Hautnah hat Chefredakteur Renardo Schlegelmilch die Trauerfeierlichkeiten für Franziskus in Rom mitbekommen. Ungewöhnlich waren diese allemal, nicht nur weil seit 100 Jahren kein Papst mehr außerhalb des Petersdoms begraben wurde.
Papst Franziskus wurde nicht im Petersdom beigesetzt, wie viele seiner Vorgänger, sondern auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin in seiner Lieblingskirche Santa Maria Maggiore. Er war nicht der erste Papst, der woanders beigesetzt wurde.
Welches Erbe hinterlässt Franziskus für den interreligiösen Dialog? Der Papst betrachtete das Zueinander der Religionen wie ein buntes Mosaik, sagt der Dogmatiker Dirk Ansorge. Denn wenn alles nur eine Farbe habe, sehe man nichts.
Zur Beisetzung von Papst Franziskus waren am Samstag in Rom über 400.000 Menschen auf den Beinen. Schon ab Sonntagmorgen drängeln sich wieder Massen, um sein Grab zu sehen. Teils aus Neugierde, Sensationslust oder Zuneigung.
Nach der Beisetzung von Papst Franziskus richtet sich der Blick nach vorn. Welche Eigenschaften sollte der neue Papst haben? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Auch unter Kirchenvertretern aus Deutschland.
Ein berührendes Erlebnis war für Benediktinerabt Nikodemus Schnabel die Trauerfeier für Papst Franziskus. Von seinem Sitzplatz direkt vor dem Petersdom konnte er die Menschenmengen sehen und trotzdem "ganz dicht dabei" sein.
Franziskus hatte ein Herz für die Armen. Im Jahr der Barmherzigkeit hat er sie nach Rom eingeladen. Auch aus dem "Gubbio" waren damals einige mit dabei. Was die Audienz beim Papst mit ihnen gemacht hat, haben sie nie wieder vergessen.
Im Vatikan war die Zeit der zwei Päpste häufig kompliziert. Die eher Konservativen schätzten Benedikt, die Anderen mochten den reformerischen Stil von Franziskus. Wie im Vatikan damit umgegangen wurde...
Vatikan-Journalist Marco Politi hat Papst Franziskus mehrfach getroffen und erinnert sich auch an die kleinen, stillen Momente. Wir schauen in dieser Episode zurück auf das Wirken von Franziskus...
Während der Novendiales wird für das Seelenheil des verstorbenen Papstes gebetet. An neun aufeinanderfolgenden Tagen werden Heilige Messen gefeiert, zu denen jeweils eine besondere Gruppe eingeladen ist.