die Pflanzen gesund und vital fĂŒr eure GĂ€rten sind. Danach werden die bestellten grĂŒnen SchĂ€tze in Kartons verpackt, die auf Paletten vom Lieferanten abgeholt werden. Am Ende der Reise liegt es an euch, die Pakete auspacken und den Pflanzen ein gutes neues Zuhause zu geben.
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Welche Rosen vertragen Trockenheit und Hitze? Sorten, Pflege, Profiwissen Beitrag: Stefanie LĂŒtkemeier Welche Rosen vertragen Trockenheit und Hitze? Diese Frage hören wir immer hĂ€ufiger, seit die Sommer heiĂer und die Regenphasen unzuverlĂ€ssiger werden. In diesem Beitrag erfĂ€hrst du, wie Rosen auf Hitze reagieren, welche Rosen Trockenheit gut vertragen und wie du sie optimal pflegst. Das Thema ist spannend und voller unerwarteter Wendungen. Lasst uns zusammen tiefer in die beglĂŒckende Welt des hochsommerlichen Rosengartens eintauchen! Rosensorten-Tipps fĂŒr besonders trockene, heiĂe Garten haben wir natĂŒrlich auch. Ihr könnt diese Rosen im Lubera-Shop kaufen. Zusammenfassung Rosen reagieren empfindlich auf Hitze ab ca. 30 °C Symptome sind eingerollte BlĂ€tter, kleine oder ausbleibende BlĂŒten, Farbverlust und Sonnenbrand â besonders bei direkter Mittagssonne und Trockenstress. Tiefwurzler mit Anpassungspotenzial Gut etablierte Rosen entwickeln tiefe Wurzeln (bis 1â2 m), mit denen sie sich auch in Trockenphasen eigenstĂ€ndig mit Wasser versorgen können. Sortenwahl ist entscheidend Wildrosen (Rosa rugosa, R. glauca), Hulthemia-Hybriden und mit ADR-Abzeichen ausgezeichnete Rosen sind besonders hitze- und trockenheitsvertrĂ€glich. Pflege durch angepasstes GieĂen und Mulchen Seltenes, tiefes GieĂen (am besten morgens) sowie eine Mulchschicht aus Kompost oder Rindenhumus helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Hitzeangepasste DĂŒngung und Standortwahl In Hitzeperioden auf DĂŒnger verzichten, dafĂŒr halbschattige Standorte bevorzugen â besonders bei empfindlichen BlĂŒtenfarben oder frisch gepflanzten Rosen. Vor allem keine PflanzenstĂ€rkungsmittel auf das Laub spritzen! Wie Rosen auf Hitze reagieren Heute sollen die Temperaturen am Lubera-Standort in Bad Zwischenahn auf ĂŒber 30°C ansteigen. Aus diesem Grund sind wir heute schon um 6:00 Uhr mit der Arbeit gestartet. Wer hier auf dem BaumschulgelĂ€nde körperlich arbeitet, muss viel trinken, denn er wird mit seinem SchweiĂ auch viel Wasser verlieren. Es ist ja ĂŒberlebenswichtig, dass der menschliche Körper Hitze hauptsĂ€chlich durch Schwitzen reguliert. Ăber die Haut wird SchweiĂ abgegeben, der beim Verdunsten KĂŒhlung erzeugt. ZusĂ€tzlich erweitern sich die BlutgefĂ€Ăe in der Haut, um ĂŒberschĂŒssige WĂ€rme besser abzugeben. Wie aber machen dass Pflanzen, in unserem Fall die Rosen?
Können Rosen schwitzen? Hier die botanische Antwort: Pflanzen wie Rosen »schwitzen« nicht ĂŒber DrĂŒsen oder Poren, sondern geben Wasser ĂŒber winzige Ăffnungen in den BlĂ€ttern ab, sogenannte Spaltöffnungen (Stomata). Dieser Prozess heiĂt Transpiration. Dabei passiert Folgendes: Wasser wird aus den Wurzeln aufgenommen und ĂŒber das Blattgewebe an die Luft abgegeben. Durch die Verdunstung entsteht VerdunstungskĂ€lte, die die Pflanze kĂŒhlt. So schĂŒtzt sich die Rose indirekt vor Ăberhitzung â Ă€hnlich wie beim Schwitzen.
Was passiert bei Trockenheit durch Hitze? Bei sehr hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung versucht die Rose, durch vermehrte Transpiration die BlĂ€tter zu kĂŒhlen. Reicht das Wasser im Boden aber nicht aus, schlieĂen sich die Spaltöffnungen, um den Wasserverlust zu begrenzen. Dadurch kommt es zu:
hĂ€ngenden oder eingerollten BlĂ€ttern verlangsamtem Wachstum eventuell sogar Sonnenbrand auf den BlĂ€ttern Bild: Im urbanen Raum kann das Mikroklima an heiĂen Sommertagen fĂŒr Rosen zur Herausforderung werden.
Fazit: Rosen schwitzen nicht⊠eigentlich Rosen schwitzen nicht im ĂŒblichen Sinne. Was sie aber tun, ist dem Schwitzen sehr Ă€hnlich. Sie regulieren ihre Temperatur durch Wasserverdunstung. Dieser pflanzliche KĂŒhlmechanismus ist lebenswichtig. Darum ist eine gute Wasserversorgung deiner Rosen bei Hitze essenziell, besonders bei jungen oder frisch gepflanzten Rosen.
Ab wann ist es einer Rose zu heiĂ? FĂŒr die meisten Gartenrosen gilt:
Bis etwa 25 °C: optimales Wachstum, volle Photosyntheseleistung Ab ca. 30 °C: erste Stressreaktionen wie Blattrollen, geringere BlĂŒtenbildung Ab 35 °C: deutlicher Trockenstress, schnelles VerblĂŒhen, Sonnenbrandgefahr Ab 38â40 °C: BlattschĂ€den, BlĂŒtenverbrennungen, mögliche Stoffwechselstörung Die Temperatur allein ist aber nicht entscheidend, Luftfeuchtigkeit, Bodenfeuchte, Sonneneinstrahlung und Wind wirken mit. Eine Rose kann 35 °C im Schatten mit feuchtem Boden gut ĂŒberstehen, wĂ€hrend sie bei 32 °C in praller Sonne und trockenem Boden bereits sichtbar leidet.
Tabelle: Diverse Rosenarten, und wie sie mit Hitze umgehen können
Art / Gruppe
| Hitzetoleranz
| Besonderheiten
| Rosa rugosa
| sehr hoch
| dicke BlÀtter, tiefe Wurzeln, salzresistent
| Rosa canina
| hoch
| robust, anspruchslos, tief verwurzelt
| Rosa gallica
| mittel
| historisch, kann austrocknen, liebt aber WĂ€rme
| Rosa pimpinellifolia
| hoch
| niedrig wachsend, sehr trockenheitsresistent
| Rosa damascena
| eher niedrig
| hitzeempfindlich, braucht Luftfeuchtigkeit
| Rosa chinensis
| niedrig
| liebt WĂ€rme, aber empfindlich gegenĂŒber Trockenheit und UV-Licht
|
Bild: Rosa rugosa 'Hansa' â sehr hitzetolerant, salzvertrĂ€glich, windfest und winterfest zugleich
Die Cuticula â die âSonnencremeâ der Rosen Was schĂŒtzt das Rosenlaub vor Sonne und Hitze? Rosen besitzen tatsĂ€chlich eine natĂŒrliche Schutzschicht auf den BlĂ€ttern, die sie teilweise vor Sonne, Hitze und Austrocknung schĂŒtzt. Dabei handelt es sich um eine wachsartige Cuticula, die wie eine gute Sonnencreme funktioniert. Diese besteht aus Cutin und eingelagerten Wachsen, die zusammen eine glatte bis leicht glĂ€nzende OberflĂ€che bilden. Ihre Hauptfunktionen sind:
Reduzierung der Wasserverdunstung Schutz vor UV-Strahlung und Ăberhitzung Barriere gegen Krankheitserreger und Schadstoffe Wie Spritzmittel die Cuticula schĂ€digen können Bei manchen Rosensorten ist diese Wachsschicht gut sichtbar. Die BlĂ€tter wirken dann blĂ€ulich-grĂŒn (wie bei Rosa glauca) oder leicht glĂ€nzend.
