| Liebe Leser*innen! Mehr als 80 Raketen an nur einem Tag. Russische Bomben auf die Zivilbevölkerung der Ukraine. Die Ziele:Energieversorger, Wohnhäuser, ein Spielplatz. Als ich die Nachricht im Radio höre und den Krater neben dem Spielplatz in Kyjiw sehe, erinnere ich mich an ein Treffen vor einigen Tagen mit Olga und ihren Kindern auf einem (sicheren) Spielplatz in Wien. Olga war zu Beginn des Krieges mit ihren Kindern aus der Ukraine geflohen. Seither haben wir uns immer wieder gesehen. Und nach jedem unserer Treffen hatte ich das Gefühl, nicht ich bin es, der sie stärkt und ermutigt, sondern umgekehrt: Sie ist es, die mir Hoffnung schenkt. Hoffnung, dass dieser Krieg irgendwann auch wieder vorbei sein wird. Dass das Leben stärker ist als der Tod. Dass wir gemeinsam etwas gegen die Folgen dieses Krieges unternehmen können. Ich mach meinen Job bei der Caritas jetzt schon ziemlich lang. Aber in all der Zeit war nie mehr Krise als jetzt. Krieg und Pandemie. Klima und Inflation. Eine Welt aus den Fugen… Dabei ist das nur ein Teil der Geschichte… Ich möchte dir in den kommenden Wochen vor allem davon berichten, was uns in dieser verrückten Zeit auch Positives gelingt, welche Hilfe gemeinsam möglich ist, wie wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken können und welchen Beitrag jede und jeder Einzelne von uns leisten kann. Warum ich das mache? Weil Angst lähmt. Weils draußen wieder kälter wird und wir uns jetzt als Gesellschaft wärmen sollten. Und weils gerade jetzt wichtig ist, die Hoffnung nicht zu verlieren, zusammenzurücken und aufeinander achtzugeben. Kurzum, weil wir nicht vergessen sollten: Wir können Krise! Gemeinsam. Deshalb dieser Newsletter an Dich! Weil wir dich brauchen und weil wir gemeinsam Dinge zum Positiven verändern können. Dein Klaus Schwertner Geschäftsführender Caritasdirektor der Erzdiözese Wien PS: Wenn Du Fragen an und Anregungen für mich hast, schreib mir oder folge uns auf Facebook. | |