Gartenbrief vom 17.04.2025 - Lustvoll gÀrtnern mit Markus Kobelt.
Wir GĂ€rtner sind immer die Mörder! Lieber John Leider kann ich nicht genau rekonstruieren, woher dieses Vorurteil ursprĂŒnglich stammt. Waren es wirklich die Krimis der 60er-Jahre? Agatha Christie & Co. Dort wird der Verdacht ja gerne auf das Personal â Köche, Butler, Chauffeure und eben auch GĂ€rtner â gelenkt, nur um sich am Ende â den Gesetzen des Krimis folgend â als falsch zu erweisen. Der Mörder ist dann doch jemand aus der besseren Gesellschaft: der Arzt, der Anwalt, der Banker. In den »Tatorten« der 80er-Jahre ist das ĂŒbrigens nicht viel anders. Banker, AnwĂ€lte, Unternehmer sind hier die hĂ€ufigsten TĂ€ter. Aber die mĂŒssen sich halt selber wehren. ----------------------------------------------------------------------------------------------- Kleine Unterbrechung: Unsere grössten Ostereier sind hier...Deal: traumhaftes Zitrus-Duo fĂŒr alle Zuhause-Gebliebenen... Oster-Aktion: -20% auf alle mediterranen Pflanzen inkl. Zitrus Eine neue Hecke? mehr Rabatt geht kaum... 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Der Mörder war nĂ€mlich der Butler, Und der schlug erbarmungslos zu. Der Mörder ist immer der Butler â Man lernt eben tĂ€glich, Man lernt eben tĂ€glich, Man lernt eben tĂ€glich dazu. Juhu! Nun ja, Butler gibt es heute kaum noch. Der Berufsstand wird sich also kaum gegen dieses endgĂŒltige Urteil zur Wehr setzen wollen oder können. Aber fĂŒr uns GĂ€rtner â beruflich oder als Hobby â ist es höchste Zeit, dass wir uns gegen diese Verunglimpfung in Film, Funk, Fernsehen und Internet entschieden wehren. »Der GĂ€rtner ist immer der Mörder« â das Vorurteil selber ist leider nicht umzubringen und feiert fröhliche UrstĂ€nd. Das neueste Machwerk: eine Netflix-Serie namens Der GĂ€rtner. Nein, ihr mĂŒsst das nicht anschauen. Selbst als Nicht-GĂ€rtner wird man vermutlich spĂ€testens nach der zweiten Folge zu Spannenderem wechseln. Und wie sieht auf Netflix die neueste Variante des GĂ€rtner-Mörder-Plots aus? Ein Junge wird bei einem Unfall verletzt, erleidet eine Hirnverletzung, die ihn seiner GefĂŒhle beraubt. Seine alleinerziehende, liebende (?) Mutter benutzt ihn fortan als Tötungsmaschine. Sie nimmt MordauftrĂ€ge an, er fĂŒhrt sie kaltblĂŒtig und nahezu perfekt aus â bis er sich verliebt. Ja, verliebt! Offenbar kehren seine GefĂŒhle zurĂŒck, und das Ziel seines Mordauftrags wird zum Gegenstand seiner Liebe. Wie soll das nur gutgehen!? Und das GĂ€rtnerische? Wie könnte es auch anders sein, natĂŒrlich ist der Mörder GĂ€rtner. Er zieht liebevoll Pflanzen heran, gestaltet preisgekrönte GĂ€rten, zeichnet akribisch seine Projekte. Und das alles gedeiht nicht zuletzt deshalb so gut, weil â makabre Pointe â auf Leichenkompost gepflanzt wird... Was bitte stimmt so gar nicht an dieser Geschichte? Ich glaube definitiv nicht, dass man ohne Empathie ein guter GĂ€rtner oder eine gute GĂ€rtnerin sein kann. Der GĂ€rtner erkennt seine Pflanzenpartner als Mit-Lebewesen. Er arbeitet mit ihnen auf Augenhöhe â und dank seiner Empathie gelingt es ihm, sie richtig zu behandeln (oder wenigstens weniger falsch). NatĂŒrlich werden jetzt philosophierende Besserwisser einwenden, die Vermenschlichung von Pflanzen sei unzulĂ€ssig. Aber sie ist nun mal das beste â und in vielen FĂ€llen auch das einzige â Modell, um Pflanzen auf Augenhöhe zu begegnen. So können wir versuchen zu denken, wie sie denken und allenfalls fĂŒhlen könnten. Aber die Diskussion um die Intelligenz der Pflanzen, die lassen wir jetzt hier fĂŒr einmal auf sich beruhen. Und nun kommt die Idealbeschreibung des GĂ€rtners, die unbedingt das alte Vorurteil ablösen sollte:Die GĂ€rtnerin (ja der GĂ€rtner auch) empfindet Empathie â mit Pflanzen und mit Menschen. Der GĂ€rtner ist nett und freundlich. Die GĂ€rtnerin ist nicht laut oder himmelhoch jauchzend emotional â Sie ist temperiert. Ihre GesprĂ€chspartner, die Pflanzen, sind ja auch nicht laut. Der GĂ€rtner ist resilient â er hĂ€lt durch, wenn etwas nicht gelingt. Denn auch mit viel Empathie klappt nicht immer alles. Die GĂ€rtnerin kennt Leben und Sterben. Der GĂ€rtner gibt die Hoffnung nie auf.Und was machen wir, wenn wir vielleicht doch nicht ganz so perfekt sind? Dann versuchen wir, es zu werden. Frohe Ostern! Markus Kobelt PS: Lust, einen Naschgarten anzulegen? Dann empfehle ich dir den neusten Podcast des NWZ-Magazins Gartenzeit â im GesprĂ€ch mit meiner Wenigkeit ;-) |
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Mein Zitronenbaum verliert BlĂ€tter - Ursachen und Sofortmassnahmen FĂŒr Zitronenbaum-Besitzer ist es hĂ€ufig der Albtraum â der Zitronenbaum verliert BlĂ€tter und der Blattfall lĂ€sst sich nicht stoppen. Ein Zitronenbaum wirft BlĂ€tter ab, wenn an seinem Standort das Temperatur-LichtverhĂ€ltnis unausgeglichen ist oder sich die Standortfaktoren aufgrund eines abrupten Wechsels des Standorts drastisch Ă€ndern. In diesem Beitrag möchte ich Euch ĂŒber die (vermeidbaren) Ursachen berichten und darĂŒber, was Ihr tun könnt, wenn die BlĂ€tter fallen. Wenn ihr einen Zitronenbaum kaufen möchtet, bietet der Lubera Gartenshop eine Riesenauswahl an verschiedenen Zitruspflanzen.
Zusammenfassung: Mein Zitronenbaum verliert BlĂ€tter â Ursachen und Sofortmassnahmen Blattverlust bei ZitronenbĂ€umen tritt hĂ€ufig im Oktober und November auf, besonders bei plötzlichem Ăbergang von draussen zu warmen InnenrĂ€umen. Hohe Temperaturen im Winter können dazu fĂŒhren, dass Pflanzen mehr Licht fĂŒr die Photosynthese benötigen, was zum Blattfall fĂŒhren kann. Im spĂ€ten Winter kann die ErwĂ€rmung der BlĂ€tter zu Wassermangel fĂŒhren, da die Wurzeln zu kalt sind. Stress, Ăbergiessen und andere Faktoren können ebenfalls Blattverlust verursachen. Sofortmassnahmen: Pflanze kĂŒhler stellen, Schattierung im spĂ€ten Winter, Umtopfen bei Stress. ĂbermĂ€ssiges Giessen vermeiden, um StaunĂ€sse zu verhindern. Pflege nach Blattverlust: KĂŒhl und möglichst hell aufstellen, erst giessen, wenn neue BlĂ€tter gewachsen sind, im FrĂŒhjahr wieder rausstellen. Weitere Pflegeprobleme im Winter: gelbe BlĂ€tter durch Ăbergiessen, eingerollte BlĂ€tter durch Wassermangel, klebrige BlĂ€tter und BlĂŒtenverlust durch Stress. VerkrĂŒppelte BlĂ€tter können auf Krankheiten hinweisen, und abgefallene BlĂ€tter im Sommer deuten auf Stress hin. Aktionsplan: NĂ€he zum Licht, erst giessen, wenn die Erde unten trocken ist, dĂŒngen nach Neuaustrieb, im FrĂŒhjahr rausstellen. Bild: In den berĂŒhmten ZitronengĂ€rten am Gardasee ist Blattverlust kein Problem, denn die Zitronen ĂŒberwintern kĂŒhl.