»Die Kutikula ist die wichtigste Barriere gegen unkontrollierten Wasserverlust aus BlĂ€ttern, FrĂŒchten und anderen PrimĂ€rteilen höherer PflanzenâŠOrganische Verbindungen anthropogenen und biogenen Ursprungs können die KutikulardurchlĂ€ssigkeit erhöhen.« sagt Markus Riederer von der UniversitĂ€t WĂŒrzburg (Riederer, M., & Schreiber, L. (2001). Protecting against water loss: analysis of the barrier properties of plant cuticles. Journal of Experimental Botany, 52(363), 2023â2032).
Was sich hier so knapp verstÀndlich liest meint folgendes: Spritzmittel, die auf die BlÀtter gelangen, können deren Schutzschicht angreifen oder zerstören.
Werden RosenblĂ€tter regelmĂ€Ăig mit bestimmten Spritzmitteln behandelt, kann es zu unerwĂŒnschten Nebenwirkungen auf die Cuticula kommen. Besonders ölhaltige PrĂ€parate wie Paraffin- oder Rapsölprodukte können bei starker Sonneneinstrahlung zu einem Abbau oder einer teilweisen Auflösung der wachsartigen Schutzschicht fĂŒhren. Ist die Cuticula einmal geschĂ€digt, erhöht sich die Transpiration deutlich, was zu verstĂ€rktem Wasserverlust fĂŒhrt â die Pflanze verliert mehr Feuchtigkeit, als sie aufnehmen kann.
Gleichzeitig steigt die Sonnenempfindlichkeit der BlĂ€tter, da die natĂŒrliche Schutzbarriere gegen UV-Strahlung und Hitze geschwĂ€cht ist. Infolgedessen kann es zu Verbrennungen, GelbfĂ€rbungen oder anderen phytotoxischen Reaktionen kommen, insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung nach der Anwendung.
Bokashi-FlĂŒssigkeit und das Rosenlaub in der Sonne Einige Pflanzenschutzmittel oder Zusatzstoffe wirken löslich auf die schĂŒtzende Cuticula. Das mĂŒssen nicht immer umweltgiftige Substanzen sein. Auch das beliebte Bokashi wird auf Rosenlaub in der Sonne schnell zum Problem.
Bokashi-FlĂŒssigkeit entsteht beim anaeroben VergĂ€rungsprozess organischer AbfĂ€lle mit Effektiven Mikroorganismen (EM). Sie enthĂ€lt zum Beispiel viele organische SĂ€uren (z. B. MilchsĂ€ure, EssigsĂ€ure). Die pH-Werte von Bokashi liegen meist zwischen 3,5 und 4,5, also stark sauer. Wenn du Bokashi auf dem Rosenlaub verteilst, kann das im starken Sonnenlicht zu LaubschĂ€den fĂŒhren. Die saure FlĂŒssigkeit greift das Rosenlaub an, und macht es empfindlich fĂŒr das Sonnenlicht.
Das Laub von Rosa rugosa (Kartoffelrose) gilt als deutlich empfindlicher als das vieler anderer Rosensorten. Es ist stark strukturiert und mit einer relativ dicken, aber zugleich wasserdurchlĂ€ssigen Cuticula ausgestattet. Diese Struktur fĂŒhrt dazu, dass Ăle und Netzmittel sich gut anlagern, was in Verbindung mit Sonnenlicht schnell zu Verbrennungen fĂŒhren kann.
Typische Reaktionen auf Spritzmittel bei Rosa rugosa:
Gelbe oder braune BlattverfĂ€rbungen Blattverbrennungen (v. a. am Blattrand) FrĂŒhzeitiger Blattfall Wachstumsstörungen nach wiederholter Behandlung Besonders kritisch ist die Kombination von ölhaltigen PrĂ€paraten mit hohen Temperaturen oder intensiver Sonneneinstrahlung, also z. B. im Sommer nachmittags.
Schutzmechanismen der RosenblĂŒten gegen Hitze und Sonne Auch die BlĂŒtenblĂ€tter der Rosen, die sogenannten Petalen, verfĂŒgen ĂŒber eine sehr feine Cuticula. Im Vergleich zum Laub ist diese jedoch deutlich zarter und kann nur in begrenztem MaĂ vor Wasserverlust schĂŒtzen. Gegen intensive UV-Strahlung bietet sie kaum wirksamen Schutz.
Eine zusĂ€tzliche Schutzfunktion ĂŒbernehmen dagegen Farbstoffe der BlĂŒten, insbesondere Anthocyane. Diese natĂŒrlichen Pigmente sind vor allem in dunkel gefĂ€rbten BlĂŒten wie Rot, Violett oder Blaurot enthalten. Sie haben die FĂ€higkeit, UV-Strahlen zu absorbieren, und wirken dadurch wie ein pflanzlicher Sonnenschutz. Je intensiver die BlĂŒtenfarbe, desto höher ist in der Regel auch der Schutz vor UV-SchĂ€den.
DarĂŒber hinaus passen manche Rosen ihr BlĂŒhverhalten aktiv an hohe Temperaturen an. Bei groĂer Hitze bleiben BlĂŒten teilweise lĂ€nger geschlossen, um die empfindlichen inneren Strukturen zu schĂŒtzen. Auch ein Einrollen der BlĂŒtenblĂ€tter kann beobachtet werden. In extremen FĂ€llen verkĂŒrzt die Pflanze bewusst ihre BlĂŒhdauer, um Energie und Wasser zu sparen.
SchlieĂlich spielt auch die Form der BlĂŒte eine Rolle fĂŒr ihren Hitzeschutz. GefĂŒllte RosenblĂŒten mit vielen, ĂŒberlappenden BlĂŒtenblĂ€ttern bieten ihren inneren Bereichen besseren Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung als ungefĂŒllte oder einfache BlĂŒtenformen, bei denen die UV-Strahlung leichter bis in das empfindliche BlĂŒtenzentrum vordringen kann.
Bild: Rose 'Royal JubileeÂź' â der Pollen liegt gut beschattet und geschĂŒtzt im Innern der halbgefĂŒllten RosenblĂŒte.
Grenzen des BlĂŒtenschutzes Trotz dieser Strategien sind RosenblĂŒten empfindlicher gegenĂŒber Hitze als BlĂ€tter. HĂ€ufige Probleme sind:
Ausbleichen der Farbe durch UV-Strahlung (siehe auch Foto unten) Verwelken bei direkter Mittagssonne Schnelles Abfallen oder Austrocknen der Petalen VerbrĂ€unung bei Hitzespitzen ĂŒber 35 °C Bild: Ein schönes Farbspiel bei starkem Sonnenlicht zeigt die Ramblerrose âGhislaine de FĂ©ligondeâ, wenn die BlĂŒten in lachsrosa aufgehen, um dann ĂŒber apricot zu weiĂ zu verblassen.
