Liebe Eltern, jetzt sind also die Hotels und Ferienappartments wieder offen und viele Familien beginnen, sich mit den Sommerferien auseinanderzusetzen. Bisher waren viele Fragezeichen offen und manche sind es immer noch: Wohin darf man reisen? Wie laufen Sommercamps ab? Wird es Übernachtungsferienlager geben? Wann sind Kindergärten, Schule und Hort geöffnet? Wie sieht es mit meinen Urlaubstagen aus? Sehr viele Fragezeichen einen Monat vor Beginn der Sommerferien, die ja jedes Jahr eine Betreuungs-Herausforderung darstellen. Zum Glück steigt der Druck auf die Institutionen und etwa Kindergärten werden heuer mehr Zeit offenhalten (in Niederösterreich sogar ohe Sommerpause). Beim Urlaub wünschen sich die Politik, dass wir in Österreich bleiben und den heimischen Tourismus unterstützen, auch wenn sich eine Öffnung zu den Nachbarländern abzeichnet. Es scheint ein bißchen so wie früher, als man am Wochenende oder in den Ferien als Ferienziel ein wenig aus der Stadt herauskommen wollte und Fliegen völlig undenkbar war. Das Gute liegt nah, aber wie finde ich es? Doch Urlaub in Österreich ist gar nicht so einfach: Viele Unterkünfte sind ausgebucht und es ist noch nicht klar, ob die Gäste stornieren werden. Günstig sollen sie sein, weil die hohen Hotelpreise für viele Familien nicht erschwinglich sind. Urlaub wie in einem mediterranen All-Inklusiv-Billigclub ist in Österreich kaum möglich. Nur Wandern reicht als Programm nicht, da viele bereits in der Corona-Zeit jedes Wochenende in Grünen waren. Am beliebtesten scheinen Appartments bei einem See - das wollen nämlich die meisten, habe ich das Gefühl. Und dann wäre da noch die Sache mit dem Wetter, die schon das Pflingstwochenende ruiniert hat. (Deswegen lebe ich in unserem traditionellen Steiermark-Familienurlaub nach dem Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.) Unser Plan: Aus der Not eine Tugend machen und mit den Kindern Orte wie Salzburg und Hallstatt erkunden. Die sind nämlich sonst im Sommer bummvoll mit internationalen Touristen. |