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Liebe Leserinnen & Leser,
ok, formell gesehen hat die KaDeWe Group nicht mehr ganz so viel mit Galeria Karstadt Kaufhof zu tun - schließlich hat René Benko hier noch andere Investoren im Boot. Dennoch muss es vielen Beschäftigten des kriselnden Warenhaus-Konzerns doch etwas merkwürdig vorkommen, dass die KaDeWe Group vergangene Woche in Wien eine rauschende Party geschmissen hat, nur um den Namen des künftigen Luxuskaufhauses in der österreichischen Metropole zu enthüllen. Es wird Lamarr heißen und trägt damit den Namen der österreichischen Hollywood-Legende und Wissenschaftlerin Hedy Lamarr, der man mit dem edlen Department Store in dieser Form Tribut zollen will.
Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß
Seit über 15 Jahren sind sie erster Ansprechpartner in Fragen des Category Managements, nun haben die Expert:innen von GS1 ein Konzept entwickelt, das noch einen Schritt weitergeht: die Idee der Category Vision – festgehalten in einem neuen Whitepaper. Mehr dazu in diesem Partnerbeitrag.
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Der finnische Lieferdienst Wolt erweitert sein Angebot in Deutschland um die neue Dienstleistung Wolt Drive. Dadurch kann jeder lokale Laden, Dienstleister oder E-Commerce-Anbieter nun auf die Flotte an Fahrer*innen von Wolt zugreifen, auch wenn er nicht als Anbieter in der Wolt-App aktiv ist. "Von nun an kann jeder unsere Flotte in Anspruch nehmen", erklärt Patrick Dümer, Head of Global Wolt Drive. "Das ist auf mehrere Arten möglich – über eine API-Integration, die es Kunden ermöglicht, Wolt Delivery an der Kasse auszuwählen, über eine Webseite, die es Einzelhändlern ermöglicht, einen Kurier von A nach B anzufordern, und schließlich über Plattformen wie Shopify, wo Sie Wolt Delivery einfach aktivieren können." Zuvor hatte Wolt diesen Service schon in Aserbaidschan, Israel und Kroatien ausgerollt.
Erst wurde das Berliner Startup für seine großen Visionen und Expansionspläne um die halbe Welt gefeiert, doch heute steht Gorillas vor allem für eines: Seinen extrem hohen Verluste. Derzeit wahrscheinliste Option ist ein Rettungsverkauf an den türkischen Rivalen Getir. Doch wie konnte es so weit kommen? Laut einer Recherche von "Süddeutscher Zeitung" und dem ARD-Magazin Panorama soll Gorillas noch im Juli 2022 bei einer Durchschnittbestellung von 27,20 Euro nach Abzügen aller operativen Kosten unterm Strich ein Minus von 5,30 Euro gemacht haben. Und dDabei sind noch nicht einmal die Zusatzkosten für Verwaltung, Zentrale und Marketing eingerechnet. Kein Wunder also, das die Luft von Tag zu Tag dünner wird.
Nach dem Tod von Dietrich Mateschitz, der im Alter von 78 Jahren am Samstag an einer Krebserkrankung gestorben ist, beschäftigt nun viele Menschen die Frage, wie es mit Red Bull weitergeht. Der von ihm 1984 gegründete Energydrink-Hersteller ist auch dank seiner Sport-Sponsorings und seiner abgedrehten Events längst eine der bekanntesten Marken der Welt, das Unternehmen erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 7,8 Milliarden Euro. Wer ihm als oberster Boss an der Spitze nachfolgt, entscheidet der Yoovidhya-Clan aus Thailand, der 51 Prozent der Red-Bull-Anteile hält. Laut österreichischem "Standard" gilt als unwahrscheinlich, dass dieser das Schicksal des Konzerns in die Hände von Mateschitz’ 30-jährigem Sohn Mark legt. Da Red Bull aber eine wahre Gelddruckmaschine ist und zuletzt Milliardengewinne einfuhr, dürfte auch ein radikaler Strategiewechsel eines neuen CEOs unwahrscheinlich sein.