Hitzestress bei Rosen: die Symptome Je nach Rosensorte, SonnenintensitĂ€t und Dauer der Sonneneinstrahlung kann sich das Erscheinungsbild der RosenstrĂ€ucher merklich verĂ€ndern. Hier eine Ăbersicht der wichtigsten Effekte:
Symptom
| Ursache
| Tipp
| HÀngende BlÀtter
| Hoher Wasserverlust
| Morgens durchdringend gieĂen
| BlĂŒten werden kleiner
| Energieersparnis der Pflanze
| VerblĂŒhtes rasch entfernen
| Farbverlust / Ausbleichen
| UVâStrahlung zersetzt Pigmente
| Soll die FarbintensitÀt erhalten bleiben, eventuell Standort lichter Schatten wÀhlen
| SchÀdlingsbefall
| GeschwÀchte Abwehr
| Pflanze regelmĂ€Ăig kontrollieren
|
Wie Hitzestress bei Rosen vorbeugen? Um Rosen wĂ€hrend Hitzewellen gut zu unterstĂŒtzen, ist die richtige Pflege entscheidend.
GieĂe am besten frĂŒhmorgens. Das hat zwei GrĂŒnde. Erstens: Du stellst sicher, dass deine Rosen gut mit Feuchtigkeit versorgt in den Tag starten. Zweitens: Das dadurch nass gewordene Laub trocknet tagsĂŒber schnell wieder ab. Durch abendliches GieĂen lĂ€nger nasses Laub wird eher von Pilzkrankheiten heimgesucht.
Eine Mulchschicht aus Kompost oder Rindenhumus hilft zusĂ€tzlich, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und die Verdunstung zu reduzieren. Das ist aber nur bei frisch gepflanzten Rosen nötig, deren wassersuchendes Wurzelwerk noch nicht tief reicht. Rosen gehören zu den trockenheitsvertrĂ€glichen, tiefwurzelnden Gehölzen. 2 m tief reichende Wurzeln sind fĂŒr eine Rose durchaus normal. Je trockener der Standort, desto tiefer treibt sie ihre Wurzeln in den Boden, um sich mit Wasser aus tieferen Bodenschichten zu versorgen.
Jungpflanzen oder Rosen im KĂŒbel solltest du bei intensiver Mittagssonne vorĂŒbergehend beschatten. Im Topf ist es ihnen unmöglich, die tiefen Wurzeln auszubilden, die sie vor Hitze und Trockenheit schĂŒtzen. Bei Hitzerekorden in voller Sonne kannst du ein Gartenvlies ĂŒber die Rose legen. Ein beschattendes Sonnensegel zur Mittagszeit erleichtert der Rose das Ăberleben im Topf ebenfalls. Setze dich mit deiner Rose zusammen darunter, und du kannst auch ihren Duft besser wahrnehmen. Die Ă€therischen Ăle aus den BlĂŒten verduften nicht so leicht unter der Sonnensegel-Barriere.
Und nicht zuletzt gilt: WĂ€hrend extremer Hitze solltest du auf DĂŒngergaben verzichten, da diese die Pflanze zusĂ€tzlich belasten können. Pflegetipps fĂŒr Rosen bei Hitze und Trockenheit
TiefgrĂŒndig, aber selten gieĂen â Giesse nur im Notfall, dann aber groĂzĂŒgig, denn das Wasser muss auch die tiefen Wurzeln erreichen. Nicht ĂŒber das Laub gieĂen oder spritzen â das kann unter UmstĂ€nden zu Verbrennungen fĂŒhren. Morgens wĂ€ssern â Rose startet mit ausreichend Wasser, und Pilzkrankheiten breiten sich nicht so schnell aus, weil das Laub schnell trocknet. Mulchschicht schĂŒtzt den Boden vor Austrocknung â Nutze eine Schicht aus Kompost, Rindenhumus oder Ă€hnlichem, der das Wasser lĂ€nger im Boden hĂ€lt. Standort optimieren â Halbschatten fĂŒr Rosen mit lichtempfindlichen BlĂŒtenfarben und Rosen im Topf und KĂŒbel. Welche Rosen vertragen Trockenheit? Welche Rosen vertragen Trockenheit? Als erstes kam mir in den Sinn, dass unsere ZĂŒchtungen aus sĂŒdeuropĂ€ischen ZĂŒchtungsbetrieben vielleicht besser mit Hitze zurechtkommen. Und tatsĂ€chlich: Rosen, die in SĂŒdfrankreich oder Norditalien gezĂŒchtet werden, sind tendenziell fĂŒr heiĂere, trockenere Sommer selektiert. Deutsche ZĂŒchtungen dagegen sollen vor allem in GĂ€rten mit gemĂ€Ăigt-mitteleuropĂ€isches Klima zurechtkommen.
Das bedeutet: Viele, aber lĂ€ngst nicht alle sĂŒdÂeuropĂ€ischen Sorten zeigen bei extremer Hitze (ĂŒber 30 °C) mehr BlĂŒhkontinuitĂ€t und weniger Sonnenbrand als Durchschnittssorten aus Mitteleuropa. Trotzdem ist die Hitzetoleranz eher sorten- als herkunftsabhĂ€ngig. Die ZĂŒchtungsbetriebe vertreiben ihre Rosen weltweit. Daher muss eine moderne Rosensorte theoretisch fast ĂŒberall in der Welt ausreichend hitze- und trockenheitstolerant sein.
Tabelle: Welche Rosen vertragen Trockenheit?
Rosengruppe / Beispiel-Sorten
| Hitzeresistenz
| TrockenheitsÂtoleranz
| Anmerkungen
| Wildrosen (R. rugosa, R. canina)
| â
â
â
â
â
| â
â
â
â
â
| Spitzenreiter; dickes Laub, tiefe Pfahlwurzeln
| Rosa persica-Hybriden
| â
â
â
â
â
| â
â
â
â
â
| sehr stabil bis â 35 °C; blĂŒhen weiter, Laub bleibt gesund
| Moderne ADR-Bodendecker
| â
â
â
â
â
| â
â
â
ââ
| gut angepasst, aber flacher wurzelnd
| Kletter-/Strauchrosen ohne Wildanteil
| â
â
â
ââ
| â
â
âââ
| brauchen TiefenÂbewĂ€sserung bei Dauerhitze
| Klassische Edelrosen / Teehybriden
| â
â
âââ
| â
ââââ
| gröĂte StressÂanzeichen > 30 °C
|
Welche Rosen vertragen Trockenheit? Sorten-Tipps von Lubera GrundsĂ€tzlich können wir sagen, dass bei der Frage âWelche Rosen vertragen Trockenheitâ folgende Kriterien Orientierung bieten:
ADR-Auszeichnungen Erfahrungsberichte aus SĂŒdeuropa und SĂŒddeutschland Sortenbeschreibungen mit Hinweisen auf Standorttoleranz Mehrere RosenzĂŒchter und PrĂŒfstandorte in SĂŒd- und Mitteleuropa geben in Katalogen oder Veröffentlichungen Hinweise zu Standorttoleranz. Dazu bewerten ZĂŒchtungsbetriebe wie Kordes, Meilland und Delbard ihre Sorten auch auf Hitzetauglichkeit.
Hier nun einige konkrete Rosensorten-Tipps als Antwort auf die Frage: Welche Rosen vertragen Trockenheit?
