Wie kriminell sind Zuwanderer?

Liebe Frau Do,

Stephan Holthoff-Pförtner ist ein kluger Jurist, ein versierter Netzwerker und ein ziemlich sympathischer Zeitgenosse. Doch ein Medienminister, der Miteigentümer der Funke-Mediengruppe ist, die auch Anteile an privaten Radiostationen hält, kann im Blick der Öffentlichkeit nicht unbefangen über öffentlich-rechtlichen Rundfunk entscheiden. Das ist so abwegig wie, sagen wir, ein BMW-Chef als Verkehrsminister. Armin Laschet hätte das wissen müssen. Als unsere Redaktion vor vier Wochen über die seriöse Kritik von Staatsrechtlern berichtete, wurde abgewiegelt und - wie man es von der Vorgängerregierung gewohnt war - zunächst einmal der Überbringer der Nachricht beschimpft. Bis vor wenigen Tagen wurden unsere Informationen, dass es einen neuen Zuschnitt der Ressorts geben würde, dementiert. Schade. Denn diese schwarz-gelbe Landesregierung will verlässlich, transparent und fair sein. In der Causa Holthoff-Pförtner hätte sie damit beginnen können. Thomas Reisener kommentiert.

Die Kriminalität unter Flüchtlingen ist ein wichtiges Thema. Es muss diskutiert werden, schonungslos, offen, aber auch ohne Schaum vor dem Mund. Wenn man nun in das aktuelle Lagebild des Landeskriminalamts schaut, das unserer Redaktion exklusiv vorliegt, muss man festhalten: Wenn viele Menschen kommen, kommen auch Kriminelle. 4267 Straftaten von Zuwanderern im Juli sind 4267 Straftaten zu viel. Von den rund 500.000 Tatverdächtigen im Land im Jahr 2016 waren rund zehn Prozent Zuwanderer, eine kleine, aber ernstzunehmende Minderheit. Wichtig ist eine entschlossene Strafverfolgung. Christian Schwerdtfeger hat die Zahlen.

Am Sonntag ab 20.30 Uhr wollen rund 15 Millionen Deutsche sehen, wie sich die beiden Kontrahenten im Wettstreit ums Kanzleramt im TV duellieren. Wir haben die wichtigsten Zitate von Angela Merkel und Martin Schulz, ihre Stärken und Schwächen und ihre wichtigsten Berater zusammengefasst.

Herzlichst

Ihr