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11.06.2024Liebe Leserinnen und Leser, engagiert, verantwortungsbewusst – und unterbezahlt. Mit diesen drei Adjektiven lassen sich eine Reihe junger Menschen beschreiben, die zum Beispiel einen Freiwilligendienst leisten oder Praktika im Krankenhaus absolvieren. Ich zählte auch zu dieser Gruppe Engagierter, die gerne soziale Aufgaben übernehmen, deren Arbeit finanziell aber kaum Wertschätzung bekommt. Eines von vielen Beispielen: Nach dem Abi habe ich mein erstes Krankenpflegepraktikum auf einer internistischen Station gemacht. Denn wer zum ersten Staatsexamen im Medizinstudium zugelassen werden möchte, musste drei Monate Krankenpflegedienst außerhalb der Unterrichtszeit vorweisen. Beim Praktikum macht man mit, soweit es geht – bei Körperpflege, Essen und regelmäßigen Kontrollen, etwa von Blutdruck, Puls und Temperatur. Die Bezahlung war ein Mittagessen in der Kantine. Ja, ich habe mir das Studium ausgesucht und auch zum Freiwilligendienst, in dem man kaum mehr als ein Taschengeld erhält, wird niemand gezwungen. Aber wie wäre es, wenn sich das ändern würde? Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos sind knapp drei Viertel der Befragten für einen verpflichtenden Gesellschaftsdienst. Mein Kollege Johann Roch findet, dass das eine große Change für die Pflege sein kann. Er argumentiert aber, dass einen solchen sozialen Gesellschaftsdienst wohl junge Erwachsene leisten müssten – obwohl diese Altersgruppe in Deutschland am meisten von Armut gefährdet ist. Seinen ganzen Kommentar zum Pflichtdienst lesen Sie hier. Viele leisten auch Pflegearbeit, wenn Angehörige älter werden. Dabei können sie aber nicht immer vor Ort sein. Laut Daten von 2019 wohnt ein knappes Viertel der pflegenden Angehörigen mindestens 25 Kilometer entfernt. Einiges lässt sich aus der Ferne regeln – etwa Essen auf Rädern organisieren. Ältere können hingegen eine Vorsorgevollmacht ausstellen. Mehr Tipps zur Pflege aus der Distanz finden Sie hier. Mit Kindern und Enkeln digital in Kontakt zu bleiben, kann für Ältere schon mal zur Herausforderung werden. Und sie versuchen es trotzdem – beispielsweise über Messenger-Dienste wie WhatsApp. Wenn Ihnen das Handydisplay zu klein ist, können Sie die App auch auf dem Computer nutzen. Wie das geht, wie Sie alte Daten im Chatverlauf finden oder anderen Ihren Standort mitteilen, haben wir in unseren Tipps rund um den Messenger-Dienstzusammengefasst. Wünscht eine interessante Lektüre:Ihre Dr. Jessica Roth PS: Welche Themen haben Ihnen gefallen, welche haben Sie weniger interessiert? Schreiben Sie gerne ein Feedback an: [email protected] |
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Themen des TagesGesellschaftsdienst in der Pflege ist eine Chance — aber bitte ohne AusbeutungEin sozialer Gesellschaftsdienst birgt große Chancen für die Pflege. Er muss aber ordentlich bezahlt werden. Sonst werden junge Leute finanziell ausgebeutet und die Pflege abgewertet.> Zum KommentarPflege trotz großer Distanz: So kann sie Angehörigen gelingenNicht alle Angehörigen können vor Ort für Pflegebedürftige in der Familie sorgen. Aber vieles geht beim sogenannten Distant Caregiving trotz großer räumlicher Distanz.> Zum ArtikelMehr als nur chatten: Kennen Sie diese WhatsApp-Funktionen?WhatsApp ist der beliebteste Messenger weltweit. Wir zeigen Funktionen, die Sie kennen sollten.> Zum ArtikelWas tun, wenn die Pflege zu Hause nicht mehr möglich ist„Ich will nicht ins Heim!“ – Wenn ein Mensch nicht mehr zu Hause gepflegt werden kann, aber auch den Umzug in ein Pflegeheim ablehnt, sind viele Angehörige ratlos. Was Experten in so einem Fall raten.> Zu den ExpertentippsMonika Baumgartner: „Für mich kommt auch im Alter keine Weisheit“Monika Baumgartner ist nicht nur eine beliebte Schauspielerin, sie betrieb auch ein Geschäft mit ihrer Schwester und pflegte zudem ihre Mutter. Im Interview spricht sie über das Älterwerden – und warum es für sie keine Weisheit bietet.> Zum Promi-InterviewImmer mehr Fälle häuslicher Gewalt: Wo Betroffene und Zeugen Hilfe findenNicht jedes Zuhause ist ein sicherer Ort. Was Zeugen von häuslicher Gewalt wissen sollten und welche Anlaufstellen es für Betroffene gibt> Zum Artikel |
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Keine TabusIch schaue total gerne Videos an, in denen Pickel ausgedrückt werden. Wieso nur?Antwort von Prof. Dr. Timo Heimerdinger, Kulturwissenschaftler aus Freiburg: Ekel ist eigentlich ein negatives Gefühl, das uns auf Distanz hält. Er hat aber auch eine sehr lustvolle Seite, die uns geradezu magisch anziehen kann. Woher das kommt? Mit psychoanalytischem Blick könnte man sagen: Als Kinder faszinieren uns unsere Körperausscheidungen. Die werden aber tabuisiert; die Lust, sich damit zu beschäftigen, schlummert sozusagen in uns. Schauen wir Pickel-Videos, können wir dieses Tabu aus sicherer Distanz brechen. Eine andere Idee: Ekel fühlen wir heftig, unmittelbar, ja fast körperlich. Wir fühlen uns lebendig, wenn wir das erleben. Sogar aus sicherer Distanz. Das hat auch etwas Soziales: Wir sehen, dass andere Menschen ähnlich fühlen. Etwa wie die Angst bei einem Horrorfilm. Außerdem ist bei Ekel oft eine Art von Ordnung gestört: Etwas ist da, wo es nicht sein sollte. Wird der Pickel ausgedrückt, ist danach die Ordnung wiederhergestellt. Das kann auch befriedigend sein. |
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In Ihrer Apotheke: Das aktuelle "Apotheken Umschau"-MagazinBlick ins aktuelle Magazin Unsere Themen: Danke liebes Immunsystem+++ Arznei-Wissen über häufig verordnete Medikamente+++Diagnose Reizdarm+++Gebärmutterhalskrebs vorbeugen+++Lipödem+++ Wie ist die Lage der Intensivpflege in Deutschland? +++ Umschau-Gespräch mit Louisa Dellert +++ Kommentar Apothekensterben +++ Modediagnosen +++ Interview mit Carsten Breuer+++ Fitter Start in den Tag +++ Was bringt Lichttherapie bei Akne? +++ Insektenfreundlicher Garten +++ Keine Tabus! Antworten auf vermeintlich peinliche Gesundheitsfragen +++ Reise: Apricale in Ligurien +++ Kolumne: Ein Papiertaschentuch packt aus In der Apotheke: Die aktuelle "Apotheken Umschau" |
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