1. Wildrosen
Rosa rugosa â salzresistent, tief wurzelnd Rosa canina â pflegeleicht, tief wurzelnd Rosa pimpinellifolia â ideal fĂŒr sandige Böden Rosa glauca â tief wurzelnd und blaugraues, leicht wachsiges Laub reflektiert Sonnenlicht 2. Kletterrosen fĂŒr Trockenheit und Hitze
'Bajazzo' â Kletterose, die auffĂ€llig zweifarbig blĂŒht, krĂ€ftig wachsend, trockentolerant 'Laguna' â Kletterrose, stark duftend, gesund, gute SommerhĂ€rte 'Eden Rose 85' â Kletterrose, sehr hitzefest, beliebt im Mittelmeerraum âSoleil dâOrâ â starke Farbe und gute HitzevertrĂ€glichkeit 3. Beetrosen mit guter Hitzetoleranz
'Impala' â Beetrose mit starker BlĂŒhleistung auch bei Hitze 'Garden of Roses' â ADR-prĂ€miert, kompakt, regen- und hitzefest 'Sweet Pretty' â einfache, ungefĂŒllte BlĂŒte, bienenfreundlich und trockenheitstolerant 'Claude Monet' â stark duftend, groĂe Farbwirkung, fĂŒr warme Lagen geeignet 4. Edelrosen, die Hitze vertragen und farbstabil sind
âChartreuse de Parmeâ â duftende, gefĂŒllte Sorte, auch bei WĂ€rme sehr blĂŒhfreudig âAugusta Luiseâ â stark duftend, stabil bei Trockenheit âGrande Amoreâ â die rote BlĂŒtenfarbe hĂ€lt Sonne und Hitze sehr gut stand 'Limona' â hitzeresistente, blattgesunde Edelrose Rosen die Trockenheit besonders vertragen? Rosa persica Hybriden... Rosa persica stammt aus den Steppen Zentralasiens, wo SommerÂtemperaturen von 35 °C + und lange Trockenphasen ĂŒblich sind. Entsprechend wurzelt die Art ein tief, hat kleine, ledrige BlĂ€tter und eine vergleichsÂweise dicke Cuticula â alles Merkmale, die Wasser sparen und Ăberhitzung verhindern. ZĂŒchtungen mit Rosa persica-Abstammung erkennst du am dunklen âAugeâ in der BlĂŒtenmitte. Sie gehören zu den hitze- und trockenheitsÂvertrĂ€glichen Gartenrosen, ĂŒbertroffen eigentlich nur von Wildrosen. GegenĂŒber klassischen Edel- oder Beetrosen halten sie Temperaturen ĂŒber 30 °C lĂ€nger aus, verlieren weniger Blattwasser und setzen die BlĂŒte seltener aus.
BlĂŒhverhalten: Persica-Hybriden setzen die BlĂŒte bei 35 °C seltener aus als viele Beet- und Edelrosen; sie rollen die Petalen kaum ein und halten Farben stabil. Laubgesundheit: Das feinere, silbrig-grĂŒne Laub zeigt weniger Sonnenbrand und bleibt auch bei reduzierter BewĂ€sserung erstaunlich vital. Wurzeltiefe: Nach zwei bis drei Standjahren erreichen Persica-Hybriden rund 1 m Tiefe â weniger als Rugosa, aber deutlich tiefer als flach wurzelnde Teehybriden. Grenze bei extremer DĂŒrre: Bei > 40 °C in Kombination mit trockenen Böden stellen auch Persica-Rosen zeitweise das Wachstum ein; tiefgrĂŒndiges, seltenes WĂ€ssern bleibt Pflicht. Unsere Sorten-Tipps: âFancy Babylon Eyesâ und âTrendy Babylon Eyesâ â BlĂŒten recht farbstabil, unbeeindruckt von Hitze und starker Sonneneinstrahlung
âGlorious Babylon Eyesâ â Das leuchtende Gelb der BlĂŒten verblasst zu einem ebenso schönen CremeweiĂ, Wuchsfreudig auch bei Hitze. | |
Prachtstaude Rittersporn Beitrag: Stefanie LĂŒtkemeier Rittersporn (Delphinium) zĂ€hlt zu den prĂ€chtigsten und beliebtesten Stauden fĂŒr den Garten. Sie zeichnen sich durch hohe BlĂŒtenstĂ€nde, ungewöhnliche Blautöne und ihren romantischen Charakter aus. Die ZĂŒchtung hat inzwischen mehrere attraktive Sorten-Gruppen erschaffen, die sich in Wuchshöhe, BlĂŒtenform, Standfestigkeit und BlĂŒtezeit unterscheiden. Bei Lubera kannst du besonders ansprechende und bewĂ€hrte Sorten von Rittersporn kaufen.
Herkunft des Ritterspornes fĂŒr den Garten Rittersporn (Delphinium) findet man vom subalpinen Europa ĂŒber die sibirisch-mongolische Steppe bis zu den Hochlagen des Himalayas und den feuertrockenen Canyons Kaliforniens. Die vielen Delphinium-Arten sind jeweils an ganz unterschiedliche Standorte angepasst, und zeigen daher Unterscheide bei Wuchs, BlĂŒtenfarbe und StandortansprĂŒchen. Diese ökologische Vielfalt lĂ€sst sich auch zĂŒchterisch nutzen. Die Kreuzung verschiedener Wildarten macht die heutige Delphinium-Palette so farb- und formenreich. Jede daraus entstandene Sorte trĂ€gt ein StĂŒck ihrer wildwachsenden Ahnen in sich.
Wildart
| Herkunft
| eingefĂŒhrt in die GĂ€rten
| zĂŒchterischer Beitrag
| D. elatum
| Europa (Alpen, Osteuropa)
| ab 1700
| Wuchshöhe, BlĂŒtengröĂe, FarbintensitĂ€t
| D. grandiflorum
| Sibirien, Mongolei
| 1800er
| Auflockerung der Rispe, Blauvarianten
| D. brunonianum
| Zentralasien (Himalaya)
| frĂŒhes 20. Jh.
