Nachrichten und Geschichten aus dem Freistaat - der Wochen-Rückblick
 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
szmtagiomb_np
Zur optimalen Darstellung empfehlen wir Ihnen die Browserversion
9. Dezember 2023
Mei Bayern
Geschichten aus dem Freistaat
Sebastian Beck
Stv. Ressortleiter München Region Bayern
SZ Mail
Guten Tag,
eine kurze Internetrecherche hat diese Woche ergeben, dass der einsamste Ort Bayerns nicht etwa auf der Zugspitze oder im Nationalpark Bayerischer Wald liegt, sondern in der Oberpfalz. Dort gibt es einen Punkt, der 4250 Meter vom nächsten Gebäude entfernt ist. Besuchen kann man ihn leider nicht, denn er befindet sich mitten auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels, wo derzeit ziemlich viel Betrieb herrscht.

Wer Einsamkeit und Abgeschiedenheit sucht, tut sich schwer in Deutschland mit seinen durchschnittlich 233 Einwohnern pro Quadratkilometer. Der Landkreis Tirschenreuth, ebenfalls in der Oberpfalz, ist so etwas wie die bayerische Einöde: Hier wohnen im Schnitt 66 Menschen pro Quadratkilometer, bis zum Nachbarn sind es trotzdem meist nicht mehr als ein paar Hundert Meter Luftlinie.

Die Zahlen verdeutlichen, wie dicht das Land besiedelt ist und wie schwer deshalb der Schutz großflächiger Gebiete fällt. Vor einem Jahr hat der Weltnaturgipfel in Montreal beschlossen, dass bis 2030 etwa 30 Prozent der Land- und Meeresfläche unter Schutz gestellt werden sollen, um das Überleben der Arten zu sichern. Im Freistaat stehen aber gerade mal 2,3 Prozent der Landesfläche unter Naturschutz, die beiden Nationalparks umfassen nur einen Bruchteil davon.

Allerdings gibt es Bestrebungen, nach der Rhön und dem Berchtesgadener Land auch den Spessart als Unesco-Biosphärenreservat auszuweisen – ein großes Schutzgebiet, in dem Wirtschaft und Naturschutz miteinander in Einklang gebracht werden sollen. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich bereits dagegen ausgesprochen: „Am Ende werden wir den Spessart zu Tode geschützt haben“, sagte er kürzlich.

Fachleute hingegen halten das Konzept des Biosphärenreservats für eine große Chance. Christian Sebald, der Umweltexperte der Bayernredaktion, hat darüber mit Hansjörg Küster gesprochen. Der Biologe und Professor für Pflanzenökologie zählt zu den besten Kennern der Wälder und Landschaften in Europa. Und Küster ist, nebenbei bemerkt, Autor ganz hervorragender Fachbücher. Das Interview mit ihm finden Sie in der Wochenendausgabe des Bayernteils (SZ Plus).

Herzliche Grüße
Sebastian Beck
Stv. Ressortleiter München Region Bayern SZ
SZ Mail
Schreiben Sie mir.
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Die politische Woche
Söder träumt von Weltraumbahnhof und Genderverbot
In seiner ersten Regierungserklärung nach der Wahl kündigt Bayerns Ministerpräsident ambitionierte Hightech-Projekte an. Das Gendern will der CSU-Chef an Schulen untersagen. Die AfD freut sich.
Zum Artikel Pfeil
Bildungsverbände kritisieren Söders Genderverbot an Schulen
SZPlus
Meinung
Söders Regierungserklärung: Viel Fleisch, wenig Gemüse
Behörden rechnen mit Überflutungen in Teilen Bayerns
Schnee, Regen und Tauwetter lassen die Hochwassergefahr am Wochenende steigen. Vor allem in Schwaben werden Überschwemmungen erwartet. Rund um Garmisch-Partenkirchen fahren weiterhin keine Züge. Aktuelle Entwicklungen im Überblick.
Zum Liveblog Pfeil
SZPlus
"Schon sehr außergewöhnlich": Wenn Wetterexperten staunen
SZPlus
Bildung: Was das Pisa-Debakel in Bayern auslöst
Der Freistaat rühmt sich gerne für seine gute Bildung. Die schlechten Pisa-Ergebnisse Deutschlands werfen aber auch hier Fragen auf. Kultusministerin Stolz sorgt sich, dass "die Leistungen insgesamt" zurückgingen.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Söder will Magnetschwebebahn für Nürnberg
Der Ministerpräsident will in seiner Heimatstadt ein Projekt verwirklichen, das an den gescheiterten Transrapid denken lässt. Die Reaktionen sind unterschiedlich.
Zum Artikel Pfeil
Glosse: Alles super, alles Söder
SZPlus
Exklusiv
Gewalt gegen bayerische Beamte nimmt drastisch zu
"Hochgradig besorgniserregend", mit diesen Worten kommentiert Finanzminister Albert Füracker aktuelle Zahlen seines Hauses. Demnach haben sich die Angriffe auf Beschäftige im öffentlichen Dienst seit 2015 mehr als verdreifacht.
Zum Artikel Pfeil
Weitere wichtige Nachrichten der Woche
Bildung
Katholische Universität Eichstätt ist in Geldnot
Studie
Die meisten jungen queeren Menschen erleben Diskriminierung
Klimawandel
Bayerns Wäldern geht es immer schlechter
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Kriminalität in Bayern
SZPlus
Sie fährt ihre Tochter in die Kita, dann verliert sich ihre Spur
Die hochschwangere Alexandra R. verschwindet am 9. Dezember 2022 in Nürnberg. Polizei und Staatsanwaltschaft werfen zwei Männern Geiselnahme und Mord vor. Doch eine Leiche ist bis heute nicht gefunden.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Die bitteren Tränen der Andrea Tandler
Die Angeklagte räumt in ihrem Prozess schwere Fehler bei der Steuer ein. Das Gericht und die Verteidiger sprechen über eine Verständigung.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
In die Todesfalle gelockt
Ein Streit zwischen drei Freunden endet mit tödlichen Schüssen auf einer Nürnberger Straße. Wie konnte es so weit kommen - und welche Rolle spielt die türkische Mafia? Ein Mordprozess soll Licht in den zwielichtigen Fall bringen.
Zum Artikel Pfeil
Gratis lesen bis ins neue Jahr
Mit einem Jahresabo für 2024 lesen Sie bis Ende dieses Jahres noch kostenlos.
Jetzt bestellen
Kratzers Wortschatz: Sparifankerl
Zu den adventlichen Schreckgestalten gehören neben dem Krampus auch die Sparifankerl. In der bairischen Sprache gilt das lustige Wort Sparifankerl als ein Synonym für den Teufel. Niemand weiß jedoch genau, wo der Name herkommt. Anthony Rowley, Schriftleiter des Bayerischen Wörterbuchs, hält eine Verbindung zum italienischen sparite (verschwinde!) für möglich. In diesem Fall hieße Sparifankerl: verschwinde Teufel!
Mehr von Kratzers Wortschatz
Empfehlung Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter
Kontakt Schreiben Sie uns, falls Sie Anregungen haben
Zur Startseite von SZ.de

Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter
Ihre Newsletter verwalten

Entdecken Sie unsere Apps:
as
gp
Folgen Sie uns hier:
tw
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Registergericht: AG München HRB 73315
Ust-Ident-Nr.: DE 811158310
Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner
Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH.
Hinweise zum Copyright
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse [email protected].
Wenn Sie den „Mei Bayern“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.
Datenschutz | Kontakt