Liebe/r Leser/in, Haben Sie auch so oft Heißhunger auf Süßes und Fettiges? Wir stellen Ihnen im neuen Newsletter der FOCUS-Wissensredaktion eine Studie vor, die nahelegt, dass die Vorlieben nicht etwa angeboren sind, sondern vom Gehirn erlernt werden. Außerdem präsentieren wir Ihnen einen neu entwickelten Weltraumbeton und werfen unseren Blick auf ein Ölförderungsprojekt in Alaska, das einen weltweiten Shitstorm ausgelöst hat. | Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. Süßes im Kopf | Das Gehirn lernt, Süßes und Fettiges zu lieben. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung in Köln am heutigen Mittwoch veröffentlicht hat. Acht Wochen lang reichten Forscher einer Gruppe normalgewichtiger Studienteilnehmer zweimal täglich einen Pudding zu den Mahlzeiten. Eine Kontrollgruppe erhielt eine zucker- und fettärmere Variante. Über Aufzeichnungen der Gehirnaktivität beobachteten die Wissenschaftler, wie der süßere und fettigere Nachtisch das dopaminerge System der Probanden besonders stark aktivierte. Diese Hirnregion ist für Motivation und Belohnung zuständig. „Unsere Messungen der Gehirnaktivitäten haben gezeigt, dass sich das Gehirn durch den Konsum von Pommes und Co. neu verdrahtet. Es lernt unterbewusst, belohnendes Essen zu bevorzugen“, erklärt Studienleiter Marc Tittgemeyer. Auch nach der Studie, so denken die Forscher, werde die süße Vorliebe andauern. „Im Gehirn werden neue Verbindungen geknüpft, welche sich auch nicht so schnell wieder auflösen. Es ist ja der Sinn des Lernens, dass man einmal erlernte Dinge nicht so schnell wieder vergisst“, so Tittgemeyer. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler im Fachjournal „Cell Metabolism“. Die Gewichts- und Blutwerte blieben während des Untersuchungszeitraums unverändert. Aufgrund der kleinen Probandenzahl von 57 Personen ist die neue Studie als Hinweis, nicht als sichere Erkenntnis zu betrachten. Janina Schrupp Wissen & Gesundheit |
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Bild der Woche: Dürre zum Weltwassertag | | Das alte romanische Kloster Sant Salvador de la Vedella ist normalerweise von Wasser umgeben, jetzt fristet es in einem ausgetrockneten Flussbett. Überall im Süden und Westen Europas führte der trockene und warme Winter schon jetzt zu Wasserknappheit. Noch verheerender ist die Lage in Ostafrika. Laut Prognosen wird der Regen diesen Mai zum sechsten Mal in Folge ausbleiben. Die weltweite Trinkwasserknappheit wird sich einer Studie der Vereinten Nationen zufolge weiter verstärken. Dies sei eine Folge von zunehmenden Umweltproblemen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Verbindung mit erhöhter Süßwasserverschmutzung, heißt es im Weltwasserbericht der Unesco. Am heutigen Tag des Wassers startete die dreitägige UNO-Wasserkonferenz in New York. Foto: Daniel Cole/AP |
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| 2. Bauen auf dem Mond | Man nehme Kartoffelstärke, außerirdischen Staub und eine Prise Salz – und erhält eine Bausubstanz, die doppelt so stark ist wie Beton. „StarCrete“ heißt das neue Material, das Forscher der Universität Manchester entwickelten und das zum Bau von Häusern auf dem Mars verwendet werden könnte. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „Open Engineering“. Um Gebäude auf anderen Planeten zu errichten, bedarf es einfacher Materialien, die den Astronauten leicht zur Verfügung stehen. Gewöhnliche Kartoffelstärke eignet sich laut der neuen Studie als Bindemittel, um aus simulierter Marserde ein betonähnliches Material herzustellen. In Untersuchungen bewies „StarCrete“ eine Druckfestigkeit von 72 Megapascal (MPa). Herkömmlicher Beton hält lediglich einer Belastung von 32 MPa stand. Eine Mischung mit Mondstaub war mit über 91 MPa sogar noch stärker. Janina Schrupp Wissen & Gesundheit |
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| 3. Aufschrei zum Öl-Go | Ein großes Ölbohrungsvorhaben in Nordalaska verursacht einen internationalen Social-Media-Shitstorm, der nun auch in Deutschland angekommen ist. Letzte Woche genehmigte US-Präsident Joe Biden das „Project Willow“ des Energiekonzerns ConocoPhillips im Gebiet „National Petroleum Reserve in Alaska“. Die Region ist eines der vielversprechendsten Gebiete in den USA für neue Ölvorkommen, aber auch ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Eisbären, Karibus und Wasservögel. Das Projekt umfasst drei Bohrstellen und rund 600 Millionen Barrel Öl, die während einer Laufzeit von 30 Jahren gefördert werden sollen. Die amerikanische Landverwaltungsbehörde Bureau of Land Management rechnet mit 239 Millionen Tonnen Treibhausgasen, die bei der Verbrennung des Öls freigesetzt werden. Im Gegenzug kündigte die US-Regierung an, mehr als fünf Millionen Hektar innerhalb des Erdölreservats unter Schutz zu stellen. Mit der Zusage für das „Project Willow“ bricht Joe Biden eines seiner Wahlversprechen 2020: keine neuen Ölförderungen auf staatlichem Boden. Das ärgert neben Umweltorganisationen, die Bidens Klimaziele als gescheitert betrachten, vor allem junge Menschen. Seit dem Entschluss trendet der Hashtag #StopWillow auf TikTok und Instagram. Die Beiträge werden millionenfach geklickt. Allein in Deutschland sammelten sich zum Hashtag #willow innerhalb der letzten sieben Tage 2000 Posts mit 15 Millionen Views. Janina Schrupp Wissen & Gesundheit |
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