Mehr Tote, mehr Unfälle – aber der Senator ist zufrieden mit der Verkehrssicherheit in Hamburg? Klar, relativ zur wachsenden Bevölkerung ist die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden, gesunken. Angesichts von 28 Toten, davon allein neun Radfahrern, wäre ich in der positiven Beurteilung dennoch vorsichtiger. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich erlebe täglich Raser, Drängler, Schulterblickmuffel hinterm Steuer immer größer werdender Autos. Wenn ich vor etwas Angst habe, dann dass ich oder eines meiner Kinder, die täglich Rad fahren, überfahren werden. Gleichzeitig gibt es viel Positives: Mehr Radwege, Fußgänger werden besser berücksichtigt, die Zahl der Blitzer wurde erhöht, was den Verkehr auch für Autofahrer deutlich sicherer macht. Wer aber die „Vision Zero“ mit Null Verkehrstoten ernst nimmt, muss wohl deutlich mehr Kontrollen durchführen, besonders bei den gefährlichen Abbiegesituationen. Die Unfall-Bilanz der Stadt erläutert unsere Verkehrsexpertin Annalena Barnickel (M+). +++ Es ist eine verrückte Geschichte: Seit 1972 fährt ein Schulbus die Vor- und Grundschüler aus der Siedlung Bostelbek in Heimfeld zur Grundschule Grumbrechtstraße. Vom Hamburger Rechnungshof, der jährlich die Rechnungen der Stadt unter die Lupe nimmt, gab es dafür jetzt ordentlich Kritik. Denn eigentlich wird der Bus gar nicht mehr benötigt. Ann-Christin Busch erklärt, welche unglaubliche Summe der Bus kostet, warum er ihn noch gibt und was die Schulbehörde plant. (M+) +++ Elch mit „Toffifee“. Reh mit „Twix“. Rind mit Chili, Zartbitterschokolade und Eierlikör. Auf dem Isemarkt gibt es die verrücktesten Frikadellen-Kreationen! Metzger Stephan Grabow verkauft seine „Freakydellen“ hier in einem kleinen Wagen, vor dem sich regelmäßig Schlangen bilden. Lesen Sie hier, wie der 52-Jährige auf diese kuriose Idee gekommen ist – und wie der MOPO-Redakteurin Hirsch-Frikadelle mit Lakritz-Füllung geschmeckt hat. (M+) +++ Hat das Gezerre um die Block-Kinder jetzt ein Ende? Vermutlich schon – zumindest vor deutschen Gerichten. Das Hanseatische Oberlandesgericht hat am Dienstag eine Entscheidung getroffen, die weitreichende Folgen für den Rechtsstreit von Christina Block und ihrem Ex-Mann Stephan Hensel haben dürfte: Am Dienstag erklärte sich das Gericht für nicht mehr zuständig, was eine Sorgerechtsentscheidung über die gemeinsamen Kinder angeht. Für Christina und Eugen Block ist das keine gute Nachricht. +++ Die Immobilienkrise zieht weitere Firmen in den Abgrund: Gleich in vier Stadtteilen wollte der Hamburger Immobilienentwickler Revitalis bauen – doch die Firma ist pleite. Die MOPO hat bei Revitalis und in den zuständigen Bezirken nachgefragt, was der aktuelle Stand bei den Hamburger Grundstücken ist – und wie es jetzt weitergeht. Denn in mehreren Stadtteilen wollte Revitalis Hunderte Wohnungen bauen. (M+) Einen schönen Mittwoch wünscht Mathis Neuburger chefredaktion@mopo.de |