Plus: Wildkräuter erkennen, sammeln und zubereiten
| | | | | | | | Illustration: Chiara Brazzale | | |
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| | | Guten Tag, vor einigen Jahren erschien im SZ-Magazin ein sehr interessanter Text meines Kollegen Tobias Haberl über unseren Umgang mit dem Tod und wie selten es für Menschen auÃerhalb von Heil- und Pflegeberufen geworden ist, mit dem Leid anderer in Berührung zu kommen. Und wenn ich mich recht erinnere, stand in diesem Text, dass sich eine »Blutleere« über unser Leben gelegt hätte. Frauen können über diesen Befund nur lachen, denn Blut und bluten, gehören zu einem Frauenleben selbstverständlich dazu. Blut in allen Farbschattierungen, von dunkelrot, nahezu schwarz, bis hellrosa oder rotbräunlich, und das in einer solchen Menge, dass jede Frau auf ihr Leben gerechnet im Schnitt sieben volle Jahre blutet. Das Schöne ist: Mittlerweile kann man darüber auch sprechen und schreiben, so wie in diesem Newsletter hier. Die Menstruation ist zwar nicht komplett enttabuisiert, immer noch wird ein Tampon eher unter dem Tisch von Hand zu Hand gereicht als einfach für alle sichtbar obendrauf gelegt, aber es ist wirklich viel passiert in den vergangenen Jahren, gesellschaftlich und auch kommerziell. Denn wo der Körper die Frau zur RegelmäÃigkeit verdammt, wittert die kluge Unternehmerin (und auch der kluge Unternehmer) seine Chance auf konstant wiederholte Kaufentscheidungen. Und Frauen sind eben besonders gewillt, für ihre Selbstfürsorge Geld auszugeben. Dabei geht es längst nicht mehr um Tampons oder Periodenunterwäsche. Rund um den weiblichen Zyklus füllen sich die Regale der Drogeriemärkte und Internetversandhändler mit angeblich schmerzlindernden Tees, CBD-Gummibärchen gegen schlechte Laune, lustigen Wärmflaschen und Magnesium-Tabletten. Aber »Selbstfürsorge ist auch Selbstoptimierung« schreibt die Journalistin Viola Koegst. Sie hat den neuen Fem-Tech-Markt, in dem Apps, Dienstleistungen und Produkte rund um Frauengesundheit zusammengefasst werden, für uns einer kritischen Analyse unterzogen und fragt sich, ob diese Form des Menstruationsmarketings nicht genau das Gegenteil von »Empowerment« bewirkt, womit in diesem Segment so heftig geworben wird. Koegst schreibt: »Jetzt soll ich auch noch happy bluten, als hätte ich nicht schon genug zu tun.« Ein Satz, den ich gerne so unterschreibe. Ihren ebenso aufschlussreichen wie unterhaltsamen Artikel finden Sie hier: | |
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| | | | | Wie Frauen die Menstruation als Auszeit verkauft wird | Cremes, Tees, Nahrungsergänzungsmittel: Immer mehr Periodenprodukte verbrämen die Tage als Wellness-Zeit. Warum Frauen darauf nicht reinfallen sollten. | | |
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| | Mareike Nieberding | | Redakteurin |
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