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 | Liebe Segelfreunde,  selbstverständlich haben wir von yachtcharterfinder.com auch an diesem Dienstag wieder einen Newsletter mit Tipps, Tricks und Neuigkeiten rund um das Thema Segeln für Euch vorbereitet.  In dieser Ausgabe wird es mysteriös, denn wir widmen uns dem legendären Bermuda-Dreick. Darüber hinaus setzen wir zur Erkundung von Italiens gröÃter Insel - Sizilien - an, bringen euch die Romane von Patrick OâBrian näher bringen und stellen euch die Seenotrettung-App für deutsche Gewässer vor.  Wir wünschen Euch viel Spaà bei der Lektüre unseres Newsletters und eine gute Restwoche! Wir lassen am nächsten Dienstag wieder von uns hören.  Mit seglerischen GrüÃen Karsten Knorr  1.) Törn um Sizilien In der letzten Ausgabe unseres Newsletters haben wir uns zunächst einen groben Ãberblick darüber verschafft, was uns auf Sizilien erwartet, und sind seglerisch zunächst mal nicht weit gekommen â nämlich lediglich einmal vom italienischen Festland hinüber in den Hafen von Messina, was eine Strecke von gerade einmal ein paar Meilen darstellt.  Heute jedoch wollen wir ein paar Meter machen und zur Umseglung von Sizilien gegen den Uhrzeigersinn ansetzen. Von Messina aus geht es also zunächst einmal gen Norden. Hier findet sich unter anderem die frühere griechische Ortschaft Milazzo, deren historischen Stadtkern mit Dom und Kastell man sich nicht entgehen lassen darf wie den unfassbar weiÃen Strand von Tindari etwas weiter westlich. Hier gibt es dann nicht nur diese weiÃe Lagune zu sehen, sondern auch eine Schwarze Madonna, die in der katholischen Kirche besonders verehrt wird und Tindari zu einem Wallfahrtsort gemacht hat.  Ebenfalls auf der nördlichen Seite der Insel liegt ihre Hauptstadt Palermo, die schon 800 Jahre vor Christus gegründet wurde und in ihrer wechselhaften Geschichte schon Phönizier, Araber und Normannen zu Herrschern hatte. Hier gibt es eine ganzjährig geöffnete Marina mit etwa 800 Liegeplätzen; allerdings gibt es hier eine Menge Industrie, sodass das Wasser ölig und schmutzig ist, und auch vor Ratten muss man sich in Acht nehmen.  Wer keine Lust darauf hat, geht besser in Castellammare del Golfo vor Anker. In diesem kleinen Ort gibt es nämlich nicht nur eine Therme, eine gut laufende Möbelindustrie und eine Thunfischfangstelle, sondern auch einen ruhigen und sicheren Hafen, der auch ohne sanitäre Einrichtungen einen angenehmeren Aufenthalt verspricht als Palermo.  2.) Lesetipp: Patrick OâBrian Patrick OâBrian ist â neben C. S. Foresters, der den weltbekannten britischen Seeoffizier Horatio Hornblower erfunden hat â wohl einer der berühmteste marinehistorische Schriftsteller überhaupt. Und das mit einigem Recht, denn seine Romane um den britischen Kapitän Jack Aubrey und den Arzt Stephen Maturin gehören in eine ganz eigene Kategorie von Literatur, die mit den oft stumpfen Heldenerzählungen anderer Seeromantiker nicht allzu viel zu tun haben.  So ist Aubrey seiner Position als Leutnant und später Kapitän eines britischen Kriegsschiffs nach zwar ein klassischer Held, und sein Wissen um Mathematik, Astronomie, Kampf und - natürlich â ums Segeln sind allesamt typische Merkmale eines Protagonisten von marinehistorischem Garn. Auf der anderen Seite jedoch ist Aubrey jedoch auch dick und laut; ein passionierter , aber nicht allzu versierte Musiker und Sänger, der kein Blut sehen kann. Darüber hinaus hat er die unselige Angewohnheit, Sprichwörter durcheinander zu bringen und so ganz sinnfreien Eigenkreationen herzustellen.  Und auch sein Schiffsarzt und Freund Stephen Maturin ist ein ganz eigener Charakter: Klein und blass, mit irischen und spanischen Wurzeln; ein nachlässig gekleideter Typ, der gerne Cello spielt, sich neben seinem Job als Schiffsarzt auch als Naturforscher und Geheimagent betätigt und der im Laufe der Zeit eine handfeste Opiumsucht entwickelt. Trotz dieser zahlreichen Unterschiede zum Kapitän verbinden ihn und Aubrey eine tiefe Freundschaft, die das emotionale Zentrum der Romane bildet.  Die Geschichten selbst sind weniger von einer starken Handlung getrieben, wie man sie aus anderen Abenteuerromanen kennt. Viel eher schon entwickelt OâBrian ein umfangreiches Panorama, das sowohl das Leben an Bord eines Segelschiffs als auch die britische Gesellschaft und die Welt zu napoleonischen Zeiten umfangreich abbildet. Wer also Wert auf haarsträubende Abenteuer, Cliffhanger und Non-Stop-Abenteuer legt, der ist mit den Romanen von OâBrian eher schlecht bedient. Wer es jedoch reizvoll findet, in eine vergangene Zeit einzutauchen und sie auf eine ganz einzigartige Art und Weise kennen zu lernen, der wird seine Freude an Jack Aubrey und Stephen Maturin haben.  