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Was passiert in Nahost? Der eskalierende Konflikt wirft, bei allem menschlichem Leid, auch eine alte ökonomische Frage wieder auf, die in Deutschland beantwortet werden muss. |
| Es ist leider nicht das erste Mal, dass die politische Lage im Nahen Osten eskaliert, und, bedauerlicherweise, wohl auch nicht das letzte Mal. An gleich zwei Fronten, im Gazastreifen und im Iran, drohen Konflikte zu eskalieren. | Falk Heunemann | Redakteur in der Wirtschaft. | |
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| Die Konflikte erinnern an die Bedeutung, die der Nahe Osten immer noch für die deutsche und europäische Energieversorgung hat. Iran ist nicht nur der viertgrößte Ölproduzent, sondern auch Anlieger der Straße von Hormus, dem wichtigsten Zugang zu den anderen Ölproduzenten am Golf. Eine Blockade der Meerenge würde der Weltökonomie den Brennstoff nehmen (siehe die Analysen in diesem Newsletter hier und hier). An dieser Abhängigkeit haben auch die bisherigen Bemühungen einer Energiewende wenig ändern können. Denn bei allen Erfolgen im Stromsektor, sowohl der Welthandel, der zum Großteil über Schiffe abgewickelt wird, als auch unsere Heizungen laufen nur, wenn dafür Millionen Jahre alte, thermisch in Öl und Gas verwandelte Algen und Plankton verbrannt werden. Der Konflikt ist deshalb eine Erinnerung daran, dass es bei der Energiewende nicht nur um klimapolitische Träumereien ging, sondern auch um geoökonomische Interessen: Wenn es gelingt, Erdgas und Erdölprodukte durch Erneuerbare zu ersetzen, sinkt auch die Abhängigkeit von den Lieferanten im Nahen Osten. Für die neue Bundesregierung könnten die Raketeneinschläge in Israel und Iran ein Weckruf sein, das Ziel einer Energiewende unter ökonomischen Vorzeichen ernsthaft wie ehrlich anzugehen. Das mag nicht die komplizierten und schmerzhaften Probleme im Nahost-Konflikt lösen – ein paar deutsche würde es aber reduzieren. In diesem Sinne, bleiben Sie aufmerksam! Ihr Falk Heunemann
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+++ Die Folgen des Nahostkonflikts +++ | |
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Von Hanna Decker, Andreas Mihm und Susanne Preuß |
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Die israelischen Militärschläge gegen Iran haben die Führung in Teheran empfindlich geschwächt. Wie realistisch ist ein Zusammenbruch des Regimes – und welche Folgen hätte das für die Region? |
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Von Tobias Heidland, Moritz Schularick und Rainer Thiele |
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F.A.Z.-Leserzitat der Woche | „Die Wissenschaftlerinnen Schmucker, Mildner und Saulnier haben die gegenwärtige Misere des deutschen Außenhandels dankenswerterweise ungeschminkt diagnostiziert . USA und China als unsere Haupthandelspartner sind nur zu beeindrucken, wenn Deutschland zu alter Form zurückfindet. Nötig ist der Mut, den Schröder und Clement seinerzeit zur Verwirklichung der Agenda 2010 aufgebracht haben.“ Leser Knut Brünjes, Berlin, zu einem Gastbeitrag in PRO Weltwirtschaft
Meistgelesen in F.A.Z. PRO Weltwirtschaft: | Washington vertreibt die klugen Köpfe Die amerikanische Regierung geht gegen die freie Forschung vor. Die Konkurrenz rund um die Welt reibt sich die Hände. Einige Staaten bieten viel Geld für das Übersiedeln. Vor 130 Jahren: Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals. Nicht der Suezkanal und auch nicht der Panamakanal sind die meistbefahrenen Kanäle der Welt. Mit rund 27.000 Schiffen im Jahr (plus 12.000 Sportbooten) – im Schnitt 74 pro Tag – ist der Nord-Ostsee-Kanal die meistfrequentierte künstliche Wasserstraße der Welt. Auch wenn er etwas kleiner ist als die großen Brüder: Die 98 Kilometer Länge absolvieren Frachter, die Hamburg und Amsterdam mit Schweden, Polen und dem Baltikum verbinden, in rund acht Stunden. Eröffnet wird er am 21. Juni 1895 , Kaiser Wilhelm II. tauft ihn auf den Namen Kaiser-Wilhelm-Kanal, nach seinem Großvater, der zusammen mit Reichskanzler Bismarck den Bau initiiert hatte. Damals verfolgt Deutschland mit dem Kanal nicht nur wirtschaftliche Interessen: Die Flotte soll so schneller vom Heimathafen Kiel in die Nordsee vorstoßen können.
| Die Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals am 21. Juni 1895, Blick auf den Kieler Hafen Picture Alliance |
| Die militärische Bedeutung verliert der Kanal aber in den folgenden Jahrzehnten: Die Briten wollen die Deutschen im Atlantik blockieren, Flugzeuge und U-Boote mindern zudem die Rolle von Kriegsschiffen, um Seewege zu kontrollieren oder zu stören. Seinen Taufnamen verliert der Kanal nach dem Zweiten Weltkrieg, seitdem ist er in Deutschland als Nord-Ostsee-Kanal und international als Kiel Canal bekannt. Allerdings ist er trotz mehrfacher Erweiterung inzwischen zu schmal für die größten Containerschiffe. |
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Verantwortlicher Redakteur für F.A.Z. PRO Weltwirtschaft: Dr. Christoph Hein Kontakt: [email protected] | Copyright: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Pariser Straße 1, 60486 Frankfurt am Main, Hessen, Germany Tel.: (0)69 7591-0, E-Mail: [email protected] HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main, USt.-IDNr.: DE 114 232 732 Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler | © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 2001 – 2025 Alle Rechte vorbehalten. |
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