| | | | | | | | Illustration: iStock / by Malte Mueller | | |
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| | | Guten Tag, das Hochhaus des Süddeutschen Verlags befindet sich in einer städtebaulich nicht besonders reizvollen Umgebung. Von meinem Bürofenster im 9. Stock sehe ich links auf eine vielbefahrene Autobahn, rechts auf eine vielbefahrene Bahnstrecke. Direkt unter mir liegt ein Betonwerk, dahinter das Gelände einer groÃen Spedition. Blicke ich zum Horizont, schiebt sich ein Sendemast voller Handyantennen ins Bild. Dennoch trete ich mehrmals am Tag ans Fenster und starre sinnierend auf diese Szenerie, und zwar immer dann, wenn ich Stress habe oder einen guten Einfall brauche. Irgendetwas an diesem Anblick scheint mir gut zu tun â warum das so ist, erfuhr ich aus einem Artikel von Gabriela Herpell, den ich Ihnen heute empfehlen möchte. Meine Kollegin geht darin der Frage nach, wo in unruhigen Zeiten die Ruhe herkommen kann. Denn oft stören Mails, Medien, das Handy und die allgegenwärtigen To-Do-Listen jene knappe Zeit, in der man eigentlich mal abschalten und sich von Mails, Medien, Handy und To-Do-Listen erholen wollte. »Die Sorgen um den eigenen kleinen Kosmos, aber auch um den ganzen Planeten«, schreibt Herpell, »die ständige Frage, was kann ich besser machen, was sollte ich anders machen, das alles macht mich mürbe. Und unruhig.« Guten Rat fand sie bei der britischen Autorin Claudia Hammond, die ein Buch mit dem Titel Die Kunst des Ausruhens â Wie man echte Erholung findet verfasst hat. Selbiges enthält nicht nur Hammonds eigene Gedanken, sondern basiert auf einer wissenschaftlichen Befragung zum Thema »Ruhe«, an der vor ein paar Jahren über 18.000 Personen aus 135 Ländern teilnahmen. In ihrem Artikel stellt Gabriela Herpell die wichtigsten Erkenntnisse aus Hammonds Buch vor. Besonders interessant fand ich eine durch die Umfrage ermittelte Rangliste von Tätigkeiten, die vielen Menschen erwiesenermaÃen gut tun. Herpell hat dem Buch aber auch fundierte und teils überraschende Tipps entnommen, wie man aus der Stressspirale herausfinden und zu mehr Ruhe gelangen kann. Schauen Sie doch mal rein, es lohnt sich! | |
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| | | | | Wie ich lernte, mich richtig auszuruhen | Wie schafft man es, aus Ruhepausen wirklich neue Energie zu ziehen? Die Psychologin Claudia Hammond sagt: Wir müssen nicht liegen oder schlafen, um auszuruhen. Sondern erkennen, wann wir ohnehin schon kleine Pausen machen â dann können wir aus ihnen auch Kraft schöpfen. Unsere Autorin hat Hammonds Ruhe-Tipps ausprobiert. | | |
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| Besonders interessant fand ich die Erkenntnis, dass Pausen nicht lang sein müssen, um erholsam zu sein. »Schon kurze Ruhemomente oder Unterbrechungen können uns neue Kraft schenken.« Wichtig sei, einfach mal die Gedanken schweifen zu lassen und für einen kurzen Moment die Kontrolle über den Geist abzugeben. Ob man dabei aufs Meer, ein Gemälde von Picasso oder eben auf ein Betonsilo blickt, ist völlig egal. Ich wünsche Ihnen ein schönes, ruhiges Wochenende! Ihr Johannes Waechter P.S. Wussten Sie, dass aus den Reststoffen der Apfelsaftproduktion heute sogenanntes Apfelleder hergestellt werden kann? Bei unserem Gewinnspiel verlosen wir diese Woche ein Taschenset des Herstellers Frisch Beutel, bei dem auch eben jenes Apfelleder verarbeitet wurde. Zur Verlosung geht es hier. | |
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| | | | UNSERE EMPFEHLUNGEN | Zum Lesen | |
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| | | Wie ernährt man sich am besten, um Muskeln aufzubauen? | Der Ernährungswissenschaftler Karsten Köhler über die richtige Menge an pflanzlichem und tierischem EiweiÃ, Proteinprodukte aus dem Supermarkt und wie groà das »anabole Fenster« nach dem Training wirklich ist. | | |
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| | | Und dann war meine Tochter plötzlich Prinzessin | Da versucht man sein Kind geschlechtsneutral zu erziehen â und die Glitzerphase kommt trotzdem. Kann man als Eltern gegensteuern, wenn es zu pink wird? Sollte man überhaupt? | | |
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| | | »Im Durchschnitt hat jeder Mensch 13 Geheimnisse« | Und fünf davon teilen wir mit niemandem, sagt der Columbia-Professor Michael Slepian. Im Interview erklärt er, unter welchen Geheimnissen wir besonders leiden, wann wir sie verraten sollten â und welche Enthüllung ihm seine eigene Mutter jahrelang verschwiegen hat. | | |
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| | | | Das Beste fürs Wochenende | |
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| | | | | | Spiel, Satz, Sehnsucht
| | Ich habe vor ein paar Jahren wieder angefangen, Tennis zu spielen. Die Geräusche der geschlagenen Bälle machen mir sofort und überall gute Laune â vergleichbar nur noch mit dem fröhlichen Geschrei auf Grundschulhöfen. Jetzt bekam ich den Bildband »The Tennis Court« von Nick Pachelli in die Hand, er hat auf der ganzen Welt die schönsten Tennisplätze fotografiert. Diffuses Fernweh wandelt sich sofort in konkrete Sehnsucht: Einmal im Leben auf »Il San Pietro di Positano« spielen, das wärâs! | |
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