Und dabei kann der geneigte Leser sogar ganz beruhigt annehmen, dass ihm keine Bären aufgebunden werden: OâBrian ist für seine erstklassige Recherche bekannt, und bislang konnte man ihm noch keinen einzigen Fehler nachweisen.  Im Laufe seiner jahrzehntelangen Karriere hat Patrick OâBrian zwanzig Romane der Serie fertig gestellt und einen 21. begonnen, der posthum veröffentlicht wurde. Genug Lesestoff ist also vorhanden. Einer der Romane wurde 2003 sogar verfilmt, und der Spielfilm mit Russell Crowe und Paul Bettany in den Hauptrollen ist ebenso sehens- wie die Romane lesenswert sind. Das ist jedoch ein anderer Tipp, für eine spätere Ausgabe unseres Newsletters â¦Â  3.) Das Bermuda-Dreieck Die See ist nicht nur ein Sehnsuchtsort für viele Menschen. Sie hat auch einige Geheimnisse und Legenden zu bieten. Eines der wohl berühmtesten Mysterien der sieben Weltmeere ist das Bermuda-Dreieck. In diesem Seegebiet zwischen der Südspitze Floridas, dem US-amerikanischen AuÃengebiet Puerto Rico und den Bermuda-Inseln sollen unerklärliche Dinge passieren: Kompasse spielen verrückt, Schiffe sinken, Passagierflugzeuge verschwinden spontan vom Radar und sogar ganze Fliegerstaffeln verschwinden spurlos.  Die Geschichten sind wohl bekannt und haben als Grundlage für unzählige Sachbücher, Dokumentationen, Filme und phantastische Geschichten gedient. Was aber ist dran an diesen abenteuerlichen Legenden um dieses berüchtigte Seegebiet im Atlantik?  Je nachdem, wem man Gehör schenken will, eine ganze Menge, nicht viel oder schlicht und einfach gar nichts. Bekannte Verfechter der Bermuda-Dreieck-Geschichten sind zum Beispiel die Autoren Vincent Gaddis und Charles Berlitz, die in den Siebziger Jahren Bestseller zum Thema verfasst haben und unzählige Fälle recherchiert und aufgelistet haben. Ihre Diagnose ist klar. Im Bermuda-Dreieeck passiert Mysteriöses, und von Seemonstern über UFOs bis hin zum untergegangenen Atlantis kann alles mögliche dahinter stecken.  Zu einem ganz anderen Ergebnis ist hingegen der Pilot und Sachbuchautor Larry Kusche gekommen. Er hat die bekannten Fälle sorgfältig nachrecherchiert und ist dabei zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen: Das Teufelsdreieck im Atlantik ist nichts als ein fauler Zauber. Statistisch gesehen würden in diesem Gebiet jedenfalls nicht mehr Schiffe verschwinden als sonstwo auf der Erde.  Darüber hinaus werden die vielen âmysteriösenâ Berichte immer wieder aufgebauscht. So gehört es bei Anhängern des Bermuda-Dreiecks fast schon zum guten Ton, Stürme und sonstige natürliche Vorkommnisse zu verschweigen, um die Geschichten geheimnisvoller erscheinen zu lassen, als sie es wirklich sind. Und hin und wieder werden auch Schiffe in die Erzählung eingeflochten, die nicht einmal in der Nähe des Dreiecks waren, als sie untergegangen sind.  Unterm Strich kann es also nur heiÃen: Nichts drin im Dreieck, auÃer ein paar Schauergeschichten für den langweiligen Sonntagnachmittag. Dem Törn in der Karibik steht also praktisch nichts mehr im Wege ⦠ 4.) Deutsche Seenotrettung-App Die kroatische und die niederländische Variante haben wir bereits vorgestellt, jetzt ist es an der Zeit, auch auf die deutsche Variante zu sprechen zu kommen. Denn nicht nur in anderen Ländern gibt es eine offizielle App für die Seenotrettung. Auch die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger bietet allen Seglern und sonstigen Wassersportlern, die in deutschen Gewässern unterwegs sind, einen solchen nützlichen Helfer an.  SafeTrx heiÃt die Tracking-App, die für iOS- und Android-Geräte ist, und sie funktioniert ganz so wie ihr niederländisches Pendant: Wenn man die App installiert, muss man sich zunächst mit seinen persönlichen Daten anmelden und einen Notfallkontakt eingeben.  Wenn man sich dann an Bord begibt, gibt man zunächst sein Ziel und die erwartete Ankunftszeit ein, ehe man den Anker lichtet. Auf der Fahrt zeichnet die App dann die eigene Position auf und vergleicht sie mit der Route. Wenn es zu einer Verspätung kommt und man nicht zum erwarteten Zeitpunkt am Ziel eintrifft, sendet die App zunächst eine SMS; in einer zweiten Phase kontaktiert sie dann den eingespeicherten Notfallkontakt, der weitere Schritte einleiten kann.  Neben dieser automatisierten Alarm-Funktion kann man über die App natürlich auch jederzeit selbstständig und unverzüglich die Seenotleitung kontaktieren. Ein langer Druck auf den Bildschirm genügt â schon wird die eigene Position an die Seenotretter übermittelt, sodass diese ohne Verzug aktiv werden können.  SafeTrx ist kostenlos verfügbar, und jeder Segler, der vor deutschen Küsten unterwegs ist, sollte diese App auf seinem Handy haben!      |  | ||||||
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