Plus: Einfach & stressfrei: Rezepte für die Vorweihnachtszeit
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Süddeutsche Zeitung
Foto: Silvio Knezevic
Lars Reichardt
Lars Reichardt
Redakteur
Guten Tag,

einer war mit meiner ansonsten einvernehmlichen Scheidung überhaupt nicht einverstanden: Rafael, der langjährige Freund meiner Schwester. Rafael beschwert sich noch heute, dass er zu Weihnachten jetzt keinen Stollen mehr von meiner Ex-Frau geschenkt bekommt. Rafael sagt, ihr Stollen sei der allerbeste, und allein seinetwegen hätte ich mich mehr anstrengen müssen mit dem Erhalt der Ehe. Meine jetzige Partnerin mag keine Rosinen. Sie isst deswegen auch keinen Stollen, erst recht backt sie keinen. Rafael stimmt also seit Jahren das immergleiche Klagelied vor Weihnachten an.

Mein Vater bekam beinahe dreißig Jahre lang zu Weihnachten einen Stollen aus der ehemaligen DDR geschickt, einen echten Dresdner Stollen mit Rosinen. Er hätte jemandem aus der DDR kurz vor Mauerbau einen kleinen Gefallen getan, meinte er diskret, mehr war ihm, von Beruf Anwalt, nicht zu entlocken. Kurz nach dem Mauerfall stoppte die alljährliche Sendung. Der edle Spender war offenbar verstorben. 

Christstollen haben mich also seit meiner Kindheit begleitet. Wie schön, dass ich dem Dresdner Stollen an dieser Stelle erneut begegne. Meine Kollegin Maria Sprenger hat die Mitbesitzerin eines Traditionsunternehmens aus Dresden interviewt, Elisabeth Kreutzkamm-Aumüller, und sie erklärt unter anderem, warum nur der Rosinenstollen gut lagerbar ist, Mandel-, Mohn- oder Marzipanstollen lieber schnell verzehrt werden sollten. Die Rosinen geben nämlich Flüssigkeit ab oder nehmen sie sogar auf, und sorgen so dafür, dass der Stollen richtig gut durchzieht und nicht trocken wird. Außerdem wird Rosinenstollen nicht oder nicht mehr mit Butter gebacken, sondern Butterfett, auch das macht ihn gut lagerbar. 

Elisabeth Kreutzkamm-Aumüller erzählt, wie sich das Dresdner Originalrezept im Laufe der Jahrhunderte verändert hat, und dass die Stollen schon ab dem Jahr 1900 sogar über den Atlantik verschickt wurden. Sie erklärt auch genau, was man alles zu beachten hat, wenn man den Christstollen selbst backen möchte.
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Jedenfalls bekommen Sie mit unserer heutigen Geschichte alles, was Sie wissen müssen, um den perfekten Stollen selbst backen zu können (daneben hat uns Elisabeth Kreutzkamm-Aumüller auch ein Zimtsterne-Rezept überlassen). Und falls Sie das Ergebnis einer kritischen Beurteilung unterziehen möchten, schicke ich Ihnen gerne Rafael vorbei. 

Beste Grüße
Lars Reichardt
Redakteur
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