Der Zitronenbaum verliert BlĂ€tter? Wissenswertes zum Blattverlust Bei unseren heimischen Pflanzen sind wir es durchaus gewohnt, dass diese ihre BlĂ€tter abwerfen. Die Pflanzen haben sich an einen frostigen Winter angepasst. Sie verlieren ihre BlĂ€tter, damit sie keine FrostschĂ€den bekommen. Indem sie die wasserverdunstenden BlĂ€tter abwerfen, reduzieren sie ihren Wasserhaushalt auf das Nötigste, so dass FrostschĂ€den ausgeschlossen sind. Diesen Mechanismus haben Zitruspflanzen nicht entwickelt, da sie sich ja nicht an Frost anpassen mussten. Sie sind immergrĂŒn, d.h., dass sie unter normalen Bedingungen das Laub behalten. Allerdings bedeutet das nicht, dass niemals ein Blatt fĂ€llt. Bei Zitruspflanzen geht man davon aus, dass ca. alle zwei Jahre das komplette Laub erneuert wird. Es werden also laufend alte BlĂ€tter abgeworfen und durch neue ersetzt. Auch das Wachstum der Pflanze erfolgt ja durch Bildung neuer BlĂ€tter. Damit gibt es schon mal eine gute Nachricht: wenn BlĂ€tter verloren gehen, besteht eine gute Chance, dass der Zitronenbaum wieder neu austreibt. Wenn der Zitronenbaum massenhaft BlĂ€tter abwirft, liegt es an den Standortfaktoren Licht und Temperatur. Er verliert die BlĂ€tter, wenn der Stoffwechsel und der Wasserhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten. Der Stoffwechsel einer Pflanze kann skizzenhaft als Kreislauf zwischen Wurzeln und BlĂ€ttern erklĂ€rt werden. In den BlĂ€ttern wird mit Hilfe des Sonnenlichts bei der Photosynthese aus Wasser und CO2 Zucker und Sauerstoff produziert. Das Wasser bezieht die Pflanze ĂŒber die Wurzeln aus dem Erdreich, das CO2 aus der Luft. Die Aufnahme von CO2 erfolgt genauso ĂŒber die BlĂ€tter wie die Abgabe von Sauerstoff, die Verdunstung von Wasser und die Abgabe von CO2. Ein Ăberschuss an CO2 wird nachts abgegeben, wenn die Pflanze keine Photosysnthese durchfĂŒhren kann. FĂŒr alle diese VorgĂ€nge benötigt der Zitrusbaum eine Mindesttemperatur von ca. 12° C. ZitrusbĂ€ume wie der Zitronenbaum (Citrus limon), der Orangenbaum (Citrus sinensis), die Mandarine (Citrus reticulata) oder die Kumquat (Fortunella margarita) stammen aus SĂŒdostasien. Dort haben sie und die vielen anderen Zitrusarten und -sorten sich an ein subtropisches Klima mit hoher Sonneneinstrahlung angepasst. Allerdings haben sich Zitruspflanzen hĂ€ufig in höheren Lagen entwickelt, so dass sie grundsĂ€tzlich auch kĂ€ltere Temperaturen aushalten. Nur mit Frost kommen sie schlecht zurecht, denn dieser ist in der Herkunftsregion eher die Ausnahme.
FrostschĂ€den bei Zitruspflanzen Da es in SĂŒdostasien nicht friert, haben die meisten Zitruspflanzen keinen ausgeprĂ€gten Frostschutz. Wenn sie Frost ausgesetzt sind, werden als erstes weiche Pflanzenteile wie Knospen, BlĂŒten und junge BlĂ€tter geschĂ€digt. Dann geht es weiter mit Zweigen, Ăsten und schlieĂlich Stamm und Wurzeln. Einen Verlust von BlĂŒten und jungen Trieben durch wenige Minusgrade kann ein ansonsten gesunder Zitrusbaum verkraften, allerdings geht ein Erfrieren von weiten Teilen des Laubs, der Ăste und vor allem der Wurzeln so weit in die Substanz, dass die Pflanze eingeht.
Der Zitronenbaum verliert BlĂ€tter â die Ursachen Nach meiner Erfahrung gibt es nicht die eine Ursache, die zum Blattfall fĂŒhrt. Aber natĂŒrlich gibt es typische Situationen, in denen der Blattfall besonders hĂ€ufig auftritt. Diese Situationen geben dann auch Auskunft ĂŒber die Ursachen des Blattfalls. Nach meiner Erfahrung kommt es immer dann zum Blattverlust, wenn das Gleichgewicht beim Stoffwechsel des Zitrusbaums gestört ist. Die Probleme tauchen vor allem im Winter oder besser im Winterquartier auf. Auch wenn es durch die Orangerien im deutschsprachigen Raum eine Jahrhunderte alte Tradition zur Ăberwinterung von Zitruspflanzen gibt, ist nicht jedem klar, wie die idealen Ăberwinterungsbedingungen fĂŒr den Zitrusbaum aussehen. Immer dann, wenn von diesem Ideal abgewichen wird, gibt es Probleme: der Zitronenbaum verliert BlĂ€tter. Der Stoffwechselkreislauf kann nun gestört sein, sodass der Zitrusbaum BlĂ€tter verliert. Folgende FĂ€lle können als typisch fĂŒr Blattverlust unterschieden werden: Wurzeln kalt â BlĂ€tter warm: die Wurzeln können kein Wasser zur Verdunstung und KĂŒhlung der BlĂ€tter transportieren Temperatur hoch â wenig Licht: die Pflanze gibt zwar CO2 ab, kann aber aufgrund fehlender Photosynthese kein CO2 aufnehmen Temperatur niedrig â Wurzeln nass: die Wurzeln können die Feuchtigkeit im Erdreich nicht verdunsten. Bild: Eleganter violetter Austrieb eines Zitronenbaums Bei den Ursachen dieses Blattverlusts wird davon ausgegangen, dass der Stoffwechsel der Pflanze aufgrund der hohen Temperaturen mehr Licht fĂŒr die Photosynthese braucht. In einer winterlichen Wohnung ist es aus Sicht der Pflanze aber im Vergleich zu den LichtverhĂ€ltnissen draussen gewissermaĂen stockdunkel. Die hohen Temperaturen lassen die Pflanzen zwar Kohlendioxid ausatmen, aber die Aufnahme neuen Kohlendioxids durch die Photosynthese ist eingeschrĂ€nkt. Der Zitronenbaum verliert BlĂ€tter als Schutzmechanismus, der die Pflanzen davor schĂŒtzt, mehr Kohlendioxid abzugeben als sie aufnehmen kann. Wenn der Zitronenbaum alle BlĂ€tter verloren hat, kann er weder Kohlendioxid aufnehmen noch abgeben. Das Sonnenkraftwerk, dass seine BlĂ€tter normalerweise bilden, ist also ausser Betrieb. Der Zitronenbaum verliert BlĂ€tter: im frĂŒhen Winter Viele Anfragen, die ich erhalte, gehen im Oktober und November ein. HĂ€ufig handelt es sich um frisch gebackene Zitruspflanzenbesitzer mit wenig Erfahrung. Diese hatten sich im letzten Sommer einen Citrus limon zugelegt oder einen geschenkt bekommen. Da sie unerfahren sind und vom VerkĂ€ufer mit nur dĂŒrftigen Informationen ausgestattet wurden, gehen sie davon aus, dass der Schutz vor Frost die einzige Bedingung ist, die an ein Winterquartier fĂŒr Zitruspflanzen zu stellen ist. Wenn sie dann den Zitronenbaum ohne jeglichen Ăbergang vom bereits kĂŒhlen herbstlichen Aussenstandort in die warme und dunkle Wohnung stellen, ist Blattverlust vorprogrammiert. Ăbrigens ging es mir bei meiner allerersten Zitruspflanze, einer Calamondin (Calamansi), genauso. Der Zitronenbaum verliert BlĂ€tter: im spĂ€ten Winter Wenn es in einem kĂŒhlen und nach unseren VerhĂ€ltnissen hellen Winterquartier gelungen ist, dass Citrus limon im spĂ€ten Winter, also im Februar oder MĂ€rz, noch seine BlĂ€tter hat, dann droht weitere Gefahr. Im Februar und MĂ€rz nimmt die Sonnenenergie wieder zu. Die Strahlen der höher steigenden Sonne erwĂ€rmen bei einer Tageslichtquelle etwa in einem GewĂ€chshaus die BlattoberflĂ€chen. Diese ErwĂ€rmung erfordert, dass der KĂŒhlmechanismus der Pflanze Wasser zur Verdunstung in die BlĂ€tter leitet. Doch hier tauchen nun Probleme auf: die Wurzeln, die fĂŒr die Wasserversorgung zustĂ€ndig sind, sind so kĂŒhl oder kalt, dass der Wasserkreislauf des Zitronenbaums nicht funktioniert. Der Zitronenbaum verliert BlĂ€tter auch hier als Schutzmechanismus, nur eben mit einer anderen Ursache. WĂŒrden die BlĂ€tter am Baum bleiben, wĂŒrde die Pflanze verdursten. Stress Eine wenig konkrete Ursache kann Stress sein, der bei Zitruspflanzen auftreten kann. Ich selber habe schon bei ZitronenbĂ€umen und MandarinenbĂ€umen erlebt, dass diese erheblich BlĂ€tter verloren haben, weil sich ihre Standortfaktoren durch Umstellen sehr deutlich geĂ€ndert haben. Ein weiterer Stressfaktor kann Ăbergiessen sein. Bei einem Mandarinenbaum, den ich im Winter zu viel gegossen hatte, musste ich auch erheblichen Blattverlust hinnehmen. Stress ist natĂŒrlich am wenigsten vorhersehbar und schlicht und ergreifend ein unglĂŒcklicher Pflegefehler, den man so schnell nicht wiederholen wird. Weitere Einflussgrössen fĂŒr den Blattabwurf Es gibt noch einige andere Faktoren, die den Blattabwurf von Citrus limon beeinflussen. Zum einen ist es so, dass der Abwurf bei Ă€lteren Pflanzen wahrscheinlicher ist als bei kleineren. Zum anderen hĂ€ngt es natĂŒrlich auch von den Zitrusarten und -sorten ab. So sind zum Beispiel die Buddhas Hand Zitrone oder die mexikanische Limette so wĂ€rmeliebend, dass Blattabfall im kĂŒhlen Winterquartier kaum zu vermeiden ist.
