Liebe Leserinnen und Leser,
ich denke nicht gerne an den Tod – wie wohl die meisten. Trotzdem sollten wir uns gelegentlich damit beschäftigen, plädieren meine Kolleginnen Dr. Laura Weisenburger, Katja Töpfer und Bettina Wobst im aktuellen
Titelthema der Apotheken Umschau. Einerseits, um rechtzeitig zu entscheiden, wie wir unser Lebensende verbringen wollen. Andererseits, um sich später mit dem Leben versöhnen zu können. Denn im Angesicht des Todes geht es Patientinnen und Patienten oft darum, wie sie zurückblicken auf das Leben. Was war wichtig? Was habe ich verpasst? Worauf bin ich stolz?
Manche würden dann rückblickend einiges anders machen – wie die 64-jährige
Palliativpatientin Monika Koch, mit der meine Kollegin Laura Patz gesprochen hat. Sie hat sich trotz ihrer Ängste entschieden, in ein Hospiz zu gehen, wo es ihr deutlich besser gehe als zuhause. Dass viele Schwerstkranke Scheu haben, sich früh mit dem Thema Palliativbehandlung auseinanderzusetzen, es sich aber für sie lohnen würde, erklärt Palliativmedizinerin Prof. Dr. Claudia Bausewein bei uns im
Interview.
Und auch Cornelia Neupert, Koordinatorin im Ambulanten Hospizdienst in Dresden, sagt: „Wir sollten unbedingt mehr übers Sterben sprechen, weil es uns dann die Angst nimmt vor dem großen Geheimnis Tod.“ Sie und viele weitere Experten kommen in unserer
YouTube-Serie „Abschied“ zu Wort. Die elf Folgen beleuchten viele Facetten des Themas Sterben – von selbstbestimmter Bestattung über Hospiz und Palliativmedizin, Sterbeprozess und Trauern und bis hin zu Wünschen und Nachlass.
Ein informatives und nichtsdestotrotz fröhliches Wochenende wünscht: