für Hamburgs AfD ist es eine „Verzweiflungstat“, das „letzte Aufgebot“, die „letzte Waffe“: Seit der Verfassungsschutz die gesamte Partei als „gesichert rechtsextremistisch“ einstuft, ist die Aufregung groß. Schließlich traten die Hamburger Vertreter unter Ex-Innensenator Dirk Nockemann gerne als ehrbare, aber leider heimatlose Konservative auf, die mit den Höcke-Faschos und Putin-Fans von Sachsen bis Schwerin eher zufällig eine Parteimitgliedschaft teilen. Die Abgrenzung zum „Flügel“ wirkte zwar stets mehr wie Kalkül als Überzeugung, zuletzt trat auch der Hamburger Landesverband verbal immer radikaler auf – und doch gilt die hiesige Truppe als vergleichsweise moderat.

Nockemann etwa wehrte sich im Januar 2024 im MOPO-Interview gegen Remigrations-Fantasien und ethnische Volksdefinitionen („Wer das fordert, hat nicht mehr alle Latten am Zaun“) in seiner Partei. Jetzt aber stellt sich die Frage: Wie rechtsextrem ist Hamburger AfD wirklich – und wie ticken ihre führenden Köpfe?

Verwunderlich ist, dass die AfD in den vergangenen Jahren überhaupt nicht im Hamburger Verfassungsschutzbericht auftauchte. Wenn die Partei gegen die freiheitlich-demokratische Ordnung verstößt, müsste sie dort ja eigentlich Dauersubjekt sein. Wie das zusammenpasst, lesen Sie hier. 

Und jetzt zum Wetter: Es ist definitiv zu kalt!

Einen wunderbaren Dienstag wünscht

Mathis Neuburger
Stv. Chefredakteur
[email protected]

 

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Volksdorf: 6.5., 20.15 Uhr, Treffpunkt Eulenkrugstraße/Waldredder, Anmeldung: [email protected] oder Tel. 60038700 bis zum 5.5.

Dieser Tipp kommt aus Plan7, der Kultur- und Veranstaltungsbeilage in der aktuellen WochenMOPO (jeden Freitag neu am Kiosk, hier im günstigen Kennenlern-Abo). Plan7 – das sind 28 Seiten voll mit Kultur und Inspiration für Ihre Freizeit: Kultur-Tipps für jeden Tag der Woche, Tipps für Gastro-Fans und für Hamburg- und Umland-Entdecker.