Sofortmassnahmen Wenn der Zitronenbaum viele oder gar alle BlĂ€tter verloren hat, bedeutet das noch nicht sein Ende. Wenn die BlĂ€tter wie ĂŒblich im Winter abgeworfen werden, mĂŒsst Ihr bis zum FrĂŒhjahr warten. Erst dann besteht eine gute Chance auf Neuaustrieb. Wenn die BlĂ€tter rieseln, kann der Blattverlust nach meiner Erfahrung nur gestoppt werden, wenn die Pflanze in Winterruhe versetzt wird. Sie muss also deutlich kĂŒhler stehen, denn bei Temperaturen zwischen 5 und 10 °C kommt sie mit wenig Licht gut zurecht. Findet der Blattverlust im spĂ€ten Winter statt, ist eine Schattierung erforderlich, die die starke ErwĂ€rmung der BlattoberflĂ€che reduziert. Auch bei Stress kann eine Beruhigung durch Winterruhe den Blattverlust stoppen. Das wirkt natĂŒrlich nur dann, wenn es auch noch Winter ist. Wurde die Pflanze ĂŒbergossen, sollte man sie im Winter umtopfen, denn sie hat in der dunklen Jahreszeit Schwierigkeiten, das Wasser zu verdunsten. Wenn die BlĂ€tter im frĂŒhen FrĂŒhjahr die BlĂ€tter abwirft, gibt es noch eine Chance auf Austrieb im Laufe des Sommers. Schutz vor StaunĂ€sse Der Zitronenbaum verliert BlĂ€tter: Den allergrössten Fehler, den man dann machen kann, ist vermehrtes Giessen. Da dem Baum die BlĂ€tter fehlen, um das Wasser zu verdunsten, entsteht StaunĂ€sse. Dann sind nicht nur die BlĂ€tter hinĂŒber, sondern auch die Wurzel. In der Regel stirbt dann der Baum. Umtopfen, das kann helfen! Der Zitronenbaum verliert BlĂ€tter: Dann solltet Ihr ihn im frĂŒhen FrĂŒhjahr â ideal ist Mitte bis Ende Februar â umtopfen. Neue Erde und frĂŒhes Anwurzeln darin hilft dem Baum, wieder in die Vegetation und zu einem Neuaustrieb der BlĂ€tter zu kommen. Schneiden â eine gute Idee Wenn Ihr den Zitronenbaum schneiden wollt, solltet Ihr den Schnitt auf abgestorbene Ăste und Zweige beschrĂ€nken. Welche Ăste und Zweige abgestorben sind, zeigt Euch der VitalitĂ€tstest. Ein RĂŒckschnitt von gesunden, grĂŒnen Ăsten und Zweigen ist kontraproduktiv, denn es verlangsamt das Wachstum sehr deutlich anstatt es zu beschleunigen.
Wie kann ich dem Blattverlust des Zitronenbaums vorbeugen? Das Wichtigste beim Blattfall ist die Vorbeugung. Denn setzt er erst einmal ein, lĂ€sst er sich schnell und unmittelbar nicht mehr stoppen. Pflanzen reagieren trĂ€ge auf Ănderung der Pflege oder des Standorts. Das bedeutet, wenn es erst einmal «rieselt», muss man einen gewissen Blattverlust hinnehmen. Die BlĂ€tter kommen wieder, allerdings darf man auf keinen Fall versuchen, mit mehr Wasser fĂŒr mehr Laub zu sorgen. Das funktioniert nicht, im Gegenteil: zu viel Wasser fĂŒhrt zu FeuchtigkeitsschĂ€den an den Wurzeln, die gefĂ€hrlich sind.
Das Temperatur-Licht-VerhĂ€ltnis muss stimmen, damit der Zitronenbaum seine BlĂ€tter nicht abwirft Pflanzen â so auch ein Zitronenbaum â reagieren unmittelbar auf VerĂ€nderungen der Umgebungstemperatur. Deren Höhe bestimmt das Ausmass der Vegetation und damit das Wachstum der Pflanze. Gleichzeitig hat der Faktor Licht eine hohe Bedeutung fĂŒr die Gesundheit der Pflanze. Licht sorgt in der Photosynthese dafĂŒr, dass die Pflanze Zucker bilden kann, der fĂŒr die ErnĂ€hrung und alle Wachstumsprozesse benötigt wird. Bild: Ideal fĂŒr die Zitrone sind warme Standorte mit hoher Lichteinstrahlung. Wie alle Lebewesen hat sich der Zitronenbaum an bestimmte klimatische Bedingungen angepasst. Da er aus den Subtropen stammt, benötigt er milde bis hohe Temperaturen und auch eine hohe Lichteinstrahlung. Dabei sind Lichteinstrahlung und Temperatur zwei gleichlĂ€ufige Faktoren â ist die Temperatur hoch, wird auch viel Licht benötigt, um die Pflanze mit Energie zu versorgen, sie wĂ€chst ja auch mehr. Ist dagegen die Temperatur niedrig, so kann auch die Lichtenergie geringer sein. Das ideale Temperatur-Licht-VerhĂ€ltnis ist also warm und sehr sonnig, nur bei sehr niedrigen Temperaturen um die 5 °C kann ein Zitronenbaum auch mit weniger Licht auskommen.
Wieviel Licht braucht der Zitronenbaum, damit die BlĂ€tter nicht abfallen? WĂ€hrend wir die Temperatur sehr gut messen und einschĂ€tzen können, ist die Beurteilung der LichtverhĂ€ltnisse eher schwierig. Unser Lichtempfinden ist wesentlich toleranter als das einer Pflanze, wir empfinden LichtverhĂ€ltnisse als hell, wĂ€hrend fĂŒr eine Pflanze wie fĂŒr den Zitronenbaum zu wenig Lichtenergie vorhanden ist. So reduziert etwa doppeltes Fensterglas die Lichtenergie erheblich, Gardinen und andere Beschattungen verstĂ€rken den Lichtmangel. Im Ergebnis sind WohnrĂ€ume fĂŒr ZitronenbĂ€ume regelmĂ€ssig zu dunkel. Um die LichtverhĂ€ltnisse bei Eurem Zitronenbaum einschĂ€tzen zu können, solltet Ihr Euch einen Lichtmesser besorgen. Dieser misst die Lichtenergie in Lux. Ein Zitronenbaum benötigt bei einer Temperatur von ĂŒber 12 °C tagsĂŒber Lichtenergie von mindestens 2.600 Lux. Geringe Lichtenergie kann auch durch eine lĂ€ngere Beleuchtungszeit kompensiert werden, allerdings empfiehlt es sich, den Tag-Nacht-Rhythmus beizubehalten.
Die ideale Ăberwinterung fĂŒr den Zitrusbaum Das Hauptproblem fĂŒr den Zitrusbaum in den Wintermonaten hierzulande ist das zunĂ€chst abnehmende, dann wieder zunehmende Licht bei gleichzeitig entweder kĂŒhlen oder warmen Temperaturen. Die ideale Ăberwinterung berĂŒcksichtigt daher den Lichtbedarf des Zitrusbaum und versetzt diesen in Winterruhe. Das wird durch niedrige Temperaturen um die 5 bis 10 °C erreicht. In diesem Temperaturbereich ist die Gesamtvegetation eingeschrĂ€nkt, so dass auch das fĂŒr die Photosynthese fehlende Licht kein Problem ist. Man könnte von einem «Winterschlaf» der Zitruspflanzen sprechen. Das heisst aber nicht, dass der Zitrusbaum ganz ohne Licht auskommt. Wenn der Zitrusbaum durch eine Tageslichtquelle von der schwachen, hĂ€ufig durch Bewölkung bedeckten Wintersonne beleuchtet wird, ist das in der Regel gerade ausreichend. Wenn keine Tageslichtquelle vorhanden ist, muss eine Mindestbeleuchtung durch eine Pflanzenlampe sichergestellt sein. Bei kĂŒhlen Temperaturen hat sich ein Mindestwert von 1500 Lux als ausreichend herausgestellt. Bild: Bei guter Ăberwinterung glĂ€nzen auch im Winter gelbe Zitronen im dunklen Laub der ZitrusbĂ€ume.
HĂ€ufige Fragen und Pflegeprobleme beim Zitronenbaum Neben dem Blattverlust gibt es viele Ă€hnliche Pflegeprobleme, die wie der Blattverlust typischerweise im Winter auftreten. Die BlĂ€tter des Zitronenbaums werden gelb Wenn die Zitronenbaum-BlĂ€tter flĂ€chig gelb werden, ist die Pflanze hĂ€ufig ĂŒbergossen worden. Am besten setzt man einen Feuchtigkeitsmesser ein, um den NĂ€ssegehalt der Erde zu ĂŒberprĂŒfen. Werden die BlĂ€tter fleckig gelb, liegt meistens ein NĂ€hrstoffmangel vor; dann sollte eine DĂŒngung und/oder ein Umtopfen erfolgen. Die Zitronenbaum-BlĂ€tter rollen sich ein Wenn sich die Zitronenbaum-BlĂ€tter um die LĂ€ngsachse einrollen, hat der Baum entweder viel zu wenig oder viel zu viel Wasser. Auch hier hilft ein Feuchtigkeitsmesser oder ein NachfĂŒhlen mit dem Finger, um die Situation zu klĂ€ren und zu beseitigen. Hat der Zitronenbaum zu wenig Wasser, muss man gieĂen. Ist es zuviel Wasser, hilft nur ein Umtopfen. Der Zitronenbaum verliert seine BlĂ€tter und klebt In diesem Fall kommen zwei Dinge zusammen, die nur indirekt im Zusammenhang stehen. Klebende BlĂ€tter deuten auf LĂ€usebefall hin: die LĂ€use hinterlassen auf den BlĂ€ttern, ihren klebenden Honigtau. HĂ€ufig treten beide Symptome in der warmen Ăberwinterung auf. Dort ist es bei hohen Temperaturen einerseits fĂŒr die Pflanze zu dunkel, andererseits fĂŒhlen sich die LĂ€use sehr wohl. Hier hilft fĂŒr beide Probleme eine kĂŒhle Winterruhe. Der Zitronenbaum verliert BlĂŒten Auch der BlĂŒtenverlust entsteht nach meiner Erfahrung durch Stress. Eine abrupte Ănderung von Standortfaktoren, zu viel Wasser oder ein zu kalter Wind, all das kann den empfindlichen BlĂŒten zusetzen. Wenn die Standortbedingungen besser geworden sind, bilden sich bei der Vier-Jahreszeiten-Zitrone wieder neue BlĂŒten: Nomen est omen! Citrus limon bekommt verkrĂŒppelte BlĂ€tter? VerkrĂŒppelte oder sich krĂ€uselnde BlĂ€tter sind nicht ganz einfach zu bekĂ€mpfen. In der Regel liegt ein Befall durch Krankheitserreger vor, z.B. Viren. Dagegen kann man wenig machen, auĂer, dass man die Standortsituation -WĂ€rme, Sonne, NĂ€hrstoffversorgung- optimiert. Bei sehr stark befallenen BlĂ€ttern, die auch nur in kleinerer Zahl auftreten, sollte man diese entfernen. So lĂ€sst sich auch feststellen, ob der Befall fortbesteht oder beendet ist. Die BlĂ€tter fallen im Sommer ab In diesem Fall liegt â wie oben beschrieben â hĂ€ufig Stress vor. In diesem Fall sollte die Pflanze beruhigt und die Ursachen beseitigt werden. Das ZitronenbĂ€umchen hat alle BlĂ€tter verloren Wenn alle BlĂ€tter abgefallen sind, ist das Wichtigste, dass der Baum nicht mehr gegossen wird. Wenn er frĂŒhzeitig einen warmen und sonnigen Platz bekommt, kann er bald wieder austreiben. Sind einzelne Ăste oder Zweige abgestorben, mĂŒssen diese abgeschnitten werden. Ob ein Ast oder Zweig abgestorben ist, findet man mit dem VitalitĂ€tstest heraus.