| Duft, WetterhÀrte
| D. cardinale, D. nudicaule
| Kalifornien
| 1920er
| Versuch rote Farbe einzubringen (selten erfolgreich)
| D. zalil
| Iran, Afghanistan
| selten verwendet
| Schwefelgelbe BlĂŒten
|
Rittersporn kaufen: die wichtigsten Delphinium-Gruppen Bei der Staude Rittersporn (Delphinium) unterscheidet man verschiedene Sorten-Gruppen. Die drei wichtigsten Delphinium-Gruppen findest du in unserem Lubera-Sortiment. Engagierte ZĂŒchtung haben sie ĂŒber die Jahrzehnte entstehen lassen. Die ersten Garten-Rittersporne stammten fast ausschlieĂlich von der Wildart Delphinium elatum ab. Mehr Vielfalt entstand spĂ€ter durch Kreuzung mit Delphinium grandiflorum, einer weiteren wilden Delphinium-Art. Die ersten klassischen Garten-Rittersporne (Elatum- und Belladonna-Hybriden) wurden mit diesen beiden Arten gezĂŒchtet. FrĂŒhe Sorten, die noch heute im Handel sind, kamen aus GroĂbritannien und Deutschland, insbesondere aus der Zeit um 1900â1930. Sie prĂ€gen bis heute das Bild des Rittersporns im Garten. Das sind die Eigenarten und Unterschiede zwischen den Sorten-Gruppen der Rittersporne:
1. Belladonna-Hybriden Herkunft: Kreuzungen zwischen Delphinium elatum und D. grandiflorum Wuchs: Locker, 80â120 cm hoch BlĂŒten: Lockere, oft verzweigte Rispen mit eher weit stehenden EinzelblĂŒten Farbe: Meist Himmelblau, Hellblau, auch WeiĂ Besonderheiten: Besonders standfest, remontieren gut (zweite BlĂŒte im SpĂ€tsommer) Beispielsorten: âPiccoloâ, âAtlantisâ, âVölkerfriedenâ Bild: Rittersporn 'Piccolo' besticht mit seiner blauen BlĂŒtenpracht auch aus der Ferne. 2. Elatum-Hybriden Herkunft: Vor allem aus Delphinium elatum Wuchs: Sehr hoch, 150â200 cm, aufrechte, krĂ€ftige StĂ€ngel BlĂŒten: GroĂe, dicht besetzte, lange Rispen, oft mit gefĂŒllten BlĂŒten Farbe: Intensive Blau- und Violetttöne, auch WeiĂ und Rosa Besonderheiten: Eindrucksvolle SolitĂ€rstauden; benötigen StĂŒtze Beispielsorten: âDusky Maidensâ, âBlaustrahlâ, âFinsteraarhornâ Bild: 'Finsteraarhorn', edle, dunkle Sorte mit wenig verzweigten BlĂŒtenrispen 3. Pacific-Hybriden (auch Pacific Giant) Herkunft: Amerikanische Elatum-Selektion Wuchs: 150â180 cm, oft einjĂ€hrig oder kurzlebig BlĂŒten: GroĂe, meist halbgefĂŒllte bis gefĂŒllte EinzelblĂŒten in langen Rispen Farbe: Besonders vielfĂ€ltig: Blau, Lavendel, Rosa, WeiĂ, mit oder ohne âBieneâ (Fleck in der Mitte) Besonderheiten: Eher fĂŒr Schnitt geeignet; nicht so winterhart wie Elatum Beispielsorten: âBlack Knightâ, âBlue Birdâ, âGalahadâ Bild: Delphinium Pacific-Hybr. 'Galahad' Unterschiede im Ăberblick
Rittersporn- Hybridgruppe
| Höhe
| BlĂŒteform
| Wuchsform
| Besonderheiten
| Elatum
| 150â200 cm
| GroĂ, dicht, oft gefĂŒllt
| Aufrecht
| Eindrucksvoll, braucht StĂŒtze
| Belladonna
| 80â120 cm
| Locker, einfach
| Locker
| Gut standfest, remontiert
| Pacific
| 150â180 cm
| GroĂ, halbgefĂŒllt bis gefĂŒllt
| Aufrecht
| Kurzlebiger, reiche Farbwahl
|
Standort und Pflege fĂŒr Rittersporn im Garten Die Elatum-Hybriden unter den Ritterspornen (Delphinium x elatum) bevorzugen einen sonnigen, gut durchlĂŒfteten Standort mit tiefgrĂŒndigem, humosem Boden. Eine leichte Bodenfeuchte ist ideal, zu trockene oder verdichtete Standorte sollten vermieden werden. FĂŒr eine reiche BlĂŒte empfiehlt sich eine DĂŒngung mit organischem DĂŒnger (Frutilizer âNatĂŒrlichâ Schafwollpellets) im FrĂŒhjahr und nach dem RĂŒckschnitt. Nach der HauptblĂŒte sollten die Pflanzen bodennah zurĂŒckgeschnitten werden, was eine zweite BlĂŒte im SpĂ€tsommer fördern kann. Da Elatum-Typen sehr hoch werden (bis 2 m), benötigen sie StĂŒtzen gegen Windbruch. Im Winter ist meist kein spezieller Schutz nötig â ein leichter Kompost- oder Laubauftrag schĂŒtzt jedoch vor starken Bodenfrösten. Belladonna-Rittersporne (Delphinium x belladonna) gedeihen gut an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Sie bevorzugen eher leichte, durchlĂ€ssige Böden mit gleichmĂ€Ăiger Feuchtigkeit. Ein Belladonna-Rittersporn ist pflegeleicht. Ein RĂŒckschnitt nach der ersten BlĂŒte sorgt fĂŒr eine zweite, spĂ€tere BlĂŒhphase. Dank ihres locker-verzweigten Wuchses sind sie in der Regel standfest, benötigen aber manchmal eine dezente StĂŒtze. Mit ihrer ausreichenden WinterhĂ€rte kommen sie meist gut durch den Winter. Pacific-Rittersporne lieben sonnige Standorte mit nahrhaftem, lockerem Boden. Sie sind anspruchsvoller in der Pflege, da sie durch ihren hohen Wuchs (bis 180 cm) leicht knicken. Eine feste StĂŒtze ist hier unerlĂ€sslich. WĂ€hrend der Vegetation sollte regelmĂ€Ăig gedĂŒngt und ausreichend gewĂ€ssert werden. Nach dem VerblĂŒhen empfiehlt sich ein krĂ€ftiger RĂŒckschnitt zur Anregung einer NachblĂŒte. Da Pacific-Hybriden oft nur zweijĂ€hrig sind und empfindlicher auf Frost reagieren, ist ein Winterschutz mit trockenem Laub, Fichtenreisig oder Frostschutzvlies ratsam.
Pflegetipps fĂŒr Rittersporn in der Ăbersicht: Standort: Sonnig, windgeschĂŒtzt, tiefgrĂŒndiger, nĂ€hrstoffreicher Boden Pflege: RĂŒckschnitt nach der ersten BlĂŒte fördert eine zweite BlĂŒhphase DĂŒngung: RegelmĂ€Ăige DĂŒngergaben im FrĂŒhjahr und nach der HauptblĂŒte StĂŒtze: Insbesondere Elatum- und Pacific-Hybriden benötigen StĂ€be oder Ringe Winterschutz: Pacific-Hybriden abdecken oder frostfrei ĂŒberwintern Der RĂŒckschnitt von Rittersporn Der RĂŒckschnitt von Rittersporn (Delphinium) ist entscheidend fĂŒr eine zweite BlĂŒte im SpĂ€tsommer. Dabei kommt es auf den richtigen Zeitpunkt und die Schnitttechnik an. Hier sind die wichtigsten Schritte im Jahresverlauf:
RĂŒckschnitt nach der HauptblĂŒte (SommerblĂŒte) Zeitpunkt: Unmittelbar nach dem VerblĂŒhen der HauptblĂŒte â meist Ende Juni bis Mitte Juli DurchfĂŒhrung: Schneide alle HauptstĂ€ngel bodennah zurĂŒck, etwa 5â10 cm ĂŒber dem Boden, auch wenn sie noch Laub tragen. Entferne dabei auch welke BlĂ€tter und eventuelle Krankheitsanzeichen (z. B. Mehltau). DĂŒnge die Pflanze nach dem Schnitt mit Frutilizer âNatĂŒrlichâ Schafwollpellets und gieĂe grĂŒndlich â das fördert den Austrieb fĂŒr die Remontierung (ZweitblĂŒte im August/September). RĂŒckschnitt im FrĂŒhjahr Zeitpunkt: FrĂŒhjahr (MĂ€rzâApril) DurchfĂŒhrung: Altes, vertrocknetes Laub kann es jetzt entfernt werden â Vorsicht beim Neuaustrieb. Lubera-Tipp: Du hast den Rittersporn frisch gepflanzt? Schneide im Pflanzjahr beim ersten RĂŒckschnitt nicht zu tief zurĂŒck, um die Pflanze nicht zu schwĂ€chen.
