Außerdem: Sieben Do-it-yourself-Projekte, die sicher gelingen
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Illustration: iStock / by Malte Mueller
Guten Tag,

wie viel Freude spüren Sie, wenn Sie morgens in den Kleiderschrank greifen? Ich hatte lange großen Spaß daran. In meinem Kleiderschrank türmte sich bis vor wenigen Jahren eine viel wildere, buntere Mischung als heute. Oft nahm ich mir morgens mehrere Minuten und probierte verschiedene Outfits an. Immer mit der Frage im Kopf, welche Variante meiner selbst ich an diesem Tag sein wollte. Lauter oder leiser, greller oder sanfter. Als wäre jedes Kleidungsstück eine Farbe meines Charakters, die ich gerade hervorheben möchte.

Irgendwann kippte diese Freude. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es damit zusammenhing, was ein Bekannter mir vor einiger Zeit sagte: »Du bist jung, aber auch nicht mehr ganz jung.« Aua. Aber er hat ja Recht. Ich bin 33 und fühle mich vor meinem Kleiderschrank immer unsicherer. Sollte ich nicht langsam einen festen Stil haben? Was bedeutet das eigentlich â€“ gut angezogen zu sein mit Mitte 30? Und wie sieht es aus, wenn ich zehn, zwanzig, dreißig Jahre älter bin?

In dem Versuch, einfach unauffällig gut gekleidet zu sein und mich so durchzumogeln, habe ich in den vergangenen Jahren immer mehr klassisch geschnittene Basics gekauft, natürlich aus guten Materialien. Ich freue mich heute nicht mehr über Glitzerkleider, sondern über Pullis aus 100 Prozent Schurwolle und Hosen aus Leinenstoff.

Entsprechend lachen musste ich, als ich den Text meines Kollegen Marc Baumann las. Denn er versucht gerade, einen Ü40-Stil zu finden, der weder berufsjugendlich noch zu konservativ aussieht – und steckt am Anfang der Recherche irgendwo dazwischen. Zitat seiner Tochter, als er einmal alle eher jugendlich anmutenden Teile seiner Garderobe auf einmal trug: »Bitte versprich mir, dass du so nie vor die Tür gehst.«

Sie werden sich beim Lesen nicht nur amüsieren, sondern auch viel lernen. Ich habe zum Beispiel endlich begriffen, warum mich der Blick in meinen Kleiderschrank manchmal überfordert (es hat mit Rollen zu tun, aber das verstehen Sie, wenn Sie den Artikel lesen). Außerdem hat Baumann Fachleute vom Designer bis zur Modepsychologin um ihre besten Tipps gebeten, wie man seinen Stil findet:

Wie zieht man sich ab 40 altersgemäß an?
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Unten verlinke ich Ihnen noch einen weiteren hilfreichen Artikel. Darin verrät die Mode-Expertin Trinny Woodall zwölf Tipps, wie Sie mit wenig Aufwand sofort besser angezogen sind. Aber Achtung: Falls Sie Schwarz so lieben wie ich, könnte Ihnen einer der Tipps nicht gefallen.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Ihre Dorothea Wagner

P.S. Wir verlosen in dieser Woche auf unserer Website eine organisierte Alpenüberquerung. Ich wünsche Ihnen viel Glück! Und gute Wanderschuhe.
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Von Tanja Selder

Mehr Tipps von ihr und den anderen Redaktionsmitgliedern finden Sie unter
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Vor zwei Wochen habe ich mich abends mal wieder in einen Vorlesungssaal gezwängt – stilecht: ein akademisches Viertel zu spät. Im Vortrag ging es um Fontanes Roman-Romanzen. Zwar bin ich kein ausgewiesener Fontane-Fan, doch aus guter Literatur wie auch aus guten Vorlesungen kann man immer etwas lernen. Wieso also nicht zur nächsten Ringvorlesung? Sie könnten sich in bekannte Theorien oder neue Perspektiven einhören und anschließend in einer urigen Studenten-Boazn belohnen.
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