Aktionsplan: das kann getan werden Es gibt also einen typischen Verlauf des Problems Blattverlust: Erst hat die Zitrone zu wenig Licht und verliert die BlĂ€tter. Dann bekommt sie nasse FĂŒĂe, denn ohne BlĂ€tter kann sie das Wasser nicht verdunsten. HĂ€ufig fĂŒhrt die Situation zum Tod der Zitrone. Dieser kann aber verhindert werden. Folgendes solltet Ihr dazu tun: die Zitrone muss so nah wie möglich an ein Fenster oder eine Pflanzenleuchte gestellt werden. Unter UmstĂ€nden kann sie erhöht aufgestellt werden, damit alle Zweige im Licht sind. erst dann wieder giessen, wenn die Erde auch in unteren Schichten abgetrocknet ist. Die obere Erdschicht ist unwichtig, die Wurzeln sind unten in der Erde. dĂŒngen sollte man tatsĂ€chlich erst wieder dann, wenn die Zitrone wieder austreibt. im FrĂŒhjahr sollte man â je nach Frostgefahr in der jeweiligen Region â den Zitronenbaum so frĂŒh es geht wieder rausstellen. neue BlĂ€tter werden erst wieder draussen wachsen. Jetzt geht es darum, den Zustand zu konservieren. | | Lilien pflanzen, pflegen und vermehren Man sollte viel hĂ€ufiger Lilien pflanzen. Die Lilien (Gattung Lilium) vereinen Drama und Anmut wie kaum eine andere blĂŒhende Pflanze im Garten. Sie können einfach alles, denn viele von ihnen duften fantastisch, und es gibt sie in einer grossen Farbvielfalt. Sie sind langlebige Beet- und Schnittblumen, und es gibt welche fĂŒr Sonne und fĂŒr Schatten. Ach ja, und pflegeleicht sind sie auch noch! Sie verkörpern einfach die perfekte Mischung aus Luxus und Natur. Wer einmal welche gepflanzt hat, wird sie nie mehr missen wollen. Wer es ausprobieren möchte, kann sie mit unseren Tipps sogar selbst vermehren. Was du beachten solltest beim Lilien Pflanzen, Pflegen und Vermehren liest du hier. Schöne Lilien kaufen kannst du im Lubera-Shop. Zusammenfassung In fast jeden Garten lassen sich Lilien pflanzen, denn es gibt Arten fĂŒr Sonne wie fĂŒr Schatten. Viele Lilien sind auch fĂŒr ihren Duft berĂŒhmt und als Schnittblumen begehrt. Du kannst sogar in KĂŒbel und Topf Lilien pflanzen, wobei sich niedrig bleibende Sorten besonders gut eignen. Lilien sind sehr pflegeleicht, und halten auch Trockenheit stand. Gegen LilienhĂ€hnchen hilft vor allem regelmĂ€ssiges Absammeln sowie der gezielte Einsatz von Neemöl. Möchtest du das LilienhĂ€hnchen wirksam bekĂ€mpfen, verstehe am besten den Lebenszyklus des LilienschĂ€dlings. Lilien kannst du auf vielfĂ€ltige Weise vermehren â ĂŒber Samen, Brutzwiebeln (Bulbillen), Tochterzwiebeln und Zwiebelschuppen. Die Lilium-Vermehrung aus Samen eignet sich fĂŒr die ZĂŒchtung, weil aus ihr neue Sorten entstehen können, wĂ€hrend alle anderen Vermehrungsmethoden die Muttersorte erhalten. Vielseitige Verwendung der Lilien Die Lilie ist unglaublich vielseitig einsetzbar. Du kannst in fast jeden Garten Lilien pflanzen!
Im Beet vertragen sie sich wunderbar mit Stauden. Mit GrĂ€sern und Dahlien verbinden sie sich zu traumhaft schönen Gartenbildern. Hohe Sorten wirken imposant als Hintergrund-Pflanzen, die niedrigen setzt du weiter nach vorne ins Beet. TĂŒrkenbundlilien sind die Schattenköniginnen zwischen Farnen und Gehölzen.
Als KĂŒbelpflanzen kannst du schöne Balkone mit ihnen gestalten. Mit den passenden Dahlien im Topf werden auch trostlose Balkone zu lebensfroh wirkenden Oasen.
Lilien sind ĂŒbrigens auch fantastische Schnittblumen, die gut eine Woche in der Vase halten. Aber Vorsicht mit dem Pollen, der die Kleidung und den Untergrund verfĂ€rben kann.
Bild: Lilien lassen sich im sonnigen Beet wunderbar auch mit Dahlien kombinieren. Zusammen ergeben sie fantastische Schnittblumenbeete.
Lilien mit betörendem Duft Viele Lilien verströmen einen schweren, sĂŒsslichen Duft, der abends besonders intensiv ist. Hier auf dem Lubera-GelĂ€nde in Bad Zwischenahn haben wir viele Lilien in Töpfe gepflanzt. Im Sommer, zur BlĂŒtezeit der Orientalischen Lilien, sind letztes Jahr dort regelmĂ€ssig Mitarbeiterinnen eingetroffen, um den fantastischen Duft geniessen zu können. Daher unser Tipp: Duftlilien nahe von SitzplĂ€tzen, Terrassen oder offenen Fenster pflanzen. Aber Vorsicht: Manchen Menschen wird es nach einiger Zeit auch zu viel des Duftes.
Unsere Liliensorten mit Duft:
Königslilie (Lilium regale) Trompetenlilie 'African Queen' Asiatische Lilie 'Kent' Orientalische Lilie 'Lotus Ice' Lilie 'Eastern Moon' Es gibt die richtige Lilie fĂŒr (fast) alle Standorte Du kannst an fast alle Standorte in deinem Garten Lilien pflanzen. Wir zeigen dir, welche Lilie du fĂŒr die jeweiligen Boden- und LichtverhĂ€ltnisse auswĂ€hlst.
Um zu wissen, welchen Standort eine Lilie im Garten bevorzugt, schauen sich professionelle GĂ€rtnerinnen und GĂ€rtner deren Naturstandort an. Wir zeigen dir in einer Tabelle, wo in der Welt Lilien wachsen, und wie vielfĂ€ltig ihre Standorte sind. Es ist erstaunlich, wie viele wilde Lilienarten im Erbgut unserer Garten-Lilien stecken. Viele der aufgefĂŒhrten Arten haben ihre Eigenschaften an die Sorten fĂŒr die GĂ€rten vererbt.
Du musst dir das nicht merken, um im Garten mit Lilien erfolgreich zu sein. Die Tabelle soll vor allem veranschaulichen, dass es nicht den einen und einzigen richtigen Standort fĂŒr Lilien gibt. Sie zeigt stattdessen, dass du in so gut wie in jeden Garten Lilien pflanzen kannst. Die Ausnahme bilden GĂ€rten mit nassen Böden, denn an NĂ€sse ist keine Lilie in der Natur angepasst.
Ăbersicht: StandortansprĂŒche von Lilium-Arten Art
| NatĂŒrlicher Standort
| Licht
| Boden
| Lilium auratum
| BergwÀlder (Japan)
| Halbschatten
| Humos, sauer bis neutral
| Lilium bulbiferum
| Trockene Bergwiesen (Europa)
| Volle Sonne
| DurchlÀssig, mineralisch
| Lilium canadense
| Feuchte Wiesen, Waldlichtungen (Nordamerika)
| Halbschatten bis Sonne
| Feucht, aber drainiert
| Lilium candidum
| Felsige HĂ€nge (Mittelmeer)
| Volle Sonne
| Kalkhaltig, trocken
| Lilium henryi
| WaldrÀnder, FelshÀnge (China)
| Halbschatten bis Sonne
| KalkvertrÀglich, anpassungsfÀhig
| Lilium lancifolium
| Offene Graslandschaften (Ostasien)
| Volle Sonne
| Anspruchslos, robust
| Lilium longiflorum
| KĂŒstenhĂ€nge (Japan / Taiwan)
| Volle Sonne
| Trocken, durchlÀssig
| Lilium martagon
| WaldrÀnder, lichte WÀlder (Europa / Asien)
| Halbschatten (vertrÀgt Morgen- / Abendsonne)
| Humusreich, kalkvertrÀglich
| Lilium philadelphicum
| PrÀrien, lichte WÀlder (Nordamerika)
| Sonne bis Halbschatten
| Sandig-lehmig
| Lilium regale
| Schluchten, felsige HĂ€nge (China)
| Volle Sonne bis lichter Schatten
| Drainiert, humos
|
Lilien pflanzen in sonnige GĂ€rten FĂŒr einen sonnigen, warmen und trockenen Standort im Garten eignen sich besonders Lilien, die von Natur aus an volle Sonne, Hitze und durchlĂ€ssige Böden angepasst sind. Dazu gehört die beliebte Madonnenlilie (Lilium candidum), die aus dem Mittelmeerraum stammt, und schon in mittelalterlichen Kloster- und PfarrgĂ€rten wuchs. Sie wurde damals auch als Schnittblume verwendet, um der Altar der Kirche damit zu schmĂŒcken.
