Plus vier Grad: Die Klimawandel-Prognose des Deutschen Wetterdienstes lässt einen erschaudern. Da rasen wir also mit Vollgas in die Katastrophe - und die größte Sorge vieler Mitbürger scheint aktuell zu sein, ob der Ferienflieger im Sommer wieder gen Süden abhebt. Diese Mühe müssen sich unsere Kinder nicht mehr machen: Bei vier Grad Temperaturanstieg will niemand mehr in die Wüstenorte Malaga, Antalya oder El Arenal. Klingt nach goldenen Zeiten für Nord- und Ostsee – würden die Meeresspiegel nicht ansteigen und die Strände von St. Peter-Ording und Timmendorf verschlingen. Und das ist nichts gegenüber den Auswirkungen auf eh schon von Armut und Überbevölkerung geplagte Länder und Regionen wie Indien, Nigeria oder die Sahel-Zone. Fatalismus hilft aber nicht weiter. Und es gibt ja Hoffnung: Neue Technologien, Unternehmer, für die Nachhaltigkeit das Wichtigste ist, eine junge Politiker-Generation. Jetzt muss es nur noch einen Klimawandel in den Köpfen geben, bei dem der SUV vor der Tür, das neueste Handy und die jährliche Fernreise nicht mehr das Wichtigste im Leben sind. Einen schönen nass-kalten Wintertag wünscht: Mathis Neuburger [email protected] |