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| | 19. Mai 2023 | | | München heute | | | Alles, was die Stadt bewegt | |
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gerade hat man sich vom Pomp bei der Krönung des britischen Königs Charles III. erholt, schon naht das nächste Ereignis der Kategorie Herz & Schmerz aus Europas Adelshäusern â und dies ganz nah, quasi vor der Haustüre. Auf dem Odeonsplatz vor der Theatinerkirche in München treffen sich am Samstagmorgen reichlichst geschmückte Vertreterinnen und Vertreter des Hochadels. Weil die ebenfalls dort anwesenden bayerischen Gebirgsschützen, allerlei Trachtenvereine sowie der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx, in vollem Ornat nicht minder aufwändig dekoriert erscheinen, werden sie nicht weiter auffallen. Trotzdem muss die Polizei Absperrgitter aufstellen.
Denn in der Theatinerkirche werden sich vor 1000 geladenen Gästen ein echter Prinz und seine Herzensdame das Ja-Wort geben. Ludwig Prinz von Bayern, Spross des früheren bayerischen Herrscherhauses der Wittelsbacher, heiratet Sophie-Alexandra Evekink. Wäre Bayern noch eine Monarchie, hätte der Bräutigam gute Chancen, eines Tages den Thron zu besteigen. Nur so lässt es sich erklären, dass Menschen, die Königshäuser und die Geschichten über sie in den goldenen Blättern lieben, jetzt schon Fähnchen und Minikrönchen basteln, um stilvoll Zaungast zu sein. Und dass die Begeisterung für diese Adelshochzeit auch auf die Bild-Zeitung durchschlägt: âBayern-Prinz Ludwig heiratet seine Sophie. Das sind unsere Kate und Williamâ, titelten die Kollegen dort.
Einen richtigen Adelsreporter hat die Süddeutsche Zeitung nicht, aber einen Kollegen, der mit entschlossenem Blick und im klassischen Cutaway praktisch jede strenge Königsschloss-Tür problemlos passieren könnte. Philipp Crone hat bereits im Vorfeld mit dem Brautpaar gesprochen (SZ Plus) und in Erfahrung gebracht, dass die Braut, eine niederländisch-kanadische Politik- und Kriminalwissenschaftlerin, den Schleier einer ukrainischen Designerin tragen wird. Prinz Ludwig hat ihm zudem verraten, wie die Festlichkeiten aussehen werden, nämlich: âEs fehlt zwar der imperiale Glanz ein wenig, dafür kommt die bayerische Sympathie dazu, die beinahe noch schöner ist.â Nach der Kirche gehtâs mit dem Oldtimer zum Empfang im Schloss Nymphenburg (SZ Plus). Bleiben Sie dran.
Festliche GrüÃe von | |
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| Ulrike Heidenreich | | | Ressortleiterin München, Region und Bayern |
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