Plus: Ihr Flirtgesicht, Robert Habeck? Das Interview ohne Worte
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Süddeutsche Zeitung Magazin
Guten Tag,

»kommen Sie bitte nach vorn an die Tafel! Ja, Sie! Und weisen Sie nun bitte nach, dass für jeden Wert u∈IR die Tangente an den Graphen von g im Punkt … Erläutern Sie, warum die Diskrimante… Bestimmen Sie einen Term derjenigen Stammfunktion F von f, deren Graph durch …«

Herzklopfen? Feuchte Hände? Ich bitte um Entschuldigung. Zum Trost: Wieder in einer Mathematikprüfung zu sitzen, ist eine der häufigsten Albträume der Deutschen. Jede und jeder Zehnte träumt ihn früher oder später. 

Die Schulzeit, im Nachhinein gern romantisch verklärt, ist für viele Kinder und Heranwachsende vor allem täglicher Stress, oft auch eine Aneinanderreihung von Demütigungen. Und auch die engagiertesten Lehrerinnen und Lehrer sind von den starren Vorgaben des jeweiligen Bildungssystems, vom Personalmangel und den vielen, oft bildungspolitisch motivierten Entscheidungen über Lehrpläne und Unterrichtsvorgaben irgendwann frustriert. Könnte man das nicht ändern?

Die 17-jährige Münchner Schülerin Amelie N. sammelt seit einigen Monaten Unterschriften für ihre Petition »Schluss mit Abfragen und Exen!« Darin fordert sie unter anderem die Abschaffung von unangekündigten Leistungsnachweisen an bayerischen Schulen. »Diese Prüfungsform passt nicht ins 21. Jahrhundert«, erklärt die junge Frau in der Titelgeschichte des neuen SZ-Magazins. »Ich finde schlimm, dass Schülerinnen und Schüler dabei erwischt werden sollen, dass sie etwas nicht können, statt dass man ihnen etwas zutraut und an ihre Fähigkeiten glaubt.« Im Frühjahr will sie die Petition beim Bayerischen Landtag einreichen, über 42.000 Unterschriften hat sie bereits beisammen.

SZ-Magazin-Autorin Simone Kosog hat Amelie N. bei ihrem monatelangen Einsatz begleitet und beschreibt in ihrem spannenden Porträt, gegen welche Widerstände die junge Frau zu kämpfen hat. So ist es nicht nur eine Geschichte über eine engagierte Schülerin geworden. Es ist auch eine Geschichte über den Kampf einer Einzelnen gegen die Landespolitik. Ministerpräsident Markus Söder hat schon deutlich gemacht, dass er am Status Quo nichts ändern will. »Exen« – also die unangekündigten, schriftlichen Arbeiten – sollen bleiben. Sein Argument: »Weil wir sie alle erlebt und sie uns allen gutgetan haben.«

Wer den Text über Amelie N. liest und ihr zuhört, welche Panik und Sorge die Exen nicht nur in ihrer Klasse regelmäßig auslösen, bekommt ein ganz anderes Gefühl. Ich empfehle Ihnen den Text sehr.
SZPlus
Die Klassen-Kämpferin
Als Einzelperson kann man politisch nichts bewirken? Der Schülerin Amelie N. gelingt es im Alleingang, mit ihrer Petition gegen Stegreifaufgaben am Kern des bayerischen Schulsystems zu rütteln.
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Für die Petition unterschreiben können Sie übrigens hier.

Ich wünsche Ihnen schöne Träume und einen schönen Tag,
Ihr Michael Ebert
Chefredakteur
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