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Bankenbrief

Wichtiges vom 4. April 2024

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: 

 

  • Wirtschaft im Euroraum sendet Erholungssignale
  • RBI nennt keinen Zeitplan mehr für Russland-Deal
  • Powell sieht Fed auf Weg zur Zinswende
  • Österreich: Benko sagt Teilnahme an U-Ausschuss ab
  THEMA DES TAGES  

Wirtschaft im Euroraum sendet Erholungssignale

Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im März verbessert und signalisiert erstmals seit fast einem Jahr wieder Wachstum. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 50,3 Zähler, wie S&P heute in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte. Eine erste Schätzung wurde damit leicht nach oben revidiert. Der Indikator stieg auf den höchsten Stand seit Mai 2023. Er kletterte zudem über die wichtige 50-Punkte-Marke, die wirtschaftliche Schrumpfung von Wachstum trennt.

Test

Dynamik könnte auf Verbraucherpreise abfärben

Auch die Erzeugerpreise sinken weiter und signalisieren der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Weg zu einer Zinswende nachlassenden Inflationsdruck. "Im März hat die Inflationsdynamik sowohl bei den Einkaufs- als auch bei den Verkaufspreisen leicht nachgelassen. Das dürfte die EZB freuen", sagte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank (HCOB). In der Industrie gingen sie im Februar um 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück. In der Statistik werden die Preise der Produkte ab Fabriktor gelistet – also bevor diese weiterverarbeitet oder gehandelt werden. Sie gelten somit als früher Hinweisgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise. (Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius)

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[derstandard.de]
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  MELDUNGEN DES TAGES  

RBI nennt keinen Zeitplan mehr für Russland-Deal

Test

Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) kann für ihren geplanten Milliardendeal rund um den russischen Oligarchen Oleg Deripaska keinen neuen Zeitrahmen vorgeben. "Wir glauben weiterhin, dass eine derartige Transaktion zulässig und möglich ist, einen Zeitpunkt kann ich ihnen heute aber nicht nennen", sagte Bankchef Johann Strobl heute auf der Aktionärsversammlung. "Je früher, desto besser", fügte er an. Bisher wollte der Manager die komplexe Transaktion, mit der eingefrorene Gewinne aus Russland herausgeholt werden sollen, im ersten Quartal über die Bühne bringen. (Foto: picture alliance/dpa/APA/Roland Schlager)

Verband: Nachfrage nach Pfandkrediten weiter hoch

Der Bedarf an Krediten von Pfandleihern ist trotz der inzwischen gebremsten Inflation nach Verbandsangaben weiter hoch. Es sei ein spürbarer Zuwachs des Geschäfts durch die Corona-Pandemie, die starke Teuerung und die hohen Energiekosten festzustellen, sagte der Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Pfandkreditgewerbes (ZDP), Wolfgang Schedl. Der Pfandkredit dient zur schnellen Überbrückung finanzieller Engpässe. Dafür werden Gegenstände wie Schmuck, Goldmünzen, Uhren oder werthaltiges Porzellan und Kunstgegenstände beliehen. (Foto: picture alliance/dpa/Bernd Weißbrod)

test

EZB-Protokoll: Argumente für Zinswende werden stärker

Aus Sicht der Währungshüter der EZB gewinnen die Argumente für eine Zinssenkung angesichts einer Inflation im Sinkflug immer mehr an Kraft. Die Euro-Wächter hätten sich auf ihrer jüngsten Zinssitzung zunehmend zuversichtlich geäußert, dass die Inflation rechtzeitig und nachhaltig auf das Inflationsziel der Notenbank von 2 Prozent zurückgehen werde, hieß es in dem Protokoll des Treffens vom 6. und 7. März, das die EZB heute veröffentlichte. Es sei zwar ratsam, eingehende Daten und Beweise abzuwarten. Die Argumente für Zinssenkungen seien aber stärker geworden.

Schweizer Inflation sinkt auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren

In der Schweiz ist die Teuerung im März erneut zurückgegangen und liegt weiterhin deutlich unterhalb der von der Notenbank für Preisstabilität gesetzten Obergrenze von 2 Prozent. Im Jahresabstand stiegen die Verbraucherpreise lediglich noch um 1 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) heute mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit September 2021. Trotz steigender Mieten und höherer Energiepreise liegt die Messgröße nun seit zehn Monaten innerhalb des Zielbandes der Schweizerischen Nationalbank (SNB) für Preisstabilität von 0 bis 2 Prozent.