Der Rittersporn und die Schnecken Rittersporn (Delphinium) ist bei Schnecken Ă€uĂerst beliebt. Der frische Austrieb im FrĂŒhjahr wird vor allem von Nacktschnecken gerne bodennah heruntergeraspelt. Das macht Schnecken zu einem der gröĂten natĂŒrlichen Feinde dieser stattlichen Staude, besonders bei frisch gepflanzten Exemplaren oder nach dem RĂŒckschnitt.
Tipps: Schnecken bekĂ€mpfen an Rittersporn Pflanzabstand halten: Luftige Pflanzung verhindert eine feuchte Umgebung, die Schnecken mögen. FrĂŒhbeet kontrollieren: Bei Topfanzucht oder Vorkultur sollten Pflanzen schneckenfrei ins Beet kommen. Umgebung reinigen: Entferne im FrĂŒhjahr alle Pflanzenreste und Mulch, unter denen Schnecken sich verstecken könnten. Kies, scharfkantiger Sand oder Lavagrus: Als schneckenhemmender Ring um die Pflanze streuen. Schneckenzaun: Sehr effektiv, besonders bei Einzelpflanzungen oder wertvollen Sorten. Wie giftig ist Rittersporn tatsĂ€chlich? Rittersporn ist fĂŒr Menschen leicht giftig, aber in ZiergĂ€rten bei sachgemĂ€Ăem Umgang unproblematisch. Die gröĂte Gefahr besteht fĂŒr kleine Kinder, und Weidetiere. In toxikologischen Jahresberichten (z. B. des BfR oder Giftnotrufzentralen) tauchen gelegentlich leichte Vergiftungen auf (v. a. bei Kindern), aber praktisch keine tödlichen FĂ€lle. Am ehesten denkbar sind Vergiftungen durch ĂŒbermĂ€Ăigen Verzehr. Mit etwas Umsicht bleibt ein Delphinium eine eindrucksvolle, aber sichere Staude.
Warum ist Rittersporn wenig gefĂ€hrlich in der Praxis? Der bittere Geschmack verhindert meist das Verschlucken gröĂerer Mengen. In ZiergĂ€rten steht er selten in Mengen, die gefĂ€hrlich wĂ€ren. Kindervergiftungen sind meist leicht und verlaufen ohne ernste Folgen. Tiere auf Weiden sind stĂ€rker gefĂ€hrdet, aber selbst dort sind TodesfĂ€lle selten geworden durch moderne Futter- und Weidekontrolle. Du hast noch immer Bedenken, die schöne Staude in deinen Garten zu pflanzen? Vielleicht können wir dich ein wenig beruhigen: Statistisch gesehen ist es deutlich wahrscheinlicher, durch einen Blitzschlag zu sterben als durch eine Vergiftung mit Delphinium (Rittersporn). Vergleich der Wahrscheinlichkeiten
Ereignis
| Wahrscheinlichkeit (geschÀtzt)
| HĂ€ufigkeit in Deutschland
| Tod durch Blitzschlag
| ca. 1 zu 3.000.000
| 1â2 TodesfĂ€lle pro Jahr
| Tod durch Delphinium-Vergiftung
| < 1 zu 100.000.000
| keine bekannten TodesfĂ€lle in jĂŒngerer Zeit
|
Begleitstauden fĂŒr Rittersporn Wenn du das Blau der Rittersporne liebst, kombiniere blau blĂŒhende Stauden wie Veronika und Steppensalbei mit Delphinium im Beet. Weitere Stauden, wie Phlox, Margeriten, Nelken und Schafgarbe (Achillea filipendulina) âParkerâ umrahmen die Prachtstaude Rittersporn wĂŒrdig und angemessen. Im Vordergrund bilden flĂ€chige Bodendecker (zum Beispiel Storchschnabel und Frauenmantel) einen schmĂŒckenden Rahmen. Rosen sind BlĂŒtenstrĂ€ucher, die ebenfalls fantastisch zusammen mit Rittersporn aussehen. Wenn du zum Beispiel orangefarbene Rosen neben tiefblaue Rittersporne setzt, ergeben diese KomplementĂ€rfarben eine traumhafte Optik.
| | Tiefwurzler, Flachwurzler und Herzwurzler â Was fĂÂŒr Wurzelsysteme werden unterschieden? Beitrag: Maike Wilstermann-Hildebrand
Wenn Du Dich mit der Planung Deines Gartens beschĂ€ftigst oder einfach mehr ĂŒber Pflanzen wissen möchtest, lohnt es sich, einen genaueren Blick unter die Erde zu werfen. Denn dort spielt sich Entscheidendes ab: Das Wurzelsystem einer Pflanze bestimmt nicht nur, wie gut sie mit Wasser und NĂ€hrstoffen versorgt wird, sondern auch, wie standfest und widerstandsfĂ€hig sie gegen Trockenheit und StĂŒrme ist. In diesem Beitrag erfĂ€hrst Du alles ĂŒber die Unterschiede zwischen Tiefwurzlern, Flachwurzlern und Herzwurzlern, welche Pflanzen zu welchem Typ gehören und wie Du diese Informationen gezielt bei der Standortwahl einsetzen kannst. Typisch ist die Einteilung in Tiefwurzler, Herzwurzler und Flachwurzler bei der Charakterisierung von Gehölzen. Weil sie langlebig sind und ĂŒber Jahrzehnte an einem Standort bleiben, sind fĂŒr sie die Bodenstruktur und die TiefgrĂŒndigkeit von besonderer Bedeutung. Allerdings lassen sich auch Stauden, GrĂ€ser und GemĂŒse entsprechend einteilen.
Die Form des Wurzelsystems ist anpassbar Die AusprĂ€gung des Wurzelsystems ist genetisch bedingt und zeigt sich bereits wĂ€hrend der Keimung. Sie kann aber von den Pflanzen modifiziert werden, wenn der Standort es erfordert. So bildet etwa die Waldkiefer (Pinus sylvestris) auf tiefgrĂŒndigen Böden eine lange Pfahlwurzel. Auf Lehm- und Tonböden entwickeln sie dagegen ein Herzwurzelsystem. Auch andere Pflanzen reagieren auf ihren Standort. StoĂen die Wurzeln auf Hindernisse wie einzelne Steine, felsigen Untergrund oder einen hohen Grundwasserstand, stoppt das Wachstum der Hauptwurzel an der Spitze und sie verzweigt sich. Finden Flachwurzler im Oberboden wenig Wasser, dringen sie auf der Suche nach Feuchtigkeit tiefer in die Erde ein. Ein Umstand, den Du Dir zunutze machen kannst. Indem Du seltener und dafĂŒr intensiver wĂ€sserst, sorgst Du fĂŒr Feuchtigkeit in tieferen Erdschichten und förderst tieferes Wurzelwachstum. Das ist hilfreich, wenn der Oberboden im Sommer schnell austrocknet. Die tief wurzelnden Pflanzen welken nicht so schnell. Diese AnpassungsfĂ€higkeit hat aber ihre Grenzen, weshalb Du hauptsĂ€chlich bei langlebigen Pflanzen wie Gehölzen und Stauden bei der Standortwahl den Wurzeltyp passend zu Deinem Boden auswĂ€hlen solltest.
