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Sehr geehrter Herr Do,
im Zoo Osnabrück haben am Montagnachmittag zwei Mantelaffen (oder auch Guereza) das Gehege verlassen und sind vermutlich im Zoo oder im benachbarten Wald am Schölerberg unterwegs. Die Affenart ist ungefährlich. Der Zoo bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Unsere Tierpfleger haben heute Nachmittag entdeckt, dass die zwei Weibchen Ofina und Kimberly in der insgesamt dreiköpfigen Gruppe fehlen, berichtet Tobias Klumpe, Kurator und Biologe vom Zoo Osnabrück. Aktuell können wir nicht viel machen, denn die Affen können sehr gut klettern und springen. Wir gehen davon aus, dass sie zurzeit den Wald im Zoo oder um den Zoo herum erkunden. Das Laubwerk ist gerade sehr dicht und die Bäume sehr hoch, sodass es schwer sein wird, sie auf die Schnelle zu finden. Die Zoomitarbeiter hoffen zunächst, dass die Tiere von alleine zurückkehren und haben dafür Klettermöglichkeiten über den Wassergraben, der das Außengehege umgibt, gelegt. Zurück geblieben ist das Männchen Abasi, 9 Jahre, der im Innengehege auf seine Weibchen wartet. Wie die Tiere das Gehege verlassen konnten, konnte noch nicht rekonstruiert werden.
Keine Gefahr für MenschenVon Ofina und Kimberly gehe keine Gefahr aus, sie seien eher scheu, erläutert Klumpe: Mantelaffen sind sehr friedlich. Allerdings sollte man nicht selbst versuchen sie einzufangen, denn wie jedes Tier bekommen sie Angst, wenn sie in die Enge getrieben werden, und wehren sich auch. Deswegen bittet der Zoo Anwohner und Spaziergänger um Mithilfe: Wer die Tiere sieht, soll sich bitte umgehend bei der Feuerwehr unter 112 melden. Polizei und Feuerwehr sind informiert. Mantelaffen sind etwa 50 bis 70 Zentimeter groß und haben ein auffälliges, schwarz-weiß gemustertes, langes Fell. Genug Futter finden die Ausreißer auf jeden Fall: Sie sind Laubfresser und lassen sich die Blätter des Buchenwaldes sicherlich schmecken.
2013 war Mantelaffen Lubaya im Zoo Osnabrück ausgebüxt und ging für knapp zwei Wochen auf Erkundungstour. Mithilfe der Anwohner konnte sie schließlich in einen Keller gelockt und zurück in den Zoo gebracht werden.
Wie ist die Anlage gesichert?
Die Außenanlage ist von einem 3 bis 3,5 Meter breiten Wassergraben und einem etwa 1,5 Meter hohen Zaun mit Elektrodraht umgeben. Der Elektrozaun wurde für die Warzenschweine installiert, mit denen sich die Mantelaffen das Zuhause teilen. Die Mantelaffen kennen aber Stromzäune und meiden diese auch entsprechend. Die Anlage der Mantelaffen ist der anerkannten fachlichen Praxis nach eingerichtet und eingefriedet und entspricht damit den vorgegebenen Sicherheitsbestimmungen. Je nach Gefährlichkeitsgrad der Tiere sind die Einfriedungen in Zoos unterschiedlich gestaltet: Bei besonders gefährlichen Tieren wie Raubkatzen werden mehr Sicherheitsbarrieren errichtet als bei ungefährlichen Tieren wie den Mantelaffen oder Nasenbären. Zwei Mantelaffen, eine ungefhrliche Affenart, sind im Zoo Osnabrck ausgebxt und erkunden nun die Umgebung. Hinweise bitte an die Feuerwehr ber 112.
+++ Wissenswertes zu den Mantelaffen/Guerezas (Colobus guereza)+++Mantelaffen sind im zentralen Afrika beheimatet. Sie sind Baumbewohner in den Regen- und Galeriewäldern oder anderen immergrünen Waldgebieten. Wie viele andere Affenarten leben sie gesellig in Familiengruppen, dabei können durchaus mehrere Männchen in einer Gruppe leben. Neugeborene werden schnell selbstständig, nach wenigen Tagen lösen sie sich erstmals von der Mutter und nach etwa sechs Wochen nehmen sie auch feste Kost zu sich. Ihre Nahrung besteht überwiegend aus verschiedenen Blättern. Sie nehmen aber gelegentlich auch Blattstiele, Samen und Früchte zu sich, solange sie nicht zu reif sind. Mantelaffen werden weiß geboren und bekommen erst nach etwa einem halben Jahr die charakteristische schwarz-weiße Färbung.
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