Die Art Lilium regale gehört ebenfalls zu den Lilien Pflanzen, die in der Sonne wachsen mögen. Sie vertragen aber auch, wenn sie eine paar wenige Stunden am Tag beschattet werden. Sie kennen das aus den Schluchten der heimatlichen Gebirge, deren BerghÀnge ebenfalls zeitweise im Schatten liegen. Mindestens acht Stunden Sonne am Tag tun ihnen aber gut.
FĂŒr die modernen Gartensorten der Lilien wurden jeweils verschiedene wilde Lilienarten miteinander gekreuzt. Das hat man getan, um eine grosse Vielfalt an BlĂŒtenformen und Farben zu erreichen. Die Folge aus diesen ZĂŒchtungsbemĂŒhungen ist zudem, dass sie sich nun auf ein breites Spektrum an Standorten einlassen.
Was alle sonnenliebenden Garten-Lilien gemeinsam haben: Sie benötigen durchlĂ€ssige Böden, und vertragen keine vernĂ€ssten Böden. Um StaunĂ€sse zu vermeiden, musst du eventuell grossrĂ€umig feinen Schotter und reifem Kompost einarbeiten, bevor du dort Lilien pflanzen kannst. Das gilt zum Beispiel fĂŒr Böden, die nach starkem Regen schnell PfĂŒtzen bilden.
Oft wird anderswo gezeigt, wie beim Lilien Pflanzen eine Handvoll Schotter unter die Lilienzwiebel geworfen wird. Nach eigener Erfahrung reicht das als Drainage fĂŒr GĂ€rten mit vernĂ€ssenden Böden nicht aus, und ist eher eine magische, als eine wirksame Handlung.
Wir empfehlen dir hier einige entsprechende Gartensorten mit spektakulĂ€ren BlĂŒten. Die meisten Gartensorten mögen die Sonne und vertragen viel WĂ€rme, daher kannst du aus verschiedenen Lilien-Sortengruppen deine Lieblingssorten auswĂ€hlen.
Trompeten-Lilien fĂŒr den sonnigen Standort Möchtest du Lilien pflanzen, die deinen Garten um echte Wow-Effekte bereichern, wĂ€hle Trompeten-Lilien. Sie machen deine Beete zur Show-BĂŒhne, und werden deine sonnigen Beete lieben!
Trompeten-Lilie 'African Queen' Trompeten-Lilie 'Beijing Moon' Trompeten-Lilie 'Eastern Moon' Trompeten-Lilie 'Pink Perfection' Asiatische Lilien und Tigerlilien fĂŒr den sonnigen Standort Auch die Sortengruppe der Asiatischen Lilien und der Tigerlilien sind fĂŒr sonnige GĂ€rten bestens geeignet. Bei Lubera bieten wir diese Sorten an, die wirklich begeistern. Sie sind niedriger als die Trompeten-Lilien, und strahlen, verglichen mit den Trompetenlilien, eine zurĂŒckhaltende Eleganz aus. Zusammen mit Stauden und Rosen entstehen lassen sich wundervolle Kombinationen mit diesen Lilien pflanzen. Beeindruckend sind besonders die tiefen, intensiven Rottöne bei den BlĂŒten einiger Sorten.
Asiatische Lilie 'Kent' Asiatische Lilie 'Nightrider' Asiatische Lilie 'Bald Eagle' Tiger-Lilie 'Tiger Babies' Tiger-Lilie 'Strawberry Event' Lilien in den Schatten pflanzen Du möchtest Lilien pflanzen, und dein Garten liegt im lichten Schatten von BĂ€umen und StrĂ€uchern? Kein Problem, dafĂŒr haben wie die richtigen Lilien parat. FĂŒr schattigere Standorte unter BĂ€umen oder an Nordseiten von GebĂ€uden eignen sich besonders Lilienarten, die in der Natur oft am Gehölzrand wachsen. Schattenliebende Lilienarten brauchen sogar Schatten, vor allem als Schutz vor Mittagssonne, gedeihen aber gut im saften Morgen- und Abendlicht. Dazu gehört die TĂŒrkenbund-Lilie (Lilium martagon). Sie stammt aus EuropĂ€ischen BergwĂ€ldern wie denen der Alpen. Dort findet man sie sogar unter tiefwurzelnden BĂ€umen wie Buchen. Ihre zierlichen, nickenden BlĂŒten öffnen sich dort im Zeitraum von Juni bis Juli. Diese Lilien sind zauberhafte Schattenköniginnen, und die aus ihnen gezĂŒchteten Garten-Sorten eignen sich auch fĂŒr deine Schattenbeete. Wichtig ist, dass sie nicht im Vollschatten stehen und noch einiges Licht durch die Kronen der BĂ€ume fĂ€llt, oder etwa 3 Stunden Sonne auf das Beet scheint.
Lilien pflanzen in den Schatten: unsere Sorten-Empfehlungen TĂŒrkenbund-Lilie (Lilium martagon) 'Claude Shride' TĂŒrkenbund-Lilie (Lilium martagon) 'Arabian Knight' xTĂŒrkenbund-Lilie (Lilium martagon) 'Golden Morning' TĂŒrkenbund-Lilie (Lilium martagon) 'Snowy Morning' Lilien in Töpfe pflanzen Die gute Nachricht: In Töpfe und KĂŒbel kannst du alle Lilien pflanzen. Lilien sind daher auch absolut wundervolle Blumen fĂŒr den Balkon.
FĂŒr hoch werdende Lilien verwendest du grössere, schwerere KĂŒbel ab 15 l Fassungsvermögen, die bei Wind nicht so schnell umgeweht werden. FĂŒr kleiner bleibende Lilien, wie die Asiatischen Lilien, lassen sich gut Töpfe von 10-15 l verwenden.
BlumenkÀsten und kleine Töpfe sind nicht geeignet. Sie sind nicht nur zu eng, sie trocknen auch zu schnell durch und erhitzen sich zu stark.
Eine gutes Substrat fĂŒr den Topf kannst du gut selber mischen. Ideal ist eine Mischung aus Kompost, feinem Lavagestein und Gartenerde, MischungsverhĂ€ltnis 1:1:1.
Gartenboden verbessern vor dem Lilien Pflanzen FĂŒr schwere Böden (lehmig, viel Ton): Tiefe Lockerung: Am besten mit der Grabgabel bis 50 cm Tiefe Boden auflockern. Schotter und reifen Kompost einmischen: So viel untermischen, bis sie ein Drittel des Gartenbodens ausmachen. FĂŒr sandige Böden (zu durchlĂ€ssig): Kompost / Humus: dem Gartenboden gut ein Drittel Kompost am Pflanzplatz untermischen. Etwas Bentonit (Tonmineral) kann helfen, dass der Boden NĂ€hrstoffe und Wasser besser speichert â nur bei stark sandigen Böden! Lilien einpflanzen Das Wichtigste beim Lilien Pflanzen ist, neben dem wasserdurchlĂ€ssigen Boden, die ausreichende Pflanztiefe. Allgemein gilt der Rat: Zwiebeln tief setzen (3 x so tief wie die Zwiebel hoch ist), denn das schĂŒtzt die Zwiebel. In der Natur sitzen die Lilien meist noch tiefer. An extrem heissen Standorten setze deine Lilium-Zwiebel mindestens 30 cm, besser sogar 50 cm tief. Das lĂ€sst sie auch Temperatur-Extreme und Trockenheit besser aushalten.
In unseren GÀrten treffen sie, besonders in den letzten Jahren, auch auf heisse Temperaturen, die sie so aus den heimatlichen Gebirgen nicht kennen. Oberirdisch sind die Lilien Pflanzen robust, ihre Zwiebeln mögen im Boden aber weder gefroren noch gegart werden. Wenn du deine Lilien tief gepflanzt hast, ertragen sie alles besser: Hitze, Trockenheit und Frost.
Lilien pflanzen: unsere Anleitung in 5 Schritten Zwiebeln prĂŒfen: Fest und schimmelfrei. Mit der Spitze nach oben einsetzen. Wurzeln nicht entfernen und im Boden ausbreiten. Mit Erde bedecken, leicht andrĂŒcken. Einmalig gut angiessen, dann erst wieder bei Austrieb, falls nötig wegen Trockenheit. Wenn du nicht gleich nach dem Kauf zum Lilien Pflanzen kommst, lagere sie möglichst kĂŒhl, also besser niemals ĂŒber 25 °C. Die Zwiebeln sollen nicht austrocknen.
Spezielle Tipps dazu, wie du die Madonnenlilie pflanzen musst, findest du bei uns im Gartenbuch.
Musst du vor dem Einpflanzen einige Zwiebelschuppen entfernen, ist das nicht weiter tragisch. Wissenschaftliche Praxis-Versuche haben gezeigt, dass das Entfernen einiger Schuppen zwar dazu fĂŒhrt, dass die Anzahl der BlĂ€tter und BlĂŒten im ersten Jahr nach der Pflanzung dann geringer ausfĂ€llt, und auch die Wachstumsgeschwindigkeit nachlĂ€sst, aber umbringen tut es deine Lilie nicht.