Die Haupttypen: Tiefwurzler, Flachwurzler und Herzwurzler GrundsĂ€tzlich unterscheidet man zwei Haupttypen von Wurzelsystemen. Tiefwurzler schicken ihre wenig verzweigte Hauptwurzel tief in den Boden. Sie können so auch in tieferen Erdschichten Wasser und NĂ€hrstoffe erreichen. Bei den Flachwurzlern verlaufen die Wurzeln zunĂ€chst horizontal in den oberen Bodenschichten und breiten sich dort weit aus. Mit zunehmendem Alter bilden sich dann Senkwurzeln, die senkrecht in die Tiefe wachsen. Herzwurzler sind eine Zwischenform. Sie breiten ihr Wurzelsystem gleichmĂ€Ăig in alle Richtungen aus. Es gibt ĂbergĂ€nge zwischen den Herzwurzeln und den beiden Haupttypen. Zum Beispiel erweitert sich das Pfahlwurzelsystem von alten Eichen mit der Zeit zu einem Herzwurzelsystem.
Warum ist das Wurzelsystem wichtig? In der Natur findest Du Flachwurzler und Tiefwurzler an bestimmten Standorten. Flachwurzler haben Vorteile auf trockenen, flachgrĂŒndigen Böden wie BerghĂ€ngen oder in Gebieten mit einem hohen Grundwasserspiegel. Auch auf stark verdichteten oder kargen Böden (z. B. in der Heide) sind Flachwurzler zu finden. Tiefwurzler sind ĂŒberall da im Vorteil, wo der Boden tiefgrĂŒndig ist. Sie kommen gut mit Trockenperioden zurecht, weil sie Feuchtigkeit aus der Tiefe nutzen können. Sie sind weniger windanfĂ€llig und konkurrieren nicht mit anderen Pflanzen um Wasser und NĂ€hrstoffe. Tiefwurzler â Die standfesten Spezialisten fĂŒr Trockenheit
Merkmale von Tiefwurzlern Entwickeln eine ausgeprĂ€gte Pfahlwurzel. Gelangen an tief liegende Wasserreserven. Gut geeignet fĂŒr lockere, sandige und tiefgrĂŒndige Böden. Bei Tiefwurzlern dringt schon die Keimwurzel tief in die Erde ein, ohne viele Verzweigungen zu bilden. Auf diese Weise ist der SĂ€mling gut verankert und findet bei Trockenheit Wasser in der Tiefe. Solche Pflanzen mögen es in der Regel nicht, wenn sie umgepflanzt werden, weil es kaum möglich ist, sie ohne BeschĂ€digung der Pfahlwurzel auszugraben. Das kennst Du vielleicht von verschiedenen Sommerblumen und GemĂŒsepflanzen wie Sonnenblumen, Ackerbohnen und Artischocken, die im Anzuchttopf nicht zu groĂ werden dĂŒrfen, bevor Du sie ins Beet umsetzt. Auch bei Möhren, Schwarzwurzeln und keimenden Eicheln kannst Du eine imposante Pfahlwurzel sehen.
Die Rose ist eines der Ziergehölze, das zu den Tiefwurzlern gehört. Sie durchwurzelt den Boden bis in eine Tiefe von 100-200 cm. Andere StrÀucher und BÀume können mit ihrem Wurzelsystem noch tiefer gelangen. Die Stieleiche (Quercus robur) und die Waldkiefer (Pinus sylvestris) wurzeln bis zu 400 cm tief. Unter den Stauden gehören Pfingstrosen, Roter Sonnenhut und Rittersporn zu den Tiefwurzlern. Sie dringen 100 bis 150 cm in den Boden ein. Lupinen können den Boden bis in 200 cm Tiefe durchwurzeln.
Beispiele fĂŒr BĂ€ume mit tief reichenden Pfahlwurzeln Edelkastanie (Castanea sativa) Quitte (Cydonia oblonga) Taschentuchbaum (Davidia involucrata) SchmalblĂ€ttrige Esche (Fraxinus angustifolia) Walnuss (Juglans regia) Schwarzkiefer (Pinus nigra) Kiefer (Pinus sylvestris) Eiche (Quercus robur) Vogelbeerbaum (Sorbus aucuparia) Speierling (Sorbus domestica) Bergulme (Ulmus glabra) Beispiele fĂŒr tiefwurzelnde StrĂ€ucher Felsenbirne (Amelanchier lamarckii) Scharlach-WeiĂdorn (Crataegus pedicellata, Syn.: Crataegus coccinea) Sanddorn (Hippophae rhamnoides) Beispiele fĂŒr Stauden Rittersporn (Delphinium) Alant (Inula helenium) Lupine (Lupinus) Wilde Malve (Malva sylvestris) Pfingstrosen (Paeonia) Standort-Tipps fĂŒr Tiefwurzler Ideal auf durchlĂ€ssigen, leichten Böden. Niedriger Grundwasserstand tiefgrĂŒndig Eignen sich besonders fĂŒr trockenheitsanfĂ€llige Standorte oder HĂ€nge. Achte beim Pflanzen auf eine tiefgehende Bodenlockerung. Flachwurzler â Die Schnellstarter mit hohem OberflĂ€chenkontakt Merkmale von Flachwurzlern Wurzeln verlaufen dicht unter der BodenoberflĂ€che. Schneller Zugang zu OberflĂ€chenwasser. Empfindlich gegen Trockenheit und Wind. Bei Flachwurzlern beginnt sehr frĂŒh nach der Keimung eine Verzweigung an der Pflanzenbasis und das Wurzelsystem breitet sich direkt unter der ErdoberflĂ€che aus. Diese Pflanzen nehmen Wasser an der OberflĂ€che auf und profitieren bei ausreichenden NiederschlĂ€gen von Wasser und NĂ€hrstoffen im Oberboden. Es entwickelt sich eine flache Wurzelscheibe, von der aus mit zunehmendem Alter senkrechte Senkwurzeln in die Tiefe wachsen. Die Hauptwurzelmasse befindet sich aber nahe der OberflĂ€che. Bei Fichten liegt sie meistens in einer Tiefe von 20 bis 60 cm. Darum sind diese 30 bis 60 Meter hohen BĂ€ume so besonders sturmanfĂ€llig. Das flache Wurzelsystem hat aber auch noch andere Nachteile. Zum Beispiel musst du unter solchen BĂ€umen mit der Bodenbearbeitung vorsichtig sein.