Die Otto Group kämpft wie vergangene Woche gemeldet angesichts der weltweiten Krisen derzeit gegen sinkende Umsätze - und das nimmt natürlich auch die Einzelgesellschaften nicht aus. Und so meldet nun auch die Tochter Bonprix fürs erste Geschäftshalbjahr 22/23 einen Umsatzrückgang von knapp 11 Prozent, betont aber die weiter positive Rendite (EBIT-Marge). Trotz "herausfordernder Rahmenbedingungen" investiert Bonprix gemeinsam mit dem Partner Hermes Fulfilment in effiziente Logistikprozesse im Versand-Zentrum am Standort Haldensleben (siehe Bild). Im Zuge der strategischen Online-Fokussierung wird Bonprix jedoch seinen viel beachteten Fashion-Connect-Store in der Hamburger Mönckebergstraße schließen.
Welche technischen Möglichkeiten Augmented Reality bereits bietet und welche Rolle die Technologie im Marketing-Mix von L'Oréal spielt, haben Hannah Johnson von Snapchat und Hans Neubert von Maybelline New York auf der Social Media Conference in Hamburg erläutert. "AR ist im Prinzip eine digitale Erweiterung des Alltags. Neben der spielerischen Nutzung kann es auch die kommunikative Inklusion fördern, man kann zum Beispiel lernen, in Gebärdensprache kommunizieren. Zudem kann durch die Try-on-Technologie das Retourenproblem verbessert werden", sagte Hannah Johnson von Snapchat. Vor allem die Gen Z erwarte immersive Erlebnisse. Einen weiteren interessanten Vortrag gab es von Rewe-Manager André Werth, der TikTok als "Popkultur" bezeichnete.
Amazon hat für Ende Oktober Änderungen in seinen Retourenprozessen angekündigt. Die Produktrückgabe soll unter anderem durch ein automatisch hinterlegtes Retouren-Label noch einfacher werden als bislang, was gerade für Käufe bei Marktplatz-Händlern relevant ist, die bislang kein Fulfillment by Amazon nutzen. Die Maßnahmen sollen auch den manuellen Aufwand für die Händler verringern. Das Programm soll automatisch für alle Verkaufspartner aktiviert werden, deren Standard-Rücksendeadresse in Deutschland liegt. Es soll nur wenige Ausnahmen geben, z.B. bei Produkten mit einem höheren Warenwert als 500 Euro.
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Die Spielwarenhersteller Playmobil und Haba warnen, dass zum Weihnachtsgeschäft manche Spielzeug-Produkte an manchen Standorten knapp werden könnten. Auch Inhaber*innen von Spielwarenläden klagen, dass derzeit viele ihrer Bestellungen nicht oder nur zeitversetzt ankämen, so dass sich die Regale in den Geschäften leeren. Eine Ursache dafür ist, dass wegen der dort sehr restriktiven Covid-Politik viele Spielzeugfabriken in China dicht sind. Doch laut Verbänden ist die Lage dieses Jahr nicht ganz so schlimm wie letztes Jahr: eine generelle Lieferproblematik sieht weder der Deutsche Verbands der Spielwarenindustrie (DVSI) noch der Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS). Und auch Lego sieht die Lage eher entspannt.
Der Zahlungsdienstleister Adyen, der Firmen wie Facebook, Uber, H&M, eBay und Microsoft zu seinen Kunden zählt, führt zwei neue Embedded-Finance-Produkte ein. Mit diesen zwei neuen Produkten zielt Adyen vor allem auf Plattformen und Marktplätze ab, die dadurch auf Vorfinanzierungen, Geschäftskonten und Kartenausstellung zugreifen können, um sie wiederum ihren eigenen Nutzern anzubieten. Eine in Zusammenarbeit mit der Boston Consulting Group durchgeführte Studie zeigt, dass 64 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen (SMBs) an Finanzdienstleistungen interessiert sind, die in eine Plattform eingebettet sind.
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