Lilien pflegen ist ganz einfach Hast du fĂŒr deine Lilien den richtigen Standort gewĂ€hlt, und sie in gut drainierte Erde gepflanzt, brauchen sie kaum noch Pflege.
Alle Lilien profitieren von reifem Kompost, vor allem Laubkompost, als Mulch, der jedes FrĂŒhjahr leicht eingeharkt wird.
Drohen Hitzerekorde, kannst du den Boden mulchen, um die Zwiebel zu schĂŒtzen. Geeignet dazu ist mineralischer Mulch wie Kies, Muscheln oder Splitt, denn das hĂ€lt Zwiebeln und Wurzeln kĂŒhler und reduziert Verdunstung.
Lilien giessen Die Anmerkungen zum Giessen der Lilien fallen kurz aus, denn du brauchst sie nur in Ausnahmen wie bei lang anhaltender Trockenheit giessen â Lilien mögen es wirklich lieber sehr trocken als zu nass!
Lilien dĂŒngen Sobald sich die Triebe der Lilien aus dem Boden schieben, kannst du um sie herum LangzeitdĂŒnger FrutilizerÂź 'NatĂŒrlich' aus Schafwollpellets und reifen Kompost ausbringen und leicht einharken.
Das LilienhÀhnchen bekÀmpfen Das LilienhÀhnchen (Lilioceris lilii), auch bekannt als LilienkÀfer, liebt deine Lilien ebenso sehr wie du. Der KÀfer ist ein auffÀllig glÀnzend rot. Er hinterlÀsst Frassspuren, die bei starkem Befall recht deutlich sind. Um ihn zu bekÀmpfen, ist es hilfreich, seinen Lebenszyklus zu kennen.
Bild: FĂŒr das menschliche Auge erscheint der LilienkĂ€fer (Lilioceris lilii) recht hĂŒbsch. Seine Larven wiederum sind es eher nicht.
Lebenszyklus des LilienhĂ€hnchens Eiablage (FrĂŒhling): Ab April / Mai legen die KĂ€fer ihre Eier auf der Unterseite der LilienblĂ€tter ab. Die Eier sind klein, orange bis rot und in Reihen angeordnet. Larvenstadium (FrĂŒhling bis FrĂŒhsommer): Nach etwa 1 Woche schlĂŒpfen Larven, die sich von den BlĂ€ttern und Knospen ernĂ€hren. Sie tarnen sich, indem sie sich mit ihrem eigenen Kot bedecken. Verpuppung (Sommer): Nach 2 â 3 Wochen verpuppen sich die Larven im Boden. Erwachsene KĂ€fer (Sommer bis Herbst): Die neuen KĂ€fer erscheinen ab Juni und Juli und fressen weiter. Sie ĂŒberwintern als erwachsene KĂ€fer im Boden oder unter Laub. LilienhĂ€hnchen bekĂ€mpfen: Das Absammeln Eier absammeln: Besonders Blattunterseiten kontrollieren. Absammeln der KĂ€fer und Larven: Am besten morgens, wenn sie noch trĂ€ge sind. Dazu ein Tipp: Leg ein helles Tuch unter die Pflanze, denn die KĂ€fer lassen sich bei Störung sofort fallen, sie sind dann leichter zu finden. Bei drohendem starkem Befall die Erde und den Mulch unter den Pflanzen entfernen und ggf. austauschen, da sich dort die verpuppten (Mai bis Juni) und ĂŒberwinternden KĂ€fer (MĂ€rz) aufhalten. Biologische Mittel zur BekĂ€mpfung des LilienhĂ€hnchens Neemöl: Hemmt die Entwicklung von Larven und der Eier. Seifenlösung: Tötet die Larven, wenn sie von dir ordentlich eingeseift werden. Deine Lilienpflege im Jahreslauf: Monat
| Pflegemassnahmen
| Januar
| Ruhezeit: Kein Giessen im Freiland nötig. Töpfe frostfrei, aber kĂŒhl lagern (höchstens 9 °C).
| Februar
| Ruhezeit: Kein Giessen im Freiland nötig. Töpfe frostfrei, aber kĂŒhl lagern (höchstens 9 °C).
| MĂ€rz
| Erste Austriebe sichtbar bei Topfkultur oder geschĂŒtzten Lagen. Erde lockern, Beikraut entfernen.Rechnest du mit LilienhĂ€hnchen, ggf. vorher die Erde und den Mulch unter den Pflanzen entfernen wegen ĂŒberwinternder KĂ€fer in der Erde. Ăber der Pflanzstelle LangzeitdĂŒnger FrutilizerÂź 'NatĂŒrlich' aus Schafwollpellets und reifen Kompost ausbringen und einharken.
| April
| Hauptaustrieb. Lilien bei Bedarf stĂŒtzen (hohe Sorten). Lilien in Töpfen rausstellen (frostfreie NĂ€chte). Auf LilienhĂ€hnchen und deren Eier am Laub achten und entfernen.
| Mai
| Knospenbildung beginnt. Auf LilienhÀhnchen und deren Eier am Laub achten und entfernen. Unkrautfrei halten.
| Juni
| BlĂŒtezeit vieler Sorten (Asiatische, Martagon etc.). VerblĂŒhte BlĂŒten wegknipsen, aber nicht die StĂ€ngel! Weiter giessen, dĂŒngen bei Bedarf. Auf LilienhĂ€hnchen achten, ggf. die Erde und den Mulch unter den Pflanzen entfernen wegen der Puppen in der Erde.
| Juli
| Orientalische und Trompeten-Lilien setzen mit der BlĂŒte ein. Pflege wie im Juni. VerblĂŒhtes entfernen. Bei Topfkultur: Töpfe nicht austrocknen lassen. Auf LilienhĂ€hnchen achten.
| August
| BlĂŒte endet, BlĂ€tter noch grĂŒn: jetzt nicht schneiden! Giessen nur bei starker Hitze und DĂŒrre. Auf LilienhĂ€hnchen achten.
| September
| Herbst beginnt: Giessen einstellen, wenn Laub vergilbt. Verwelktes Laub stehen lassen, bis es abgestorben ist. Zwiebeln teilen oder umsetzen bei Bedarf. Neupflanzung jetzt möglich. Auf LilienhÀhnchen achten.
| Oktober
| Herbstpflanzung von Zwiebeln. Erde vorbereiten, also ggf. Drainage verbessern. Zwiebeln tief pflanzen, und eventuell WĂŒhlmausschutz einbauen (z. B. Drahtkörbchen).
| November
| Winterruhe beginnt. In rauen Lagen Lilien-Töpfe in geschĂŒtzte Lage stellen. Im Freien kein Giessen nötig, aber auf dem ĂŒberdachten Balkon nicht komplett austrocknen lassen.
| Dezember
| Ruhezeit. Kein Giessen im Freiland nötig. Töpfe frostfrei, aber kĂŒhl lagern (höchstens 9 °C).
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Vermehrung von Lilien Vermehrung aus Brutzwiebeln (Bulbillen) Bei vielen Lilien entstehen in den Blattachseln kleine Brutzwiebeln, auch Bulbillen genant. Fallen sie zu Boden, wurzeln sie schnell an, und reifen anschliessend zu grossen, blĂŒhfĂ€higen Zwiebeln heran.
Bild: Bulbillen sind kleine Zwiebelchen, meist dunkelrot bis braun, die in den Blattachseln entstehen.
Die biologische Funktion der Bulbillen ist die vegetative Vermehrung. Das kann eine gute Ăberlebensstrategie sein, wenn die BestĂ€ubung nicht funktioniert hat.
Lilien, die Bulbillen bilden, sind bei Betrieben, die Lilien professionell vermehren, besonders beliebt. Die Vermehrung geht vergleichsweise einfach und schnell. Wer Lilien pflanzen möchte, deren Nachkommen exakt der Elternsorte entsprechen, wÀhlt nach Möglichkeit diese Art der vegetativen Vermehrung.
Bulbillen können von dir einfach abgesammelt und gepflanzt werden. Lilienarten wie Lilium lancifolium, L. dauricum und L. bulbiferum sind bekannt dafĂŒr, dass sie Bulbillen bilden können. Auch Garten-Sorten, die mit diesen Arten gezĂŒchtet wurden, machen oft ebenfalls Bulbillen.
Bild: Eine kleine Lilie ensteht: Hier siehst du die Brutzwiebel (Bulbille) im FrĂŒhling, nachdem sie im Herbst zuvor zu Boden gefallen und angewurzelt ist.
Bild: Die Lilie 'Bald Eagle' stand im Topf, und hat dort ihre Brutzwiebeln (Bulbillen) auf die Erde unter sich fallen lassen. Bald wird es im Topf zu eng, und die Brutzwiebeln bekommen einen eigenen Topf.
Vermehrung durch Tochterzwiebeln Tochterzwiebeln wachsen unterirdisch neben der Hauptzwiebel. Besonders bei Arten wie Lilium candidum, L. regale oder L. longiflorum sind sie hÀufig.
Anleitung zur Vermehrung durch Tochterzwiebeln:
Grabe im Herbst nach dem Einziehen der Pflanze die Hauptzwiebel aus. Trenne die kleinen Nebenzwiebeln mit den Fingern ab. Pflanze sie etwa 5 â 10 cm tief in lockeres, durchlĂ€ssiges Substrat. etikettieren mit Namen nicht vergessen. KĂŒhl und leicht feucht ĂŒberwintern. Vermehrung durch Zwiebelschuppen Lilienzwiebeln bestehen aus fleischigen Schuppen, die einzeln zur Vermehrung genutzt werden können â besonders gut bei groĂen Zwiebeln.