Beispiele fĂŒr flachwurzelnde BĂ€ume Zucker-Ahorn (Acer saccharum) Götterbaum (Ailanthus altissima) Amerikanische Gleditschie (Gleditsia triacanthos) Papier-Birke (Betula papyrifera) Stern-Magnolie (Magnolia stellata) Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides) Fichte (Picea abies) Silber-Pappel, WeiĂ-Pappel (Populus alba) Rot-Eiche (Quercus rubra) Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia) Silber-Weide (Salix alba) AbendlĂ€ndischer Lebensbaum (Thuja occidentalis) Beispiele fĂŒr StrĂ€ucher mit oberflĂ€chennahen Wurzeln Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii) Kornelkirsche (Cornus mas) Forsythie (Forsythia) Hortensie (Hydrangea) Rhododendron (Rhododendron spp.) Beispiele fĂŒr flachwurzelnde Stauden Frauenmantel (Alchemilla) Storchschnabel (Geranium) Funkie (Hosta) Standort-Tipps fĂŒr Flachwurzler Sie bevorzugen humose, feuchte Böden. Empfindlich bei sommerlicher Trockenheit â hier ist zusĂ€tzliches WĂ€ssern wichtig. Wurzelbereich nicht stark verdichten oder bearbeiten (z.B. durch Umgraben). Mulchen schĂŒtzt die Wurzeln und verhindert das Austrocknen des Oberbodens Herzwurzler â Die ausgeglichenen Allrounder Merkmale von Herzwurzlern Wurzeln wachsen von Jugend an gleichmĂ€Ăig in alle Richtungen. Kombination aus tiefer Verankerung und breiter Versorgung. Herzwurzler sind eine Mischform aus Tiefwurzlern und Flachwurzlern. Sie bilden verzweigte Wurzeln im Oberboden, durchwurzeln die Erde aber auch bis in groĂe Tiefe. Herzwurzler schieben ihre Wurzeln problemlos zwei bis drei Meter tief in die Erde, wurzeln also nicht weniger tief als Tiefwurzler mit ihrer Pfahlwurzel. Auf Böden mit hohem Grundwasserstand oder starken Verdichtungen im Unterboden wird das Wurzelsystem aber nur flach ausgebildet. Manche Arten bilden ein so starkes, dicht verzweigtes Netzwerk aus Wurzeln im Oberboden, dass sie anderen Pflanzen das Wasser abziehen. Dazu gehören zum Beispiel Ahorne (Acer sp.), Kastanie (Aesculus hippocastaneum), HĂ€ngebirke (Betula pendula), Liguster (Ligustrum vulgare), die Gemeine Hainbuche (Carpinus betulus), der Gemeine Flieder (Syringa vulgaris), Pappeln und Weiden. Solche Gehölze wurden frĂŒher gezielt zum Trockenlegen von FlĂ€chen gepflanzt. Weil sie viel Wasser verdunsten, wird es unter ihren Kronen im Sommer sehr trocken. Darum ist es schwierig in ihrer NĂ€he KleinstrĂ€ucher oder Stauden zu setzen.
Beispiele fĂŒr BĂ€ume mit Herzwurzelsystem Feld-Ahorn (Acer campestre) Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) Gemeine Hainbuche (Carpinus betulus) Baum-Hasel (Corylus colurna) Rotbuche (Fagus sylvatica) EuropĂ€ische LĂ€rche (Larix decidua) Amberbaum (Liquidambar styraciflua) Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) Apfelbaum (Malus domestica) AhornblĂ€ttrige Platane (Platanus acerifolia) Linde (Tilia cordata) Sumpf-Eiche (Quercus palustris) Eibe (Taxus baccata) Trompetenbaum (Catalpa bignonioides) EuropĂ€ische Stechpalme (Ilex aquifolium) Beispiele fĂŒr StrĂ€ucher mit Herzwurzelsystem Flieder (Syringa vulgaris) Weigelie (Weigela) Beispiele fĂŒr Stauden Sonnenhut (Rudbeckia) Standort-Tipps Gut geeignet fĂŒr mittelschwere Böden. Flexibel bei wechselnden Bedingungen. Ideal fĂŒr Mischpflanzungen. Das Beste aus zwei Systemen Nicht immer ist die Zuordnung zu einem der Wurzelsysteme eindeutig. Es gibt Zwischenformen und manche Baumarten verĂ€ndern im Alter ihr Wuchsverhalten. Solche Gehölze verbinden die Vorteile beider Systeme: gute Standfestigkeit und Trockenheitsresistenz durch tiefere Wurzeln und effektive Wasser- und NĂ€hrstoffaufnahme im oberflĂ€chennahen Bereich.
Kombinationen aus Herz- und Flachwurzelsystem Das Wurzelsystem der Spitzahorns (Acer platanoides) ist eine Mischung aus Herz- und Flachwurzler. Er hat ein breites Wurzelsystem mit Schwerpunkt nahe der OberflÀche. Bei der Schwarz-Erle(Alnus glutinosa) ist ihre stark ausgeprÀgte Feinwurzelzone im oberen Bodenniveau eine Anpassung an nasse und wechselfeuchte Standorte.
Kombination aus Pfahl â und Herzwurzelsystem Feldulme (Ulmus minor), Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) und WeiĂtanne (Abies alba) bildet zunĂ€chst ein Pfahlwurzel, die sich spĂ€ter zu einem Herzwurzelsystem entwickelt. Der Ginkgobaum (Ginkgo biloba) bildet als Jungpflanze eine starke Pfahlwurzel, die bis zu 250 cm tief in die Erde reicht. SpĂ€ter entwickelt sich ein tiefgreifendes Herzwurzelsystem bis in eine Tiefe von 1,5 Metern. Bei der Robinie (Robinia pseudoacacia) findet man in jungen Jahren eine bis zu 5 Meter tief reichende Pfahlwurzel. SpĂ€ter entwickelt sich ein ausgedehntes, flaches Netz an Seitenwurzeln. Solche Arten sind besonders geeignet fĂŒr Stadtstandorte, Wechselklima oder Böden mit begrenztem Wasserhaltevermögen.
Pflanzen mit WurzelauslĂ€ufern und Bodentrieben ZusĂ€tzlich zu den drei Hauptwurzelsystemen gibt es Sonderformen bei der Bewurzelung. Einige Arten bilden WurzelauslĂ€ufer oder bilden an den Trieben, wenn diese auf dem Boden aufliegen. Auf diese Weise bilden sich groĂe FlĂ€chenbestĂ€nde und die Pflanzen vermehren sich vegetativ. AuslĂ€ufer findet man zum Beispiel beim Kanadischen Holunder (Sambucus nigra subsp. canadensis), dem Sanddorn (Hippophae rhamnoides) und dem Seidige Hartriegel (Cornus sericea).
Die Bewurzelung von Bodentrieben ist vielleicht von Brombeeren und Himbeeren bekannt. Auch die Kriechmispel (Cotoneaster dammeri) und der Kriechwacholder (Juniperus procumbens) vermehren sich auf diese Weise und bilden dichten BestĂ€nde. Besonders spektakulĂ€r ist diese Wuchsform bei der SĂŒntelbuche (Fagus sylvatica 'Tortuosa').
Welches Wurzelsystem passt zu welchem Boden? Leichte, sandige Böden:
Lassen Wasser schnell versickern. Hier sind Tiefwurzler klar im Vorteil, da sie an tieferes Wasser gelangen. Schwere, lehmige Böden:
Speichern Wasser gut, können aber staunass werden. Herzwurzler und Flachwurzler fĂŒhlen sich hier wohl, solange der Boden nicht zu verdichtet ist. Steinige oder durchwurzelte Böden:
Erschweren das Wachsen von Pfahlwurzeln. Herzwurzler und anpassungsfĂ€hige Tiefwurzler mit verzweigten Wurzeln kommen hier zurecht. Was bedeutet das fĂŒr Deine Gartenpraxis? Pflanzenauswahl: WĂ€hle Pflanzen mit dem passenden Wurzelsystem fĂŒr Deinen Boden.
BewĂ€sserung: Flachwurzler benötigen in Trockenzeiten regelmĂ€Ăige Wassergaben, wĂ€hrend Tiefwurzler oft monatelang ohne Zusatzwasser auskommen.
Pflege: Bearbeite den Wurzelbereich von Flachwurzlern nur sehr vorsichtig. Bei Tiefwurzlern ist eine tiefgrĂŒndige Bodenvorbereitung wichtig.
Sturmschutz: In exponierten Lagen sind Tief- und Herzwurzler deutlich standfester.
| Alle unsere Produkte und viele weitere Infos findest Du in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche GrĂÂŒsse Markus Kobelt
Impressum Herausgeber und verantwortlich fĂŒr die Inhalte: Markus Kobelt, [email protected], GeschĂ€ftsfĂŒhrer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Redaktion: Reto Rohner [email protected] Unsere Standorte: | | | |
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