meine Familie verbringt die Ferien gern in Dithmarschen. Dort gibt es Kühe, die jährlichen Kohltage, einen Steinzeitpark und eine recht triste Kreisstadt: Heide. Man könnte leicht zu dem Schluss kommen, dass Dithmarschen nicht gerade „the place to be“ ist. Kommen die meisten auch – genau deshalb lieben wir es so: schön wenig los. Für die Dithmarscher ist die eigene Unattraktivität natürlich ein Nachteil – doch jetzt gibt es quasi die volle Power für den Landstrich: Das schwedische Unternehmen Northvolt hat grünes Licht für eine riesige Batteriefabrik bei Heide bekommen. Künftig werden Hunderte Millionen an Fördermitteln fließen, 3000 Arbeitsplätze entstehen. Menschen werden nach Heide ziehen, es werden Kitas und Schulen entstehen, Restaurants eröffnen. Selbst Menschen, die die Einöde lieben, können sich darüber nur freuen. +++ Kann der echt zum Wohnhaus werden? Nachdem die Elbtower GmbH in der vergangenen Woche Insolvenz angemeldet hat, gibt es erste Interessenten für den Rohbau. Ein Berliner Unternehmer kündigte am Dienstag vollmundig an, Wohnungen in den Turm setzen zu wollen. Doch die MOPO hat bereits von Hamburgs Bausenatorin Karen Pein erfahren, dass solche Pläne nicht mehr als Träumereien sind – aus einem bestimmten Grund. (M+) +++ Sie würgen wieder: Zwölf mehr oder weniger bekannte Promis sind für RTL in den australischen Dschungel gezogen und müssen in der Show „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ unangenehme Prüfungen über sich ergehen lassen. Besonders beliebt bei den Zuschauern: Wenn die Promis widerliche Speisen wie Ziegen-Hoden oder die so genannte „Kotzfrucht“ essen müssen. Wer vor dem Fernseher denkt „Ich hätte das locker geschafft!“, kann auch in Hamburg den Selbsttest machen: Die MOPO zeigt, in welchen Restaurants gesalzene Füße, Känguru-Currywurst und fermentierte Sojabohnen auf den Tisch kommen, welche Speise niemand ein zweites Mal bestellt und was so scheußlich riecht, dass es in der Öffentlichkeit verboten ist. (M+) +++ Ein tödlicher Stickstoff-Unfall, eine Diebstahlsserie und ein lange verborgener Betrug: Für das Hamburger Metallunternehmen Aurubis war das Geschäftsjahr 2022/23 ein „annus horribilis“ – mit Folgen nun auch für die Chefetage. Vorstandschef Roland Harings und zwei weitere Vorstände müssen den Hut nehmen! Mehr zu den Hintergründen lesen Sie hier. +++ Als vor rund 35 Jahren die ersten Frauen bei der Polizei und bei der Feuerwehr den Einsatzdienst aufnahmen, war der Aufschrei bei vielen männlichen Kollegen groß. Dumme Sprüche waren da keine Seltenheit. Das hat sich im Laufe der Jahre glücklicherweise gebessert. Doch selbst heute noch werden Frauen an Einsatzorten häufig mit beleidigenden und obszönen Kommentaren empfangen. Einen besonders krassen Fall schildert eine Polizeiobermeisterin der MOPO (M+) Einen schönen Mittwoch wünscht Ihnen Geli Tangermann chefredaktion@mopo.de |