Anleitung zur Vermehrung durch Zwiebelschuppen:
Im Herbst von der Zwiebel mehrere Ă€ussere Schuppen ablösen. Wunden antrocknen lassen (ca. 1 Tag an einem schattigen Ort). Schuppen in eine Mischung aus feuchtem Vermiculit, Torf oder Sand legen oder in einen Beutel fĂŒllen. Warm stellen (18 â 22 °C) fĂŒr 6 â 8 Wochen â am besten in einer TĂŒte oder Plastikbox mit Luftlöchern. Bald entstehen an der Schuppenbasis kleine Brutknöllchen mit Wurzeln. Ab jetzt bis zum FrĂŒhling kĂŒhl stellen (ca. 5 °C). Im Herbst darauf einzeln einpflanzen und 1 â 2 Jahre wachsen lassen, bis sie blĂŒhfĂ€hig sind. Bild: Schuppenvermehrung bei Lilien: Die Schuppe einer Lilienzwiebel bildet hier bereits eine winzige neue Zwiebel. Die neuen Zwiebeln gleichen spĂ€ter ihren Eltern.
| | | | | Lilie 'Tiger Babies' (5er Set) | Lilie 'African Queen' (5er Set) | TĂÂŒrkenbundlilie 'Arabian Knight' | Lilium 'Tiger Babies' - Tigerlilie mit orange-rosa BlĂÂŒten, die intensiv gesprenkelt sind und sowohl im Beet als auch in der Vase fĂÂŒr traumhafte Farbtupfer sorgen | Lilium 'African Queen' - hochwachsende Trompetenlilie mit grossen, orangefarbenen BlĂÂŒten, die im Juli und August erscheinen | Lilium martagon 'Arabian Knight' - mystisch wirkende TĂÂŒrkenbundlilie mit burgunderroten, goldgesprenkelten BlĂÂŒten, die einen angenehmen Wildblumenduft verströmen | | | | | | |
Essbare Stauden geniessen im FrĂÂŒhling Essbare Stauden haben einige unschlagbare Vorteile. Sie haben schönes Laub und ĂŒberaus dekorative BlĂŒten. DafĂŒr pflanzt man sich ja schliesslich generell die Stauden in den Garten und auf den Balkon. Die essbaren Stauden haben aber eben diesen kulinarischen Zusatznutzen. Essbare Stauden kannst du dir ohne Bedenken in den Kochtopf oder auf den Salatteller packen. Es gibt einige Stauden, die nur deshalb als essbar gelten, weil sie nicht giftig sind. Aber schmecken die auch? Ich möchte euch fĂŒr diejenigen Stauden begeistern, die wirklich gut schmecken, und sich daher auch als KĂŒchenkrĂ€uter eignen! Ich lade euch ein, mit mir zusammen eine kulinarische Entdeckungsreise in die Staudenwelt zu unternehmen. Diese Reise ins essbare Staudenbeet unternehme ich Mitte April. Wenn du neugierig geworden bist, kannst du im Lubera-Shop essbare Stauden kaufen.
Zusammenfassung Essbare Stauden wachsen im Staudenbeet, du kannst aber auch essbare Wildstauden im Garten ernten. Die StĂ€ngel und BlĂ€tter essbarer Stauden sind im FrĂŒhjahr besonders zart, und können gut roh gegessen werden Essbare Knospen und BlĂŒten erscheinen von FrĂŒhling bis Herbst, die meisten findest du im FrĂŒhling und Sommer. Essbare Stauden bilden selten FrĂŒchte, aber hĂ€ufig wĂŒrzige Samen, die gut lagerfĂ€hig sind und als GewĂŒrz dienen. Aus frischen Trieben essbarer Garten- und Wildstauden lassen sich Saucen und Backwaren zubereiten. Wir zeigen dir, wie essbare Stauden zu Dicke Bohnen-Falafel, Tahini-Sauce und Quiche werden. Essbare Stauden ernten â eine Anleitung Die meisten essbaren Stauden entwickeln sich mit den Jahren zu krĂ€ftigen Horsten, sodass du ĂŒber viele Jahre hinweg etwas von ihnen ernten kannst, und das mit jedem Jahr ein wenig mehr. Bei den Stauden kannst du je nach Art verschiedene Pflanzenteile ernten â oft sogar mehrmals im Jahr. Hier eine Ăbersicht, was du wann ernten kannst:
Essbare BlĂ€tter und StĂ€ngel der Stauden ernten BlĂ€tter und StĂ€ngel enthalten bei den essbaren Stauden viele Aromen. Frische SĂ€ure bringen die BlĂ€tter von Sauerampfer und und die StĂ€ngel von Rhabarber. Aromenreiche, teils herbe BlĂ€tter bieten Thymian, Lavendel, Rosmarin, Salbei und Liebstöckel. SĂŒsslich und fruchtig schmecken Melisse und SĂŒssdolde, sodass sie sich besonders gut fĂŒr Desserts eignen. Dagegen sind das Laub von Minze, Katzenminze, Meerrettich, Wasabi und Steinquendel leicht scharf-minzig und erfrischend.
Erntezeit: Von FrĂŒhling bis Herbst immer wieder möglich. Die weichen Triebspitzen des FrĂŒhjahres eignen sich am besten, wenn du sie roh essen möchtest.
Tipp: Immer nur einige Spitzen der Triebe ernten, damit die Pflanze nachwachsen kann.
Essbare Knospen und BlĂŒten der Stauden pflĂŒcken Knospen von essbaren Stauden schmecken oft Ă€hnlich wie ihre BlĂ€tter, nur milder. Am beliebtesten fĂŒr die Verwendung in der KĂŒche sind zur Zeit wohl die Knospen von Löwenzahn, Kapuzinerkresse, GĂ€nseblĂŒmchen und BĂ€rlauch. Die allzeit berĂŒhmtesten in der KĂŒche sind aber wohl die eingelegten Knospen des Kapernstrauchs.
Von den essbaren Stauden werden gerne BlĂŒten der Taglilien-BlĂŒten (schmecken sĂŒsslich, roh oder gebraten), Kapuzinerkresse (leicht scharf) und Lavendel (blumig, fĂŒr französische KĂŒche) verwendet.
Erntezeit: Meist FrĂŒhling bis Sommer. An Dahlien kann noch im Herbst geerntet werden
Tipp: Am besten morgens ernten, wenn die BlĂŒten frisch aufgehen, dann ist der Geschmack etwas intensiver und die BlĂŒten im wahrsten Sinne des Wortes taufrisch.
FrĂŒchte und Samen an Stauden ernten
Essbare Stauden tragen selten FrĂŒchte, die man fĂŒr die KĂŒche verwenden kann. Mir fallen nur die sĂŒssen FrĂŒchte der Fuchsien ein. Die schmecken wirklich gut, saftig und fruchtig sĂŒss. Schreibt mir gerne, wenn ich an dieser Stelle nennenswerte Stauden-FrĂŒchte nicht genannt haben sollte.
Bei den essbaren Stauden habe ich sofort eine Vielzahl von leckeren Samen im Sinn, die wirklich intensiv wĂŒrzen. Lass Dill, Liebstöckel, KĂŒmmel, Fenchel und SĂŒssdolde blĂŒhen und anschliessend Samen ansetzen. Sie ergeben leckere GewĂŒrze, die sich auch noch lange aufbewahren lassen.
Erntezeit: Nach der BlĂŒtezeit der essbaren Stauden entstehen die FrĂŒchte und Samen an der Staude. Je nach botanischer Art und Region ist das zu unterschiedlichen Zeiten der Fall, meist aber im Zeitraum zwischen Hochsommer und Herbst.
Tipp: Sei neugierig, und erkunde den Geschmack von KrĂ€utersamen. Sie schmecken manchmal anders, als man erwartet, und so schmecken Dillsamen beispielsweise nach ⊠KĂŒmmel!
Essbare Stauden ernten im April Im April treiben die Stauden aus, und das mit voller Wucht. Vor drei Tagen habe ich mich noch beschwert, alles im Garten sei so braun, und nichts zum PflĂŒcken weit und breit. Gestern hatte ich schon deutlich grĂŒnere Beete, und ruckzuck meine grosse SchĂŒssel voll geerntet.
Ich pflĂŒcke immer nur einige zarte Triebspitzen von allen essbaren Stauden, die ich gerne mag, wie Katzenminze, Steinquendel, Monarde (auch Indianernessel, Monarda x didyma) und verschiedene KrĂ€uter und ewige GemĂŒse.
In einem der Beete zeigt sich immer wieder Giersch (Aegopodium podagraria), den kann ich ebenfalls ernten â den vermisst ja an dieser Stelle spĂ€ter auch niemand. Zwei weitere essbare Wildstauden finden gegen meinen Willen die Beete als Lebensraum ebenfalls interessant: die Brennnessel (Urtica dioica) und der Gundermann (Glechoma hederacea). Ernten und jĂ€ten sind in diesem Fall eins.
Bild: Essbare Stauden Ernte im April: Der junge Austrieb ist zart, und kann auch gut roh im Salat oder auf Brot gegessen werden. Wunderbare ErgÀnzung dazu sind essbare Wildstauden.
Essbare Stauden im FrĂŒhjahr geniessen: Meine Rezepte Der FrĂŒhling ist eine wunderbare Zeit, um junge, frische Triebe zu ernten. Im Laufe des Jahres werden sie oft etwas hartfaserig, besonders die StĂ€ngel. Jetzt, im zeitigen FrĂŒhjahr, lassen sie sich jedoch einfach roh verarbeiten â direkt vom Staudenbeet in den Mund.