  KÖPFE DES TAGES  
 
Brief

Powell sieht Fed auf Weg zur Zinswende 

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) will sich laut ihrem Chef Jerome Powell (Foto) weiter vorsichtig auf dem Weg zur Zinswende vortasten. Die Entscheidungen würden von Sitzung zu Sitzung und abhängig von den Daten getroffen, sagte er gestern Abend bei einer Veranstaltung der Universität Stanford. "Angesichts der Stärke der Wirtschaft und der bisherigen Fortschritte bei der Inflation haben wir die Zeit, uns bei unseren geldpolitischen Entscheidungen von den eingehenden Daten leiten zu lassen", fügte er hinzu. (Foto: picture alliance/dpa/AP/Patrick Semansky)

Benko schweigt und Parlament droht mit Beugestrafe

test

Der Immobilieninvestor René Benko (Foto) hat in letzter Minute seine Teilnahme an der für heute geplanten Befragung durch einen Untersuchungsausschuss des österreichischen Parlaments abgesagt. Die Absage wollen sich die Mitglieder eines Untersuchungsausschusses nicht so einfach gefallen lassen. Die sozialdemokratische SPÖ kündigte einen Antrag auf Beugestrafe an. Dieser Schritt wurde von allen anderen Parteien aufgenommen. Über einen Antrag muss das Bundesverwaltungsgericht entscheiden. Dann wäre ein neuer Termin mit Benko wohl noch im April oder Mitte Mai möglich, sagte der SPÖ-Abgeordnete Jan Krainer. (Foto: picture alliance/dpa/APA/Georg Hochmuth)

Merz: Europäer müssen sehr viel mehr für Verteidigung tun

CDU-Chef Friedrich Merz fordert, dass die NATO "sehr viel mehr" für Sicherheit leisten muss als bisher. "Man muss es zum 75. Geburtstag der NATO heute wohl so sagen: Selten waren die Freiheit und der Frieden in Europa und in der Welt mehr gefährdet als ausgerechnet zum 75-jährigen Bestehen des erfolgreichsten Verteidigungsbündnisses der Welt", sagte Merz heute. "Deshalb müssen vor allem die Europäer in der NATO und zugleich in der EU in den nächsten Jahren sehr viel mehr für ihre Verteidigung unternehmen, als sie dies bisher getan haben."

Fragezeichen
  SCHON GEWUSST?  

Spanisch lernen auf Mallorca, ein Rhetorikkurs in Berlin oder Achtsamkeitstraining auf Rügen? Nur wenige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nutzen die Möglichkeit, Bildungsurlaub für die persönliche Weiterentwicklung zu nehmen. Dabei gibt es in vielen Bundesländern einen gesetzlichen Anspruch auf in der Regel fünf Tage Weiterbildung im Jahr. In diesem Blogbeitrag des Bankenverbandes lesen Sie, wie Sie am meisten aus Ihrem Bildungsurlaub machen: 

[bankenverband.de]
  POSTS DES TAGES  

Jana Schuetz

❓How many leadership positions are held by women economists?

This is what we discuss in our paper “The Women in Economics Index – Monitoring women economists’ representation in leadership positions” (joint with @V_Sondergeld and Insa Weilage)!

 

Deutsche Bundesbank

Who cares about money? 💶 Unter diesem Motto diskutieren unsere Expertinnen und Experten über die Notenbank der Zukunft vom 27. bis 29. Mai bei der republica GmbH in Berlin. Zu den Themen gehört der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Bankenaufsicht und welche Rolle der Klimaschutz bei der Bundesbank spielt. 

  WAS MORGEN WICHTIG WIRD  

Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden veröffentlicht neue Zahlen zu Außenhandelspreisen und zum verarbeitenden Gewerbe im Februar 2024 und zum öffentlichen Gesamthaushalt in 2023. – Die US-Regierung veröffentlicht Zahlen zur amerikanischen Arbeitslosenquote im März.

  NACHSCHLAG  

Rätselhafte Fakultät

Wenn eine Kubikzahl auf eine Fakultät trifft, wird es schnell unübersichtlich. Können Sie das hier beschriebene Problem lösen? Rätseln Sie mit: