, 123456, password, iloveyou, qwertz123, dragon: Das sind nur einige Beispiele dafür, was auf der Liste der meistgenutzten Passwörter 2019 der Deutschen zu finden war. Erschreckend, aber wahr – und daher am heutigen 7. Mai, dem Welt-Passwort-Tag, Anlass genug, uns dies alles erneut ins Gedächtnis zu rufen. Warum scheint es uns nur so schwer zu fallen, den simplen Zahlenreihen abzuschwören? Ein Grund ist sicherlich, dass viele Internetnutzer mittlerweile bereits mehr als hundert Online-Accounts verwalten. "Denn egal ob wir eine Reise buchen, einkaufen oder einen Kurs belegen – für alle Online-Dienste benötigen wir derzeit ein Passwort. Es ist lästig, sich für jeden Dienst ein anderes Passwort zu merken, und überfordert viele Nutzer“, sagt Professor Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), auf dessen Erkenntnisse im Übrigen die Liste der meistgenutzten Passwörter zurückgeht. Daher fiele die Wahl dann auch viel zu oft auf Passwörter, die man sich leicht merken könne. Ein zusätzliches Risiko sei die weit verbreitete Mehrfachnutzung von Passwörtern für unterschiedliche Dienste. Denn sie gestatte Kriminellen im Ernstfall gleich den Zugriff auf mehrere Konten. Jeder benötige daher heutzutage einen Passwortmanager oder eine Passwortstrategie. Andreas Volkert, Sicherheitsexperte bei McAfee, empfiehlt mit Blick auf Letzteres, sich einen Pass-Satz anstelle eines -Wortes auszudenken. "Nur vier Wörter ergeben ein Killer-Passwort. Überlegen Sie sich einen Satz, der keinen Sinn ergibt, wie zum Beispiel 'Haie schwimmen im Boot' und fügen Sie dann Leerzeichen, Zahlen und Sonderzeichen hinzu, so dass es 'H@ie schwimm€n im B00t!' lautet. Das ist ein 30-Wörter-Passwort, technisch bekannt als Passphrase, und schlägt #8xq3@2P." Und, haben Sie schon eine Idee? Welche Passphrase können Sie sich gut merken? Üßung m8 den M€ister! ;-) Ihre Diana Künstler Leitende Redakteurin funkschau |