GrĂŒne Tahini-Sauce mit essbaren Stauden Tahini-Sauce ist besonders in der levantinischen KĂŒche (Libanon, Syrien, PalĂ€stina, Israel) sehr verbreitet, wird aber auch in vielen anderen LĂ€ndern als Dip und Sauce geschĂ€tzt. Sie ist schnell zubereitet und sehr gesund. Vor allem aber schmeckt sie fantastisch. Weltweit wird sie immer beliebter, weil sie vegan ist. Wer die leicht bittere Note des Sesammus nicht mag, nimmt Erdnussmus, Mandelmus oder andere Nussmuse. Diese Variante enthĂ€lt essbare Stauden, und ist cremig und herb-wĂŒrzig. Du kannst sie vielseitig einsetzen: klassisch fĂŒr Falafel, oder als Salatsauce, ĂŒber Eier und GemĂŒse, zu Pommes frites und Kartoffeln â und zu Fleisch und Fisch natĂŒrlich auch.
Zutaten
5 EL Tahin (Sesampaste / -mus) Zitronensaft und Abrieb einer halben Zitrone 1 kleine Knoblauchzehe 5 â 10 EL Wasser (nach gewĂŒnschter Konsistenz) œ TL Salz 1 TL Baharat oder Ras el Hanout (GewĂŒrzmischungen) 2 Handvoll frisch gepflĂŒckte essbare Stauden Zubereitung
Alle Zutaten zu einer Sauce verrĂŒhren. Am einfachsten klappt das mit einem KĂŒchengerĂ€t wie einem Multi-Zerkleinerer, dessen rotierende Schneiden die Zutaten schnell zu einer cremigen Sauce verbinden. Alternativ: Du kannst die Zutaten, bis auf die Stauden und Knoblauch, auch mit dem Schneebesen aufschlagen. Zum Schluss Stauden und Knoblauch feinhacken und unterrĂŒhren. Die Konsistenz kannst du durch Zugabe von mehr Tahin verdicken, oder mehr Wasser dĂŒnnflĂŒssiger werden lassen. Bild: Eine cremige Sauce mit essbaren Stauden ist diese vegane Tahini-Saucen-Variation. Sie lĂ€sst sich blitzschnell zubereiten.
Bild: Die grĂŒne Tahini-Sauce mit essbaren Stauden im Einsatz: Als wĂŒrzig-cremige Zutat zu Fladenbrot mit Salat und OfengemĂŒse.
Dicke Bohnen-Falafel mit grĂŒner Tahini-Sauce Ich komme aus Westfalen, da isst man traditionell Dicke Bohnen, auch Puffbohnen genannt. Im Unterscheid zu den aus SĂŒdamerika stammenden Busch- und Stangenbohnen haben sie einen herberen Geschmack. Ich liebe ihn, bin aber auch auch von meiner Oma frĂŒhzeitig damit regelmĂ€ssig versorgt worden. Sie hat immer tiefgekĂŒhlte Bohnen genutzt. FĂŒr diese Rezept nutzt du getrocknete Dicke Bohnen, die es in LĂ€den mit tĂŒrkischen, syrischen oder persischen Lebensmitteln gibt.
Zutaten fĂŒr die Falafel
250 g getrocknete Dicke Bohnen (Auch Puffbohnen genannt, bot. Vicia faba) 1 Knoblauchzehe 1 Handvoll essbare Stauden 1 EL KreuzkĂŒmmel (Cumin) Salz und Pfeffer nach Geschmack Olivenöl zum Braten Zubereitung Die dicken Bohnen in Wasser gut einweichen (mind. 12 Std.). Dann abgiessen und die Ă€ussere Haut entfernen.
Bild: Die Dicken Bohnen (botanisch Vicia faba) werden grĂŒndlich eingeweicht und anschliessend von der Aussenhaut befreit.
Die vorbereiteten Dicken Bohnen mit den Stauden, Knoblauch und GewĂŒrzen in einer KĂŒchenmaschine (Multi-Zerkleinerer) zu einer groben Paste verarbeiten. Die Masse sollte formbar sein, aber nicht zu glatt. Die Masse 15 â 20 Min. im KĂŒhlschrank ruhen lassen.
Mit feuchten HĂ€nden kleine BĂ€llchen formen und leicht flachdrĂŒcken. In einer Pfanne mit Olivenöl knusprig ausbacken. Das dauert etwa 4 Minuten von jeder Seite.
Dazu passt die grĂŒne Tahini-Sauce ganz hervorragend. Aber auch eine Joghurtsauce ist köstlich dazu. Guten Appetit!
Bild : Auf den Knien von Kollegin Marlies: Eine SchĂŒssel mit Falafel aus Dicken Bohnen und essbaren Stauden, dazu die grĂŒne Tahini-Sauce, Salat und OfengemĂŒse. Ein schönes Gericht fĂŒr unsere gemeinsame Mittagspause bei Lubera.
Quiche mit essbaren Stauden und Wildstauden Essbare Stauden lassen sich auf alle erdenklichen Arten zubereiten. Hier sind sie zu einer Quiche geworden. Wenn du im zeitigen FrĂŒhjahr nicht genug essbare Stauden im Garten findest, kannst du sie auch mit Spinat, grĂŒnen Erbsen, gedĂŒnstetem Brokkoli oder grĂŒnem Spargel ergĂ€nzen.
Zutaten
FĂŒr den MĂŒrbeteig:
200 g Weizenmehl 100 g Butter 3 EL ganzer Blaumohn 1 â 2 El Wasser Salz FĂŒr den Belag:
250 g Quark 100 g CrĂšme fraĂźche 3 Eier 1 TL Senf Salz und Pfeffer 100 g wĂŒrzigen Schweizer KĂ€se (z.B. Appenzeller) gerieben 1 Handvoll Lauch und FrĂŒhlingszwiebeln, fein geschnitten essbare Stauden, etwa eine SalatschĂŒssel voll, grob gehackt Zubereitung Alle Zutaten ohne langes Kneten zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig dĂŒnn ausrollen und damit eine runde Quicheform oder Springform auslegen. Bei 175 °C vorbacken, bis sich der Boden leicht goldgelb wird, aus dem Ofen nehmen.
In der Zwischenzeit alle Zutaten fĂŒr den Belag miteinander verrĂŒhren. Dazu am besten erst Quark, CrĂšme fraĂźche, Eier und GewĂŒrze miteinander verrĂŒhren und dann abschmecken. Anschliessend den geriebenen Schweizer KĂ€se (du wirst doch wohl keinen anderen nehmen ;-) ) und die gehackten Stauden unterheben.
Den Belag auf dem vorgebackenen Boden verteilen und das Ganze zurĂŒck in den Ofen schieben. Backen, bis der Belag gestockt ist und oberflĂ€chlich leicht gebrĂ€unt, das kann etwa 50 Minuten brauchen.
Bild: Essbare Stauden im Belag einer Quiche. Die kann heiss und kalt gegessen werden, und schmeckt immer wieder anders, abhÀngig davon, welche Stauden du verwendest
| | KrĂ€uter-Sprudelwasser Im Moment ist bei uns die Zeit, wo ich die ĂŒberwinterten KrĂ€uter im GewĂ€chshaus zurĂŒckschneide. Seit ein paar Tagen sind sie wieder saftig grĂŒn, haben aber viel zu lange Triebe entwickelt. Dies betrifft bei uns die Duftgeranien, die Zitronenverbene und verschiedene zum Teil bedingt winterharte KrĂ€uter. Diese befinden sich ausgepflanzt im Garten: zum Beispiel der Zitronenthymian und der Lavendel. Der RĂŒckschnitt nach der Winterpause ist eine gute Gelegenheit: such dir vom Schnittgut ein StrĂ€usschen zusammen. Ich finde, sehr gut passen nach Zitronen duftende BlĂ€tter und Thymian oder sogar Zitronenthymian.
Oder eine andere Mischung, die ich gerne mag, sind die frischen BlÀtter der schwarzen Johannisbeere (Cassis) mit etwas Lavendel.
Die KrĂ€uter knetest du etwas mit deinen Fingern, damit sich die Poren öffnen und die Ă€therischen Ăle austreten können. Du gibst deine Mischung in eine Flasche oder einen Krug:
du knĂŒpfst mit KĂŒchenschnur ein BĂŒndelchen oder du lĂ€sst sie lose; dann benötigst du ein Sieb beim UmfĂŒllen in die GlĂ€ser oder du stopfst Sie in ein grosses Teesieb Das Ganze kannst du mit frischen Zitronenscheiben und essbaren BlĂŒten (z.B. Primeln oder RosmarinblĂŒten) ergĂ€nzen. Im Sommer verwendest du frische FrĂŒchte in Scheiben und zum Beispiel RosenblĂŒten.
Falls du möchtest, natĂŒrlich auch etwas Zucker oder in heissem Wasser aufgelösten Honig dazugeben. Wir mögen es lieber ohne.
Nun giesst du alles mit frischem Sprudelwasser auf. Du deckst es zu und lĂ€sst es fĂŒr 1 â 2 Stunden im KĂŒhlschrank ziehen. Danach hast du wunderbar duftend und schmeckendes KrĂ€uter-Sprudelwasser. Dies ist eine gesunde Alternative zu Limonaden (aber nur wenn du den Zucker weglĂ€sst ;-)
Ich wĂŒnsche dir viel Abwechslung gegen deinen Durst mit deinen aromatisierten Wassern. Trink genug und wunderschöne Ostern.
Viel Freude im FrĂŒhlingsgarten.
Herzliche GrĂŒsse Pascale Treichler
| | Alle unsere Produkte und viele weitere Infos findest Du in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche GrĂÂŒsse Markus Kobelt
Impressum Herausgeber und verantwortlich fĂŒr die Inhalte: Markus Kobelt, [email protected], GeschĂ€ftsfĂŒhrer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Redaktion: Reto Rohner [email protected] Unsere Standorte: | | | |
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