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Herzlich willkommen Do zum IWR-Pressedienst.
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Lesen Sie nun eine Original-Pressemitteilung des Herausgebers:
windcomm schleswig-holstein e. V., Husum!
Windstrom kann mehr, wenn der Bund ihn lässt!
windcomm schleswig-holstein e. V. diskutiert über Sektorenkopplung
Husum (iwr-pressedienst) - Schleswig-Holstein produziert so viel erneuerbaren
Strom, dass das Land bereits jetzt seinen Bruttostrombedarf decken kann. Bis
2025 möchte die Landesregierung den Anteil sogar auf 300 Prozent steigern.
Doch wie lässt sich der grüne Strom in vollem Umfang nutzen, ohne dass
Windkraftanlagen bei überlasteten Netzen abgeregelt werden müssen? Darüber
diskutierten Experten des Branchenclusters windcomm schleswig-holstein e. V.
auf der Messe New Energy in Husum.
Hauke GroÃer von der ARGE Netz GmbH & Co. KG, mit 300 Gesellschaftern eine
der gröÃten deutschen Gruppen erneuerbarer Energieerzeuger, stellte vor, wie
eine Vollversorgung aus regenerativen Quellen über eine Verknüpfung
unterschiedlicher Technologien mittels des von ARGE Netz betriebenen
Erneuerbaren Kraftwerks schon heute funktionieren kann. Andere Nutzungsformen
von Windstrom sieht GroÃer besonders in der Umwandlung in Wärme
(Power-to-Heat) sowie der Erzeugung gasförmiger Energieträger wie
Wasserstoff oder Methan mithilfe von Windstrom (Power-to-Gas). Das produzierte
Gas kann gespeichert, zur Wärmeerzeugung oder als Kraftstoff verwendet
werden. âDazu brauchen wir aber einen stabilen Ausbaupfad für die
erneuerbaren Energien. Dieser wird durch den aktuellen Entwurf der
Bundesregierung zum Erneuerbare-Energien-Gesetz gefährdetâ, warnte GroÃer.
Nach dem aktuellen Gesetzesentwurf ist der jährliche Ausbau der
Onshore-Windenergiekapazität abhängig vom Ausbau der Windkraft auf See und
der Photovoltaik-Anlagen. âDas macht keinen Sinn, weil die günstige
Onshore-Windenergie auch für die Wärme- und Mobilitätswende genutzt werden
kann. Deshalb brauchen wir einen jährlichen Ausbau von mindestens 2.500
Megawattâ, erklärte der Vertreter der ARGE Netz.
So sieht es auch Bernd Maier-Staud, Referatsleiter im Energiewendeministerium
des Landes Schleswig-Holstein. âDen Anteil der erneuerbaren Wärme am
Gesamtwärmebedarf wollen wir in Schleswig-Holstein von derzeit 13,8 Prozent
auf 22 Prozent bis zum Jahr 2025 steigern. Vorranging wird es in den nächsten
Jahren darum gehen, die Restpotentiale der Biomasse zu heben und die
Solarthermie auszubauen. Als Ergänzung können auch effiziente Wärmepumpen
genutzt werden. Deren Bedeutung wird allerdings erst ab dem Jahr 2025
auÃerhalb des Neubaus zunehmen. Hierzu wird auch Wind- und Sonnenstrom
benötigt. Dies kann die Ausnutzung des CO2-freien Stroms für andere Sektoren
erhöhenâ, ist Maier-Staud überzeugt. Der Energieexperte plädiert aber
auch für die Zuschaltung von industriellen Lasten und elektrischen
Speichersystemen, um mehr erneuerbaren Strom zu Hochproduktionszeiten zu
nutzen. âMögliche Konzepte werden derzeit zwischen dem
Energiewendeministerium und der Industrie erörtertâ, erläuterte
Maier-Staud.
Auf die rechtlichen Rahmenbedingungen der Speicherung von erneuerbarem Strom
ging Dr. Ursula Prall von der Kanzlei Becker Büttner Held ein. Sie
kritisierte die aktuelle Rechtslage. âSpeicher werden wie Letztverbraucher
vom Gesetzgeber behandelt. Das führt dazu, dass sie so stark mit Steuern und
Abgaben belegt werden, das sie im Wettbewerb mit anderen
Energieerzeugungsanlagen nicht bestehen könnenâ, so Dr. Prall. â Wir
brauchen aber zeitnah Speichersysteme, damit die Energiewende gelingen kann.
Darum sollte die Bunderegierung jetzt ein Erneuerbares Speichergesetz auf den
Weg bringenâ, führte die Rechtsexpertin aus.
Ãber 100 Windkraft-Unternehmen aus Norddeutschland sind Mitglieder im
windcomm schleswig-holstein e. V., von Anlagenherstellern über Zulieferer bis
hin zu Planern, Vertretern der Finanzierungsbranche und weiteren
Dienstleistern. Zur Vernetzung seiner Mitglieder veranstaltet der windcomm
schleswig-holstein e. V. jährlich bis zu drei Stammtische. Der nächste
findet am 3. November statt. Nähere Informationen finden Sie unter www.
windcomm.de.
Husum, den 18. März 2016
Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an
windcomm schleswig-holstein e. V. wird freundlichst erbeten.
Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen gerne zur Verfügung
Pressekontakt:
Martin Kopp
E-Mail: mailto:[email protected]
windcomm schleswig-holstein e. V.
SchloÃstraÃe 7
25813 Husum
Internet: http://www.windcomm.de
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In der Energie-Pressedatenbank unter http://www.iwrpressedienst.deund
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