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Liebe Leserinnen & Leser,
schon 2018 schrieb der damalige Criteo-Manager Georg Sobczak, der heute das Deutschlandgeschäft von Mirakl verantwortet, bei uns in einem Gastbeitrag über die Generation Z, dass diese anders lebt anders und sich auch anders kleidet. Seine zentrale Frage lautete daher: Was können Marketer tun, um die Gen Z zu erreichen? Auch fünf Jahre später ist das für viele Leute im Marketing noch immer eine der ganz großen Fragen und auch Herausforderungen.
Mein Plädoyer: Lesen Sie nicht die dutzenden Studien und Fachartikel zum Thema. Sondern probieren Sie es einfach selbst mal aus. Denn wenn sie diese "jungen Leute" aus der Generation Z erreichen wollen, die laut Definition heute zwischen 10 und 26 Jahren alt sind, sollten sie folgende Dienste kennen. Sie müssen kein Fan davon sein, aber sie sollten sich zumindest mit den wichtigsten Mechanismen der Plattformen vertraut machen.
Social Media: TikTok, Snapchat und Instagram Streaming & Community: Twitch und Discord (beides v.a. für Games) sowie auch die Audio- und Videodienste wie Disney+, Netflix, Prime Video oder Spotify Games und virtuelle Welten: Roblox, Minecraft, Fortnite, GTA und Clash of ClansDenn ganz ehrlich: Noch immer ist in die vielen Marketing-Abteilungen heute das Problem, dass die Verantwortlichen der Generation 50+ angehören und um die Medien der heutigen Jugend einen großen Bogen machen. Dadurch werden Themen wie Gamer, Streamer, YouTuber, TikToker, Creators, Influencer, Avatare, Skins, Lootboxen und virtuelle Kleidung schnell zur Black Box. Damit ist eine Kenntnis dieser Plattformen und ihrer Wirkungsmechanismen unerlässlich, um die Gen Z zu erreichen.
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Doch wenn Marketer weiter auf die Kanäle der letzten Jahrzehnte wie etwa Printmedien, lineares Fernsehen oder Radiowerbung setzen, werden sie früher oder später den Anschluss verlieren. Denn viele Menschen nicht nur aus der Gen Z, sondern auch von den älteren Millennials, nutzen heute weder klassisches Fernsehen und Radio und die gedruckte Zeitung fast gar nicht oder komplett gar nicht mehr.
Wenn Marketer nun denken, dass sie die jungen Leute noch mit TV- und Radiospots und mit Zeitungsanzeigen erreichen, dann kann ich nur sagen: So werden Sie kaum noch Kund*innen oder gar Personal aus den jüngeren Generation gewinnen. Viel spannender und passender sind da heute TikTok Challenges, Addressable TV oder In Game Advertising.
Einen kleinen Crashkurs zur Generation Z bietet heute noch bis 15 Uhr die Online-Konferenz hashtag.business zur Generation Z, die sie hier live und kostenlos auf LinkedIn verfolgen können. Wenn das für Sie zu kurzfristig ist: Konferenz-Veranstalter Felix Beilharz hat passend zum Event heute auch sein neues Buch "Manual Generation Z: Digital Natives als Bewerberinnen, Mitarbeitende und Kunden ansprechen, begeistern und binden" * veröffentlicht.
Viele Grüße,
Ihr Florian Treiß
PS: Gestern schrieb ich hier über den Guerilla-Marketing-Case Milka-Haselnusscreme vs. Nutella im Jahr 2011 in der App von Barcoo. Ich bin nochmal tief ins Archiv geklettert und habe Ihnen eine Präsentation von damals herausgesucht, in der Barcoo-Gründer Benjamin Thym den Case damals vorgestellt hat. Hier finden Sie die entsprechende Folie - und ja, iPhones sahen damals so aus!
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